Gehäuse für Testrechner gesucht - stabil, nicht zu billig, nicht zu teuer

shaadar

Commander
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Hallo liebe Mitforumistas,

ich brauche eine gute Beratung.

ich benötige 2 Testgehäuse für meine Testrechner, die NTs und GPUs testen und mal SATA-SSDs über Nacht virenscannen oder große Datenmengen übertragen. Die alten Gehäuse waren nicht schlecht, sie fallen aber inzwischen fast auseinander – sie sind auch noch beige :D .

Die Gehäuse sollen weggeräumt halb unter einem Regal in meinem kleinen Hobbyzimmer stehen, daher gibt es recht knappe Grenzen für die Abmessungen:

Die Größe der alten Gehäuse waren BxHxT 21x43x46, möglich sind plusminus 2 cm.

Preis (2 sollen gekauft werden), insg. sind 140 € möglich – ich würde aber erstmal eins bestellen.

Weiß – bitte KEIN SCHWARZ - ich brauche keine 2 schwarzen Klötze, alles andere ist an sich diskutabel, am liebsten aber weiß, silber oder grau.

Recht robust für den Preis wäre gut, da ich ja öfter Netzteile und Grafikarten ein- und ausbauen will.

Lange Grafikkarten sollten möglich sein, also minimal 330 mm.

Netzteilanforderungen: kein Kabelmanagement oder Netzteilschacht erforderlich. Wenn ich ein Netzteil prüfen will heißt das – „Standard-BeQuiet“ NT mit Kabeln raus, Test NT mit Kabeln rein, testen, Test NT mit Kabeln raus, „Standard-BeQuiet“ NT mit Kabeln rein – da will ich nicht immer Kabel verlegen müssen, also daher auch keinen Netzteilschacht haben. Ich sehe: teure Gehäuse haben öfters einen Netzteilschacht. Aber wenn´s nicht zu billig ist, könnte es ja klappen…

Am passendsten fand ich erstnal das Fractal Design Focus G weiß, für den Preis wohl recht robust laut manchen Rezensionen, und mit 20,5x44,5x46,5 cm BxHxT, also geeignet. Ist ja auch ein bekannter Hersteller mit recht gutem Ruf, aber siehe unten (Rezensionen).

Ich dachte auch an das Cooler Master MasterBox Q500L, aber das hat eine komische Netzteilbefestigung.

Um über das Focus G was zu erfahren, habe ich erstmal die schwarzen (51) und die weißen (18) Rezensionen bei Geizhals ausgewertet.

Häufigste Fehlerquelle: Schraubengewinde schlecht geschnitten (8,5 % der schwarzen Rezensionen, 16,7 % der weißen, auch wenn sich wohl eher die Leute beschweren, wenn sowas vorliegt, und daher real wohl mit unter 16 oder 8 % zu rechnen ist, weil viele Leute ein oknes haben und sich nicht melden). Schraubenprobleme könnten blöd sein, da beim Netzteiltesten eventuell ein Mainboard kaputt geht und dann ein neues installiert werden muss. Manchmal will ich dann auch mehr Leistung in den Test-PCs, ich plane einen i7-3770K zu einem i5-8400 aufzurüsten. Da macht jedes Testgehäuse in seinem Leben wohl 3-4 Mainboardinstallationen mit. Das sollte klappen.

Lüfter vorne sind etwas öfters defekt (insg. ca. 7,2 %), das ist nicht ganz so schlimm.

Dass die Laufwerksplastikschächte klemmen könnten, (insg. ca. 4,3 %), ist verschmerzbar.

Dass aber der Support nicht antwortet (wurde 1x erwähnt) ist ja schon blöd. Vielleicht fehlen gute Schrauben/Abstandshalter und man kriegt sie nicht…!

Wege schlecht geschnittener Gewinde kann man ein Gehäuse wohl auch zurückgehen lassen, nehme ich an, falls ich so eins bekäme.

Ist das Fractal Design Focus G für den Preis am empfehlenswertesten oder gibt es bis maximal 70 € noch was Besseres ohne Netzteilschacht?

Danke für die Infos!
 
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shaadar schrieb:
Netzteilanforderungen: kein Kabelmanagement oder Netzteilschacht erforderlich. Wenn ich ein Netzteil prüfen will heißt das – „Standard-BeQuiet“ NT mit Kabeln raus, Test NT mit Kabeln rein, Test NT mit Kabeln raus, „Standard-BeQuiet“ NT mit Kabeln rein – da will ich nicht immer Kabel verlegen müssen, also daher auch keinen Netzteilschacht haben. Ich sehe: teure Gehäuse haben öfters einen Netzteilschacht. Aber wenn´s nicht zu billig ist, könnte es ja klappen…

Umständlicher kann man bald nicht arbeiten.

Als mir mein Corsair RM750 Netzteil gestorben ist 2023 habe ich folgendes gemacht.
Stecker abziehen - Kabel verbleiben am Ort. Seitenwand öffnen.
Neues Netzteil mit Luftverkabelung über das Mainboard um zu prüfen - ist das CORSAIR Netzteil ein Dreck nach 1.5 Jahren. Ja ist es!
Der Netzteillüfter wird keinen Schaden nehmen wenn man das Netzteil lose ordentlich am Boden neben das Gehäuse legt für einen kurzfristigen Test.

--
Entweder so einen Benchtable besorgen. Da gibt es einige.

--

shaadar schrieb:
Wege schlecht geschnittener Gewinde kann man ein Gehäuse wohl auch zurückgehen lassen, nehme ich an, falls ich so eins bekäme.

Bei meinem Fractal Meshify 2 Dark Tint - gekauft als B Ware wird es schwierig.
Das Gehäuise ist aus Kuchenblech.
Eines von den zwei Netzteilschrauben drehte sich durch nach weniger als 5x Benutzung der Schraube.

Das Problem sehe ich eher am Fractal Pfusch, da die noch nie etwas von Einpressmuttern gehört haben.
Gewinde schneiden in ein sehr dünnes Blech ist dumm, wenn es Einpressmuttern gibt.
Hinzu kommt - 2 Schrauben - welche die Gegenkraft aushalten müssen von den starren Kabeln die alle auf das Netzteil ziehen.

Ich habe oft und viel die SATA Laufwerke gewechselt am Meshify 2. Geht sehr gut. Ob es vom Platz her passt, weis ich nicht. Sind 8 so Einschubplatten dabei und ein Netzteilkäfig für noch 2 bis 3 SATA Platten.

--

Die Fertig Rechner von HP / LENOVO / ASUS in meiner beruflichen Arbeit und Privat Fractal Design / Be QUIET / JONSBO sind nicht für öfteres Zerlegen ausgelegt. Speziell die Schraubbefestigungen.
Wie ich schon geschrieben habe, Einpressmuttern habe ich noch nie gesehen bei einem Gehäuse.
 
Gibt Bench/Test Tables. Das für deine Zwecke eigentlich das einzig richtige. Alles andere ist doch einfach viel zu aufwendig. Jedes mal nen case auf und zu schrauben um was zu testen. Nen normales Gehäuse und deren Gewinde sind auch gar nicht darauf ausgelegt.
 
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Also ich teste jetzt jeden Monat ein-zwei Teile. Benchtables gibt es ab 120 €. Eine könnte ich mir leisten.

https://geizhals.de/?cat=gehatx&xf=550_8+-+Benchtable

Aber wo kann ich das hinstellen, wenns offen ist; staubt es ein?

Ist es gut für den Anwendungszweck SATA-SSD außerhalb des Schlafzimmers nach Viren scannen (im Wohnzimmer für nachts hinstellen) / oder viele Daten übertragen?
 
_roman_ schrieb:
Stecker abziehen - Kabel verbleiben am Ort.
Mach das mal mit Netzteilen verschiedener Hersteller... ausserdem hat wohl kaum jedes Netzteil, das der TE testen will/muss, vollmodulares Kabelmanagement.
 
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Oder alternativ das Gehaeuse nicht zuschrauben. Deckel draufschieben und laeuft.

Fuer Netzteile gibt's Netzteiltester. Wenn Du sowas zuerst verwendest, sollten die Motherboards etc. doch einigermassen sicher sein.

Fuer das zeitweilige Anschliessen von SSDs und Festplatten gibt's USB-Geraete, an die Du die SSD oder Festplatte ohne zu schrauben o.ae. anschliessen kannst.

Wobei, wenn Du Dir diese Dinge anschaffst, bleibt wohl kein Budget fuer neue Gehaeuse uebrig.
 
Interessant. Das muss ich aber wohl aus Einzelteilen aufbauen. Ich weiß nicht, ob ich alle notwendigen Werkzeuge habe. Aber es könnte offen stehen, da das Mainboard ja vertikal steht und sich so weniger Staub ansammelt.

Das Netzteil ist dann wohl hinter dem Mainboard.

EDIT: auch ein Thermaltake Core P3 TG Pro Snow Edition weiß wäre interessant, da hätte ich sicher hohe Qualität. Ich könnte es doch vor das Regal stellen.

@dvor Braucht das Thermaltake Core P3 TG Pro für die Grafikkarte immer ein Riserkabel? Die Slots sehen so vertikal aus...

EDIT2: Laut Produktbeschreibung besitzt das P3 "drehbare PCI-E-Steckplätze". Also werde ich wohl die Grafikkarte auch horizontal einbauen können.
 
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Huhu,

hier ein Ergebnis: Erfolg! Ich habe für das Thermaltake Core P3 TG Pro Snow Edition beim Händler gefragt, ob es vormontiert sei, als Antwort ein "Ja" bekommen und bestellt. Dann war es aber in 30 Teilen. Das wollte ich nicht vermurksen - daher suchte ich einen Zusammenbauhelfer von der Liste hier im Forum. Und heute haben wir es echt geschafft - alter Test-PC - neues Gewand! Solide zum öfters Teile wechseln. Daher mein Dank an @Soulblighter, der das ganz toll gemacht hat. Vorher-Nachher-Foto:

Computerbase Soulblighter hat geholfen vorher nachher DSC_0317.jpg


Beste Grüße und bis bald!
 
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