Glasfaser-Netz mit 2 Routern einrichten: wie?

Lp0815

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Hallo zusammen,

bei uns im Ort wird derzeit Glasfaser verlegt.
Der Anschluss bei uns im Haus (EFH) (bei Deutsche Glasfaser: "HÜP" und "NT", also Hausübergabepunkt und Network Termination) wird im Technikraum im Keller verlegt werden.

Im Keller kommen auch 6 Cat.7 Kabel an, die zu Ethernet-Anschlüssen im Erdgeschoss und Obergeschoss führen.
Meine Idee ist jetzt folgende:

Ich möchte (und muss) unten im Keller einen Router stehen haben, dahinter einen Switch und in den Switch die 6 Cat. 7 Kabel stecken.
Dann möchte ich im Erdgeschoss (wo wir uns ja meistens aufhalten) einen zweiten Router hinstellen und an den auch unser (noch vorhandenes) Festnetztelefon anschließen.

Als Router im Keller schwebt mir vor: Fritzbox 3490
Als Router im EG schwebt mir vor: Fritzbox 7590

Fragen an Euch:
ist das technisch machbar?
"bremse" ich die Fritzbox 7590 durch die Verwendung der 3490 im Keller aus?
macht es Sinn, die beiden Router miteinander zu verbinden? Oder kann ich die einfach separat laufen lassen?

Danke Euch vorab für Eure Rückmeldungen und Hilfe.

Grüße,
Lp0815
 
Wieso stellst du nicht einfach gleich nur einen Router in deas Erdgeschoss und sparst die Switch und Router im Keller?
 
Worum geht es dir den? Das du WLAN überall im haus hast? Da ist das Zauberwort Access Point. Brauchst nicht unbedingt ne FB und nein sollten sich nicht ausbremsen.
Das mitm Telefon kann ich dir leider nicht beantworten, da kenne ich mich selbst nicht aus.
 
Was ist dein Ziel?
Warum willst du zwei getrennte Netze im selben Haus aufbauen?
 
Wieso willst du einen zweiten Router? Das bringt nur mehr Probleme als es löst. Das Festnetztelefon kannst du auch über die CAT.7 Kabel an den Router weiterschicken. Ob du nun 2 oder alle 8 Adern der Leitung benutzt ist dem Telefon sowie der FritzBox egal. Kannst am besten einfach ein passendes Kabel nehmen um nicht selber zu crimpen: Link. Da kannst einfach das eine Ende (RJ45) in die Dose stecken, das schmale (RJ11) in das alte Festnetztelefon. Unten beim Router dasselbe.

Ich würde auch eher einfach oben einen AP hinstellen, denke es geht dir hier um das WLan der neuen FritzBox? Ein AP ist günstiger und besser in Sachen WLan als die FritzBox.
 
Danke Euch!
Warum nicht den Router direkt ins Erdgeschoss:
Ich habe keine Leerrohre, mit denen ich das Glasfaserkabel ins EG ziehen kann und da den Router hinstellen kann. Ein Router muss also in den Keller hinter das NT-Gerät der Deutsche Glasfaser.

Ziel: WLAN überall im Haus, aber auch im EG im Büro die Möglichkeit, über LAN-Kabel zu arbeiten. Und Festnetz-Telefon soll bitte im EG stehen, nicht im Keller.
Ich will nicht zwei getrennte Netze im Haus aufbauen. Von mir aus kann das WLAN gern das selbe sein, so dass nicht im Haus zwei Netze "rumschwirren".

Danke und Gruß,
Lp0815
 
- CAT7 auf Patchfeld auflegen
- NT mit Patchkabel an gewünschten Anschluss patchen
- an diesen Anschluss WAN deines IAD anschließen
- LAN deines IAD auf beliebigen anderen Anschluss patchen
- Alle verbleibenden Anschlüsse des Patchfelds mit einem Switch verbinden

Keine 2 Router notwendig, Position des IAD frei wählbar - es sollten lediglich 2 unabhängige Anschlüsse in der Nähe sein.
 
Du kannst als Telefon auch ein Gigaset mit der GO-Box verwenden. Die GO-Box kannst Du an jedem beliebigen LAN-Anschluss im Haus positionieren. Bei uns steht die FB3490 auch im Keller als Eingangsgerät. Die GO-Box, die ja faktisch nichts anders ist, als eine DECT-Station die sich überall positionieren lässt, haben wir im mittleren Stockwerk an einem LAN-Anschluss angeschlossen. Von dort versorgt sie das ganze Haus optimal. An der GO-Box kannst Du auch noch alte DECT-Telefone anmelden. Die Telefone selbst können dann überall stehen wo es eine Steckdose gibt, um die Geräte zu laden.

Bzgl. WLAN im ganzen Haus kannst Du jeden x-beliebigen Router im Haus an einen freien LAN-Anschluss stecken, und als Access Point konfigurieren. Diese haben ja in der Regel auch immer einen integrierten Switch, so dass Du auch kabelgebundene Geräte anschließen kannst.
 
Du kannst Mehrere Router an den hauptrouter anschliessen...

ideal wäre.....
pro Stockwerk ein lan-Kabel ziehen, daran ein AP oder Router, der für das ganze Stockwerk das wlan verteilt. Router haben den Vorteil, dass diese auch lan-Anschlüsse haben.

wichtig ist die konfig der Router.... kein wan, dhcp-Server nur am hauptrouter aktivieren, ip an hauptrouter anpassen, usw.
 
"Warum nicht den Router direkt ins Erdgeschoss:
Ich habe keine Leerrohre, mit denen ich das Glasfaserkabel ins EG ziehen kann und da den Router hinstellen kann. Ein Router muss also in den Keller hinter das NT-Gerät der Deutsche Glasfaser."
Deine Annahmen sind falsch.
Der Router muss nicht in den Keller hinter das Glasfaser-Modem. Das Glasfaser-Modem hat einen LAN-WAN Ausgang. Der kann auch im Haus weitergeleitet werden zum Standort des Routers. Den würde ich so stellen, das die WLAN Versorgung gut ist. Also in die Mitte des Hauses incls. Terasse. Nicht vergessen, die Telefone müssen ja auch dort angeschlossen werden bzw. die DECT-Versorgung läuft auch von dort. Ob für das OG eine separater AP gebraucht wird würde ich erst mal austesten. Wenn die Geschossdecke aus Holz ist geht es meist ohne zusätzlichem AP.
 
Zuletzt bearbeitet:
@alle: vielen Dank für die Beiträge!

@hildefeuer: "Der Router muss nicht in den Keller hinter das Glasfaser-Modem. Das Glasfaser-Modem hat einen LAN-WAN Ausgang. Der kann auch im Haus weitergeleitet werden zum Standort des Routers."

Das klingt gut - Frage ist: wie geht das? Ich gehe davon aus, dass das Glasfaser-Modem gleich dem "Network Termination" Gerät der Deutsche Glasfaser ist? Wenn ja: wie leite ich das Signal dann ins EG weiter (da würde ich gerne den Router hinstellen).

Der Elektro-Installateur wird übrigens die 6 Cat-7 Kabel (s. oben) auf einen Miniverteiler legen. Ich gehe davon aus, dass das ein Patchfeld ist?

Danke vorab für Information und viele Grüße,
Lp0815
 
Also, vorweg mal:

Verlegekabel (massive Adern) gehört auf einer Seite an eine Dose auf die Klemme angelegt und auf der anderen Seite auf ein Patchpanel.

Patchkabel (Litze Adern) hingegen hat auf beiden Seiten einen Stecker und wird zB in einen Switch und an ein Endgerät angeschlossen.


Du sagst du willst die Kabel, die zu den Dosen gehen, direkt in einen Switch stecken. Das bedeutet dann entweder, dass du an Verlegekabel Stecker anbringen willst oder das Kabel zu den Dosen ist ein Patchkabel. So oder so ist das Pfusch. Man kann zwar in Ausnahmefällen Stecker auf Verlegekabel anklemmen, aber 1. sind das besondere Stecker und 2. impliziert ein Stecker stets eine gewisse räumliche Mobilität - Stecker rein, raus, Switch verschieben, hochnehmen, etc.. Wenn du da nicht aufpasst, bricht das Verlegekabel.

So sollte das aussehen.

Switch <---PatchKabel ---> Patchfeld <--- Verlegekabel ---> Dose <--- Patchkabel ---> PC



Wenn nun aus dem Glasfaser-Modem ein LAN-Kabel rauskommt (Patch), kannst du das in den entsprechenden Port am Patchpanel stecken. Dann geht das Signal durch's Haus bis zu der Dose auf der anderen Seite. Dort schließt du dann einfach deinen Router per WAN-Port an und du brauchst im Keller keine zusätzliche Fritzbox, o.ä.

Nachteil: Du musst irgendwie wieder von deinem Router das LAN, wieder in den Keller bringen. Im Idealfall ist das also eine Doppeldose und du nimmst zB den linken Port für den Modem-Uplink und den rechten Port für das LAN. Im Keller gehst du dann von diesem Port am Patchfeld mit einem kurzen Patchkabel auf den Switch und kannst dann alle weiteren Dosen verkabeln.

Modem --> PatchPanel Port1 --> Dose EG links --> Router --> Dose EG rechts ---> PatchPanel Port2 ---> Switch
 
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@Raijin, danke für die Antwort.
Zur Präzisierung (s. auch meinen Post von gestern): Der Elektro-Installateur wird übrigens die 6 Cat-7 Kabel (s. oben) auf einen "Miniverteiler" legen. Ich gehe davon aus, dass das ein Patchfeld ist?

Ich habe im EG keine Doppeldose. Was kann ich statt dessen machen?

Danke und Gruß,
Lp0815
 
Ich vermute mal das wird ein Patchfeld sein, vielleicht ein kleines 8/10/12er.

Ohne Doppeldose wird's etwas unschön. Du bekommst zwar die Internetleitung vom Glasfasermodem über das Kabel zur Dose hoch und dort in den Router, aber der LAN-Ausgang des Routers will ja auch verteilt werden - und die Verteilung findet wiederum im Keller statt wo das Modem steht. Da beißt sich die Katze in den Schwanz. Wenn die nächste Dose im Zimmer nebenan ist, könnte man evtl. darüber wieder nach unten - sofern man diese Dose eben nicht mehr benötigt oder es dann eine Doppeldose ist (zur Not kleinen 5er Switch zwischenklemmen).

Ansonsten würde ich dir empfehlen, den Router doch neben das Modem zu stellen, mit einer kurzen Strippe zu verbinden und dann eben von dort aus mit Switch/Patchfeld in der Bude verteilen. Für WLAN im EG/OG besorgt man sich dann einen Access Point (zB Ubiuiti UAP AC Lite/Pro) oder einen 08/15 WLAN-Router (ohne Modem) wie zB einen TP-Link Archer C5, o.ä. Diese verbindet man dann mit einer der LAN-Dosen im Haus und schon hat kann man das WLAN besser verteilen.
 
Wenn das Kabel vom Keller ins EG volle 8 Adern hat und man nicht mehr als 100 Mbit/s zwischen Modem und Router und zwischen Router und Switch braucht, kann man einen Splitter nutzen welcher 2x 100 Mbit/s über ein 8 Adern Kabel realisiert.
 
Ich gehe mal davon aus, Du willst Telefon und WLAN im EG haben. Ich würde das so machen:

1. NT -> Patchkabel -> WAN Anschluss Router mit VOIP Funktionalität (zum Beispiel: https://geizhals.de/grandstream-ht812-a1599119.html?hloc=at&hloc=de) - kann auch eine Fritzbox sein. Würde auf Gigabit WAN/LAN achten wegen Zukunftssicherheit. Alternativ die i #8 vorgeschlagene Lösung mit einem VOIP ATA an beliebige Stelle im Netzwerk, dann fällt Punkt 2 meiner Aufzählung weg.
2. Telefon -> UAE Adapter (zum Beispiel: https://www.amazon.de/Adapter-RJ45-...coding=UTF8&psc=1&refRID=8Z0JEPXX8FSX8RHV6CWT) -> LAN Buchse -> Patchfeld -> RJ11 Kabel (zum Beispiel: https://www.amazon.de/Telefon-Modularanschlußkabel-Stecker-4-polig-belegt/dp/B0015UBTMC) -> TEL Anschluss Router
3. Wireless Access Point (zum Beispiel: https://www.amazon.de/Ubiquiti-Netw...1522157105&sr=1-1&keywords=ubiquiti+uapaclite) -> Patchkabel -> LAN Buchse -> Patchfeld
4. Die restlichen 5 Anschlüsse des Patchfelds per Patchkabel mit einem Gigabit Switch verbinden (zum Beispiel: https://geizhals.de/tp-link-tl-sg10...witch-tl-sg108e-a1124237.html?hloc=at&hloc=de)
5. Router LAN Anschluss aus 1. mit LAN Anschluss des Gigabit Switch per Patchkabel verbinden.

Telefonie würde in meinem Beispiel am Router eingerichtet werden. Alle Netzwerkdosen im Haus bieten Internetzugang, bis auf die eventuell als Telefonleitung verwendete.
WLAN lässt sich über zusätzliche Accesspoint einfach erweitern.
 
Danke.
@Raijin: Sieht dann also so aus?

Network Termination (Glasfaser-Modem) -> Kabel -> Router (FB 3490) -> Switch -> Patchkabel -> Patchfeld -> Verlegekabel -> Dose (EG) -> Kabel -> Router (FB 7590) im EG [an die würde ich dann auch das Festnetz-Telefon klemmen].


Ich möchte im EG keinen Access Point nutzen, da ich manchmal auch mit LAN-Kabel im EG arbeiten muss/möchte.
 
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Sachmal, hast Du überhaupt gelesen, was wir geschrieben haben? Du beschreibst nur was dir in #1 "vorgeschwebt" ist.
Passt Du nicht auf, machst Du doppeltes NAT und die anderen Netzwerkdosen im Haus haben immer noch kein "Internet".
Und wozu ne 7590? Hast Du noch ISDN Geräte daheim?
 
@bender_
Entschuldigung bitte.

Was bitte ist "doppeltes NAT"?

FB 7590 weil ich sie bereits zu Hause habe und nicht zusätzlich investieren müsste. Gleiches bei Switch und gleiches bei FB 3490. Switch übrigens analog Beispiel aus #16. Wenn meine Lsöung aus #17 funktioniert, müsste ich auch kein Gigaset mit GO-Box kaufen (siehe #8).

Danke für die Hilfe und Gruß,
Lp0815


Offen gestanden: die vorgeschlagenen Lösungen in #7 und in #16 verstehe ich nicht. Pardon, ich bin (wie wahrscheinlich leicht festzustellen ist...) nicht wirklich bewandert auf dem Feld.

Im Übrigen: ich glaube, auch die von Hiildefeuer in #10 vorgeschlagene Lösung ist für mich leicht realisierbar. Dazu habe ich in #11 gefragt, wie genau das geht. Eine Erklärung hierzu würde mir auch sehr helfen.

Danke!
 
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Ersetze in #7 IAD durch Fritzbox 7590. Wirds dann verständlich? Ändert halt nix daran, dass Du dein LAN irgendwie aufs Patchfeld in den Keller bekommen musst. Dazu brauchst Du halt 2 unabhängige Leitungen die vom Keller zur Fritzbox ins EG führen.
Wenn Du einen zusätzlichen Router im Keller installieren willst, musst Du darauf achten, dass die FB7590 über LAN und nicht WAN verbunden, als "IP-Client" konfiguriert ist und nur eines der Geräte DHCP Server spielt. Dann klappt das schon. Sind halt potentielle Fehlerquellen, Stromverbraucher und erhöht die Ausfallwahrscheinlichkeit.
 
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