Generationsunterschiede!

Ich weiß nicht wo rüber ihr euch bei uns aufregt, ihr habt uns zu dem Gemacht. Seit ihr nicht die Generation die uns aufzieht? Warum musstet ihr auch das Internet erfinden? Ihr hättet es auch bleiben lassen können. ;)
 
Hey Airmic,
Dein gefundener Text ist herrlich!
Ja, wir haben noch Dreck gefressen! Und haben dafür keine Allergien.
Aber das machen einige heutzutage auch noch... manchmal. Wenn ich mir anschaue, was heute an der Uni sich einschreibt... was für Weichbrötchen!

Aber man darf nicht alle über einen Kamm scheren; aber schon gar nicht zum Lachen in den Keller gehen! :D

Bonis nocet si quis malis pepercerit.

Gruß,
blutrichter
Baujahr 1975
 
suppi,
Doppelpostings sind unerwünscht. Dafür gibt es den unscheinbaren edit button.
Fürs nächste Mal ;)

to topic:

@Airmic,

In dem Text finde ich mich in vielen Passagen wieder :D

Nix gegen die Jüngeren hier, hat halt etwas von Nostalgie.

Zu vergleichen mit der "Generation Golf"

Na ihr alten Säcke, immer noch stolz drauf?

Gruß

olly3052
 
Glaubt mir irgendjemand, dass meine Kindheit nicht aus Pflastern, Knieschonern und Brokolie bestand? Ich war auch böse! Ich war kein Weichei, ich war robust, intelligent, widerstandsfähig... Wenn ich wollte, lief ich so oft gegen die Mauer, bis ich umfiel - letztendlich war es aber mein Sieg! Denn sie ist weg! Was habt ihr so vorzuweisen? Weder Kriegsgeneration, noch Revoluzzer, ja, eigentlich wart ihr nur high, oder?

(PS: Wehe das sieht hier jemand nicht als Scherz! ;))
 
Der Silver, tzz, tzz - provokant wie immer. ;)

Na, also neben dem permanenten Rausch gab´s da schon so einiges! :daumen:

Die späten Sechziger bis in die Siebziger hinein z.B. boten neben einer neuen Jugendkultur (Hippies), einem neuen Musikfeeling (Beatles/Stones/Zappa etc.) u.a. auch die Möglichkeit, sich politisch/sportlich zu betätigen. Hauptaustragungsort war die Stadt, in der Du z.Z. lebst und das Spiel hieß "Revolution"!
Nicht zuletzt deshalb ist Berlin für mich immer mal wieder einen Abstecher wert!

Nun kommst Du! :D
 
Zuletzt bearbeitet:
High waren wir nicht (oder zumindest nicht alle).
Aber gerade die beschreibene Generation hat ja nun mal die jetzigen "Weicheier" gezeugt und so wird es weitergehen.
Nun gut, ich muß meine Kinder nicht im Schlamm wühlen lassen. Allerdings tut es auch nicht Not mit Desinfektionsmittel hinterherzurennen, wie es uns die Werbung glaubhaft machen möchte.

Jeder der heute zwanzig ist, wird in 2-3 Dekaden das gleiche sagen können.

Ich mußte mir vor 20 Jahren fast das gleiche anhören, also merkt euch die Sprüche. :daumen:

(PS: Ist das ganze Thema nicht ein Scherz ;) )
 
Politiksport, gut, bis auf (Stein)weitwurf, (Dosenplatt)drücken und (Weg)lauf haben wir heute nicht viel zu bieten, aber wir können andere Sachen!

Oder konntet ihr damals...

... mit einer Hand pro Minute 200 Zeichen tippen?
... mit einem Taschenrechner beim dritten Versuch 15 in seine Teiler zerlegen?
... ohne euch zu bewegen durch das Fernsehprogramm schalten?
... Musik zur Destruktion der anliegenden Wände verwenden?
... zwei Hamburger zugleich essen?
... wissen, dass hässlich schön sein kann, weil mittlerweile die Mehrheit hofft, dass Schönheit wirklich von innen kommt?
... euch am Telefon über die selben belanglosen Dinge unterhalten, wie in der Schule auch?

Na? Überzeugt? Wir können einiges...
 
ja aber wir können nicht lesen und schreiben( laut pisa usw.) ... und sind nur kleine pisser (o-ton lehrer) die jetzt endlich mal aufhören sollen in der schule zu pennen. ihr kleinen scheisser ( noch ein o-ton) ....
 
Lehrer, die mir vorwerfen, ich würde meine Muttersprache nicht beherrschen, hätten die folgenden Minuten damit zu tun, meine rhetorische Gegenmaßnahme abzuwehren. ;) Bisher hat sich noch kaum einer beschwert...

Und an Pisa war ich nicht beteiligt - sieht man ja, sonst läge das arithmetische Mittel weiter oben, denn wie der Mathematiker weiß, ist dieses sehr anfällig gegenüber "Außreißern". ;)

Schlafen muss ich übrigens in der Schule nicht, dafür ist mir das Risiko zu hoch, die gehaltvolle Pause zu verschlafen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach ja das war noch Zeiten..... seufzt

1,4 Promille waren noch Legal

Alle anderen Drogen waren bei einer Polizeikontrolle nicht der Rede wert

Wenn so ein Sonntagsfahrer oder eine ängstliche Mutti vor dir auf der Autobahn war , bist du Ihr bis auf 2 Meter aufgefahren, da so Leute es ja sonst nicht Kapieren rechts zu fahren.


Damals gab es noch das Motto Freie Farhr für Freie Bürgen, und nicht so Sinnlose Geschwindigkeitsbegrenzungen auf dreispurigen/zweispurigen Autobahnen wo nur alle 100-500m mal ein Auto lang fährt.

RTL gab es damals auch schon (Antenne) mit Super Programm ohne, b.z.w. mit seltener Reklame.


Ja und was die DM mal wert war, brauche ich hier wohl nicht mehr zu sagen.

Immerhin was ein Glück, ich muss in Spanien, Italien und Griechenland nicht mehr Geld tauschen :p ist inzwischen obendrein genauso teuer wie bei uns.


So jetzt kommt Ihr...........................................
 
@Cluster
Ich hoffe, das war ironisch gemeint. Gut, die Kriecherei auf der Autobahn ist ein Graus. Aber daß Drogen und Alk am Steuer verhältnismäßig hart bestraft werden, ist wohl gut (im Ausland noch härter).
Ach ja, die DM... *seufz*, ich hatte mich ja auf den Euro gefreut und gehofft, daß sich nichts ändern würde. Aber hallo! Aus DM wurden Euro... 1:1 in manchen Fällen.

Ich bilde mir ein, daß es in den 70ern und frühen 80ern in der Rhein-Ebene noch häufiger Schnee gab. Das vermisse ich. Damals gab es noch vier Jahreszeiten. Mittlerweile gibt es nur noch Frühling, Sommer, heißer Herbst und Matsch.


Gruß,
blutrichter
 
@flow: mit dem rasieren und den Strings stimme ich dir völlig zu. Das ist echt viel besser.

Die 60er und 70er sind meines Erachtens viel verwöhnter: kaum Zukunftsängste, es gab Jobs.

Was die älteren Generationen in unserer Gesellschaft anrichten, sehen wir doch jeden Tag. Rentenreform, die Schere zwischen Arm und Reich klafft viel weiter auseinander. Früher lohnte sich Arbeit noch, heutzutage muss man Glück haben, um gut leben zu können.

Ich selbst bin Jahrgang 78, wäre aber lieber Jahrgang 60 gewesen.
 
Hi

Ich bin Baujahr 1974 und denke sehr viel über alles nach Baujahr 80 "das kann man alles vergessen". Vielleicht sind die Zeiten und die Erziehungsmethoden heutzutage einfach anders. In meiner Kindheit z.B. wurde sehr viel Wert auf Knigge gelegt, sag ich mal. Also wenn man jemanden Älteres auf der Straße trifft, das man dann auch "Guten Morgen" oder "Guten Tag" sagt. Geh ich heute durch unser Kaff, passiert das nicht mehr. Werte haben sich halt gewandelt. Ich find das schwer, damit zu leben.

Ein anderes Beispiel ist in meinen Augen der alltägliche Umgangton. "Scheiße", "Kacke" und so weiter kommt in jedem Satz der Jüngeren vor (verallgemeinert). Ich kann mich nicht recht entsinnen, ob ich nicht ielleicht auch so gesprochen habe, als ich noch klein war, ich denke aber, ihr wisst, was ich generell damit ausdrücken möchte.

Ein drittes, was mir so auffällt, ist dieser Konsumzwang, dem die Jüngeren oftmals erlegen sind. Da muss es Handy, PC, Schmuck, und so weiter sein. Natürlich auch immer die besten und teuersten Klamotten. Zu diesem Punkt kann ich mit Gewissheit sagen, daß das bei mir nicht so war. Sicher war es immer toll, ein Adidas T- Shirt zu tragen, aber das war weitaus weniger ausgeprägt mit diesem "Gugg mal was ich alles habe"-Wahn.

Ich finde, der Generationenunterschied ist doch ganz groß. Gerade wenn man bedenkt, daß nur ein paar Jahre uns trennen. Naja....diese Generation ist so, wir waren so, und die kommenden werden wieder ganz anders. Hoffentlich nehmen diese auch noch ein paar der alten Traditionen und so weiter mit. Liegt ja an uns alten Böcken ;)

Aries

PS: Auch ich hab viel im Dreck gesuhlt und Mutters Persil hatte viel zu tun :D
 
Feerix schrieb:
@flow: mit dem rasieren und den Strings stimme ich dir völlig zu. Das ist echt viel besser.

Die 60er und 70er sind meines Erachtens viel verwöhnter: kaum Zukunftsängste, es gab Jobs.

Was die älteren Generationen in unserer Gesellschaft anrichten, sehen wir doch jeden Tag. Rentenreform, die Schere zwischen Arm und Reich klafft viel weiter auseinander. Früher lohnte sich Arbeit noch, heutzutage muss man Glück haben, um gut leben zu können.

Ich selbst bin Jahrgang 78, wäre aber lieber Jahrgang 60 gewesen.

Warum waren die 60'er und 70'er verwöhnter. Ich bin Jahrgang 63, mußte aber auch nach einer Lehrstell suchen. Die Ölkrise in den siebziger hat man als Jugendlicher auch mitgekommen, nicht ganz ohne Zukunfsängste.
Und was glaubst du, wer bei gleicher Ausbildung heute zuerst eine Job hat, du mit 26 oder ich mit 40.
Und meinst du nicht deine Generation richtet nichts mehr an? Bitte richtet etwas an, gerne auch nur positives. ;)

Jede Generation hat Ihre Vor- und Nachteile und jeder sieht die anderen aus seinem Blickwinkel.
Jung und alt, springt über euren Schatten und arbeitet gemeinsam.
Schwelgt meinetwegen in Erinnerungen, aber verurteilt nicht die anderen und meint zu eurer Zeit war besser, schlechter oder die anderen hätten es besser oder schlechter gehabt.
 
Ha! Sehr gut, phil99!
Ja, es wird in der Tat Zeit, daß die jüngeren endlich einmal wieder etwas anrichten, egal was, hauptsache es bewegt sich mal wieder etwas.
Aber wehe, wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe... Ich kann nur hoffen, daß sich bei unseren Jungen und Jüngsten, Schülern und Studenten eine neue Leistungsgesellschaft bildet, die auch mal dem gesellschaftlichen, sittlichen Verfall Einhalt gebieten kann. O tempora o mores!
Aber wir dürfen nicht zu pessimistisch sein. Wir haben es ja in der Hand.
Dazu ein Aphorismus von dem von mir so geschätzten Sir Peter Ustinov: "Ein Optimist ist einer, der weiß wie schwer und traurig das Leben sein kann. Ein Pessimist ist jener, der dies jeden Tag neu entdeckt."
Also Kopf hoch: jeder ist seines eigenen Glückes Schmied... auch wenn das Umfeld es einem oft nicht leicht macht. Jede Generation hat ihre Helden und ihre Loser, wer gewinnt, sagt, wer wozu gehört.

Gruß,
blutrichter
 
Zurück
Oben