News Deutscher Spielemarkt stagniert 2011

[Dr4ven]

2011 hab ich mir 3 Vollpreistitel und 2 billige auf Steam geholt, mehr nicht und 2 Vollpreistitel bereue ich.

Klar sinkt der Preis der Spiele da immer mehr casual Games um 9,90 verkauft werden, Frauen machen schliesslich fast 50% der Zocker aus und diese spielen vornehmlich solche Sachen auf ihrem Laptop auf der Couch.

Ich hab meiner Süssen letztes Jahr ca. 15 solcher Billiggames gekauft.
Und vergesst nicht die ganzen Browsergames sowie die billigen 3-5 Euro Spiele auf euren Smartphones, das fliesst auch noch ein und wird in Zukunft vermehrt kommen, was den Durchschnittspreis weiter sinken lässt.

Also von dem Betrag würde ich jetzt nichts ableiten wollen, wenn ihr mich fragt ists an der Zeit dass die Spieleentwickler ihre Kosten senken, denn 6stellige Jahressaläre für einen Producer und 100 Millionen Dollar Werbekosten(BF3) sind nicht schwach.

 

[MEDIC-on-DUTY]

Und noch so ein Premiumspiel der man die Langzeitmotivation genommen hat: BF3. Denn wie kann es sein, dass man nach 14 Tagen bereits Rang 50 erreicht hat? Dafür hat man früher 2 Jahre benötigt.

Die Marketingmaschine verschlingt heute eine großen Teil der Investitionskosten. Daher verwundert es mich wenig, dass man für den eigentlichen Content a) weniger Zeit und b) weniger Ressourcen hat. Schnelle Profite sind gefragt und die Studios zum Erfolg verdonnert. Innovative Exkurse wie noch in den Pionieerzeiten der Spieleindustrie sucht man seit Jahren vergebens.

Starre und für Jahre zementierte HW-Konzepte wie die Konsolen tragen ihr Übriges dazu bei, dass Konzerne mehr Profit aus gleicher Basis ziehen können. Etwas Farbe hier, etwas belanglose Story dort dazu noch etwas billiges und effekthaschendes Geballer und fertig ist der Blockbuster.

Kurzweiliges Vergüngen bis zur nächsten Nummer, denn: Marketing is like porn, mas muss immer eine Nummer nach der anderen schieben, um den "geblitztdingsten" Teenager von heute bei Kauflaune zu halten.

Ein Armutszeugnis für Qualität und Nachhaltigkeit.

Apropos Nachhaltigkeit: Diese definiert sich bei den Games inzwischen nur noch an der Seriennummer. Ob Du wirklich richtig stehst, sieht Du wenn das Licht aus geht...

 

[mace1978]

ich frage mich, ob die spielehersteller auch berücksichtigen, dass die leute einfach weniger zeit zum zocken haben. vorher kommt denn dieser casual markt. man war jung konnte viel zocken, jetzt hat man die zeit nicht mehr, aber will eben nicht ganz drauf verzichten.

so geht es mir leider oft.

Ja, das darf für dich und mich stimmen....aber es rücken ja neue Generationen mit Zeit nach.

Ich persönlich bin überrascht, dass der Durchschnittspreis das Vorjahr noch bei ca 22,43 lag und nun immer noch bei 21,99. Hätte nicht gedacht, dass es noch so viele Menschen gibt die sich zu Vollpreiszeiten mit den ganzen Bugs herumärgern.

 

[DaDare]

Mal ehrlich?
Ich habe mir seit langem kein Spiel mehr aus Deutschland geholt.
Die meisten Spiele (meist xbox 360 ) hole ich mir aus England oder aus KeyStores.
Hab seit langem nicht mehr als 25€ pro Spiel ausgegeben.

 

[JohnVienna]

Der PC Spielemarkt wird noch lange nicht untergehen in Europa, dafür sorgen die MMORPGs und Echtzeitstrategiespiele sowie Browser basierende Formate.

Die Konsolen sind sowieso die Nummer 1 am Spielemarkt, an ihnen führt auch 2012 kein Weg vorbei und spätestens 2013 erscheinen (hoffentlich) die Nachfolger von Sony+Microsoft+Nintendo.

Interessant wird der Handheld Markt werden, können sich Nintendo und Sony mit ihren mobilen Konsolen gegen Apple und Co. durchsetzen, und welche Rolle spielen die Tablet PCs, das ganze ist aus Sicht der Konsumenten sehr spannend und daher werden die Jahre 2012-14 Richtungsweisend werden für die gesamte Spielebranche.

Der Spiele PC wird noch lange weiterleben, in Europa und das ist gut so.

 

[XXO1989]

Ich sag mal an Spielen wird es dieses Jahr nicht mangeln, hab mal eben unsere Umfrage kopiert

Far Cry 3 6 13.3%
Metro Last Light 1 2.2%
ArmA 3 4 8.9%
Max Payne 3 2 4.4%
Borderlands 2 Keine Stimme 0%
Darksiders 2 3 6.7%
Torchlight 2 Keine Stimme 0%
Prototype 2 3 6.7%
Diablo 3 8 17.8%
Hitman: Absolution 3 6.7%
BioShock Infinite 1 2.2%
Call of Duty: Black Ops 2 2 4.4%
StarCraft 2: Heart of the Swarm 3 6.7%
Need for Speed 2012 Keine Stimme 0%
CS: Global Offensive 2 4.4%
Mass Effect 3 1 2.2%
Prey 2 1 2.2%
Port Royale 3 1 2.2%
Risen 2 2 4.4%
Guild Wars 2 2 4.4%
Assassin's Creed 3 Keine Stimme 0%
Splinter Cell: Retribution Keine Stimme 0%
Brothers in Arms: Furious 4 Keine Stimme 0%
Tom Clancy’s Ghost Recon: FS Keine Stimme 0%

 

[Nureinnickname!]

Naja so lange keine neuen, leistungsfähigeren Konsolen auf den Markt kommen, wird es halt eben nur sehr schlechte Konsolen Ports geben mit matsch Texturen. Gibt ja fast keine PC Only Titel mehr

 

[sanni74]

Hab ausgegeben, was mir möglich war, für die liebe arme Spieleindustrie ...
Denke aber auch, das wenn sie alles (+Browser etc. ) zusammenrechnen wirds nen dickes PLUS.

 

[Dr4ven]

Naja a bissl was gibts schon noch fürn PC:

http://www.heroesandgenerals.com/2/index.html

http://ironfront.deepsilver.com/

http://www.2dawn.com/

http://www.twmod.org/content.html#.T0X_LIcaO8A

 

[Schnitzl]

@ XXO1989:
schau dir mal deine Liste genau an, bedenke dabei dass
Metro Last Light = Metro 2
Hitman: Absolution = Hitman 5 (?)
BioShock Infinite = Bioshock 3
Call of Duty: Black Ops 2 = CoD 8 (?)
Need for Speed 2012 = Need for Speed 10 (?)
usw

 

[Redirion]

Hier geht es nur um Regalware oder? Das wundert mich nicht. Ich denke Steam, Browsergames und sonstige Free2Play Spiele mit Bezahlinhalten sind eher die Wachstumsträger.

 

[shoKuu]

Ich sag mal an Spielen wird es dieses Jahr nicht mangeln, hab mal eben unsere Umfrage kopiert

Far Cry 3 6 13.3%
Metro Last Light 1 2.2%
ArmA 3 4 8.9%
Max Payne 3 2 4.4%
Borderlands 2 Keine Stimme 0%
Darksiders 2 3 6.7%
Torchlight 2 Keine Stimme 0%
Prototype 2 3 6.7%
Diablo 3 8 17.8%
Hitman: Absolution 3 6.7%
BioShock Infinite 1 2.2%
Call of Duty: Black Ops 2 2 4.4%
...

Und es sind einfach nur lieblose Erweiterungen zum Vorgänger! Ich kaufe mir kaum noch irgendwelche Titel und bereue es auch meistens. Es kommt höchstens ein neuer Titel zum Vollpreis in mein Regal! Alles andere wird ausgeliehen oder getauscht...

@Redirion

Sehe ich genau so. Denn wenn man sich einige Free2Play spiele anguckt müssen diese sich auch nicht hinter anderen Titeln verstecken. Bestes Beispiel dafür wäre Leauge of Legends. Super Bezahl-System (ohne Vorteile) und man hält dennoch die Spieler lange bei Laune!
Leider ist der Markt dafür in Europa noch zu klein und deshalb sind diese Spiele noch Rarität, aber wenn man sich einmal den koreanischen Markt der F2P Games anguckt, dann wundert man sich überhaupt warum sowas hier nicht läuft.
Es gibt dort MMORPGs da kommen selbst kostenpflichtige Spiele wie WoW und Co. nicht ran!

 

[etheReal]

Sättigung auf hohem Niveau ist nichts Schlimmes.

In der Denkweise unserer heutigen Wirtschaft leider schon. Die sind alle dem Wahn verfallen, jährlich noch mehr und noch mehr Gewinn draufsatteln zu müssen, weil Gewinn alleine an den Börsen einfach nichts taugt, und nur Steigerung und Wachstum was zählen.
Dass das irgendwann nicht so weitergeht, kann sich eigentlich schon jedes kleine Kind denken - bin mal gespannt, wann es bei der Wirtschaft ankommt.

Dass unter solchem Wachstumsdruck natürlich die Qualität der Spiele leidet, weil man einfach immer mehr und immer schneller auf den Markt hauen muss, ist ja klar!

 

[Kowar]

Mal ehrlich?
Ich habe mir seit langem kein Spiel mehr aus Deutschland geholt.
Die meisten Spiele (meist xbox 360 ) hole ich mir aus England oder aus KeyStores.
Hab seit langem nicht mehr als 25€ pro Spiel ausgegeben.

Das sehe ich auch so. In England kommen Spiele (alle Plattformen) schon zum release für 30-40€ auf den Markt, in Deutschland 50-60€. Außerdem sinken die Preise in England sehr schnell um nicht selten weitere 50% in 4-6 Monaten, während bei uns die UVP sich Jahre hält.

Mittlerweile kaufe ich und mein Bekanntenkreis nur noch aus England ein. Da die Preise dort so gering sind, kann man sich auch 1-2 Spiele mehr im Jahr kaufen. Wenn der deutsche Spielemarkt darauf nicht reagiert, werden immer mehr Spieler aus dem EU Ausland einkaufen.

Hoch lebe die Freihandelszone und die dadurch erhöhte Anzahl von Anbietern

 

[motzerator]

... allerdings ist der Durchschnittspreis pro Spiel um zwei Prozent auf 21,99 Euro gefallen. mehr…

Es lohnt sich einfach immer seltener, Spiele zum Vollpreis zu kaufen. Einzige rühmliche Ausnahme in letzter Zeit ist hier SKYRIM, das ich mir sofort nach Erscheinen gekauft hatte, ohne es auch nur eine Sekunde zu bereuen. Skyrim ist ein fantastisches Spiel und vor allem, es ist komplett.

Ganz anders sieht es da mit Rage aus, das ich mir zu Weihnachten habe schenken lassen und das, obwohl als Vollpreis Titel gekauft, unvollständig ausgeliefert wird. Relativ schnell begegnet man nämlich einem Kanalarbeiter neben einem Gulli, der einem erzählt, das es dort unten eniges zu holen gibt. Leider kommt man aber nicht hinein, vorher ist ein Download zu bezahlen.

Ich finde sowas eine Frechheit. Nichts gegen Spiele Adons, sowas gab es auch schon früher, aber kleine Häppchen für gutes Geld nachzuliefern, ist eine Schweinerei! Diesmal musste ich 800 MS Points ausgeben für nen winzigen Level.

Wenn sich die Industrie nun wundert, warum die Preise für die Games fallen, so liegt es daran, das die Spieler auch nicht blöd sind. Die wissen auch längst, das:

- Neue Spiele für die Konsole in der Regel schon nach 6 Monaten statt 50-70 Euro nur noch 20-30 Euro kosten.

- Viele neue Spiele nicht komplett sind, sondern mit teuren DLC Softwarehäppchen kompletiert werden, die natürlich schon kurz nach dem Erscheinen des Games veröffentlicht werden.

- Die Hersteller immer neue Tricks anwenden, um den Kauf gebrauchter Spiele zu unterbinden oder dem zweiten Nutzer das Spiel durch fehlende Multiplayer Modi oder Zusatzinhalte schwer zu machen. Dadurch sinkt der Wiederverkaufswert.

Ich als Vielspieler habe da eine geeignete Gegenstrategie entwickelt, die meisten Games kaufe ich, wenn ich ein Schnäppchen machen kann, 6-12 Monate nach Veröffentlichung. Solche Schnäppchen liegen hier immer einige herum, die ich noch nicht gespielt habe. So bin ich nie unter Druck und kann die meisten Anschaffungen so lange herauszögern, bis die Games günstig zu haben sind.

Ein typisches Beispiel hierfür ist Mass Effect 3, das ich eigentlich sehr interessant finde. Teil 1 habe ich geliebt, Teil 2 fand ich noch ganz okay, aber da Bioware immer besonders attraktive und für mich bedeutende Spielinhalte in DLC auslagert, erwarte ich, das auch Mass Effekt 3 nicht komplett sein wird sondern das bedeutende Spielinhalte fehlen. Das war bei Mass Effect 2 so, genauso wie bei Dragonage Origins. Da ich also wohl auch noch die DLC erwerben muss, kann Mass Effect warten, bis ich es für etwa 25.- Euro bekomme.

Bis dahin spiele ich eben unter anderem noch: Auf meiner 360 noch Fallout New Vegas, Dead Space 2, Metro 2033 und auf meiner PS3 Resistance 2+3, Killzone. Bis dahin ist Herbstc und mein ME3 wird gekauft.

 

[uburoi]

Dass das irgendwann nicht so weitergeht, kann sich eigentlich schon jedes kleine Kind denken - bin mal gespannt, wann es bei der Wirtschaft ankommt.

Gar nicht, denn unsere kapitalistische Wirtschaft fußt auf der (letztlich natürlich völlig unrealistischen) Annahme unendlichen Wachstums und ist unlösbar mit diesem Prinzip verbunden.

Da hilft kein Ärgern, sondern letztlich nur der Ausstieg. Wie auch andere es hier schon beschrieben haben, habe ich "früher" viel Zeit und Geld in Computerspiele investiert. Die Zeiten sind vorbei; zu oft schon habe ich mich über Bugs, Kopierschutzknebel und hirnrissige Storys geärgert. Wenn ich noch spiele, dann inzwischen eigentlich nur noch "Solitär" auf dem Smartphone oder "Titan Quest", das mir seit Jahren Spaß macht. Potente Hardware wäre zwar vorhanden, weil ich viel Bildbearbeitung mache, aber das Spieleangebot reizt auch mich mittlerweile überhaupt nicht mehr ...

Gruß Jens

 

[shoKuu]

Ich bezahle grundsätzlich nichts für DLCs -.- es ist in 99% der Fälle einfach eine Frechheit! Es gibt Ausnahmen wo ich das für in Ordnung halte. Beispiel wäre Gran Turismo 5 ... es wurde nach Release fleissig durch kostenlose DLCs erweitert und auch viele Dinge ausgebaut, wenn dann nachträglich nochmal 4 Autos für 3,99 im Store als DLC auftauche empfinde ich das als angebracht, da sie vorher schon viele Sachen kostenlos hinzugefügt haben. (Arbeit muss "belohnt" werden )
Aber es gibt auch Beispiele die sprengen einfach den Rahmen ... Beispiel hierfür wäre Railworks 3: Train Simulator 2012 mit ca. 94 DLCs für insgesamt 1234,61 Euro! Mal ganz im Ernst?! WTF!

 

[s.0.s]

Der PC ist in D die umsatzstärkste Plattform. Wir wissen hierzulande was gut is

Gibt es eine Statistik wie es weltweit aussieht?

 

[dhenrich]

Ich hoffe das 2012 die Kaufrat noch mehr in denn Keller geht,die großen Häuser w.z.b
EA/Aktivions u.s.w haben vergessen das wir sie groß gemacht haben.habe ich vor Jahren noch ca 250€ im Jahr für Games ausgegeben,so habe ich nur für 2011 COD MW3 gekauft und mich wieder maßlos geärgert wegen ihrem Online zwang ,und der Riesen großen update Packte ,die Hersteller
erwarte doch das jeder ein schnelles Internet hat!
Und der angebliche Kopierschutz(online) ,das brauche ich ja nicht mehr hier zu kommentieren !
Wir sollen nicht mehr Eigentrümmer unserer erworbenen Ware sein!
Habe jetzt Grade denn Fall das ein paar alte spiele die ich wieder Online Spielen wollte ,nicht mehr gehen.(EA_games z.b C&C TW)
Da frage ich mich was dann mit denn Neuen Spielen die jetzt nur online Spielbar sind,in Fünf Jahren passiert?! Da gebe ich 50€ aus und nach ein paar Jahren kann ich die spiele nicht mehr Spielen!Nicht mal denn Singlemodus !!!!
meine Meinung

 

[Kagee]

wer sagt eigentlich, dass der Markt stagniert?
Der Artikel sagt nur aus, dass
a.) Mehr Spiele verkauft wurden und
b.) dadurch aber weniger Einnahmen generiert wurden.

Wie sieht's denn mit den Kosten aus? Wenn man mit einbezieht, dass der Kauf über Download-Plattformen (Steam, Origin, Playstation Network, XBox 360) auch zunimmt, könnte man auf den Gedanken kommen, dass die Kosten zurückgehen, da der gesamte Einzenhändlerzweig umgangen wird. Die Gewinne wären dann auch höher. Ich werde das Gefühl nicht los, dass die Spieleindustrie mal wieder *rumheult*.