Bericht C:\B_retro\Ausgabe_52\: The Elder Scrolls 2: Daggerfall war Skyrim in Hardcore

Wie jetzt? Die Welt in Daggerfall war größer als das wiedervereinigte Deutschland? ( 480.000 km² vs. 357.582 km²)? Wie füllt man sowas mit Inhalt? Hat das dann je einer komplett durchspielen können?
 
@DJMadMax
The Witcher 3 ist aber auch wirklich die ganz große Ausnahme, das vielleicht bis dato (absolut, nicht relativ) beste Abenteuerspiel aller Zeiten. ES hat halt das Problem, dass man ein wenig diesen namenlosen Helden hat. Er ist sehr stumm, ähnlich wie die Onlinehelden der Rockstar-Spiele. Es kommt sehr aus dieser statischen Tradition und tut sich etwas schwer mit dem Übergang zum dynamischeren und mehr story-driven Gameplay. Man hat oft irgendwie immer noch das Gefühl, man spielt ein Textadventure mit toller Grafik.

Aber Skyrim war trotzdem spaßig und hat natürlich auch die Plattform für so Mods wie Enderal geschaffen, das dem Hauptspiel mMn optisch, akustisch und storytechnisch überlegen ist.

Was JRPGs betrifft: So geradlinig sind die oft nicht, häufig sogar sehr aufgebläht. Allerdings haben Studios wie Squaresoft (heute Square Enix) schon früh eher westlichere Gewohnheiten ins Visier genommen, wenn auch z.T. unabsichtlich oder aus der Not heraus. Spiele wie Secret of Mana und Chrono Trigger, die unsereins vielleicht als typische JRPGs kennt, sind eigentlich gar nicht so typisch. Die beiden sollten mal ein Spiel werden und auf CD erscheinen. Nach dem Scheitern des Nintendo/Sony CD-Laufwerks wurden sie aber gesplittet, gekürzt und auf die paar MB verteilt. Heraus kamen sehr reduzierte Spiele, die mal viel größer sein sollten - und vielleicht gerade wegen ihrer Reduziertheit sehr populär wurden.
 
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Seby007 schrieb:
Da 99,9901% der Fläche völlig zufallsgeneriert war nach einer einfachen Formel, macht es keinen Unterschied ob es 48, 480.000 oder 480000000000000000000000000000000000000 km² gewesen wäre... insofern nicht wirklich beeindruckend, da ziehe ich 4km² intensives Open-World mehr als vor (Gothic?).

Noch schlimmer war, wenn man sich entschließen würde, dass durchzulaufen, dass es unmöglich ist, da sich die jeweiligen Gebiete (welche via Teleporter erreichbar waren) endlos streckten, ja genau endlos ohne Ende Bäume & Büsche generierte Gebiete ohne die Möglichkeit, ins benachbarte Gebiet zu kommen. Ohne Teleporter kam man nicht ins benachbarte Gebiet, egal wie es auf der Karte verzeichnet war! Also Fake statt real.

Sehr interessant auch dieser Beitrag/Channel dazu
Ja, ich würde die wenigen abet liebevoll gestalteten Quadratkilometer in Gothic II DNdR jeder generierten Welt bevorziehen.
 
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Balikon schrieb:
Wie jetzt? Die Welt in Daggerfall war größer als das wiedervereinigte Deutschland? ( 480.000 km² vs. 357.582 km²)? Wie füllt man sowas mit Inhalt? Hat das dann je einer komplett durchspielen können?

Nahezu alles war Zufallsgeneriert.
Was meinst du warum es Buggerfall hieß? :p
 
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Mein Lieblings-Offline-RPG!

Hab die "deutsche Version" bestellt, die nie an mich verschickt wurde und habe dann die englische Version "mit deutschem Handbuch" gekauft.

Was dem "Unity-Daggerfall" mir fehlt sind echte 3D-Modelle von Mobs und NPCs, der Rest sieht gar nicht so übel aus mit dem Gras und den modernen Bäumen. Man braucht aber mit dem Bäumen auf Maximum heute einen High-End-PC.

Für eine komplette Neuauflage auf Deutsch - genauso zufallsgeneriert und mit moderner kompletter 3D-Grafik würde ich 200 € bezahlen.
 
Ich konnte diesen riesigen, aber halt recht eintönigen/leeren/generischen Spielwelten bei TES einfach nie was abgewinnen. Finde es da viel interessanter die Welten der Gothic/Risen Reihe zu erkunden, wo hinter jeder Ecke was neues und einzigartiges auf einem wartet.
 
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Bin zwar erst mit Skyrim eingestiegen (was bis heuete mein lieblings rpg ist [mit The Witcher 3 :D]) aber ich kann den alten Spielen einen menge abgewinnen. Mein erstes RPg vor Skyrim war Gothic.
Für das 14 jährige ich der hammer als mein bruder mir damals den Crack "geschenkt" hat zum geburtstag.
Selbiges gilt für Skyrim. Hatte damals vor Weihnachten mir die Gamestar gekauft und da war ein riesen artikel zu skyrim drin + eine Karte mit allen lokationen.
Leider habe ich die Karte nicht mehr. Die würde ich mir gerne einrahmen und übers bett hängen.
Skyrim ist auch das RPg wo ich die meiste zeit verballert habe. Zuerst mit der gecrackten version, die mir mein Bruder organisiert hatte und danach mit der original version auf steam die rundherum gemoddet wurde bzw wird :D

Morrowind habe ich auch, das gabs mal fürm umme. Habs aber bis jetzt nicht so viel gezockt.
Oblivion habe ich mal auf dem Flohmarkt gekauft als Game of the Year edition.
Einfach um es zu haben, habs noch nie gespielt und werde ich wohl auch nie spielen, aber wenigstens habe ich es.

Ich habe auch alle Starcraft 2 Teile im Regal.
Warcraft 3+ Addon Da, aber die habe ich auch gezockt.

Und Blizzard hat mir zum 20 geburtstag die Collectors edition von Startcraft 1 geschickt, da das spiel 7 Tage nach meiner Geburt rauskam und ich nett gefragt hatte :D

Aber ja TES ist generell super


Wenn mir jemand rein zufällig die Skyrim Karte in groß (also mindestens a1 oder a0) schenken möchte, dem wäre ich nicht abgeneigt 😏
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich liebe ja Retro-Gaming, aber weiter zurück als Morrowind ist nicht machbar für mich. Es ist einfach zu unhandlich und auch grafisch einfach eine Ecke zu alt.
 
Das schreit doch förmlich nach Remaster/ Remake!;)

Was ich beim anzocken von Morrowind und Oblivion und dem ntensiven Zocken von Skyrim gemerkt hab, wie gut die das hinkriegen da eine in sich stimmige Welt mit Geschichte zu präsentieren. Daher habe ich auch die Bücher in Skyrim gerne gelesen. Leider ist das der bislang einzige Teil mit dem ich richtig warm wurde.

Sowas ähnliches habe ich mir damals auch bei Dragon Age gewünscht, aber leider nie bekommen.
Elder Scrolls 6 macht aber Hoffnung, wenngleich das wohl noch dauern wird.
 
Ich hab das damals für 5 DM auf dem Grabbeltisch (das war die Zeit wo es hier bei uns in der Kleinstadt sogar nen GameStore gab) gekauft, installiert, für nicht spielwürdig befunden und später wieder verbimmelt.
In Skyrim hingegen habe ich gut 300h investiert (dazu 150 in Enderal und sicher an die 100 in Oblivion), war vielleicht noch zu jung damals.

Aber was nützen einem riesige generierte Flächen ohne (sinnvollen) Inhalt?
 
TheChris80 schrieb:
Skyrim is von der größe her eine Demoversion verglichen mit seinen vorgängern.
Ich bin mit Morrowind eingestiegen und hab das gesuchtet bis der Arzt kam das war glaube ich schon kleiner als Daggerfall aber dennoch riesig.

Daggerfall würde ich mir aber auch gerne geben. Keine Ahnung was mich erwartet aber dennoch haben meiner meinung viele Retrospiele mehr Charme als die heutigen Games die verglichen damit einfach nur noch hingerotzt wirken.

So long ihr lieben.

Ich muss da sagen, sorry, aber man darf sich nicht alleine auf die Grösse beziehen: Wie der Artikel auch noch erwähnt, da waren schon Teile der Welt generiert und nicht von Hand gemacht. Mit dem Prinzip kann man theoretisch unendliche Welten erschaffen, die sich stetig vergrössern würden.

Die Grössenverhältnisse täuschen oft: Nehmen wir Morrowind von 2002, ich erinnere mich gut wie ich das Spiel toll fand. Aber um ehrlich zu sein, wenn ich die rosarote Nostalgie-Brille abnehme, dann sehe ich: Etwa 60 oder 70% der Morrowind-Karten waren leblose Wege von A nach B. Oft in diesen Vulkanregionen, wo man diese doofen Flugsaurier-Viecher als Gegner hatte.

Dasselbe Problem bemängeln heute noch viele, zB bei den AC Teilen: Eine riesige Welt wie in Origins oder Oddyssee, aber am Ende... soviel besser ist es auch nicht, weils einfach "mehr vom gleichen" ist. Heute natürlich mit mehr Sammelzeugs und generischen Fetch-Quests, aber dennoch...

Das ewige Rumlaufen in Morrowind, nur mit den wenigen Schnellreisen in den Städten, wäre mir heute zuviel. Ich hätte auch gar nicht mehr die Zeit, jedesmal immer soviel zu laufen - und ich erinnere mich wie man damals schon mit dem Konsolen-Kommando coc_balmora oder so direkt die Städte anreisen konnte zum Glück.

Zu Daggerfall:
Das war noch eine andere Zeit, wo man anders dachte und wo man dieses "Die Welt ist unendlich gross" noch im positiven Sinne hatte. Gilt auch für andere Klassiker wie z.B. Betrayal at Krondor (oder wie hiess es nochmal?)

Was ich mir konkret zurück wünsche von damals, ist die Skill-Differenzierung, das man eben wie ein Diplomat spielen konnte, mit dem Gossen-Jargon und der Adelsetikette. Das macht nämlich auch Immersion.

Ich mag sowas, ich erinnere mich wie ich glaub in TES Oblivion mal eine eigene Klasse "Merchant" aka Händler erstellte, der Char war geskillt auf alles was Handeln, Sprechen usw. anging, sowie auf die Fertigkeiten für Reparaturen usw. gab dann aber später Probleme wegen dem Level-Scaling, wenn man da die Kampffähigkeiten nicht erhöhte, wurden die Gegner zu stark später.
 
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Der Link für die Exe installiert bei mir leider nur den Bethesdanet Launcher. Ich weiß zu 100%, dass man vor einiger Zeit mal die Exe direkt laden konnte.
 
Elite Dangerous simuliert eine gesamte Galaxis mit 100.000 LJ Durchmesser und mehreren milliarden Sonnen und Planeten, von denen viele begeh-/fahrbar sind.
Auch alles prozedural generiert.
Gleiches gilt für No Mans Sky....

Also was sind schon die paar tausend Quadratkilometer?!

Ernsthaft:
Die Größenangabe ist irrelevant, der spielerische Inhalt ist wichtiger. Das haben einige ja hier schon geschrieben.

Ich habe DF trotz Bugs bis zum Excess gespielt.
Würde es heute aber nicht mehr starten. Dazu ist es zu schlecht gealtert.
Man ist halt heute - was die Einfachheit von Spielen angeht - verwöhnt.
 
Hab zwar auch viel Skyrim und etwas Morrowind gespielt, aber diese riesigen Spielzeiten mit teils (oder komplett) zufallsgenerierten Inhalten waren nie mein Fall.
Nichts was man findet, steht in einem Kontext oder hat eine Bedeutung. Von Atmosphäre ganz zu schweigen. Da könnte man auch Bücher von einer KI schreiben lassen.
 
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Schon oft on Daggerfall gehört aber nie gespielt. Die Grafik ist einfach zu abstoßend. Mein Einstieg in TES vollzog ich mit Morrowind, zuletzt erst vor 2 Jahren wieder durchgesuchtet. Die Grafik ist auch heute noch passabel.

Morrowind ist imo das beste TES, man sieht die Liebe fürs Detail, die Items haben wirklich Bedeutung, die Dungeons, der Detailreichtum zu jedem Quest und die Hintergründe (viel Text ;) ) sind bombastich.
Das Einzige was mich an Morrowind wirklich genervt hat war die Megastadt Vivec, zu weitläufig und hässlich.

Oblivion dagegen war ein Reinfall und mit Skyrim hat Bethesda zum Glück wieder die Kurve bekommen.
 
Beispiele für Open-World-RPGs mit guter Story wäre die alten Ultima-Teile. Allerdings ist nur das letzte (Teil 9) in 3D-Grafik und das war leider seinerzeit überhastet veröffentlicht worden und besiegelte mit seinen vielen Bugs und beschnittener Story das Ende der Reihe. (Da braucht es ein paar Fan-Patches um Ultima 9 vernünftig spielbar zu machen.)
Der Rest war noch 2D-Grafik mit Sicht von schräg oben, also für viele heute wohl nicht mehr interessant.

(Ergänzung: Es gab auch "Ultima Underworld"-Spinoffs, die schon vor Teil 9 3D-Grafik hatten. Aber die sind vom Gameplay und Stil deutlich anders als die regulären Teile.)

Was Ultima damals richtig gemacht hat war, die Spielwelt nicht wie in Daggerfall um jeden Preis riesig zu machen, sondern statt dessen möglichst viele Details darin unterzubringen.
Z.B. gingen schon in Ultima 6 und 7 (frühe 90er) alle NPCs ihrem Alltagsleben nach (Essen, Schlafen, Arbeiten, Abends in die Kneipe usw.) wodurch die Spielwelt direkt viel lebendiger wurde, als wenn die NPCs nur als sprechende Questgeber-Säulen in der Landschaft stehen oder immer nur stur auf und ab gehen. Und man konnte mit fast jedem Objekt in der Welt etwas anfangen. Z.B. auf Instrumenten spielen oder mit einer Sense auf dem Feld Getreide ernten, das Korn in der Mühle zu Mehl malen und aus dem Mehl im Ofen etwas backen.

Besonders für ein Single-Player-RPG ist es das wichtigste, dass die Spielwelt überzeugt. Sonst kann auch die beste Story nicht fesseln bzw. verliert man die eh aus den Augen, wenn man sich in einer übertrieben riesigen Zufallswelt verläuft.
 
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Kann mir das mit den 480000km² gar nicht vorstellen, das erscheint so absurd, hab das Spiel leider nie gespielt, muss ich wohl irgendwie mal nachholen, zumindest ein kleines bisschen.
GTA 5 finde ich ja schon groß, mit nur 216km², will gar nicht wissen wie lange man bei Daggerfall braucht, um sich auszukennen.
 
Daggerfall war leider vor meiner aktiven Gaming-Geschichte aktuell. Ich habe damals mit Morrorwind die TES Reihe kennen gelernt. Falls aber jemand die Hauptquest aus Daggerfall in Skyrim nachholen möchte:

https://www.nexusmods.com/skyrimspecialedition/mods/29416

Funktioniert auch super mit Skyrim VR. ;)
 

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