News CAMM2: Neuer RAM-Standard ist nicht verlötet und dennoch flach

Luthredon schrieb:
Also erstens habe ich nicht behauptet, dass Elektronik nicht auch mal kaputt geht und außerdem gehts hier um Mobilgeräte. Wieviele Flugreisen hatte das obige Gerät denn hinter sich :)?

Keine. Du meinst, Flugreisen haetten den Ausfall des DIMMs verhindert?

Wenn Du meinst, bei Flugreisen wuerden die RAM-Sockel kaputtgehen, in meinen Flugreisen mit Laptops mit gesockeltem RAM ist das jedenfalls noch nicht passiert, und sonst auch nicht.
 
mae schrieb:
Keine. Du meinst, Flugreisen haetten den Ausfall des DIMMs verhindert?

Flash-Speicher reagiert empfindlich auf Strahlung. Ich kann mir vorstellen, dass die Belastung des Gerätes durch Höhenstrahlung gemeint ist. Wenn da an der richtigen Stelle ein "Einschlag" geschieht, kann das zu irreversiblen Defekten führen.
 
Luthredon schrieb:
Die kannst du nicht sehen. Aber als Elektronikentwickler würdest du die Probleme JEDER lösbaren Verbindung kennen :).
Als Energieelektroniker Fachrichtung Betriebstechnik (ja, die Bezeichnung gab es mal als Ausbildungsberuf) sind mir die Probleme durchaus bekannt. Aus der Praxis vermutlich sogar besser und häufiger, als jedem sogenannten Entwickler. Die hast du aber genauso gut bei jeder gelöteten Verbindung. Mikrovibrationen in der passenden Frequenz und Amplitude zerlegen dir auf Zeit auch jede Lötverbindung. Und aus der Praxis kann ich dem Herrn Entwickler zusätzlich auch sagen, das Schraubverbindungen bei stark wechselnden Temperaturen auch deutlich beständiger sind als Lötverbindungen. Die zerlegt es nämlich bei häufigen/starken Temperaturänderungen nämlich ganz gerne.

Luthredon schrieb:
Du kannst auch 1000 Schrauben nehmen. Darunter befindet sich eine lösbare Verbindung. Nur mal so aus Interesse: wie hoch schätzt du denn die G-Kräfte (das bestimmt, wie 'schwer' so ein Kontakt dann wird und zerrt), wenn ein Notebook vom Tisch fällt, oder evtl. auch nur hart dort hin 'geworfen' wird?
Das brauche ich nicht raten, sondern kann das auch berechnen wenn du mir Masse und Fallhöhe des Gegenstandes gibst. Und jetzt bitte Schluss mit dem Unsinn. Wenn sich wirklich die 6 Schraubverbindungen, welche nach Industriestandard normalerweise noch mit Schraubensicherungslack zusätzlich gesichert ausgeliefert wurden, dermaßen gelöst haben, hast du ganz andere Probleme. Dann bist du nämlich gerade mit 200 km/h auf der Autobahn gegen den Brückenpfeiler gekracht.
 
Boimler schrieb:
Flash-Speicher reagiert empfindlich auf Strahlung. Ich kann mir vorstellen, dass die Belastung des Gerätes durch Höhenstrahlung gemeint ist. Wenn da an der richtigen Stelle ein "Einschlag" geschieht, kann das zu irreversiblen Defekten führen.

Im Allgemeinen enthalten DIMMs (und SODIMMs) allerdings keinen Flash-Speicher... :mussweg:
 
Ändert ja nichts dran, dass Notebooks meistens nicht gegen Strahlung gehärtet sind. Ob dann ROM oder RAM betroffen sind, ändert dann nur den Aufwand, den man zur Reparatur betreiben muss.
 
McFritte schrieb:
Die hast du aber genauso gut bei jeder gelöteten Verbindung.
Nein. Eben nicht genauso. Eben nicht so häufig. Und am allerwenigsten 'genauso gut'.

Weiter diskutiere ich mit dir nicht. Ich bin weder ein 'Herr Entwicker', noch ein 'sogenannter Entwickler'. Solltest du irgendwann ausreichend Manieren gelernt haben, dich höflich zu unterhalten, wirst du vielleicht auch erfahrene Menschen finden, die sich mir dir unterhalten.

Dann bist du nämlich gerade mit 200 km/h auf der Autobahn gegen den Brückenpfeiler gekracht.
Und das ist noch dazu Kindergarten, darauf hat eh niemand Lust, der eine ernste Diskussion führen möchte.
Du hast anscheinend außerdem gar nicht begriffen, dass es nicht um die Schrauben geht :).
 
estros schrieb:
Bin großer Fan von verlötetem RAM, da dieser bei den meisten Geräten heutzutage kein Flaschenhals darstellt und eben nicht ausgetauscht werden muss. Deren Erfolg wird bis zum Ram im SoC auch ungebrochen bleiben.

Aber als So-Dimm Nachfolger sehe ich die Vorteile als großartig an, kann gerne kommen.:)
Welche 'meisten' Geräte meinst du?
Wenn ich bei Geizhals in der Kategorie 'Gaming Laptops' aus den letzten 2 Jahren suche finde ich 247 mal 16 GB, 100 mal 32 GB und 7 mal 64 GB RAM. Wenn ich heute einen Spielerechner kaufen wollte bei vorraussichtlich keine RAM-Erweiterung braucht über seine Nutzungszeit kämen nur die 64 GB infrage.
Bei anderen Kategorien siehts eher noch schlimmer aus.
Mein PC hatte kürzlich seinen 11 Geburtstag und hat seit 8 Jahren 32 (statt anfänglich 16) GB RAM. Die 16 GB waren schon vor 8 Jahren absehbar knapp.

Computer mit 8 GB RAM bedeuten heutzutage dass z.b. Spiele einfach abstürzen weil der Speicher voll ist wenn der Anwender nicht fit ist im optimieren. Oder es hilft nicht einmal das.
Mit genug RAM dagegen läuft auch ein älterer PC/Laptop meist noch brauchbar wenn die Basis stimmt.
Wie man auf die Idee kommt dass der meist eher dürftige (oder sehr teure) vorinstallierte RAM in Fertiggeräten ausreichend sei und nicht aufgerüstet werden müsste ist mir unerklärlich.
Oder beziehst du dich auf Smartphones? Die dürften für CAMM irrelevant sein.
 
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Bigeagle schrieb:
Mein PC hatte kürzlich seinen 11 Geburtstag und hat seit 8 Jahren 32 (statt anfänglich 16) GB RAM. Die 16 GB waren schon vor 8 Jahren absehbar knapp.

Welches Spiel hat denn 2015 32GB RAM gebraucht? Ist ne ernstgemeinte Frage, denn selbst Cities Skylines von damals hat mit 16GB keine Probleme gehabt. Mit einem 11 Jahre alten Prozessor holt dich jedes CPU Limit ein, bevor der Speicher limitiert.
 
@Boimler 'brauchen' ist ein zu hartes Wort dafür. Aber wenn ich entweder beim spielen den Browser schließen, oder die Grafik runterstellen muss nenne ich das 'knapp' an RAM.
Spiele die mit 8 GB RAM in Hardware nicht laufen würden bei max. Einstellungen dürfte es schon einige geben, Minecraft mit etwas mehr Mods hatte ich schon so weit dass er mit 8 GB (und das heißt er nutzt mehr mit overhead) kaum ins Menü kam. 10 GB gab deutlich kürzere Startzeiten weil der GC nicht ständig gehetzt wurde.
Für mich war auch weniger relevant ob ich am ende alle Spiele irgendwie zum laufen bringe, sondern ob ich entspannt arbeiten und spielen kann ohne erstmal alle laufenden Programme schließen zu müssen bevor ich etwas neues anfange. Die 16 GB haben dafür 2015 noch weitgehend ausgereicht, aber mit VMs war das schnell zu wenig wenn Windows (7+) in der VM laufen sollte da die mit 4 GB RAM iirc schon damals am initialen update scheiterten. Außerdem kam ich auch im Normalbetrieb ohne VMs immer wieder an die Grenze und der Speicherbedarf wächst mit der Zeit. Zukunftssicher war also auf 32 GB aufrüsten, die Möglichkeit war schon bei der Anschaffung des PC vorgesehen. Das alte Kit ging mit dem baugleichen eines anderen PC zusammen.

CPU und GPU Limits sind 'soft', die verringern 'nur' die Framerate, aber wenn das nur kurzzeitig unangenehm wird kann man meist damit gut leben. RAM ist eher ein hartes Limit, entweder man hats, oder die Anfrage schlägt fehl und die Anwendung verabschiedet sich. Auf der Auslagerungsdatei arbeiten will fast niemand, das killt entweder die SSD vorzeitig oder man wünscht sich irgendwann den Pentium 1 zurück wo der PC auch da irgendwann mal fertig wurde. (speichermenge-zugriffsgeschwindigkeit verhältnis war besser)

CPU Limit habe ich häufiger gehabt, auch damals schon (Supreme Commander FA) und aktuell läuft Baldurs Gate 3 am CPU Limit. Reicht aber für praktisch max Einstellungen und überwiegend 60 FPS mit vsync. Nur wenn im Hintergrund z.b. noch Scriptlastige Seiten im Browser offen sind fängt er an Animationen und Soundsamples zu verschlucken. Da muss ich jetzt tatsächlich auch mal Hintergrundaktivität reduzieren weil das Spiel tatsächlich 3-4 kerne braucht um richtig zu laufen.
 
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Bigeagle schrieb:
Wie man auf die Idee kommt dass der meist eher dürftige (oder sehr teure) vorinstallierte RAM in Fertiggeräten ausreichend sei und nicht aufgerüstet werden müsste ist mir unerklärlich.
+1

Ich finde es schon bedauerlich, dass Intel ja CPUs mit integriertem RAM plant und das Beispiel 16GB hat. Wenn die CPU sagen wir mal in 3 Jahren raus kommt und das Notebook 800€ kostet, dann gute Nacht.

Mein PC hat auch 16Gig aber wie lange der noch reicht weiß ich nicht. Allerdings kann ich den RAM günstig aufrüsten.

Guckt euch mal Verhleiche an wie viel schneller aktuelle Games mit 32 vs 16 Gig laufen. Sind oft mal 20% drin.
 
crustenscharbap schrieb:
Ich finde es schon bedauerlich, dass Intel ja CPUs mit integriertem RAM plant und das Beispiel 16GB hat.
Aber warum? 16 GB HBM als Cache zwischen CPU und den RAM Modulen klingt doch super XD
Kommt am Ende darauf an was man daraus macht. Wenn die Latenzen deutlich besser sind und das OS den Speicher auseinanderhalten kann und man noch zusätzlich klassische Module zustecken kann ist es schon interessant. Wenn eins davon wegfällt wirds speziell, wenn beides wegfällt sind es halt CPUs für 'Office Konsolen' oder Rechner mit begrenztem Einsatzgebiet.
 
Da wirst du sicher nichts dazustecken können. Das ist kein Cache. Das ist der RAM. Wie bei Apples M1 Chips. Zum einen plant Intel das, weil somit die integrierte Grafik endlich wirklich schneller sein kann. Also richtig schnell. RTX3050 Niveau. Davon sind alle internen Grafikchips weit entfernt. Zudem sind die Latenzen kürzer und so könnte man den Core i7 mit mehr RAM attraktiver machen. Oft ist der i7 ja gar nicht so viel besser wegen des Power Limits.

So könnte Intel i3 mit 8Gig bringen, i5 mit 16Gig und i7 mit 24 Gig und i9 mit 32/64 Gig. Das wäre ziemlich dreist mMn.
Wenn Intel den i5er 32Gig spendiert, habe ich nichts dagegen. Denn die Vorteile liegen klar auf der Hand. Da wird auch der CAMM nicht so viel ändern.

Immerhin speckt Intel die Grafikeinheit vom i5 nur geringfügig ab. Von 8 auf 7 Einheiten.
 
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