Geschwindigkeit an USB 3.0-Port unterschiedlich an Fritz!Box 7590AX

OnlineMick

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Hallo,

ich nutze seit wenigen Tagen an meinem VDSL-Anschluss mit 250 Mbit/Sekunde eine Fritz!Box 7590AX. Mit dieser sind vier externe Festplatten via USB 3.0 verbunden, die auch allesamt korrekt von der Box erkannt wurden. Nun ist mir aufgefallen, dass die Geschwindigkeit bei der Übertragung, gerade größerer Datenmengen variiert. In der Regel liegt diese bei 27 - 30 MB/Sekunde. Alle Festplatten wurden mit dem NTFS-Dateisystem formatiert und haben eine Kapazität von 4 TB (maximale Größe pro Partition, die die Fritz!Box lt. Angabe von AVM erkennen kann.)

Ich bin vor einigen Wochen von Kabel bei Vodafone auf DSL gewechselt, weil ich mit dem Kabel-Internet-Anschluss mit 1 Gbit/Sekunde sehr häufig erhebliche Probleme hatte. Aufgrund von äußeren Störeinflüssen wurden die Verbindungen immer wieder getrennt und die Synchronisation unterbrochen. Daher wurde mir zum Wechsel auf DSL geraten. Mit der davor verwendeten Fritz!Box 6690 Cable und denselben Festplatten an dem USB 3.0-Port waren die Datenraten aber höher. Ich konnte beim Transfer so um die 57 MB/Sekunde erreichen. Daher frage ich mich nun, aus welchem Grund die jetzige Box mit "nur" maximal 30 MB/Sekunde die Daten auf dieselben Festplatten überträgt. Ich muss aber dazu sagen, dass es auch hin und wieder Fälle gibt, in denen die Geschwindigkeit auf 40 MB/Sekunde steigt, es kommt mir so vor, als wäre dies abhängig von dem Dateiformat, welches transferiert wird.

Hat hier eventuell jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir weiterhelfen?

Vielen herzlichen Dank.

Gruß
 
Die Fritz!Boxen haben kein besonders schnellen Prozessoren. Daher das Limit. Je nach CPU Last schwankt der Datendurchsatz. Da spielen auch Dateisystem, WLAN/LAN und aktuelle Last durch anderen Nutzer mit rein.

Die Kabelboxen haben einen schnelleren Prozessor als die 7590 und werden durch den DOCSIS Chip (mit Intel Atom Prozessorkernen) entlastet was den Datentransfer angeht.

Wenn du höhere Datenraten möchtest solltest du über ein extra NAS mit eigenem Prozessor nachdenken.
 
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Du hast nicht zufällig den Energiesparmodus an oder?

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(Ist erst ab der neuesten Labor Version dabei afaik)
 
Was genau wird den so auf dem Fritz.Nas betrieben? GGf bist du nem echten NAS besser bedient, 4 Datenträger mit bis zu 4 TB sind ja doch einiges.

Ich vermute ja das es von verschiedenen Faktoren der Hardware abhängt, meine deutlich langsamere 7530 schaft bei einer angeschlossenen SS gut 100 MB/s lesen und 60 MB/s schreiben. (Mit ext4 formatiert wenn ich mich nicht täusche)
 
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Naja, ich habe halt viele Videofiles auf den Datenträgern drauf, die sind auch mal mehrere Gigabyte groß. Von Vodafone wurde mir zu diesem DSL-Vertrag eine FB 7530AX zugesandt, die ich aber gegen diese hier wegen der USB 3.0-Ports ersetzt habe. USB 2.0 war mir dann doch etwas zu langsam und ich hatte die Hoffnung, eben weil ich von der 6690 zu verwöhnt war was die Geschwindigkeit betrifft, diese auch mit der 7590AX zu erhalten. Meine Mutter hatte mir, bis das ich diese 7590AX (Version 2) bezogen habe, ihre 7590 (ohne "AX") zur Verfügung gestellt, mit der es aber auch nicht wirklich schneller ging als mit meiner jetzigen. Was kostet denn ein NAS mit eigener CPU und wie wird diese dann mit der Box verbunden? Über Ethernet? Kann ich dann meine vorhandenen Festplatten weiterverwenden? Ich habe auf dem Gebiet überhaupt keine Erfahrung, daher bin ich ja so froh, dass ich die Box sowohl als NAS als auch Medienserver, um die Filme auch am TV schauen zu können, verwenden kann.
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Zuletzt bearbeitet:
Fujiyama schrieb:
Ich vermute ja das es von verschiedenen Faktoren der Hardware abhängt, meine deutlich langsamere 7530 schaft bei einer angeschlossenen SS gut 100 MB/s lesen und 60 MB/s schreiben. (Mit ext4 formatiert wenn ich mich nicht täusche)
Der SoC der 7530 ist deutlich leistungsfähiger als der von der 7590(AX).
OnlineMick schrieb:
Meine Mutter hatte mir, bis das ich diese 7590AX (Version 2) bezogen habe, ihre 7590 (ohne "AX") zur Verfügung gestellt, mit der es aber auch nicht wirklich schneller ging als mit meiner jetzigen.
Die haben beide den gleichen “lahmen“ MIPS basierten SoC.

4* 4TB sind doch etwas außerhalb dessen, wofür die NAS Software einer Fritzbox gedacht ist. Aber falls es Dir grundsätzlich gereicht hat: Hast Du die 6690 noch, Du kannst sie auch einfach nur als NAS benutzen. Ist jetzt vielleicht nicht, was man üblicherweise empfehlen würde, aber wenn es das Gerät noch gibt.

Bzgl. NAS Kosten: Starte eine Kaufberatung im NAS Bereich dieses Forums. Mach Dich nur drauf gefasst, dass die Leute dort, Dich als erstes über Deine Backup Strategie belehren wollen ;)
 
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Nein, die 6690 existiert leider nicht mehr, da ich für diese keine Verwendung mehr sah, nachdem ich von DOCSIS auf VDSL gewechselt bin, da DOCSIS hier aufgrund äußerer Störfaktoren, die nicht mal Vodafone beseitigen konnte und wegen der es immer wieder zu Synchronisationsverlusten und dergleichen kam, hier nicht mehr funktionierte. Ich habe die 6690 dann verkauft. Ich habe nie daran gedacht, dass ich diese als NAS noch einmal hätte verwenden können. Es kann also nicht an einem schwächelnden USB-Hub liegen oder einer USB 3.0-Verlängerung, die ich angebracht habe, als der DSL-Anschluss in Betrieb genommen wurde und ich den Router anders platzieren musste. Dies waren meine ersten Gedanken, dass es vielleicht an diesen Komponenten liegt.
 
OnlineMick schrieb:
Es kann also nicht an einem schwächelnden USB-Hub liegen oder einer USB 3.0-Verlängerung, die ich angebracht habe, als der DSL-Anschluss in Betrieb genommen wurde und ich den Router anders platzieren musste
Eher nicht, denn wenn die ein Problem wären, würde die Verbindung eher abbrechen. USB ist nicht fehlertolerant, wenn die Signalqualität schlecht wird, fällt es komplett aus. Trotzdem ist von USB Verlängerungen grundsätzlich abzuraten, die sind auch in der Spezifikation nicht vorgesehen. Besser dann einen Hub mit längerem Anschlusskabel nehmen, oder einen der seltenen Hubs mit Eingangsbuchse anstatt fest angeschlossenem Kabel
 
Auch wenn AVM die USB-Funktion als NAS auf die Feature-Liste schreibt, ist das leider weitestgehend nur Marketing, wobei sich die Modelle der letzten Jahre schon deutlich verbessert haben. Früher waren Übertragungsraten an Router-USB-Ports von <10 MByte/s eher die Regel.
Ein Router-NAS funktioniert grundsätzlich, aber Zielgruppe dieser Funktion sind Menschen, die tendenziell einen USB-Stick für ein paar Dokumente anschließen und nicht 4 Festplatten mit TeraByte an Videodateien. Man darf nie vergessen, dass Eierlegende Wollmilchsäue zwar (fast) alles können, aber kaum etwas davon richtig gut. Die Eier sind klein, die Wolle ist struppig, die Milch zu fettig und das Fleisch zu mager - oder das Router-NAS (zu) langsam.

Wenn einem die NAS-Funktion ausreicht, ist alles gut. Wenn nicht, hat man eigentlich nur die Wahl, sich ein richtiges NAS zuzulegen. Das ist allerdings mit Kosten verbunden. Ein NAS für 4 Festplatten hat seinen Preis und es wäre tendenziell sinnvoller, sich ein 1- oder 2-bay-NAS zu kaufen und die 4 Festplatten gegen 1-2 größere zu tauschen.

Leere NAS-Gehäuse gehen so bei ~100€ los + Festplatten. Das kann also durchaus eine teurere Angelegenheit werden. USB-Platten lassen sich dort zwar in der Regel auch anschließen, aber dann gehen womöglich die Performance-Probleme einfach nur in die nächste Runde. USB3.0 ist für sich genommen keine belastbare Information, weil USB3.0 mit theoretischen ~500 MByte/s nur die Möglichkeiten der Technologie darstellt. Ähnlich wie der Tacho im Auto bis 300 gehen kann, der Motor aber nur 180 schafft, kann eine lahme CPU eben auch nur einen Bruchteil der Leistung von USB3.0 abrufen (gleiches gilt natürlich auch für die Festplatten). Das ist auch bei NAS-Systemen je nach Modell und CPU nicht anders, vollen Speed gibt's oft nur bei internen Festplatten.

Der Wechsel zum NAS ist daher nicht einfach mit dem Kauf eines 100€ Gehäuses und dem Anschluss eines USB-Hubs getan, da günstige NAS natürlich auch nicht unbedingt HighEnd-CPUs haben. Müsste man natürlich je nach Modell mal im Detail schauen und Tests lesen.
 
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