Ersatz für Homeserver

TomLinux

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Hallo :)

Ich bin gerade dabei einen Ersatz für meinen aktuellen Homeserver zu konfigurieren. Leider bin ich eher der Software- als der Hardwaremensch und tue mich schwer damit das zu finden, was ich hardwaretechnisch brauche. Vielleicht könnt ihr mich dabei etwas unterstützen oder in die richtige Richtung stoßen?


Hier der Fragebogen:

1. Möchtest du mit dem PC spielen?
Nein, er soll dazu dienen mit einem Linux-Host diverse Linux VMs zu betreiben. Aktuell wären das: Samba Fileserver, CUPS + AirPrint Printserver, Plex (nur Musik), Git, Django Development, sftp, Postgres, Webserver (nicht öffentlich). Zukünftig soll das noch erweitert werden: nextcloud, vaultwarden, openHab. Zudem teste ich gerne mal neue (Versionen von) Linuxdistributionen oder Software, so dass die Auflistung nicht abschließend ist.

2. Möchtest du den PC für Bild-/Musik-/Videobearbeitung oder CAD nutzen? Als Hobby oder bist du Profi? Welche Software wirst du nutzen?

nein

3. Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche (Overclocking, ein besonders leiser PC, RGB-Beleuchtung, …)?
Ein leitungsfähiges System (Linux Host) für gut 15-20 virtuelle Linux-Server, die sich die meiste Zeit eher langweilen, wovon 2-3 VMs im passenden Moment aber auch mal performant bedienen sollten. Angedacht sind mindestens 32 GB RAM, besser 64 GB, gewünscht ist ECC. Ebenfalls wünschenswert wären 2x LAN. Und wie alle anderen, die hier nach Homeserver fragen, soll das System nicht zu viel Strom fressen, da 24/7.

4. Wieviele und welche Monitore möchtest du nutzen? Anzahl, Modell, Auflösung, Bildwiederholfrequenz (Hertz)? Wird FreeSync (AMD) oder G-Sync (Nvidia) unterstützt? (Bitte mit Link zum Hersteller oder Preisvergleich!)
Keine, "headless" Betrieb angedacht, Monitor wird nur für initiales Setup benötig, hier reicht Grafik "on board".

5. Hast du noch einen alten PC, dessen Komponenten teilweise weitergenutzt werden könnten? (Bitte mit Links zu den Spezifikationen beim Hersteller oder Preisvergleich!)
Ja, ein Netzteil:
https://geizhals.de/be-quiet-pure-power-11-400w-atx-2-4-bn292-a1910200.html


6. Wie viel Geld bist du bereit auszugeben?
500€ für Mainboard+CPU, 700 für den "Rest"


7. Wann möchtest du den PC kaufen? Möglichst sofort oder kannst du noch ein paar Wochen/Monate warten?
Habe es nicht eilig, noch nicht. Sollte sich jedoch das bestehende System verabschieden, oder Teile daraus. Muss es flott gehen.


8. Möchtest du den PC
selbst zusammenbauen

Bisher hatte ich an sowas gedacht:
  • Mainboard: SuperMicro X11SCL-IF (Sockel 1151, 2xDDR4 Ram (ECC), 2xLan, 4xSATA3)
https://geizhals.de/supermicro-x11scl-if-retail-mbd-x11scl-if-o-a2005256.html
  • CPU: i3-9100F (4c/4t, 4.2GHz, DDR4-2400, 64GB max)
https://geizhals.de/intel-core-i3-9100f-bx80684i39100f-a2056671.html
  • RAM: DDR4 (DIMM mit ECC, 32GB)
https://geizhals.de/micron-dimm-32gb-mta18asf4g72az-3g2r-a2790932.html
  • SSD: Samsung 990 PRO M.2 NVMe SSD (MZ-V9P1T0BW), 1 TB, PCIe 4.0
https://geizhals.de/samsung-ssd-990-pro-1tb-mz-v9p1t0bw-a2795961.html
  • HDD: Seagate IronWolf 6 TB, 3.5"
https://geizhals.de/seagate-ironwolf-nas-hdd-6tb-st6000vn001-a2200140.html
  • Lüfter: Noctua NH-U12S, Premium CPU Kühler mit NF-F12 120mm
https://geizhals.de/noctua-nh-u12s-v50730.html
  • Netzteil: be quiet! Pure Power 11 400W
https://geizhals.de/be-quiet-pure-power-11-400w-atx-2-4-bn292-a1910200.html
  • Gehäuse: Fractal node 304
https://geizhals.de/fractal-design-node-304-schwarz-fd-ca-node-304-bl-a794687.html

Ergibt diese Konfiguration in euren Augen Sinn, gibt es bessere Alternativen, die innerhalb des Budgets liegen?

Würde mich sehr über eure Meinungen freuen. :)
 
Hi!

Brauchst du IPMI? Läuft das über ne Remote-Software a la Teamviewer oÄ? Oder wie erfolgt der Headless-Betrieb?

Netzwerk reicht 1Gbit? Oder lieber mehr?

Ist das Gehäuse schon gesetzt? Mini-ITX schränkt die Auswahl etwas ein.
 
TomLinux schrieb:
4. Wieviele und welche Monitore möchtest du nutzen? Anzahl, Modell, Auflösung, Bildwiederholfrequenz (Hertz)? Wird FreeSync (AMD) oder G-Sync (Nvidia) unterstützt? (Bitte mit Link zum Hersteller oder Preisvergleich!)
Keine, "headless" Betrieb angedacht, Monitor wird nur für initiales Setup benötig, hier reicht Grafik "on board".
Warum dann diese CPU ohne iGPU? F ist immer ohne iGPU!
  • CPU: i3-9100F (4c/4t, 4.2GHz, DDR4-2400, 64GB max)
Zudem, warum so eine olle alte CPU, warum keine aktuelle? Schneller, leistungsfähiger, sparsamer...
TomLinux schrieb:
3. Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche (Overclocking, ein besonders leiser PC, RGB-Beleuchtung, …)?
Ein leitungsfähiges System (Linux Host) für gut 15-20 virtuelle Linux-Server, die sich die meiste Zeit eher langweilen, wovon 2-3 VMs im passenden Moment aber auch mal performant bedienen sollten. Angedacht sind mindestens 32 GB RAM, besser 64 GB, gewünscht ist ECC. Ebenfalls wünschenswert wären 2x LAN. Und wie alle anderen, die hier nach Homeserver fragen, soll das System nicht zu viel Strom fressen, da 24/7.
Für so viele virtuelle Systeme ist das definitiv zu wenig CPU-Power mit Kernen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, das Mainboard hat IPMI, du musst kein Monitor anschließen - das Initialsetup machst du bequem über einen Webbrowser.
 
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nutrix schrieb:
Für so viele virtuelle Systeme ist das definitiv zu wenig CPU-Power mit Kernen.
Aus diesem Grund und bei diesen Anforderungen würde ich mir mal Docker anschauen. Das sollte die CPU gebacken kriegen.
 
TriceO schrieb:
Brauchst du IPMI? Läuft das über ne Remote-Software a la Teamviewer oÄ? Oder wie erfolgt der Headless-Betrieb?
Zugriff erfolgt nach Initialsetup über ssh. IPMI ist nicht zwingend erforderlich, wäre aber nice to have.
TriceO schrieb:
Netzwerk reicht 1Gbit? Oder lieber mehr?
1 Gbit ist ausreichend.
TriceO schrieb:
Ist das Gehäuse schon gesetzt? Mini-ITX schränkt die Auswahl etwas ein.
Ist nicht gesetzt, fand das nur "gefällig".
Ergänzung ()

nutrix schrieb:
Warum dann diese CPU ohne iGPU? F ist immer ohne iGPU!
wie gesagt, ich bin nicht so der HW-Mensch ;)
nutrix schrieb:
Zudem, warum so eine olle alte CPU, warum keine aktuelle? Schneller, leistungsfähiger, sparsamer...
Hast du einen besseren Vorschlag, der im Budget liegt?
nutrix schrieb:
Für so viele virtuelle Systeme ist das definitiv zu wenig CPU-Power mit Kernen.
Aktuell habe ich einen Intel G3220 2 Kerner mit 3 GHz, der stemmt z.Zt. 10 virtuelle Maschinen. Problem sind hier meine 16GB Ram. Die CPU langweilt sich, ksmd ist hier am aktivsten. Die Power der vorgeschlagenen CPU sollte locker reichen, aber wie gesagt, ich bin kein HW-Mensch und bin für jeden Vorschlag dankbar. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Was verwendest Du als Virtualisierung? Für so kleine Dinger wie oben beschrieben würde ich nicht mehr virtualisieren, sondern Container verwenden aka Docker, podman, Kubernetes.

Aktuell klein und sparsam sind Alder Lake-P CPUs:
https://www.notebookcheck.com/Intel-Core-i5-1240P-Prozessor-Benchmarks-und-Specs.589608.0.html

Bei VMs ist das kritische Overprovisionierung mit nur 4 Kernen, da hast Du hier mit mehr Kernen mehr Luft. Bei Container mußt Du Dir aufgrund des anderen Konzeptes mit Overprovisionierung nicht so Gedanken machen.
 
gaym0r schrieb:
Aus diesem Grund und bei diesen Anforderungen würde ich mir mal Docker anschauen. Das sollte die CPU gebacken kriegen.
Ist für mich nur bedingt eine Option. Mag halt VMs ;)
 
VMs für eine Webserver, sftp oder eine Datenbank ist vollkommen überdimensioniert. Warum machst Du überhaupt für jede Anwendung eine eigene VM? Wenn Du das alleine verwendest, ist das an sich auch sinnlos. In der Firma, ja, da containere oder virtualisiere ich rauf und runter, aber zu Hause ist das aus meiner Sicht vollkommen überdimensioniert, außer das ist für Dich Übungswiese für Ausbildung und Co. Und Software ist so auch schnell ausgetauscht, egal ob BareMetal, Container oder VM.

Daher, Container wäre wirklich noch am sinnvollsten, wenn Du es klein halten wolltest.

Ansonsten, SSD per NVME und per PCIe 4.0 x4 angebunden ist für vielen Anwendungen, VM, Container auf alle Fälle praktisch, hier aber für eine gute Kühlung sorgen, damit die Performance nicht runtergeht.
 
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nutrix schrieb:
Was verwendest Du als Virtualisierung? Für so kleine Dinger wie oben beschrieben würde ich nicht mehr virtualisieren, sondern Container verwenden aka Docker, podman, Kubernetes.
KVM. Ich mag die Isolierung in einzelne VMs. Mag sein, dass man das heute besser mit Docker, etc. macht. Ich möchte VMs verwenden. ;)
 
Ich würde es eher mit aktuellen CPUs Raptor Lake oder AMDs 7000er machen, da Du hier mit RAM günstiger und flexibler als bei den Mini-PCs bist (von 2x16, 2x32, 2x48 GB oder 4x). Dazu ein besseres Gehäuse mit leisen Lüftern, und alles Innere wird besser gekühlt als bei einem Mini-PC.
 
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Alleine ein ECC Mainboard mit 1700er Sockel kratzt an meinem Budget und dann kommt noch die CPU dazu. :(
 
Das macht man kombiniert.
Proxmox mit VMs, davon z.Bsp. eine dann als Docker Host.
Da drin dann Portainer zur Verwaltung.
 
ECC geht eh nur mit Xeon-CPUs und entsprechenden Mainboards, das wäre mit Deiner ursprünglich gewünschten CPU eh nichts geworden.
 
nutrix schrieb:
ECC geht eh nur mit Xeon-CPUs und entsprechenden Mainboards, das wäre mit Deiner ursprünglich gewünschten CPU eh nichts geworden.

Das ist nicht richtig!

Sowohl die von mir vorgeschlagene CPU als auch das Mainboard unterstützen ECC und das zu einem Preis von knapp 300 €. Der von dir vorgeschlagene i5 plus das günstigste ECC fähiges Board liegen bei ca. 700 €.
 
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Tatsache, wieder was gelernt, danke. Die kleinen i3-CPUs können das sogar seit 6000er Serie von Intel, ist mir wirklich vollkommen entgangen.
 
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