News Gema erklärt Abgaben auf USB-Sticks und Speicherkarten

Das ist Moderne Wegelagerei sonst nichts.
Da soll doch einer was über die Mafia sagen!
 
@ gnubb

Welche haben denn keinen Kopierschutz mehr? Die Ärzte sagen mir da was, aber sonst?
MP3s ohne DRM zählen ja nicht zu den Kauf-CDs.
 
Das sollen bei Speicherkarten „390 Musiktitel, 579 professionelle Fotografien, Bilder oder Kunstwerke, 24 Grafiken und 10 Teile aus Büchern“ sein. „Für diese Vervielfältigungen müssen die betroffenen Rechteinhaber (Urheber, ausübende Künstler und Produzenten) angemessen vergütet werden“, so Hempel.

Man muss es nur anders verstehen.

Man nimmt mittlerweile eine Kamera oder auch DSLR mit auf eine öffentliche Veranstaltung, wie Konzert oder Bücherlesung und macht als Privatanwender Medienaufnahmen. Man fotografiert sogar einzelen Textseiten aus Büchern oder anderen Papiermedien. Nicht selten können da auch Grafiken vorhanden sein.

So oder so wären diese Art von Kopien nicht schützenwert, da höchstens für das eigene Lebensarchiv und qualitativ sowas wie die Kinokopie eines Films mit Kamera. Vielleicht einzigartig im künstlerischen Augenblick, mehr aber auch nicht und das Original hat wenigstens Qualität, vorausgesetzt, der Dienstleister zeichnet Konzerte oder Bücherlesungen für Hörspiele auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kreisverkehr schrieb:
@ gnubb

Welche haben denn keinen Kopierschutz mehr? Die Ärzte sagen mir da was, aber sonst?
MP3s ohne DRM zählen ja nicht zu den Kauf-CDs.

Kopiergeschützte CDs sind auf der Hülle entsprechend gekennzeichnet, und einen solchen Hinweis habe ich nun schon seit Jahren nicht mehr gesehen.
 
TriTL schrieb:
Wieso sind die noch nicht drauf gekommen ne Urheberrechtsabgabe auf Internetzugänge zu erheben ?
5 euro pauschal :D
Ne Mail mit ner Mp3 dran z.b. wird ja sonst garnicht berücksichtigt.
Nicht auszudenken liebe Gema.

ja bring sie noch auf ideeen,...gez für inetzugänge und dann noch gema. was kommt als näxtes, ne webcam in meinem shichaus mit direktleitung zum bnd???
 
Unglaublich, das ist doch Abzocke und mehr nicht, jedem zu unterstellen er habe das und das
auf einem Speicherstick ist sowieso unfug, weil der 70jährige Rentner mal höchsten seine eigenen Privatbilder auf dem Stick hat.

Und ausserdem sind Privatkopien doch eh verboten?Das ist doch wie eine Unterstellung, das jeder Kopien hätte die Urheberrecht verletzten.Und warum gibt es denn schon auf jeden Musiktitel den ich mir legal erwerbe zb schon eine Gemagebühr?Also das wäre ja dann doppelt bezahlt, sicher war das auch vorher schon so, nur denke ich es gibt keine Rechtfertigung es so drastisch zu erhöhen.Nein, es hat den Grund den ''Stars''und Bossen die Taschen zu füllen..

Ein System wo man mit einem Musiktitel Millionär werden kann ist sowieso krank..aber das ist ja wieder eine andere ''Diskussion''.
 
Ich halte das für einen Witz. Das ist doch quasi ne Unterstellung an die Nutzer von USB Sticks. Man unterstellt uns Usern, dass wir alle böse Raubkopierer sind, die geschützte Materialien über USB Sticks verbreiten. Ich meine, ob ich jetzt nen USB Stick, ne Festplatte, ne DVD/CD/Bluray, ne Diskette, ne Speicherkarte oder was auch immer nehme, spielt doch überhaupt gar keine Rolle. Es geht mit allem. Daher vollkommen irrelevant, womit es getan wird. Das hat gar nichts mit dem User zu tun und erst recht nicht mit dem Speichermedium. Das ist genauso, als würde man jetzt die Steuern auf Papier erhöhen, weil man ja Kochrezepte aus Büchern abschreiben/kopieren könnte und die dann seinen Nachbarn gibt. Oder dass Steuern auf Holz oder andere Materialien erhöht wird, weil man etwas nachbauen könnte, um nicht Geld für das Original auszugeben. Warum nicht gelich Abgaben für das Internet erhöhen, weil dort ja ganz viele böse Raubkopien zu bekommen sind.

Das schlimmste aber ist immernoch, dass die Gema nur selbst davon profitiert. Die Gema soll doch eine Organisation sein, die für den Staat handelt und nicht keine rationale Profitbringende Organisation sein. Für mich sieht das eher folgend aus. Die Gema merkt, dass sie nicht mehr so viel einnehmen, daraufhin schauen sie, welcher Datenträger am meisten genutzt/gekauft wird und errechnen anhand der Absatzzahlen, wie weit die Steuern darauf erhöht werden müssen, damit sie wieder ihre alten Gewinnzahlen erreicht haben. Was hat der eigentliche Urheber davon? Nen feuchten Furz!
 
Zuletzt bearbeitet:
CDs sind sowieso insgesamt ein Auslaufmodell und da fällt es den Verwertern nicht so schrecklich schwer, inzwischen wieder weitgehend auf Kopierschutz zu verzichten.

Übrigens war der Hinweis auf der Verpackung sowieso oft das Einzige, was man von dem "wirksamen Kopierschutz" bemerkt hat. Kaum ein Rip-Programm hat sich jemals daran gestört. (Eher hatte der CD-Spieler im Auto mit dem nicht standardkonformen Original Schwierigkeiten. Ein grund mehr, sich eine Kopie anzufertigen.) Trotzdem hat man natürlich in dem Augenblick eine Straftat begangen, indem man diese CD kopiert hat. :D

Ich bleibe aber dabei, dass die hunderte Musikstücke, Fotos und sonstiger urheberrechtlich geschützter Kram, den die Studie auf dem "Durchschnitts-USB-Stick" ausgemacht haben will, nur zum allerkleinsten Teil formal legale Privatkopien sind.
Das meiste wird einfach aus dem Netz gesaugt.

Selbst wenn es in der Verwandschaft irgendjemanden gibt, der die CD legal besitzt und von dem man sie sich legal kopieren könnte, werden die Allermeisten schon aus Bequemlichkeit die MP3 trotzdem direkt aus einer Tauschbörse oder von einem Filehoster saugen. Oft sogar dann, wenn man die Original-CD persönlich besitzt. Einfach weil es viel bequemer ist und dank Breitbandinternet meist viel schneller gehen dürfte als selbst zu rippen und zu encodieren usw.

Es ist einfach völlig gaga, die Legalität einer Privatkopie davon abhängig zu machen, aus welcher Quelle man sie bezieht oder ob man einen Kopierschutz umgeht usw..
Eine Privatkopie definiert sich dadurch, dass man sie zum reinen Privatgebrauch macht und niemand Geld damit verdient.

Wo Geld fließt, da muss der Urheber seinen gerechten Anteil abbekommen. Wo kein Geld fließt, gibt es einfach keinen Grund etwas zu verbieten. Darum geht es doch beim Urheberrecht. Der Urheber soll für die Vermarktung seines Werkes Geld sehen. Es geht nicht um allgemeine Kontrolle darüber, was Privatpersonen unentgeldlich untereinander austauschen.

Jeder private, nicht-kommerzielle Austausch sollte einfach grundsätzlich legal sein. Unabhängig von Quelle und Kopierschutz!

Ob man dann parallel dazu irgendeine Kompensation (z.B. Kulturflatrate) organisiert, um die möglicherweise den Urhebern dadurch entfallenden Einnahmen auszugleichen, ist Verhandlungssache. Ich persönlich sehe dazu keine Notwendigkeit. Es ist graue Theorie, ob durch freien Ausstausch überhaupt Schaden entsteht. Schließlich findet der ja auch allen Verboten zum Trotz heute schon seit über 10 Jahren statt und die milliardenschwere Content-Industrie gibt es immer noch und die Urheber verdienen heute nicht weniger als vor dem Internet.
Und das liegt ziemlich sicher nicht nur an Gema und ZPÜ. ;)

Nur der bloße Verdacht, dass man, wenn zukünftig nicht mehr kopiert würde, vielleicht noch mehr Geld verdienen könnte, rechtfertigt in meinen Augen keine Verbote. Noch dazu Verbote, die sich rechtsstaatlich gar nicht durchsetzen lassen, weil man dafür zwangsweise höherwertige Grundrechte (Informations- und Meinungsfreiheit, Telekommunikationsgeheimnis usw.) abschaffen müsste.
 
@snAke_Plissken
Was genau haben nun die Gema und GEZ mit privater Überwachung per Webcam zu tun?

Zum Thema:
Dass Speicherkarten mittlerweile in fast jedem Handy stecken, wo ganze MP3-Sammlungen gespeichert sind und dass Lieder/Bilder auch schnell mal per Bluetooth ausgetauscht werden, ist Fakt. Das geht schon auf dem Schulhof los, über den Freundeskreis mal eben schnell in der Bahn, auf Partys etc..
Das ist genau wie mit den externen Festplatten, die gerade unter Jugendlichen oft mal eben "ausbegorgt" werden, um ganze Musik- und Filmsammlungen zu tauschen. Das ist schon lange kein Geheimnis mehr.

Die exorbitanten Preissteigerungen halte ich dennoch für maßlos übertrieben, auch wenn es nun im Endeffekt nur ein paar Cent oder Euro ausmachen, es "läppert" sich aber halt und da können schon ganz schöne Summen zusammenkommen.

Wie ich bereits sagte, werden Lieder und Fime getauscht, ganz klar, auch dass Privatkopien von medialen Inhalten erstellt werden, aber dass es im Schnitt so viel Material pro Konsument sein soll, halte ich für zweifelhaft, von daher halte ich persönlich diese Preissteigerungen für übertrieben.

Dass diese Abgabenerhöhungen nicht an die Konsumenten weitergegeben werden, glaubt die Gema ganz sicher nicht selbst, ansonsten müsste man diese Damen und Herren für naiv halten, denn die Weitergabe der Abgaben an den Verbraucher sind so sicher, wie das Amen in der Kirche. Alles andere wäre ja eine Schmählerung des Gewinns und das wird wohl kein Hersteller/Verkäufer einfach so hinnehmen, denn gerade die Unternehmer sind keine Samariter der Heilsarmee.

Die ZPÜ (und deren Institutionen) sollten mal lieber die Kosten des Verwaltungsaufwandes/-Apparates senken anstatt die Abgaben zu erhöhen, denn da sehe ich auch einen nicht gerade kleinen Spielraum.
Damit würden sie die Konsumenten nicht all zu sehr verärgern, weil die Abgaben nicht um teilweise fast 2000 % (!) ansteigen müssten.

Ein paar Aussendienstmitarbeiter weniger beschäftigen, die die Kindergärten abgrasen und von denen Gebühren verlangen, weil sie Kinderlieder singen und schon wäre etwas Geld eingespart.
Ich weiß, das war jetzt etwas sehr zynisch ausgedrückt, aber muss auch mal sein. :lol:
 
cool kann ich wieder Musik downloaden habe ja mit meinen USB-Sticks dafür bezahlt. irgendwie raffe ich die Logik nicht.
 
Demnächst:

GEMA-Gebühren auf Synapsen im Gehirn.

Das wird teuer, überlegt mal was wir alles im Kopf speichern können und wie oft wir das abrufen.
 
so wie ich das lese, gehen die davon aus, das ich auf meine (micro) sd karte, musik drauf speicher und weiter gebe. ich habe mein handy immer bei mir, wieso sollte ich die lieder von einer cd dann nicht auf meinem handy speichern um die überall zu hören?
wer große sd karten (die normalen) kauft. benützt die doch hauptsächlich für spiegelreflex kameras um viele hdr fotos zu knipsen. da kann man doch auch nicht sagen, mach jpg fotos dann brauchst du auch keine großen sd karten.

über usb sticks kann es schon eher vor kommen, das man medien tauscht oder diese einfach benützt um daten mit zur arbeit zu nehmen oder ein dvd abend bei freunden. ist im nacheffekt das gleiche, wie die dvds rum zu schleppen nur bequemer.

also, wieso dann + 1850% mehr auf sachen zahlen die gesetzlich eigentlich richtig wären, solange man die nicht weiter gib?
 
Wird Zeit, dass dieser Abzockerei mal ein Ende gesetzt wird.

Gibts diese Abgaben auch im Ausland? könnte ohne Probleme in Frankreich IT einkaufen.
 
Privatkopien sind mit dem Kauf von Werken wie Musik schon abgedeckt ! Man treibt hier Gelder doppelt und dreifach ein... und genau das ist das Problem von Verwertungsgesellschaften , die stecken sich davon den Großteil der Gelder selbst ein, Künstler denen das Geld zusteht bekommen nur Peanuts.

Kein Wunder das der Ruf nach Reformen des Urheberrechts immer lauter werden und auch dank der Piratenpartei die mit 13% in den Umfragen immer stärker gehört werden.

Es nützt relativ wenig sich über die Willkür der Gema noch aufzuregen , wir müssen ganz einfach darauf hinarbeiten das die politischen Parteien die die Probleme angehen wollen und können gestärkt werden und das sind definitiv nicht die Konservativen.
 
Arrob schrieb:
Wenn ich sowas lese kann ich nur den Kopf schütteln, die Praxis des Generalverdachts hat in einer Demokratie absolut nichts zu suchen. Wenn nun einer von 100 Leuten einen Diebstahl begangen hat, man aber nicht weiß wer, bist du sicher der erste der verlangt alle zu bestrafen. Hauptsache man schadet dem einen auch.

Dann schüttel doch deinen Kopf. Sobald du dir einen Fernseher gekauft hast musst du diesen auch bei der GEZ anmelden, ob du damit Fernsiehst oder nicht spielt überhaupt keine Rolle! Es geht um max. 1,92 Euro. Ich bin nicht in der Lage beurteilen zu können, ob die Künstler davon wirklich etwas abbekommen. Aber 98% aller anderen hier scheinen die GEMA in und auswendig zu kennen inkl. deren Geldströme an die Künstler. Respekt! Ich weiß nur das ein recht bekannter deutscher Künstler (Jan Delay) aufgrund seiner Aussagen auf seiner Facebook-Seite erst kürzlich zurück rudern musste. Nachdem ihm sein Management mitgeteilt hat was denn das alles für Posten auf seiner Gehaltsliste sind, was diese zu bedeuten haben und woher genau seine Einkünfte stammen. Offenbar wissen selbst die Künstler nicht, von wem sie alles Geld bekommen. Bei Herrn Delay waren dies unter anderem Abmahnanwälte (die er so rüde beschimpft hat) und die GEMA...

Auszug aus einem Interview:
Die GEMA hat vor kurzem eine Kampagne gestartet , um verstärkt auf das Thema Urheberrecht aufmerksam zu machen. Die GEMA stand immer wieder in der Kritik. Wie stehst du zur GEMA?
Grundsätzlich stehe ich gut zur GEMA. Die bezahlen mich ja.

Quelle:http://www.musikmarkt.de/Aktuell/Interviews/Jan-Delay-im-Interview-Ich-bin-ganz-down-mit-der-GEMA
 
Keinerlei Aussage zum Generalverdacht, den du so stark gutheißt. Darauf hat sich mein Post nämlich bezogen. Wie es ist wissen wir alle, und wer das Geld bekommt ist für mich sekundär, es geht darum dass ich nicht für eine normale Aktion (wie das Kaufen eines USB Sticks) finanziell sanktioniert werde.
 
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