News Chromebooks: 15-Zoll-Display und Dual-Core-Celeron ab Juni für 249 Euro

@deathscythemk2
Zielgruppe sind eigentlich alle, die ein wartungsfreies, stets verfügbares Notebook für Email/soziale Netzwerke, surfen und Online-Videos wollen.

Bei mir in der Familie gibt es auch ein Acer Chromebook C720, als "Zweitgerät" zu einem Windows-Notebook vom Typ Mediamarkt-Plastikbomber. Das Teil ist rasend schnell, die Akkulaufzeit ist klasse, und man hat Null Scherereien mit Updates, Antivirensoftware, usw. Einfach aufklappen und lossurfen.

Das Windows-Notebook wird nur noch verwendet, wenn gedruckt werden soll (der Drucker ist noch älter und nicht Cloud-fähig) oder ein Dokument unbedingt mit Microsoft Office geöffnet werden muss. Dazwischen liegt dann oft ein Patch Day, so dass das Gerät erstmal Windows-Updates herunterladen und installieren will. Und dann wollen die Antivirensoftware, der Adobe Reader usw. sich auch aktualisieren, womit das Gerät eine halbe Stunde praktisch ausgelastet und nicht mehr vernünftig benutzbar ist.
 
Chrome OS ist ein Betriebssystem, dessen Fokus auf der Benutzung von Chrome und Webanwendungen (Google Mail, Google Drive, usw.) liegt. Dies bedeutet, dass der Benutzer alle seine Daten in der Cloud bearbeiten und speichern muss. Dies ist auch die Strategie von Google noch mehr Daten zu bekommen - am besten alle eines Benutzers. Eine ständige Verbindung mit dem Internet ist somit Voraussetzung und eine Offline-Nutzung daher nur sehr eingeschränkt möglich.

innerhalb weniger Sekunden starten:
Klar Google, da ja fast nichts geladen werden muss - fast keine Treiber, kein DirectX, usw - die grafische Oberfläche des Chrome OS ist auf ein Minimum reduziert.

Die Chromebooks werden vermutlich genauso Subventioniert wie die Nexus-Geräte bis sie etabliert sind.

Die Strategie von Google geht aber auf, die Benutzer machen sich keine Gedanken wer ihre Daten bekommt und was damit passiert. Willkommen im Web2.0 der großen Player.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung)
G!N schrieb:
Wer kauft bitteschön so einen Dreck ? Ein Notebook das nur einen Browser starten kann....
Sehr viele Nutzer machen aber nichts anderes, als den Browser zu starten. Für viele Funktionen muss man übrigens entgegen der allgemeinen Annahme nicht online sein: https://support.google.com/chromebook/answer/3214688?hl=de

Der Nachbar schrieb:
Einem langjährigen Freund aus Kindertagen vertraue ich eher meine Daten an als google.

Auch deine Porn-Sammlung? ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
@hauro
Meinst du das ist bei Windows anders?
da wird seit langem, bzw.jetzt erst recht in windows 10 auch kräftig user experience gesammelt.
Deine geschütze, versteckte pc Ecke gibts auch nur mit gezogenem Netzwerkkabel.
wer weis was er preis gibt oder hochlädt, hat sich weniger bedenken.

@tip Cloudfähiger Drucker

Mal die hp geräte mit (E-ink ) Logo beachten. Multifunktionsgeräte, inkjet drucksr, laser drucker ect. Einstecken netzwerk fertig. Keine treiber unter windows oder sonstwas benötigt.
100% google cloud fähig. Von überall drucken.
 
Ich weiß nicht, ob es so klug ist, seinen gesamten Traffic über google zu leiten.
 
@Digitalized
Es macht einen gewaltigen Unterschied welche Daten an ein Unternehmen übertragen und übergeben werden. Bei Microsoft ist derzeit noch nicht vorgesehen, das Dokumente, Bilder, Musik, usw. in der Cloud bearbeitet und gespeichert werden müssen. Das Microsoft mit Windows 8/10 ähnliches vorhat, ist mir klar. Auch die letzten Aktionen, wie das ausrollen der optionalen Updates (z.B. KB3035583) ist mit großer Skepsis zu betrachten.

P.S.
Adobe, Apple, Google und Microsoft schlagen die gleiche Richtung ein. Es wird ja auch in der Industrie die Cloud beworben. Wenn es nach den Firmen geht, hat der Anwender nur noch ein Terminal zu Hause, der Rest liegt in der Cloud. Ein Chromebook kommt einem Terminal bereits nahe, da es für keine arbeitsintensiven Aufgaben geeignet ist.

Eines meiner Mottos: Vertraue niemanden außer dir selbst.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung)
@Hauro
Das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange. nVidia prescht doch mit ihrem Grid nach Vorne, d.h. es wird zukünftig auch keine lokalen Gaming-Rechner geben, zumindest für die "normalos". Software as a Service ist hierbei das Stichwort.
Ich mache mir da schon viele Gedanken wie die Welt aussehen wird, wenn die Menschen die Kontrolle über ihre Daten/Informationen verlieren und die Industrie/Regierung darauf Zugriff hat (-> BigData). Wenn sich die Bürgergesellschaft nicht langsam was überlegt, werden wir die Verlierer sein.
 
Pfff, im MM gab es ein echtes Notebook mit 1 t speicher für 299€. :p

nein ich will mal ein Linux-book mit kompletter performance.
 
Hauro schrieb:
Dies bedeutet, dass der Benutzer alle seine Daten in der Cloud bearbeiten und speichern muss. Dies ist auch die Strategie von Google noch mehr Daten zu bekommen - am besten alle eines Benutzers. Eine ständige Verbindung mit dem Internet ist somit Voraussetzung und eine Offline-Nutzung daher nur sehr eingeschränkt möglich.
Das ist in mehreren Punkten falsch. Zum einen kann man ein Chromebook auch offline mit HTML5 packaged apps verwenden, und künftig auch mit Android APKs. Nur wer es gerne bequem hätte, der nutzt es wie vorgesehen mit der Cloud.

Außerdem braucht man keine Daten mehr bei Google zu speichern. Seit Version 43 (aktuell as Beta verfügbar) ist es bei ChromeOS möglich, andere Cloud-Anbieter wie DropBox, OneDrive oder den eigenen WebDAV-/SFTP-Server als Speicherort hinzuzufügen.

Hauro schrieb:
Die Chromebooks werden vermutlich genauso Subventioniert wie die Nexus-Geräte bis sie etabliert sind.
Nexus-Geräte und Chromebooks werden subventioniert? Gibt es dafür konkrete Anhaltspunkte?
 
chithanh schrieb:
Das ist in mehreren Punkten falsch. Zum einen kann man ein Chromebook auch offline mit HTML5 packaged apps verwenden, und künftig auch mit Android APKs. Nur wer es gerne bequem hätte, der nutzt es wie vorgesehen mit der Cloud.

Außerdem braucht man keine Daten mehr bei Google zu speichern. Seit Version 43 (aktuell as Beta verfügbar) ist es bei ChromeOS möglich, andere Cloud-Anbieter wie DropBox, OneDrive oder den eigenen WebDAV-/SFTP-Server als Speicherort hinzuzufügen.
Eine Web-App ersetzt für mich keine Applikation. Der Funktionsumfang einer Web-App ist auf bestimmte Anwendungsfälle ausgelegt. Deshalb lehne ich auch das Vorgehen von Microsoft ab, bei Windows 8 auf Web-Apps zu setzen und den Benutzer zu bewegen diese anstatt der Anwendungen zu nutzen. Auf meinem Tablet mit ATOM, RAM 2GB, AS 64GB für 399€ funktionieren die meisten Anwendungen sehr gut.

Das andere Cloud-Anbieter genommen werden können, ist neu. Es ändert aber nichts daran, dass vorgesehen ist, die Daten in der Cloud zu speichern.

Für mich bleibt abschließend festzuhalten:
Für alle denen es egal ist, wo ihre Daten liegen und die mit Web-Apps/-Services arbeiten können, die sollen sich Geräte wie das Chromebook kaufen.
chithanh schrieb:
Nexus-Geräte und Chromebooks werden subventioniert? Gibt es dafür konkrete Anhaltspunkte?
Nexus vs. Galaxy bei vergleichbarer Ausstatung
Nexus 4 ~300€ vs. Galaxy S3 ~600€ - Differenz 300€
Nexus 6 ~600€ vs. Galaxy S6 ~700€ - Differenz 100€.

Es gab auch Anmerkungen im Internet.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung)
Hauro schrieb:
Eine Web-App ersetzt für mich keine Applikation.
Eine Web-App und eine HTML5-App sind auch nicht dasselbe.

Hauro schrieb:
Das andere Cloud-Anbieter genommen werden können, ist neu. Es ändert aber nichts daran, dass vorgesehen ist, die Daten in der Cloud zu speichern.
Man braucht nichts in der Cloud zu speichern. Man kann genausogut die Daten auch nur lokal vorhalten (falls der interne Speicher nicht ausreicht, auf USB-Speicher/SD/microSD), oder auf seinen eigenen Server tun.

Hauro schrieb:
Nexus vs. Galaxy bei vergleichbarer Ausstatung
Nexus 4 ~300€ vs. Galaxy S3 ~600€ - Differenz 300€
Nexus 6 ~600€ vs. Galaxy S6 ~700€ - Differenz 100€.
Das sagt erstmal nur aus, dass Samsung mit seinen Telefonen mehr Gewinn macht. Wann immer iSuppli ein Nexus-Gerät auseinandergenommen hat, war es mindestens kostendeckend zu produzieren gewesen.

Es gab tatsächlich früher Subventionen für Intel-basierte Chromebooks, aber (1.) subventionierte Intel alle möglichen Geräte (vor allem Netbooks, Tablets und Smartphones) und (2.) hat Intel diese Subventionen inzwischen eingestellt.
 
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