Test Elgato Wave DX im Test: XLR-Mikrofon überzeugt bei Klang und Preis

MR2007 schrieb:
Aber ohne diesen Hintergrund/Hardware sind die anderen Optionen doch viel praktischer und flexibler.
Praktischer vielleicht, flexibler auf keine Fall.
Ich habe trotz offenem hörer gerne Monitoring, physische drehregler und ein ordentlichen KH Ausgang was ich mit einem interface eben einfach in einem gerät abbilden kann
 
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Der professionelle Anspruch des Wave DX wird darüber hinaus dadurch unterstrichen, dass der Hersteller diesem kein weiteres Zubehör beilegt. So muss der Käufer unter anderem für ein eigenes Kabel sorgen.
Was ich als wünschenswerte Müllvermeidung sehen würde und nicht nur als 'professionellen Anspruch', denn woher soll der Hersteller wissen welche Kabellänge ich haben will.
Spontan denke ich da an all die Kabel die man beim Hardwarekauf so ansammelt. Kaltgerätekabel, Netzteile, billigste LAN Kabel und so mancher hat sicher auch mehr USB Kabel als er aufheben will.
Man kann dem Käufer ja problemlos Zubehör vorschlagen samt Checkliste was er vermutlich braucht.

MR2007 schrieb:
Knapp die Hälfte für XLR? Für mich persönlich ist das nur praktisch, weil ich das Zeug als Hobbymusiker sowieso alles verkabelt habe. Aber ohne diesen Hintergrund/Hardware sind die anderen Optionen doch viel praktischer und flexibler.
Ich bin nicht mal Hobbymusiker, doch würde ich XLR bevorzugen. Klinke ist etwas fragil, ich hatte schon einige Buchsen mit schlaffen Kontakten und je teurer die Hardware, desto ärgerlicher ist das. USB macht daraus gleich wieder ein aktives Gerät das direkt am PC angeschlossen werden muss und z.b. keinen Verstärker eigener Wahl unterstützt. Das ist für mich analog zu verlötetem RAM auf Mainboards oder ähnlich. Klar kann man das machen, aber dann muss man es eben nehmen wie es ist und wenn eine der Komponenten kaputt geht fliegt beides auf den Müll. Insofern finde ich USB alles andere als flexibel, es ist eher die all in one Lösung. Klinke mag flexibel sein, aber eben beschränkt in jeder Hinsicht. Eher die klein&günstig Lösung.
XLR scheint mir doch recht robust und man bekommt abseits von Mediamarkt und 'Gamer'-stuff auch reichlich Geräte dazu. Dass man da eher profitaugliche Maßstäbe hat und Mikros eher selbstverständlich mit Metallgehäuse statt Kunststoff und RGB LEDs daherkommen ist auch eher ein Vorteil aus meiner Sicht. ^^

Ich habe mich eine Weile mit Headsets herumgeärgert deren Mikros immer zu leise waren. Dachte eine dedizierte Soundkarte könnte das ändern, doch hat eine Asus Xonar DX daran nicht viel geändert. Es hat etwas weniger aufdringlich gerauscht bei gleicher Lautstärke. Jetzt habe ich ein einfaches Mischpult samt XLR Mikro, das ist um Welten besser. Wenn die Ansprüche steigen kann ich dazu beides unabhängig aufwerten. Afaik hätte ich das weder mit USB noch mit Klinke so einfach. Entweder habe ich ein Komplettgerät an einem USB Port, oder etwas einfacheres an der Klinke. Zumal das Mischpult auch ein Mikro mit Klinke unterstützt, dadurch hatte ich auch einen Direktvergleich vom neuen zum alten Mikro.
Ich finde ein Audiointerface mit unterschiedlichen Anschlüssen das ich per USB an den PC hängen kann soweit optimal. Mikrofon, Lautsprecher, Kopfhörer hängt nun alles direkt daran und ich habe auch kein umstecken mehr.
Wo soll da USB oder Klinke praktischer sein denke ich mir. :/
Einzig ein Mikrofonarm und ein Headsethalter fehlen, aber das ist Luxus.
 
also wenn ich das mit meinem rode procaster an einem GO XLR mini Vergleiche klingt es nicht ansatzweise so gut
 
FR3DI schrieb:
Kann Ich ein Microphon mit XLR Anschluss per Adapter auf 3,5 mm Klinke betreiben? Jene Adapter gebe es ja....
Kommt drauf an.
Aber normal nein.

Wie ist eigentlich die richtcharakteristik und von wo wird es besprochen?
 
hollalen schrieb:
Top test aber wer ist dieser Joseph K.? :)
Josef K., 30 Jahre alt, ist Prokurist einer Bank. Er lebt allein, als menschliche Kontakte genügen ihm seine Geliebte Elsa und eine regelmäßige Stammtischrunde. K.s Vater ist bereits gestorben, seine Mutter taucht nur in einem Fragment auf. Eine Gefühlsbindung zu ihr besteht nicht.
(Qualle :D)

Bigeagle schrieb:
Ich finde ein Audiointerface mit unterschiedlichen Anschlüssen das ich per USB an den PC hängen kann soweit optimal. Mikrofon, Lautsprecher, Kopfhörer hängt nun alles direkt daran und ich habe auch kein umstecken mehr.
Wo soll da USB oder Klinke praktischer sein denke ich mir. :/
Ganz im Gegenteil - gerade das war ein meinerseits völlig unterschätzter Vorteil, den ich vorher überhaupt nicht auf dem Schirm hatte. Im mobilen Arbeiten von Zuhause aus ist das ein Traum - Audiointerface umstecken, alles läuft (nach einmaligem, initialem Setup natürlich) wie gewohnt. Fantastisch!

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Ich hatte mich letztes Jahr des Themas mal privat angenommen und echt viel gegrübelt, was ich tun und ausprobieren soll, zumal man (gefühlt) unfassbar viel Geld für Mikrofone ausgeben kann.
Am Ende habe ich ein (heute praktisch nicht genutztes) the t.bone SC 440 USB für 10€ gebraucht geschossen und (mit dem Potenzial zur Retoure, weil braucht man ja vielleicht doch nicht) noch ein the t.bone BC 500 (neu), ein behringer UMC202HD (gebraucht für 25€ zum Probieren - trotz "Mono-Thematik"/"204 wäre schöner") und 'nen Rode PSA1 sowie (ich glaube) zweieinhalb Meter XLR-Kabel (beides neu) geholt.
Man braucht zwar in der Tat etwas Platz am Schreibtisch, aber den habe ich locker (insbesondere zwischen/unter den Bildschirmen) gefunden. Die Gedanken an die Retoure waren aufgrund der für mich umwerfenden Leistung schnell vergessen. Ich benutze die Ausrüstung super gerne und in Videokonferenzen (und deren Aufzeichnungen) ist das Ergebnis immer wieder (auch für mich in Aufzeichnungen) verblüffend.

Ich stelle allerdings erschrocken fest, dass man unter Annahme größerer Komponenten (UMC204HD, PSA1+) und Beschaffung als "Neuware" am Ende das Budget der getesteten Elgato-Suite benötigen würde. :heul:
Ist natürlich immer eine Gratwanderung, ob einem das so viel Wert ist oder sein muss - und es ist kein Problem, mehr als die 330€ in ein Mikrofon alleine (Shure SM7B) zu stecken. :o
Sehr große Fortschritte im Vergleich zu üblichen (Handy-Sound-)Bluetooth-Inears etc. kann man auch günstig per dynamischem USB-Mikrofon (und gebraucht) haben.
 
jo89 schrieb:
Vom Gefühl her würde ich aber wohl doch eher zum PodMic greifen.
Ich kann nur Gutes darüber berichten. Die Verarbeitung sucht Ihresgleichen, mit über 900 Gramm Gewicht fühlt es sich auch sehr hochwertig an. Und was den Sound angeht wird es oft mit dem legendären und vielfach teureren Shure SM7B verglichen. Es gibt schon klangliche Unterschiede, aber insgesamt bewegt sich das PodMic auf einem sehr hohen Niveau. Subjektiv würde ich es dem Elgato Wave DX auf jeden Fall vorziehen.
Thares schrieb:
Wenn man schon ein Interface kauft, dann bitte nicht die von Elgato
Welches würdest du in der Preisklasse bis 130 € empfehlen?
Thares schrieb:
Ich kaufe fast alles only hier --> Thomann
Thomann und Foto Köster. Beides exzellente Shops dafür. Bei letzterem habe ich gerade erst das PodMic für 92 € erworben, während ich bei ersterem zwei Stative (für Mikrofon und Smartphone) sowie eine Smartphone-Halterung gekauft habe. In beiden Fällen superschneller (kostenloser) Versand, alles sicher verpackt und zudem auch preiswert.
 
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Ich finde XLR etwas "over-the-top" für mich und hätte da gerne mal eure Meinung.

Ich arbeite remote mit Klienten über Zoom. Ich habe bisher ein kleines 20€ Lavalier Mic von Sony, der Sound ist aber nicht so gut (leichtes Echo im Raum das auch so noch behandelt werden muss).

Würde da ein Wave 3 eine gute Idee sein? Ich könnte es auf ca. 15cm an mich heranbringen ohne dass es im Bild ist.

Hätte ich hier den Proximity Effekt noch oder wäre hier für eine schöne warme Stimme evtl. ein dynamisches XLR mit Interface besser?

Vielen Dank!
 
SVΞN schrieb:
Ich habe mit Behringer und Focusride gute Erfahrungen gemacht
Genau, einmal bei thomann.de ein bisschen schmökern. Gibt genug Auswahl zu jedem Preis. 😉
 
@SaschaHa
Ich liste einpaar hier auf was alle dem Elgato Interface bevorzugen ist, ist eine Empfehlung bzw. schlussendlich muss jeder für sich selber Entscheiden.
Es gibt tolle YouTube Videos und Tests, macht euch da ma besten ein Bild.

Focusrite Scarlett 2i2 3rd Gen
Focusrite Scarlett Solo Studio 3rd Gen
Behringer U-Phoria UMC204HD
MOTU M2
Steinberg UR22 MK2 Value Edition

Die sind alle dem Elgato zu bevorzugen und von denen ist meine Empfehlung der MOTU M2, kostet zwar kanpp 200€ , aber ich zahle die 70€ mehr und bekomme ne super Interface anstatt das vom Elgato.
Man bedenke das man nicht jedes Jahr ne Interface kauft, bisschen Investieren wenn man ehh ein Interface kauft anstatt später nicht zu sagen, achhh... hätte ich doch bisschen mehr investiert.
Wer 130€ lappen zahlt, der kann auch die restlichen 70 € finden im falle Motu M2 was meine Empfehlung ist.
Aber wenns unter 200€ sein sollte dann dann die andren was ich aufgelistet habe.
 
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Bigeagle schrieb:
Was ich als wünschenswerte Müllvermeidung sehen würde und nicht nur als 'professionellen Anspruch', denn woher soll der Hersteller wissen welche Kabellänge ich haben will.

Da wäre ich generell bei Dir. Aber Elgato bewirbt das Mikrofon ja für Einsteiger, also quasi Erstausstattung. Da sollte so etwas in meinen Augen dabei sein.
 
@SaschaHa
Ich habe mich damals für das Steinberg UR12 entschieden. Je nach Bedarf. Mir reichte ein Anschluss fürs XLR Mic.
 
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In den Letzten 2-3 Jahren hat alles was Rang und Namen hat preisewerte Interfaces im Programm.
Da muss man die Steinzeit Modelle mit meist eher schlechten KH Ausgängen einfach nicht mehr kaufen.

Für um die 130€ würde ich aktuell zum ID4Mk2 greifen
 
Warum ist eigentlich immer nur ein Stueck vom Mikro-Arm zu sehen. - Ich haette es schon gern mal komplett gesehen.
Das genaue Test-Equipment habe ich wohl ueberlesen - die auf dem Foto befindlichen Billig-Logitechs koennen doch nicht ernsthaft als 'Abhoere' dienen?
 
Cheechako schrieb:
Ich finde XLR etwas "over-the-top" für mich und hätte da gerne mal eure Meinung.

Ich arbeite remote mit Klienten über Zoom. Ich habe bisher ein kleines 20€ Lavalier Mic von Sony, der Sound ist aber nicht so gut (leichtes Echo im Raum das auch so noch behandelt werden muss).

Würde da ein Wave 3 eine gute Idee sein? Ich könnte es auf ca. 15cm an mich heranbringen ohne dass es im Bild ist.

Hätte ich hier den Proximity Effekt noch oder wäre hier für eine schöne warme Stimme evtl. ein dynamisches XLR mit Interface besser?

Vielen Dank!
Du musst dir überlegen ob ein dynamisches Mikro da überhaupt das richtige für dich ist. Bzw welcher Mikrofontyp für dich in Frage kommt.
Dynamische wollen idR. sehr nah besprochen werden. 15cm muss man testen, sollte aber (ordentlich verstärkt) schon noch funktionieren.

Wenn du das Mikro weiter weg stellen möchtest bist du wieder bei einem Kondensatormikrofon, das ist empfindlicher. Damit hast du aber auch wieder alle möglichen Nebengeräusche und Echos dabei.
Da hilft dann nur den Raum dämmen bzw. leiser machen.
 
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cb-leser schrieb:
Ganz im Gegenteil - gerade das war ein meinerseits völlig unterschätzter Vorteil, den ich vorher überhaupt nicht auf dem Schirm hatte. Im mobilen Arbeiten von Zuhause aus ist das ein Traum - Audiointerface umstecken, alles läuft (nach einmaligem, initialem Setup natürlich) wie gewohnt. Fantastisch!
Kein Widerspruch da, das Umstecken bezog sich auf die Geräte am Interface, bzw den Betrieb an einem einzelnen PC. :)
Für Umzug oder Wechsel müsste ich nur ein USB B Kabel umstecken, bzw mir einen USB-Switch besorgen sofern nicht beide PCs gleichzeitig Audio brauchen.
mischaef schrieb:
Aber Elgato bewirbt das Mikrofon ja für Einsteiger, also quasi Erstausstattung. Da sollte so etwas in meinen Augen dabei sein.
Das ist natürlich subjektiv und persönlich recht Unterschiedlich. Im Prinzip möchte ich natürlich auch am Ende alles da haben was ich für den Betrieb neuer Hardware brauche. Doch bei z.b. Speichermedien will ich nicht die billigsten eventuell beigelegten SATA Kabel die ggf. die falsche Länge haben, zu steif sind etc. Beim Netzwerk kein 2m UTP Cat5 Kabel mit billigstem Stecker bei dem die Nase abzubrechen droht wenn man sie zu lange anguckt.
Sowas liegt dann nur eine Weile rum und landet im Müll.

Einsteigerprodukte zielen auch aus meiner Sicht nicht nur auf Leute die eine tatsächliche Erstausstattung in dem Bereich kaufen sondern allgemein das preisgünstigere Segment. Oder ich kaufe einfach falsch ein. :/
Oder sind Einsteigergrafikkarten tatsächlich nicht für Leute gedacht die schon mal eine hatten?

Ich bin da sicher nicht repräsentativ, schließlich baue ich meinen PC auch aus einzelteilen zusammen. Zubehör fest dazugeben passt eher wenn das Zubehör zwingend notwendig ist und in der Leistung relativ beliebig austauschbar ist. Da fallen mir z.B. Netzteile zu Geräten ein die sich diese eher nicht mit anderen teilen, wie externe Festplatten oder Kleingeräte wie Router, Akkulader und ähnliches. Da dürfte kaum jemand ein anderes Netzteil kaufen weil z.b. die Effizienz besser ist.
Bei Kabeln bin ich über die Zeit etwas pingelig geworden, je öfter man mit einem Kabel zu tun hat, desto wichtiger wird es dass die Länge, die Verarbeitung, Haptik und allgemeine Handhabung stimmt. Audioequipment hat da noch mal höhere Ansprüche da die Kabel biegsam sein müssen, nicht knarzen, quietschen, ggf. bei Berührung nicht zu viel weiterleiten sollen und natürlich ist es immer praktisch wenn man weder Zug drauf hat, noch irgendwo eine Rolle überschüssiges Kabel herumliegt.
Aber ob man da nun Stoffumwickelt, härtere, oder weichere Gummimischung, dicken oder dünnen Mantel haben will kann doch wieder bei jedem anders sein.
Die Stecker/Buchsen kommen dann noch dazu, da gibts auch klapperige Designs die gerade so halten, vollverschweißte/verklebte oder Metallausführungen die eher wirken als sollten sie dauerhaft trittfest sein. Zugentlastungen sind auch nicht alle gleich.
Solange man sowieso keine Wahl hat machen sich viele wohl auch keine Gedanken darüber, Kabel ist Kabel. Doch das muss ja nicht so sein.
Bin ich da zu nerdig? Vielleicht, aber deshalb kann es ja trotzdem stimmen.
 
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Der Test ist wirklich super gemacht. Wenn ihr jetzt auch XLR Mikros testet, könntet ihr mal ein SM58 als Vergleich mit aufnehmen. Es ist nicht das beste Mikro, aber mit Sicherheit das bekannteste. Da können sich viele was drunter vorstellen wenn man das im Vergleich hört.
 
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