News Glasfaser Nordwest: Deutsche Telekom und EWE starten mit Glasfaserausbau

Ja gut, damit hatte ich mich auch beschäftigt, nur die Kosten sind halt halb soviel wie das ganze Haus kostet, da bleibt nur Eigentum verkaufen und wegziehen, dann fährt man günstiger :(
 
BlackhandTV schrieb:
Ich wohne 3km entfernt, aber unsere Stadt wird einfach nicht in Betracht gezogen, ich hab überall angerufen, gefleht und gebettelt aber keine Chance, nichts geplant und 3km weiter 10000MBit/s Glasfaser... gg... :( :heul:
Kann ich nachfühlen bei mir wäre es zwar nur bis auf die andere Strassenseite für 100mbit, aber seit 10 Jahren unüberwindbar. Auf unserer Seite 3Mbit DSL, allerdings mühsam über schweineteures Hybrid auf 50Mbit und das mitten in einer 3,5 Millionenstadt. Es ist ein Trauerspiel.
 
BlackhandTV schrieb:
Ich wohne 3km entfernt, aber unsere Stadt wird einfach nicht in Betracht gezogen, ich hab überall angerufen, gefleht und gebettelt aber keine Chance, nichts geplant und 3km weiter 10000MBit/s Glasfaser...

Anrufen war schon mal ein Anfang. Womit du Unternehmen wie Glasfaser Nordwest zum Investieren bekommst, ist eine Unterschriftenliste von Leuten, die sich rechtlich bindend verpflichten, bei einem Ausbau einen Tarif zu buchen. Gib die Idee mal an den Ortsteilbürgermeister oder in den Stadtrat ein.
 
A.Xander schrieb:
Kann ich nachfühlen bei mir wäre es zwar nur bis auf die andere Strassenseite für 100mbit, aber seit 10 Jahren unüberwindbar.
Das ist mit 100€ WLAN Hardware überwindbar ;)
 
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In unserem 3000seelen Dorf hat die Telekom die beiden neubaugebiete mit Glasfaser angeschlossen und es sind bis 1000mbit verfügbar. Der Rest des Dorfes abgesehen von einem ganz kleinen Fleck hat 250mbit zur Verfügung laut der Netzabdeckung Karte der Telekom. Und das obwohl hier seit Jahren Unitymedia bzw Vodafone auch seine Kabel liegen hat, bei denen wir auch unseren Gigabit Tarif haben für 40€ im Monat.

Das nette an Glasfaser ist wie ich finde, in erster Linie die robuste Technik gegenüber äußeren Störfaktoren. Kein Problem mit einstrahlungen, keine Pegelschieflagen usw.
Oder gibt es bei Glasfaser neue/andere Probleme?
 
Es gibt halt wenige die über Probleme berichten könnten :-)

Afaik: Wenn sie erstmal liegt ist alles gut. Aber sie ist trotz aller Fortschritte immer noch im Kern empfindlich was Zug, Druck, Biegeradien und Feuchtigkeit angeht. Entsprechend hast Du halt ein Thema mehr wenn Du renovierst oder umbaust. Aber Umbau oder Renovierung ist eh kein Spaß :-)
 
@floh667 Wir sind jetzt seit ca. einem Jahr abgeschlossen und ich würde die Zuverlässigkeit ähnlich zur Telekom mit VDSL einschätzen. An 1-2 Probleme kann ich mich erinnern, die wurden aber schnell behoben. Zu der Zeit wurde das Netz aber auch noch ausgebaut, das ist für die Zuverlässigkeit vermutlich eher hinderlich.
 
Wann sind denn mal die Kuhdörfer in NRW dran?😋
Die Hauptstraße führt direkt an die UNI, das sind 5min Gehweg und die haben extra dafür Glasfaser verbaut.
Wir allerdings nicht aber das dürfte doch dann kein zu großes Problem sein, uns und die Nachbarschaft ebenfalls Glasfaser Leitungen bereitzustellen.
 
@bdmt20 Ein Glasfasernetz ist kein Bus wie das Wasser- oder Gasnetz, an das man an jeder x-beliebigen Stelle eine Weiche/Y-Stück einsetzt und sich dann was rausnimmt. Das muß von Anfang für die Versorgung von soundsovielen Haushalten ausgelegt sein. Dazu kommt, daß jeder anzuschließende Punkt sein Leerrohr mit der Glasfaser darin braucht. In der Straße dann entsprechend größere Leerrohrverbünde.

Eine Uni hat erfahrungsgemäß mit die dicksten Anbindungen, u. a. wegen DFN. Entsprechend sind auch die vierstelligen oder noch größeren Beträge, die dafür monatlich an die Carrier fließen. Dafür muß sich schon eine Menge an Privathaushalten sammeln, um das mit ihren lumpigen 50 Euro pro Monat reinzuholen.

Macht doch mal eine Unterschriftenaktion im Ort von Leuten, die sich rechtlich bindend zum Abschluß eines Zweijahresvertrags erklären, wenn EWE bei euch ausbaut. Das dann bei EWE einreichen.
 
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@Binalog Das Wasser- und Gasnetz erfordern keine Änderung am Hauptstrang, wenn ein zusätzlicher Haushalt angeschlossen wird, also daß jetzt soundsoviel Bar herrschen müssen. Beim Hinzukommen mehrerer hundert Haushalte, ja, aber nicht bei einzelnen. Dafür gibt es bei den Gasern und … öh … Wasserleuten Tabellen.

Mir ging es darum, dieses seltsame Bild zu korrigieren, das viele vom Glasfaser- oder generell Festnetzinternet zu haben scheinen, nämlich daß da ein Rohr in der Straße liegt, durch das viele Einsen und Nullen schwimmen und an das man nur eine Weiche anstöpseln muß, damit die Einsen und Nullen ins eigene Haus kommen.
 
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Das ist mir schon klar. Dennoch bedarf es bei jeder Zielnetzplanung einer vorrausschauenden Sichtweise, auch bei Gas- und Wassernetzen. Auch die wurden irgendwann neu erichtet, dabei wurde die Entwicklung des zukünftigen Bedarfs genauso berücksichtigt wie eine strategische Ausbau- und Betriebsreserve für z. B. Störungen oder Umschaltungen. Ich denke nicht, dass dies bei Glasfasernetzen anders ist.

An eine Glasfaserhauptleitung wird genauso wenig ein einzelnes Haus angeschlossen wie an eine Wassertransportleitung oder eine Gashochdruckleitung, da gebe ich Dir absolut recht. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass auch bei Gas- und Wassernetzen immer eine langfristieg Betrachtung des Gesamtsystems erfolgen muss. Dies geschieht m. W. n. in der Regel nicht mit Hilfe von Tabellen sondern komplexen hydraulischen Berechnungen. Aber das ist m. E. wie gesagt bei jedem Ver- und Entsorgungsnetz der Fall.
 
Binalog schrieb:
Das ist mir schon klar. Dennoch bedarf es bei jeder Zielnetzplanung einer vorrausschauenden Sichtweise,
...
Ich denke nicht, dass dies bei Glasfasernetzen anders ist.
Ja, nur wird die Uni z.B. vom DFB versorgt. Das DFN kümmert sich nicht um Privatkunden.
 
Binalog schrieb:
Dennoch bedarf es bei jeder Zielnetzplanung einer vorrausschauenden Sichtweise, auch bei Gas- und Wassernetzen. Auch die wurden irgendwann neu erichtet, dabei wurde die Entwicklung des zukünftigen Bedarfs genauso berücksichtigt wie eine strategische Ausbau- und Betriebsreserve für z. B. Störungen oder Umschaltungen. Ich denke nicht, dass dies bei Glasfasernetzen anders ist.

Du kannst ein LWL-Netz für mehr Nutzer auslegen als z. B. in einer Ausschreibung stehen, darfst die Mehrkosten dann aber selbst tragen. Fördergelder fließen für eine bestimmte Anzahl x an förderfähigen Haushalten und das war’s.

Ist ja nicht so, daß ich das aus Bürgersicht nicht auch etwas dämlich fände. Mit den aktuellen Rahmenbedingungen ist das aber leider die Realität. Es führt zu einem Flickenteppich an gefördertem Ausbau, der sich über Jahre oder Jahrzehnte hinzieht. So viele Orte schon auf dem Schreibtisch gehabt, in denen z. B. 20 % der Adressen nicht förderfähig waren (weil sie zu nah am KVz sind) und 80 % förderfähig. Da werden dann halt mit der Fördermaßnahme diese 80 % mit LWL erschlossen und die restlichen dümpeln ein paar Jahre mit ihrer Kupferdoppelader rum, bis die Fördergrenze entsprechend angehoben wird. Anstatt einen Ort ein einziges Mal anzufassen, wird eben in 15 Jahren dreimal gebaut.
 

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