News EU Chips Act: 43 Milliarden Euro für Halbleiterproduktion & Co

Intel Lobbyisten lieben diesen Trick.
;)

EU und Digitalisierung....
Ist irgendwie so ein 15 Jähriger Joke der eigentlich total unlustig ist.

Amtsschimmel auf Europäischem Niveau.
= 2038 Sind wir dann soweit.
 
Was hier aber wieder ein Unsinn geschrieben wird.

AppZ schrieb:
Die Versuche der EU im internationalen Wettbewerb mithalten zu können sind allgemein ziemlich erbärmlich.

...ist natürlich völliger Blödsinn. Um mal beim Artikelthema zu bleiben: es geht um Chipfertigung.
Die Maschinen zur Chipherstellung werden von ASML in Holland entwickelt und gebaut. ASML ist der weltweit größte Anbieter von Lithographiesystemen. Die Optiken für diese Maschinen kommen von Zeiss, und die Laser von Trumpf. Beides deutsche Unternehmen und Global Player auf ihren Gebieten. Zeiss und Trumpf schnitzen ihre Optiken und Laser auch nicht aus Bäumen, sondern haben wiederum Zulieferer aus Europa. Wie man sieht, ist ein sehr wichtiger Teil der Wertschöpfungskette inklusive Know-how in Europa vorhanden. Nur für die Massenproduktion werden diese Maschinen dann nach Asien ausgeflogen.
 
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Klingt nach einem funktionierenden Markt, wenn solche fetten Subventionen Gang und Gäbe sind. Ich denke, jeder dieser Euros ist besser in Bildung investiert.
 
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Leap schrieb:
Was hier aber wieder ein Unsinn geschrieben wird.



...ist natürlich völliger Blödsinn. Um mal beim Artikelthema zu bleiben: es geht um Chipfertigung.
Die Maschinen zur Chipherstellung werden von ASML in Holland entwickelt und gebaut. ASML ist der weltweit größte Anbieter von Lithographiesystemen. Die Optiken für diese Maschinen kommen von Zeiss, und die Laser von Trumpf. Beides deutsche Unternehmen und Global Player auf ihren Gebieten. Zeiss und Trumpf schnitzen ihre Optiken und Laser auch nicht aus Bäumen, sondern haben wiederum Zulieferer aus Europa. Wie man sieht, ist ein sehr wichtiger Teil der Wertschöpfungskette inklusive Know-how in Europa vorhanden. Nur für die Massenproduktion werden diese Maschinen dann nach Asien ausgeflogen.
Asml baut inzwischen auch viel in Taiwan. Die meisten Laser kommen von Cymer, nicht aus Deutschland. Zeiss stimmt zur Abwechslung sogar, die produzieren zum Teil in D.
Aber dann kommen Tracks von Tel aus Japen. Inspektionseqippment von KLA aus den USA...
Etch, Films, polish, Test...
Machen wir es kurz, der größte Teil kommt nicht aus Europa.
Also das ist definitiv kein Standort Vorteil, im Gegenteil, wenns danach geht ist Asien attraktiver.
 
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Während andere Fakten schaffen, ist unsere EU noch mit der Bürokratie beschäftigt.
 
Artikel-Update: Auch Bloomberg berichtet, dass die direkten Mittel durch die EU mit nur 5 Milliarden Euro sehr gering ausfallen könnten, den Rest müssen die einzelnen Länder tragen. Insgesamt soll der Topf am Ende aber durch das Drumherum rund 42 Milliarden Euro umfassen und damit dem US Chips Act mit 52 Milliarden US-Dollar nicht groß nachstehen.
 
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Averomoe schrieb:
Glauben Leute wie du eigentlich wirklich, dass einzelne Staaten mehr Finanzkraft haben als die ganzen EU-Staaten zusammen?
Die EU ist faktisch pleite und am Ende.
Subventionen sind eh sehr fragwürdig.
 
Hoffentlich wird massiv in ASML und deren Zulieferer investiert, IMHO müsste man genau da ansetzen.
 
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Sephiroth51 schrieb:
Die EU ist faktisch pleite und am Ende.
Subventionen sind eh sehr fragwürdig.

Quelle?
Klingt nach Spaziergänger...
 
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Volker schrieb:
Artikel-Update: Auch Bloomberg berichtet, dass die direkten Mittel durch die EU mit nur 5,7 Milliarden Euro sehr gering ausfallen könnten, den Rest müssen die einzelnen Länder tragen. Insgesamt soll der Topf am Ende aber durch das Drumherum rund 42 Milliarden Euro umfassen und damit dem US Chips Act mit 52 Milliarden US-Dollar nicht groß nachstehen.
Und warum ist das so?

Wenn ich raten dürfte, dann ist das so weil die EU durch die Verträgen nur eine bestimmte Menge an Geld direkt an Unternehmen verteilen darf.
Das wichtigste diese ganzen Chip acts ist auch nicht das Geld sondern die neuen Regeln für Subventionen von Unternehmen der Halbleiterindustrie. Denn jetzt dürfen die Subventionen vom Staat bekommen in Massen die vorher nicht möglich gewesen wären und mit weniger Auflagen.

Die staatsubventionsregeln der EU sind der strikt und im Normalfall ist es eher unwahrscheinlich das ein Mitgliedsland ein Unternehmen subventioniert (der Markt soll das regeln). Ist natürlich komplett an der Realität vorbei, denn diese Unternehmen müssen am Weltmarkt mit Unternehmen konkurrieren die eben massiv subventioniert werden hust China hust. Und da ist dieser act ein erster Schritt dorthin.
 
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Wie es bereits im Artikel und den Kommentaren angemerkt wurde: Interessant und lächerlich zugleich, dass man für den European Green Deal in Summe (EU plus Mitgliedstaaten) sich im mittleren/hohen dreistelligen Milliardenbereich bewegt, aber für eine derart bedeutsame, übergreifende Branche einstellige, möglicherweise äußerst niedrige zweistellige Milliarden vorsieht. Kurzum: Symbolpolitik oder - einfacher gesagt - lediglich ein Tropfen auf den heißen Stein.
 
Bandyto85 schrieb:
für den European Green Deal in Summe (EU plus Mitgliedstaaten) sich im mittleren/hohen dreistelligen Milliardenbereich bewegt

Beim Greendeal geht es darum, dass die Staaten Milliarden abgreifen können. Hierbei müssen die Staaten Milliarden zahlen. Ist doch klar wobei Staaten eher mitmachen ;-)
 
flappes schrieb:
Beim Greendeal geht es darum, dass die Staaten Milliarden abgreifen können. Hierbei müssen die Staaten Milliarden zahlen. Ist doch klar wobei Staaten eher mitmachen ;-)
Die Milliarden des EGD werden über angedachte Unionssteuern und -zölle sowie Kredite (EIB) finanziert. Bei Letzteren müssen bei Ausfällen möglicherweise die Mitgliedstaaten in die Bresche springen. Das Geld kommt nicht aus der Luft für die Mitgliedstaaten. Ferner kommt ein großer Teil aus dem Unionshaushalt, welcher überwiegend aus den Beiträgen der Mitgliedstaaten besteht. Daher ist es kein bloßes Abgreifen von Gratis-Geld, sondern - wenn auch über Umwege - durch Mitgliedstaaten und letztlich uns Steuerzahlern finanziert.
 
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An der ganzen Sache sehen wir mal wieder, wie unrealistisch die Vorstellungen in der E.U. sind. Mit deren paar Euros und dem unattraktiven, regulatorischen Umfeld gibt es eben keinen Invest. Wir können ja nachlesen, welche Summen in Korea, Taiwan oder USA im Spiel sind.
 
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Artikel-Update: Viele der Details, die bereits durchgesickert waren, erweisen sich mit der finalen Fassung des Chips Act als korrekt. Das Gesamtvolumen der politikorientierten Investitionen zur Unterstützung des Chip-Gesetzes der EU wird auf der Grundlage der bisherigen Zusagen auf über 43 Mrd. Euro bis
2030 geschätzt.

Die öffentlichen Investitionen umfassen 11 Mrd. Euro, die im Rahmen der Initiative „Chips
für Europa“ zur Finanzierung der technologischen Führungsposition in Bezug auf Forschung, Entwurfs- und Fertigungskapazitäten bis 2030 dienen sollen. Die
Kombination von politischen sowie privaten Maßnahmen sollte direkt öffentliche und private Investitionen von weit über 15 Mrd. Euro nach sich ziehen, erklärt die EU im Bericht.

[Embed: Zum Betrachten bitte den Artikel aufrufen.]

Doch auch Fragen dazu, wie in Krisenzeiten reagiert werden soll, enthält der Bericht. Eine Expertengruppe wird in der EU wichtige Dinge koordinieren, am Ende obliegt es aber den Mitgliedsstaaten selbst, Informationen über die dort ansässigen Unternehmen zu beschaffen.
 
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"A leader in the chips market".

Wie ich mir das in ihrem Privatdozenten-Denglisch vorstelle.

Ich hoffe sie genießt die Pommes.
 
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Österreich lädt Samsung und TSMC herzlich ein, eine Foundry bei uns zu errichten. Eines, der weltweit technologieführenden Infinonwerke haben wir bereits in Villach. Ich kenne jemanden, der dort mal einen Karton mit Prototypen-Wafern fallen hat lassen :p
 
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flappes schrieb:
Sagt ja keiner, dass es High-End wird.
Muss es auch nicht, das größte Problem ist im Moment die Versorgung mit einfachen ICs. CPUs, GPUs und RAM sind zwar prestigeträchting, aber für uns als Industriestandort zweitrangig.
 
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