Gibt es außerirdisches Leben (auf der Erde)?

Lübke schrieb:
die erde ist ein massiver eisenplanet, der mit gasplaneten kollidiert ist. nur so konnte das wasser auf die erde kommen.
Die These ist für mich neu.
Die für mich bisher einleuchtenste ist die, die in Naked Science Die Geburt der Ozeane erläutert wird.
Auch alle Theorien zur Entstehung unseres Sonnensystems stützen diese These.
Keine Kollision mit Gasplaneten. Kometen und Asteroiden, welche auch Wasser auf die Erde transportiert haben, reichen nicht aus.
Das Wasser war schon immer da. Es kondensierte und sehr viel davon ist im Gestein gebunden. Da ist mehr drin, als man meint.

Was in unserem System möglich war, wird auch in anderen geschehen oder möglich sein.
Nur das wir den grundsätzlichen Aufbau eines Sonnensystems im Allgemeinen total überdenken mussten, als wir die ersten Systeme dort draußen erkannt/bemerkt hatten.
 
das hab ich auf discovery-chanel aufgeschnappt. da gings um die entstehung unseres sonnensystems. sehr interessante sendung. demnach hatte unser sonnensystem ursprünglich viel mehr planeten, allerdings waren die umlaufbahnn noch sehr chaotisch. auch die erde hatte ursprünglich noch eine andere umlaufbahn. der mond ist auch das ergebnis einer planetenkolision und hat dazu beigetragen, dass die erde auf ihre heutige umlaufbahn geraten ist. unser leben ist also auch einer verkettung von zufälligen ereignissen zu verdanken. habitable zone und wasser waren demnach "glücksfälle"
 
Das mag jetzt vielleicht ein wenig dämlich klingen, aber auch ohne Planetenkollision ist unser Leben zufälligen Ereignissen zu verdanken ;)

Das Flashgame ist übrigens wirklich interessant und vermittelt einen guten Eindruck wie unglaublich gigantisch das Universum ist
 
Wenn von demselben Ereignis die Rede ist, woraus auch unser Trabant hervorgegangen sein soll, dann sollte mach sich doch mal den Trabant mal näher anschauen.

Hier ein Clip mit einer Animation welche zeigt dass der Erdtrabant durch eine gewaltige Kollision unseres Heimatplaneten mit einem Protoplaneten namens „Theia" entstanden sein muss.



Chemisch sind sich Mond und Erde sehr ähnlich, daher etablierte sich die These einer Kollision. Doch wenn man näher hinschaut stellst man fest, dass das Verhältnis zweier Isotope des Metalls Titan - Titan 50 und Titan 47 - gerade einmal um 0,0004 Prozent von der Verteilung in der Erdkruste abweicht. Zum Vergleich: In Meteoriten, die nachweislich nicht von der Erde stammen, werden regelmäßig Abweichungen von bis zu 0,05 Prozent festgestellt. Ähnlich hoch müssten die Abweichungen sein, wenn der Mond tatsächlich zu rund 40 Prozent aus Material des Protoplaneten Theia bestehen würde - es sei denn, dieser hätte exakt die gleiche Zusammensetzung gehabt wie die Erde, was als sehr unwahrscheinlich gilt. (Dem so genannten Kollisionsmodell nach sollen rund 40 Prozent des Ausgangsmaterials von Theia gestammt haben und der Rest aus dem Erdmantel.)
Da die genannten Abweichungen nicht nur bei Titan-Isotopen festgestellt wurden, sondern sich auch bei anderen chemischen Elementen messen lassen, gerät das Kollisionsmodell nun ins Wanken. Die Folge: Entweder muss die etablierte Theorie modifiziert werden - oder es bedarf eines komplett neuen Modells zur Entstehung des Mondes.

Außerdem bei einer Kollision zweier Planten, einer Geschwindigkeit von etwa 30.000 Stundenkilometern würde die Oberfläche der Erde so stark aufgeheizt werden das sogar Gestein verdampft. Auf dem Mond gibt es jedoch Wasser. Wäre der Mond bei einer Planten Kollision entstanden sollte meiner Meinung nach auch kein Wasser vorhanden sein.
 
Dumme Frage: aber wenn Wasser verdampft, ändert sich vorerst doch nur der Aggregatzustand von flüssig zu gasförmig. Ich glaube, die wesentliche Frage ist daher, ab welcher Temperatur die Brücken zwischen H und O reißen.
 
Die Kollision Hypothese ist bis jetzt die schlüssigste. Allerdings nicht so wie in dem Clip, es war eher so dass Theia die Proto Erde (Gaia) streifte, so entstand dann aus der Gaia und Theia die Erde und aus den Trümmern sofort (manche Wissenschaftler meinen innerhalb 48 Stunden, andere bis zu 100 Jahren) der Proto Mond.

Theia könnte durchaus Erde sehr ähnlich gewesen sein, nach dieser Theorie war Theia etwa so groß wie der Mars und hat sich nach einem der Modelle als Trojaner im Lagrangepunkt L4 des Erde-Sonne-Systems gebildet, bevor sie mit Gaia kollidierte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht nicht darum das Wasser Verschwindet, sondern darum wo es sich befindet.

Im Innern von Magmagestein aus dem Mantel des Mondes gibt es Wasser. Diese Erkenntnis an sich ist nicht neu. Eine neue Studie belegt nun aber, dass es sich um derartige Mengen handelt, dass diese sogar die im Erdinneren gebundenen Wassermengen übertreffen könnten.

Zu dieser Erkenntnis sind Wissenschaftler um Alberto Saal von der "Brown University" und Erik Hauri von der "Carnegie Institution of Washington" anhand einer neuen Analyse von im Innern des Mondgesteins in Form kleinster glasartiger Kügelchen eingeschlossenen Wassers gelangt. Das Ergebnis dieser Untersuchung kommt zu dem Schluss, dass es in einigen Teilen des Mondmantels mindestens ebenso viel, wenn nicht sogar noch mehr Wasser gibt, als im oberen Mantel der Erde.

Die Forscher haben in jahrelanger Arbeit Tausende dieser Glaskörnchen untersucht. Insgesamt fanden sie sieben Magmaeinschlüsse in Olivin-Kristallen. Neben dem unerwartet hohen Wasseranteil enthalten die Schmelzeinschlüsse auch Fluor, Chlor und Schwefel. Das lunare Magma ähnelt auch hier dem Gestein im oberen Mantel der Erde.
Modelle der Mondentstehung, die auf der Kollisions-Theorie basieren, sagen jedoch eine unterschiedliche Zusammensetzung von Mond- und Erdmantel voraus.
Oder anders gesagt der hohe Wasseranteil steht im Widerspruch zur heute favorisierten Theorie der Mondentstehung. Die hohe Temperatur bei einer solchen Katastrophe hätte alles Wasser aus dem Gestein verdampfen lassen.
 
Wir reden aneinander vorbei, glaube ich. Ich wollte ja darauf hinaus, dass das Wasser zwar verdampfen, aber nachher wieder auch kondensieren könnte.
 
Wie es wirklich war wissen wir nicht. Meiner Meinung nach ist die Kollisionstheorie etwas zu Abenteuerlich.
 
Ja, bestreite ich nicht, ich wollte nur zu bedenken geben, dass wenn es nur verdampft ist, es ja nicht weg sein muss.
 
ich halte es ähnlich wie fermi. nur weil das universum eine schier endlose zahl an sternen und planeten beherbergt, heisst es nicht, dass auch intelligentes leben dementsprechend anzutreffen ist. es gibt auch die möglichkeit, dass der mensch die intelligenteste lebensform in der milchstrasse ist und ausserirdisches leben erst mit dem menschen beginnen wird.
 
John Connor schrieb:
es gibt auch die möglichkeit, dass der mensch die intelligenteste lebensform in der milchstrasse ist und ausserirdisches leben erst mit dem menschen beginnen wird.

Du machst Scherze^^ Wenn der Mensch als intelligent gilt, dann vergeht mir der Appetit :rolleyes:
Aber davon abgesehen, glaube ich, das Leben eher Standard ist als Exotisch.

Aber zu dem "ausserirdisches Leben beginnt erst mit dem Menschen": da der Mensch selbst möglicherweise (also die Saat des Lebens und damit die Entwicklung des Menschen) von ausserhalb ist, hat das ausserirdische Leben längst begonnen. Ganz ohne uns ;)
 
John Connor schrieb:
nur weil das universum eine schier endlose zahl an sternen und planeten beherbergt, heisst es nicht, dass auch intelligentes leben dementsprechend anzutreffen ist.

na da hat die Statistik aber was dagegen ;) klar, wir kennen nicht alle Faktoren, aber wenn wir nicht von Göttlicher Fügung ausgehen, reicht die schiere Anzahl an Planeten, um auch eine winzige Warscheinlichkeit auf 1 zu heben.
Wobei Göttliche Fügung natürlich auch Ausserirdisch sein könnte ^^

Übrigens, ist Gott ausserirdisch? Also wenn er "im Himmel" ist, ist er ja nicht wirklich auf der Erde (klar, er ist überall, aber trotzdem)
 
zum thema wirkung der planetenkollision: diese sollen mehrfach stattgefunden haben und zu der zeit war die erde auch noch nicht oberflächlich erkaltet bzw die dünne kruste immer wieder zerstört worden. in der theorie aus der sendung sind wohl erde und mond die rückstände der einzigen beiden involvierten massereichen planeten (gaia, theia). das wasser wurde aber von gasriesen "mitgebracht", die bei der kollision vollständig zerstört wurden.
 
Was darf man sich unter "Gasriesen" in diesem Fall größenmäßig vorstellen?
 
@TE
Es gibt wohl Milliarden bewohnte Planeten mit intelligentem Leben in unserem Universum.
Das Problem ist, wir werden sie nie erreichen wegen den großen Entfernungen.

Ein kleines Beispiel:
Alleine unsere Milchstraße ist 100.000 Lichtjahre groß, der am weiteste Entfernte Satellit Voyager 1 ist 1977 gestartet um fremdes Leben zu entdecken und fliegt seitdem mit einer Geschwindigkeit von 17 Kilometern die Sekunde.
Das ist bis heute eine zurückgelegte Strecke von 23.635.000.000 km oder 0,0025 Lichtjahre!!!

Es wird geschätzt, dass es über 100.000 Milliarden Milchstraßen (Galaxien gibt), alleine in unsere Milchstraße gibt es laut aktuellem Wissenstand 65 Milliarden potenziell bewohnbare Super-Erden.

Von den 65 Milliarden Super Erden in unsere Milchstraße gibt es alleine über hundert innerhalb einer Entfernung von 32,6 Lichtjahren zu unserer Erde - jetzt schau dir nochmal die Entfernung von Voyager 1 an der seit 35 Jahren mit einer Geschwindigkeit von 17 Kilometer die Sekunde fliegt.

Dazu muss man noch sagen, dass unser Sonnensystem relativ am rand der Milchstraße liegt, wenn es zentral liegen würde, dann wäre die Chance gar nicht mal so gering Kontakt zu anderen "Menschen" herzustellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
jetzt schau dir nochmal die Entfernung von Voyager 1 an der seit 35 Jahren mit einer Geschwindigkeit von 17 Kilometer die Sekunde fliegt.

Eine Konstante Geschwindigkeit seit 35 Jahren würde einen Antrieb Voraussetzen. Doch Voyager wurde die letzten Jahre nur noch durch Sonnenwind angetrieben, Anno 2011 hat Voyager die Heliosphäre verlassen also der Bereich in dem der Sonnenwind noch eine nennenswerte Kraft auf die Oberfläche des Satelliten ausübt. Sprich seit 2011 wurde Voyager deutlich langsamer.
 
Wieso denn? Gibt es dort so viel Materie, dass die einen merklichen Bremseffekt aufweist?
 
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