News Ermittlungen des Kartellamts: 5G-Ausbau von 1&1 womöglich durch Vodafone behindert

rezzler schrieb:
Nein, auch das bitte nicht. 100% Flächenabdeckung ist bei Mobilfunk mMn utopisch, und völlig unwirtschaftlich. Da zahle ich lieber einige Euro weniger.
Abgesehen davon, das ich es sehr schätze, wenn ich in einem Funkloch einfach mal ohne Unterbrechungen arbeiten kann ;)
Das ist jetzt für dich vielleicht ein schönreden der Situation, ich hingegen hasse es wie die Pest, wenn ich nicht mal an Bahnstrecken durchgehend Empfang habe. Und ich hab bereits das beste deutsche Netz und zwei Sim-karten...
Für mich ist es keine Lösung für kurze Strecken von unter 2 Stunden einen 3x so teuren ICE mit Netz zu nehmen...
Ich kann zumindest NICHT arbeiten, wenn ich kein Netz habe.
rezzler schrieb:
Ich stells mir, zusammen mit der entsprechenden Abrechnung, als ziemliches technisches und bürokratisches Monster vor.
Na und? Musst du doch nicht lösen? Es ist immer ein Aufwand und wenn man so eine Art Roaming einrichtet, wird das auch automatisiert werden...
rezzler schrieb:
Wer macht denn die Vorgaben? Warum sind sie, wie sie sind? Wozu braucht man die überhaupt? Der Markt regelt das doch alles...
Sry, aber das ist eine ziemlich schwache und zynische Argumentation. Wenn du so an Sachen rangehst, dann wird der Status Quo sich nie ändern...
 
FR3DI schrieb:
1&1, nichts Positives ist mir über diesen Schuppen bekannt. Die meisten Kunden, zumindest vor Jahren hatten nichts gutes zu berichten.
Ist viel besser geworden. Man muss aber am Ball bleiben (bei den Verträgen, etc.)
Ergänzung ()

Vodafone ist ein richtig sch....ter Laden. Denen traue ich alles zu. Aggressive Werbung. Erhöhung der Preise nach ein paar Monaten. Schlechte Erreichbarkeit. Schlechter Service.
Kann mir gut vorstellen, wie die sich verhalten...
Ergänzung ()

rg88 schrieb:
2 Stunden einen 3x so teuren ICE mit Netz zu nehmen...
ice mit netz geht auch net
 
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FR3DI schrieb:
Hat sich zwischenzeitlich daran etwas geändert?
Zu 1&1-DSL kann ich nichts sagen.

Bei 1&1-Tochtergesellschaften im Mobilfunk (Drillisch) von ehemals E-Plus scheint es munter und preiswert zu laufen.
https://de.wikipedia.org/wiki/1&1_Aktiengesellschaft
https://www.handyhase.de/magazin/drillisch/

Hab selbst einen Vertrag bei einer der vielen Drillisch-Anbieter im Telefonica-Netz.
Mit LTE hat man auch auf großen Strecken der Autobahn und in Zügen Internet (Ausnahmen bestätigen die Regel ;)).
 
@dermatu
Hast du sicher den richtigen Artikel gelesen? Auch im Kontext mit z.B. rg88?
... Koalition unter SPD-Kanzler Helmut Schmidt hatte 1981 bereits den Glasfaserausbau beschlossen ... drei Milliarden DM pro Jahr ... um ab 1985 bis 2015 komplett Westdeutschland mit Glasfaser auszustatten. Doch dazu kam es nicht. 1982 wurde Helmut Kohl Kanzler einer schwarz-liberalen Koalition und der hatte andere Pläne. Statt Glasfaserausbau gab es Kabelfernsehen.
 
Da es hier ja nicht um Probleme mit irgend einem Provider geht, sondern darum das 1&1 den versprochenen Netzausbau nicht eingehalten hat und den schwarzen Peter nun Vantage Towers/Vodafone zuschieben will, versteh ich einige Kommentare hier nicht. Aber seis drum.

Da ich aber auch die Verträge zwischen 1&1 und Vantage Towers nicht kenne, vermag ich mich da auch nicht weiter dazu zu äußern.

Wir werden sehen, was die Ermittlungen des Kartellamts hervor bringen werden.
 
DieRenteEnte schrieb:
@dermatu
Hast du sicher den richtigen Artikel gelesen? Auch im Kontext mit z.B. rg88?
Ich meinte das hier:

"1982 wurde Helmut Kohl Kanzler einer schwarz-liberalen Koalition und der hatte andere Pläne. Statt Glasfaserausbau gab es Kabelfernsehen. [...] Der Deutschlandfunk berichtete vor wenigen Tagen in der Sendung Hintergrund über die Motivation, warum die Union auf Kabelfernsehen setzte. Dort erklärte der damalige Post-Minister Schwarz-Schilling (CDU):..."

Und der Grund wieso sich Kohl gegen Glasfaser entschieden hatte war weil:

https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Schwarz-Schilling

Um das Kabelprojekt zu beschleunigen, setzte Schwarz-Schilling darauf, Privatfirmen an der Kabelverlegung zu beteiligen. An der Projektgesellschaft für Kabel-Kommunikation mbH war mit der Sonnenschein KG auch die Firma seiner Frau beteiligt, in der er die Jahre zuvor als Geschäftsführer tätig war. Seine Anteile an der Sonnenschein KG trat er erst wenige Stunden vor seiner Ernennung zum Postminister ab. Käufer dieser Anteile war der Nixdorf-Konzern.[12] Auch seine Entscheidung, Kupfer zu verwenden, traf im In- wie auch Ausland auf Verwunderung: Es war bereits Anfang der 1980er Jahre abzusehen, dass Glasfaserkabel die „Technologie der Zukunft“ ist.[13]

Während seiner Amtszeit war Schwarz-Schilling als „Kohls affärenreichster Minister“ bekannt. Auslöser dieser Affären waren meist die Verwicklungen des Familienunternehmens seiner Frau in Schwarz-Schillings politische Entscheidungen.
 
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DieRenteEnte schrieb:
Man stelle sich vor, eine für die Bevölkerung essenzielle Infrastruktur würde staatlich kontrolliert werden.
Man bräuchte keine vier, sondern nur ein vernünftiges Netz.
Was für ein ausgemachter Blödsinn! Das hatten wir schon vor Urzeiten, da war die Deutsche Bundespost und später die daraus resultierende Telekom der Monopolist mit entsprechenden Preisen.
 
Lee Monade schrieb:
Hätte man statt 1000 Sender vielleicht nur 300 gebaut, dann würde ich 1&1 sogar Glauben schenken und sagen vielleicht ist VT wirklich daran Schuld.
Aber man hat statt 1000 ganze 8 Stück aufgebaut, sorry aber da braucht mir keiner erzählen das daran andere schuld sind.
Außerdem haben die Telekom und o2 auch Standorte die man mieten kann, wenn VT ja so böse ist und 1&1 behindert warum mietet man dann nicht bei der Telekom oder o2 passende Standorte, mehr als genug Zeit hatte man ja.

Telekom und o2 betreiben Ihre Antennenstandorte auch nicht selbst.

1&1 hat 2021 mit Vantage Towers einen Vertrag geschlossen mit 1000 zugesicherten Standorten für den Netzausbau bis Ende 2022.

Vantage Towers hat in diesem Zeitraum keinen einzigen Antennenstandort für 1&1 erschlossen (Sendetechnologie an vorhandenen Masten befestigt).

Für die Muttergesellschaft Vodafone haben sie in der gleichen Zeit 1.600 Standorte erschlossen.

Man findet nicht mal spontan einen Partner um ein Netz zu bauen und hier liegt eindeutig eine Blockade von Vantage Towers (Vodafone) vor. Man will hier eindeutig beim 5G Zug erstmal möglichst viel reinholen, ohne das man noch einen weiteren Konkurrenten hat.

Weiterhin macht es keinen Sinn sich an o2 Masten ranzuhängen, denn man hat mit o2 Telefonica die Absprache getroffen, an Orten auszubauen, die nicht von o2 schon erschlossen sind und diese daher keine Priorität haben, durch das vereinbarte Roaming von 1&1 und o2.
 
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Genau aus dem Grund sind doch mehrere Antennen und kleinere Zellen besser da die Antenne nicht so einen großen Bereich abdecken muss und daher die Sendeleistung reduziert werden kann. Ebenso muss dein Handy auch nicht so stark senden wenn der nächste Mast näher ist.
 
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aldaric schrieb:
Telekom und o2 betreiben Ihre Antennenstandorte auch nicht selbst.
Alle 3 haben Ihre Standorte ausgelagert in Tocherfirmen.
aldaric schrieb:
1&1 hat 2021 mit Vantage Towers einen Vertrag geschlossen mit 1000 zugesicherten Standorten für den Netzausbau bis Ende 2022.
Das weißt du woher? Ich schätze mal du hast die Verträge Schwarz auf Weiß gelesen?
Wenn nicht dann weißt du nur das was 1&1 behauptet was daran stimmt oder nicht weiß nur 1&1 und VT!
aldaric schrieb:
Vantage Towers hat in diesem Zeitraum keinen einzigen Antennenstandort für 1&1 erschlossen (Sendetechnologie an vorhandenen Masten befestigt).
Du weißt wohl nicht wie so was funktioniert!
VT befestigt keine Technik für 1&1 sondern, bietet Platz an vorhandenen Sendetürmen oder Hausdächern ect.
Um die Anbindung, Glasfaser oder Richtfunk, das anbringen der Technik und die Betriebserlaubniss muss sich 1&1 bzw Rakuten schon selbst kümmern.

Zitat 1&1:https://unternehmen.1und1.de/corpor...tzes-auf-basis-der-neuen-openran-technologie/
Konkret wird Rakuten die Installation des aktiven Netzequipments übernehmen und auch für die Gesamt-Performance des 1&1 Mobilfunknetzes verantwortlich sein. 1&1 wird Zugriff auf die Rakuten Communications Platform (RCP) mit ihren Zugangs-, Kern-, Cloud- und Betriebslösungen sowie auf das Partner-Netzwerk von Rakuten haben. In diesem Zusammenhang wird Rakuten auch seine speziell entwickelte Orchestrierungs-Software bereitstellen, damit das 1&1 Netz hochautomatisiert betrieben werden kann.
aldaric schrieb:
Für die Muttergesellschaft Vodafone haben sie in der gleichen Zeit 1.600 Standorte erschlossen.
Trotzdem baut VF Ihre Technik selbst an den Mast, VT baut den Mast, kümmert sich um Mietverträge und Baugenehmigungen ect.
aldaric schrieb:
Man findet nicht mal spontan einen Partner um ein Netz zu bauen
Noch mal das Netz baut nicht VT sondern Rakuten!
VT stellt Platz!
aldaric schrieb:
und hier liegt eindeutig eine Blockade von Vantage Towers (Vodafone) vor. Man will hier eindeutig beim 5G Zug erstmal möglichst viel reinholen, ohne das man noch einen weiteren Konkurrenten hat.
Beweise bitte und nicht nur Gelaber ohne Fachwissen!
aldaric schrieb:
Weiterhin macht es keinen Sinn sich an o2 Masten ranzuhängen, denn man hat mit o2 Telefonica die Absprache getroffen, an Orten auszubauen, die nicht von o2 schon erschlossen sind und diese daher keine Priorität haben, durch das vereinbarte Roaming von 1&1 und o2.
Bullshit, dann müsste 1&1 ja irgendwo in der Pampa ausbauen, was gar keinen Sinn macht.
1&1 hat nur Frequenzen im 2600 und 3600MHz Bereich, also wird 1&1 in Großstädten und Städten ausbauen und somit natürlich hauptsächlich dort wo o2 bereits ausgebaut hat.
Außerdem darf 1&1 das GSM und LTE Netz von o2 nutzten, aber 1&1 baut ein 5G Netz auf, daher ist es für 1&1 sogar wichtig dort auszubauen wo o2 bereits ausgebaut hat. Damit man möglichst viel Traffic ins eigene 5G Netz bekommt und weniger Kunden das o2 LTE Netz nutzten.
Ergänzung ()

Turican_ schrieb:
Mehr Strahlung ist bestimmt gut für die Gesundheit.
Aber Datenraten sind halt wichtiger......
Wieder jemand der nicht weiß was Strahlung eigentlich ist.
Hast du Zuhause eine Taschenlampe oder LED Birnen an der Decke? Oh Gefährlich, Licht ist auch Strahlung!

Und bitte auch nicht mehr in die Sonne gehen, die sendet auch Strahlung!

Hier etwas zu lesen, aber Achtung dein Monitor strahlt!
https://de.wikipedia.org/wiki/Elektromagnetische_Welle
 
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rg88 schrieb:
Für mich ist es keine Lösung für kurze Strecken von unter 2 Stunden einen 3x so teuren ICE mit Netz zu nehmen...
Haha! Wo soll das Netz beim ICE herkommen? Die nutzen auch nur LTE und auch wenn die Router sich potentiell bei allen drei Anbietern einbuchen können, nützt es nichts wenn ein "Loch" von keinem der drei abgedeckt ist. Schon alleine die Strecke von Dortmund nach Münster, praktisch ein riesiges Funkloch.
 
FR3DI schrieb:
1&1, nichts Positives ist mir über diesen Schuppen bekannt. Die meisten Kunden, zumindest vor Jahren hatten nichts gutes zu berichten.

Hat sich zwischenzeitlich daran etwas geändert?

So unterschiedlich können die Erfahrungen sein. Sowohl ich, als auch diverse Familienmitglieder und Bekannte haben oder hatten in den letzten 15+? Jahren 1&1 DSL und/oder Mobilfunk. Hab eigentlich keine Beschwerden gehört und soweit es mich betrifft, bzw. die Leute, bei denen ich mich um die IT kümmere waren wir eigentlich immer sehr zufrieden mit 1&1. Selbst der Support war die 2-3 mal, wo ich ihn am der Strippe hatte erstaunlich Kompetent (ist jetzt aber schon wieder ne Weile her).
 
DieRenteEnte schrieb:
Ich sage damit nicht, dass der Staat sich alleine um "das Internet" kümmern, sondern das Kochen unterschiedlichen Suppen verhindern sollte

Ja möglich wäre das oder wenn es dumm läuft geht das auch nach hinten los , aktuell wollen ja die isp gerne nochmal abkassieren und machen dafür Stimmung bei der EU und die fallen drauf rein
 
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Es ist immer wieder erstaunlich, wie unversöhnlich die unterschiedlichen Seiten argumentieren. Auf der einen Seite der Staat kann es nicht und auf der anderen Seite der Markt regelt alles (nicht).

Wie wäre es mit der goldenen Mitte?

In anderen Staaten funktioniert es ja auch. Der Staat baut keine Masten, sondern Unternehmen tun das, aber der Staat kann Eigentümer sein und den Zugriff vermieten. Das würde dann übrigens auch die Versteigerung von Lizensgebühren obsolet machen. Der Staat muss keinen Profit machen, nur soviel, um das Netz auszubauen und instand zu halten.
Der Staat kann Unternehmen beauftragen (wie Vodafone) die Masten und das Festnetz auszubauen (kann sie bei inkompetenz auch feuern), mit der Zielvorgabe der 100%igen Flächenabdeckung. In Städten natürlich eine höhere Bandbreite.

Ich kann nicht glauben/verstehen, dass es ressourcenschonend, nachhaltig oder volkswirtschaftlich sinnvoll ist die gleiche Infrastruktur 3x zu bauen. Es führt auch nicht dazu, dass umfassend abgedeckt wird, was natürlich Möglichkeiten vieler Gemeinden beschränkt (was gesamtwirtschaftlich wieder schädlich ist).
War vor kurzem in Oslo und hatte schon vor der Fjordeinfahrt (auf See) 4G. Wer das Netz gebaut hat kann jeder selbst nachlesen.
 
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rg88 schrieb:
Der Staat ist kein guter Unternehmer, (...).
Das mag stimmen. Da es bei natürlichen Monopolen aber keine Konkurrenz geben kann, sind private Unternehmen eben noch schlechter. Ob Mobilfunk ein natürliches Monopol ist, ist streitbar. Unbenommen bleibt aber, dass es theoretisch effizienter/billiger wäre, wenn ein Dienstleister das Netz aufbaut und betreibt.
 
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rg88 schrieb:
du hast ziemlich verquere Ansichten...

Nur weil ich sauber trenne zwischen Menschen aka Politikern und der Institution Staat?

Selbst in Demokratien werden sehr häufig die Mehrheitsmeinungen nicht beachtet, da die Politiker Dinge machen, die für den Staat gut sind, für die Menschen im hier und jetzt aber schlecht.

"Irgend wann, in ferner Zukunft, werden wahrscheinlich, nach eurem Tode, eure nicht vorhandenen Kinder von unseren, von euch nicht gewollten Entscheidungen profitieren."

Ganz sicher wird aber niemals etwas entschieden, was dem Staat schadet. Dann käme der Staatsschutz.

Und mehr Steuern sind immer besser als weniger. Dass es jetzt Politiker gibt, die wenigstens ein schlechtes Gewissen haben, ist lobenswert aber nicht die Mehrheit.

mfg

p.s.

Oder was glaubst du, warum in Deutschland oder Frankreich bei vom Staat gewollten Entscheidungen, es keine Volksabstimmung gibt?

p.s.s.

Oder selbst im Bundestag, wird Fraktionszwang ausgerufen, obwohl Politiker nur ihrem Gewissen und dem Grundgesetz verpflichtet sind. Wer nicht mit stimmt, kann sich einen neuen Job suchen.
 
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pas06 schrieb:
Genau aus dem Grund sind doch mehrere Antennen und kleinere Zellen besser da die Antenne nicht so einen großen Bereich abdecken muss und daher die Sendeleistung reduziert werden kann. Ebenso muss dein Handy auch nicht so stark senden wenn der nächste Mast näher ist.
Bei sowas kommt dann die "Indoorschwäche" der Telekom heraus.
 
rg88 schrieb:
Scheint du bist unter 30, korrekt?
Wer sich noch an die Zeiten erinnert, als der Staat bzw. Deutsche Bundespost das Monopol hatte, bzw zu Anfangszeiten der Telekom, die ja auch lange quasi allein auf dem Markt war und noch staatlich, will garantiert diese Verhältnisse nicht mehr zurück.
Mal ganz abgesehen davon, dass die Preise sehr hoch waren, die Technischen Fortschritte wurden extrem langsam entwickelt und wenn es sie gab, musste man sehr lange warten, bis sie flächendeckend verfügbar waren. Ich hab in meiner Ausbildung noch Kunden kennengelernt, bei denen es nicht Mal ISDN(!) gab und der einzige Internetzugang mit einem analogen Modem möglich war. Das war so um 2006/2007!
Und wenn man weiter zurück geht: selbst die Endgeräte also Telefone mussten den Postadler drauf haben, sonst durften sie nicht ans Netz angeschlossen werden. Total absurd im Nachhinein.

Der Staat ist kein guter Unternehmer, hat noch nie geklappt. Wird nie klappen.

naja ist es denn jetzt anders? Im Moment haben wir genau so ein Müll, und Chaos.
Ich hatte bis 2012 auch nur ISDN weil dieser Versagerstaat, nichts hinbekommt.
Dann Mitte 2012 plötzlich VDSL, mit maximal 70mbit statt 100mbit, weil wir uralte Stoffleitungen haben die Nass werden, und 600m bis zum nächsten Verteiler haben, Internet ausfälle etc.

Dann 2021, Ausbau der Grauenflecken in Deutschland....
Bei uns in der Straße steht ein Reihenhaus mit 8 Parteien, und 2 freistehende Häuser.
Wobei das Reihenhaus 2002 gebaut wurde, und direkt neue Leitungen von der Telekom bekommen hat. Da war VDSL 250mbit schon um 2010 Verfügbar.

Nach der Markterkundung hat der deutsche Staat heraus gefunden das 7 der 8 Parteien, Glasfaser bekommen sollen, die letzte Partei im Reihenhaus welche Tür an Tür steht mit Partei 7, bekommt kein Glasfaser mehr.

Geschweige denn unser Haus mit den alten Leitungen hat nichts bekommen, da habe ich alle Zuständigen angeschrieben, die Stadtverwaltung, den Bund, Gigabit.NRW, Atene KOM die für die Planung zuständig ist.

von allen höre ich immer nur 'Wir sind nicht dafür Zuständig versuchen Sie es bei dem und dem Unternehmen' Die schieben sich das alle gegenseitig in die Schuhe. Keiner will dafür Verantwortung übernehmen.

Jetzt hat unsere Stadt bekannt gegeben das bei dem Verfahren für weiße Flecken nichts mehr passiert und nun die Provider dafür zuständig sind, und die werden ein Teufel tun für 3 Haushalte die Straße aufzureißen...
 
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