News Glasfaser: Vodafone testet schnellere Verlegeverfahren

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Vodafone baut in Dresden im Rahmen eines Förderprogramms das Glasfasernetz aus, um rund 6.000 Haushalte und Unternehmen mit schnellerem Internet zu versorgen. Dabei setzt der Konzern auf neue Verlegeverfahren, die einen schnelleren Ausbau als der klassische, teurere Tiefbau ermöglichen sollen. Mit dabei ist auch Nano-Trenching.

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Freut mich dass das endlich mal genutzt wird um schneller voran zu kommen.
 
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Es ist schneller aber wahrscheinlich nicht besser, zudem die paar cm die die Kabel in die Straße verlegt werden, glaube nicht das das langt wenn diese Straße mal erneuert wird oder noch besser.... neue Rohre bekommen (Frischwasser, Abwasser, Gas usw...).

Idee ist gut.
 
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Interessante Technik, die aber sehr, sehr viel Überzeugungsarbeit bei den Straßenbaulastträgern braucht.

In der Straße fräsen ist da super ungern gesehen.
In der Spur will man den Asphalt nicht anschneiden, weil man keine Schwachstellen im Material will und in der Fahrbahnmitte will man den Asphalt nicht anschneiden, weil man keine Gefahr für Motorräder produzieren will.
Außerdem müssen die Leitungen tief genug liegen um die Straße nach 20, 30 oder 40 Jahren noch sanieren zu können. Wenn mit der Straße alle Leitungen raus müssen ist das auch nicht optimal.

All das kann man vermeiden, wenn man die Leitungen einfach neben die Straße (außerorts) oder in den Gehweg (innerorts) legt. In beiden Fällen ist Trenchen nicht mehr wirklich exotisch.
 
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Ich frag mich immer was machen die mit der Glasfaser beim Nano-Trenching, wenn die Straße erneuert wird?

Bleibt das Stück Straße dann einfach da?
Wird das Kabel samt Straße erneuert?
Oder sehr aufwändig Straße vom Glasfaser wieder getrennt ohne das die Glasfaser beschädigt wird?
 
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Radde schrieb:
Wenn mit der Straße alle Leitungen raus müssen ist das auch nicht optimal.
Das war mein erster Gedanke. 18cm ist ja jetzt nicht tief bzw. gerade so tief, das man darüber die oberste Lage abfräsen kann. Klingt irgendwie nach zukünftiger Arbeit, die keiner haben will...
 
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Nano-Trenching ist eine tolle Idee. Nur was passiert in sagen wir mal 20 Jahren wenn die Straße neu asphaltiert werden soll? Wie bringt man das einasphaltierte Glasfaserkabel da wieder unbeschadet raus? Oder wird es dann einfach mitsamt dem alten Asphalt zerstört und dann muss ein neues Glasfaserkabel her welches in korrekter Tiefe verlegt wird?
 
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obseron schrieb:
Ich frag mich immer was machen die mit der Glasfaser beim Nano-Trenching, wenn die Straße erneuert wird?
Vermutlich wird die Glasfaser einfach mit weggefräst und neu verlegt.
Wenn man die Straße neu macht ist das bisschen Kabel (auch finanziell) kein großes Problem mehr. Für die Kunden bedeutet es im schlimmsten Fall ein paar Wochen ohne Internet :daumen:
 
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Na da haben sie sich ja schöne Ecken ausgesucht... Kaum bevölkert und überwiegend Alte. Naja, dann sollen sie es da mal erproben :lol:
 
Ich stehe voll und ganz hinter euren Gedanken... man sollte es schon Zukunftssicher machen, aber wer macht das denn heute noch? Schnell und billig soll es sein... am besten von Osteuropäischen Arbeitern die sogar noch Geld mitbringen, damit sie hier arbeiten dürfen.
 
Die Tiefe des Schnitts variiert zwischen 6 und 18 cm, je nach Anzahl und Art der einzubringenden Kabelstränge.

Das sind dann weniger als die typischen 30 cm Verlegetiefe. Möchte man in Deutschland tiefer als 30 cm buddeln, braucht man für gewöhnlich einen Schachtschein sämtlicher Infrastrukturinhaber (Gas, Wasser, Strom, Telko). Über die nächsten zehn Jahre wäre es interessant zu wissen, ob Micro- oder Nanotrechningstrecken übermäßig häufiger von Kabelschäden durch Fremdeinwirkung betroffen sind.
Ergänzung ()

dunkelbunter schrieb:
Na da haben sie sich ja schöne Ecken ausgesucht

Die hat sich Vodafone nicht ausgesucht, die wurden anhand der Förderrichtlinie bestimmt. Ist an einer Adresse wie im Artikel beschrieben weniger als 30 Mbit/s verfügbar, erhält die Adresse Fördergeld für den Ausbau (ist noch das alte Weiße-Flecken-Programm; das neue Graue-Flecken-programm, das seit dem 26.04.2021 gilt, hat diese Schwelle auf 100 Mbit/s angehoben).
 
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troemich schrieb:
Nano-Trenching ist eine tolle Idee. Nur was passiert in sagen wir mal 20 Jahren wenn die Straße neu asphaltiert werden soll? Wie bringt man das einasphaltierte Glasfaserkabel da wieder unbeschadet raus? Oder wird es dann einfach mitsamt dem alten Asphalt zerstört und dann muss ein neues Glasfaserkabel her welches in korrekter Tiefe verlegt wird?

Gute Frage. Entweder wird es tiefer gelegt bei der Maßnahme oder die Straße kommt weg, weil man ja nun Internet hat.
 
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Freut mich das es, auch mit neuen Methoden, vorwärts geht. Obwohl sich mir das mit dem Trenching auf der Straße auch nicht so wirklich erschließt. Auf dem Gehweg wäre es doch sicher besser gewesen, vorausgesetzt es ist einer da.

Noch besser ist es bei mir in der Stadt gelaufen. Da wurden die überall unter der Stadt verlaufenden Fernwärmeschächte genutzt. Die wenigsten Stellen wurden aufgegraben und wenn es nötig war wurde im Spülbohrverfahren gearbeitet.
 
Wie lange redet ma eigentlich vom Internet Ausbau ? War vor fast 20 Jahren schon Thema.
Leitungen in Straßen einfräßen und später vergießen ist keine gute Idee, Straßen sind dauernd in Bewegung, kalt, warm ( Klimawandel wird das noch verstärken), schwere Fahrzeuge und allgemein schlechter Zustand der Straßen.
Wenn die Kabel und Rohrarbeiten zusammengelegt werden würden, dann wäre man schon viel weiter, mancherorts wird die Straße 3 mal ausgerissen im Monats Intervall, da sich die gewerke nicht abstimmen, oder Zuviel verschiedene Firmen werkeln.
 
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Sven Hansen schrieb:
Wie lange redet ma eigentlich vom Internet Ausbau ? War vor fast 20 Jahren schon Thema.
So lange es das Internet geben wird und die Datenmengen immer weiter steigen.
Vor 20 Jahren gab es noch keine Cloud und 500GB HDDs waren schon viel.
8K Streaming, Autonomes Fahren, Smart Home in allen Häusern etc. liegt alles noch vor uns.
Und in einem Bürokratenland wie Deutschland wo es für jeden Mist eine Genehmigung braucht dauert es eben entsprechend länger. Schnelles Internet ist für die Meisten auch nur toll solange keine Firma vor ihrer Tür steht und den Vorgarten aufgraben will um die GF ins Haus zu legen.

Ich bin skeptisch was Trenchingverfahren angeht. Und die Kommunen und Gemeinden ebenfalls.
Schon oft genug werden Erdkabel in Regelverlegetiefe durch Erdarbeiten durchtrennt.
 
Ihr überseht das Trenching mit oder ohne eine vorangestellte SI-Einheit keine deutsche Erfindung und außerhalb Deutschlands schon lange gang und gäbe ist. Die Fragen nach Haltbarkeit, Wartbarkeit, etc.. lassen sich alle klären wenn man mal einen Blick auf die Länder wirft wo es bereits seit Jahren bis Jahrzehnten im Einsatz ist.

Ein paar Brocken für Interessierte:
microtrenching.pdf -> 2009

@nlr : Trenching heißt auch bei der Telekom Trenching. Keyhole bezeichnet die spezielle Variante bei der von einem vertikalen Schacht aus (der mindestens im Test so schmal war das kein Mann hinein gepaßt hätte - deswegen Schlüsselloch) horizontal gebohrt wird.
 
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18 Zentimeter? Was macht man, wenn die Asphaltdecke saniert werden muss? Da fräst man nicht nur die oberen 5 Zentimeter Deckschicht runter sondern geht nicht selten bis runter auf die Tragschicht. Landen die Kabel dann in der Asphaltfräse? Ich find's gut das es schnellere Verfahren gibt, aber das scheint mir nicht zu ende gedacht?
In meiner Gemeinde wird auch gerade Glasfaser verlegt, bis 2,5 GBit/s soll es geben. Ich werde es nicht nutzen, die Preise sind mir zu hoch, der Mehrwert nicht wirklich vorhanden. Das nur am Rande.
Neben der Horizontalbohrung für lange Strecken werden die Kabel für die Haushalte einfach in dem Grünstreifen zwischen Gehweg und Bordstein gelegt, keine 20 Zentimeter tief. Im Prinzip kann jedes Kind mit der seiner Sandkastenschippe die Kabel wieder ausbuddeln.
Kommunikationsinfrastruktur sollte meiner Meinung schon ein wenig besser gesichert sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na das ist ja toll, dass diese ganzen Randgebiete jetzt Glasfaser bekommen, während man in großen Teilen der Innenstadt bzw. den größeren Wohngebieten wie Prohlis, Strehlen usw. noch immer kein Glasfaser hat und die DSL Leitung nicht mal die 16K wirklich packt.

Aber gut, hier kann man ja Kabel Internet über den großartigen Anbieter PYUR bekommen. Da ist ja alles tutti, nicht wahr?
 
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