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NotizHearts of Iron IV: Drei Erweiterungen kostenfrei auf Steam
Dir ist aber schon klar, das HoI4 bloss ein anders verpacktes EU4 in der WW2-Zeit ist? Mit Wargames hat das nichts zu tun, selbst die Entwickler wie podcat sagen das es nichts damit zu tun hat.
HoI4 ist ein simplifiziertes mobile-spielchen, nicht mehr und nicht weniger.
Wenn du ernsthaft in Richtung Wargames gehen willst, War in the East 2 ist nach wie vor der Gigant in dem Genre. Im Gegensatz zu HoI4 muss man da wesentlich mehr managen, alleine der Luftkrieg ist ein Spiel für sich, jeder Zug erfordert gut kalkuliertes Handeln und Planen. Dazu die ganze Logistik, die nicht simplifiziert ist - da werden Panzer auf die Bahn verladen, fahren über das Schienenetz zum Depot beim Bahnhof und von dort aus dann an die Front.
HoI4 hat ein bizarres simples RNG-Kampfsystem das nur auf der höchsten Ebene läuft, während bei WitE2 alles simuliert wird - bis hinunter zum einzelnen Soldaten, der sein Gewehr abfeuert oder eine Granate wirft. Selbst die Einheiten wie z.B. die Artillerie haben immer noch die Gewehre für die Soldaten, wenn sie überrannt werden oder die Munition ausgeht, können sich die beim Rückzug immer noch damit verteidigen.
Viel Spass, aber... es ist wirklich ein komplexer Gigant, das Handbuch mit 700 Seiten muss man wirklich lesen, sich Notizen machen und nebenbei jede Menge experimentieren. Ich habe den Vorgänger schon gespielt und kannte die meisten Mechaniken.
Man muss sich bewusst sein, das man alle historischen Einheiten und Ausrüstung besitzt, ohne eine Industrie wie in HoI4 und anderen Titeln, d.h. man muss mit dem auskommen was man hat und man kann nicht den Gegner überrollen wie in die meisten Strategiespielen in dem man einfach viel mehr Einheiten baut.
Das Ganze folgt dem realen historischen Verlauf, manche Züge wie der aller erste Zug 1 haben spezielle Regeln um die Realität abzubilden (als Stalin es vermasselt hat und den Deutschen ermöglicht hat, trotz dem Wissen über den Angriff das Überraschungselement zu nutzen). Man kriegt im Laufe der Kampagne alle originalen Einheiten als Verstärkung, aber... es werden auch alle Einheiten abgezogen von der Front, z.B. wenn im Juni 1944 die Allierten in der Normandie landen, wird das Oberkommando der Wehrmacht viele Einheiten von der Ostfront abziehen um gegen die Allierten im Westen zu kämpfen.
Als Wehrmacht hat man den Vorteil zu Beginn, aber man muss vorwärts machen, denn auf lange Sicht werden die Sowjets massiv übervorteilt mit mehr und mehr Truppen, genauso wie es real war mit den Kräfteverhältnissen.
Ab 1944 sind die Sowjets in der Lage, Offensiven mit Millionen Soldaten auszuführen, mit ganzen Armeegruppen mit dutzenden von Panzer-Divisionen etc.
Ein Unterschied zu den anderen Games, nicht nur HoI4, ist die KI - sie wird dich verprügeln wie Mike Tyson zu besten Zeiten im Ring, die KI gehört zu den besten in dem Genre. Zuerst scheint die KI kaputt zu sein, weil sie viele Rückzüge macht und eher passiv wirkt. In Wahrheit baut die KI eine neue defensive Verteidigungslinie auf und wird alle Einheiten, die sie retten kann, nutzen für die nächste Offensive und plötzlich geht sie von der Defensive in die Offensive über. Grafisch sieht es immer noch aus wie der Vorgänger, aber die Entwickler haben alleine an der KI ein Jahr lang herum geschraubt.
Die KI schlägt selbst Veteranen wie mich noch ohne selbst Cheats anzuwenden, was eine extreme Seltenheit ist im Strategie-Genre.
Ich hab schon ca. 1700h in Hoi4 versenkt, inkl aller DLCs.
Der Witz an der sache:
Ich hab nicht eine Errungenschaft bei Steam, da das Spiel meist nur gemodded (wenn auch nur leicht) gespielt wird😂
Ist sie eigentlich nur in der CD-Kaufversion von 2016. Ich habe das Spiel ebenso auf Deutsch (außer bei Mods) und da ist nix zensiert. Dazu gäbe es, wenn es so wäre duzende Mods, die die Schatten wieder in die richtigen Portraits wandeln.
Vor dem letzten DLC hätte ich dir recht gegeben aber nun können Seuchen deine Erben oder gar die ganze Dynastie dahin raffen. Auch habe ich das Gefühl das es mehr Fehden gibt und auch mehr dabei drauf gehen.
Ergänzung ()
Mexdus schrieb:
Ist sie eigentlich nur in der CD-Kaufversion von 2016. Ich habe das Spiel ebenso auf Deutsch (außer bei Mods) und da ist nix zensiert. Dazu gäbe es, wenn es so wäre duzende Mods, die die Schatten wieder in die richtigen Portraits wandeln.
Bei Hoi3 war für mich Feierabend - das ganze System war einfach nur Müll. hoffe mal das ist bei Hoi4 besser.
Hoi2 war ne schöne Zeit, besonders mit dem CORE-Mod.
Schön das jemand WitE2 spielt, davon gibt es ja nicht viele. Ist halt einfach zu speziell und zeit-intensiv.
Leider bleiben Paradox Spiele trotz interessanter Grundideen oftmals nur Spiele von Freaks für Freaks.
Selbst die Tutorials sind höchstens rudimentär (da würde eine interaktive KI helfen) und das Vanilla-Kernspiel sieht schon lange nicht mehr so aus wie es einmal war, so dass einem auch ältere Lets Plays nicht richtig helfen. Und höre ich kompetenten Genre Spezialisten wie "Steinwallen" länger zu, dann ermüdet mich das oft schon nach kurzer Zeit.
Und mit jedem DLC steigt die Komplexität und natürlich auch der gesamte Anschaffungspreis.
Man hat das Gefühl, dass das Spiel nie richtig fertig wird und man es immer weiter melkt.
Ein Teufelskreis.
Mich wundert es deshalb generell, warum sich eine solche Nische so lange halten kann und woher die Verkaufszahlen kommen, zumal die DLC-Politik sehr aggressiv bzw. preisintensiv ausschaut und Altbesitzer für alle 3 nun kostenlosen DLCs auch nicht wenig bezahlen mussten.
Schön, dann werden mal mehr Mechaniken an die breitere Spielerschaft getragen.
Bin selbst Entwickler eines HoI mods. Wie viel da an total conversion geht ist einfach unglaublich. HoI ist eine wunderbare Uchronische Sandbox und weniger super komplexe Strategie.
Das mit den hunderten Stunden ohne achievemnts kann ich unterstreichen. Eigentlich braucht es die Dlcs nicht. Hätte gern die Mods auf höherer Qualität und ein stabileres technischen Grundgerüst ^^
Nein. Weder früher noch heute nötig. Im Gegenteil werden die Spiele sogar mehr als ein Jahrzehnt nach Erscheinen immer noch gepatcht, zu jedem DLC kommt dann noch ein grosses Update, welches selbstverständlich ebenso gratis ist. So kriegen am Tag des DLC Releases alle etwas neues, DLC Käufer nur mehr.
Denniss schrieb:
Keine Ahnung ob das auch heute noch so ist.
Der Ruf des Publishers als DLC-Weltmeister wird schon seinen Grund haben.
Gähn, wieder jemand, der die Spiele nicht kennt aber meint mit dem Blick auf den Gesamtpreis alles zu wissen.
Sieh nochmal in den Artikel: Das Spiel ist von 2016, kriegt immer noch Updates und Erweiterungen und kostet jetzt 130€. Bei BF hast du seit 2016 mehr bezahlt, wenn du jeden Titel mitgenommen hast (die sich ähnlicher sind als die Release Version von HoI4 und der von heute) und nebenbei noch weniger Veränderung bekommen. Von €/h fangen wir gar nicht mal an. Die Preise sind also diskutabel, aber nicht völlig aus dem Rahmen.
Viel wichtiger ist, dass man wie üblich weder alle DLCs braucht noch will. Man holt sich eben die, auf die man Lust hat. Interessieren einen keine, spielt man das Spiel so und mag man das nicht, kauft man es eben erst gar nicht.
Man kann die Preise von PDX ja durchaus kritisieren, aber doch bitte keinen Quatsch erzählen, als ob Patches kostenpflichtig wären oder waren...
Ergänzung ()
Postman schrieb:
Leider bleiben Paradox Spiele trotz interessanter Grundideen oftmals nur Spiele von Freaks für Freaks.
Ja, allerdings liegt das daran, dass es eben Strategiespiele sind. PDX baut riesige Sandboxes in denen tausende Modifikatoren ineinandergreifen um eigene Strategien möglich zu machen. Aber eigene Strategien brauchen eigene Ideen. Das Hirnschmalz zu brauchen ist Sinn und Zweck des Spiels.
Es gibt halt für jeden Modifikator Tooltips, du zeigen wie sich der Wert zusammensetzt. Beim nachsehen landet man dann eben oft in einem Rabbit hole, aber diese Spieltiefe ist es wieder was "wir" Spieler wollen.
Allerdings gebe ich auch zu, dass die Tooltips und das UI allgemein manchmal echt schwierig sind. Die Übersetzungen sind manchmal haarsträubend, und Stellaris UI auch nicht Grad das beste. EU4 find ich da besser obwohl älter. Da gibt's auf jeden Fall Potential für Verbesserungen.
Postman schrieb:
und das Vanilla-Kernspiel sieht schon lange nicht mehr so aus wie es einmal war, so dass einem auch ältere Lets Plays nicht richtig helfen.
Schön dass du es bemerkst. Das Spiel von damals hat mit dem heutigen kaum etwas gemein, DLCs hin oder her. Let's Plays sind dann tatsächlich nicht mehr hilfreich. Da ich selber spielen will ist mir das persönlich völlig egal, aber ich verstehe die Frustration wenn man es gewohnt ist so Spiele zu erlernen.
Sind wir aber ehrlich: Wäre es noch dasselbe Spiel, würde es heut kaum noch jemand spielen und alle nach dem Nachfolger schreien. Let's Plays würde dann auch keiner mehr ansehen.
Postman schrieb:
Und höre ich kompetenten Genre Spezialisten wie "Steinwallen" länger zu, dann ermüdet mich das oft schon nach kurzer Zeit.
Und mit jedem DLC steigt die Komplexität und natürlich auch der gesamte Anschaffungspreis.
Ich hab das Gefühl, dass es immer besser wird. Aber über Gefühle kann man nicht streiten.
Postman schrieb:
Mich wundert es deshalb generell, warum sich eine solche Nische so lange halten kann und woher die Verkaufszahlen kommen, zumal die DLC-Politik sehr aggressiv bzw. preisintensiv ausschaut und
Und das hier gönne ich allen. Ich hab schon Jahre mit den DLCs verbracht, warum sollte es mich stören, dass sie jetzt verschenkt werden? Mir nimmt keiner was weg und damals war ich es doch, der entschieden hat die DLCs sind mir das Geld wert. Also alles gut, immerhin verringert sich doch so wieder der Preis für Neueinsteiger.
Ich habe das bei Victoria 2 mitgemacht, bei Hoi3 gesehen und auch bei Hoi2 mitgemacht - sobald DLC raus waren gab es fürs Basispiel nix mehr, nichtmal gröbere Fehler wurden behoben. Das waren alles selbsentwickelte Spiele und ich hoffe es läuft inzwischen anders.
Bei zugekauften Spielen kann es durchaus anders laufen. Meine Lieblingsspiel von Paradox war Surviving Mars aber da wollte Paradox noch ein paar DLC rausquetschen und hat einen anderen Dev damit beauftragt. Der hat dann reichlich Fehler eingebaut aber es gibt aktuelle keinen Dev mehr um diese zu beheben.
Ich habe das bei Victoria 2 mitgemacht, bei Hoi3 gesehen und auch bei Hoi2 mitgemacht - sobald DLC raus waren gab es fürs Basispiel nix mehr, nichtmal gröbere Fehler wurden behoben. Das waren alles selbsentwickelte Spiele und ich hoffe es läuft inzwischen anders.
Ich hab's von damals natürlich nicht detailliert im Kopf, würde mich zwar wundern wenn es gar keine Patches gegeben hätte aber ok, nehm ich mal so als gegeben.
Für die letzten 10 Jahre, für EU4, Stellaris, C:S, HoI4, Victoria3 kann ich dir aber versichern, gibt es gratis Patches.
Ein Teil des DLC Konzeptes von Paradox ist es das diese die langfristige Entwicklung des Spieles finanzieren inkl. kostenlose Patches welche auch neue Mechaniken und Verbesserungen bringen. Der kostenpflichtige DLC Inhalt magen vielen dann gering erscheien aber man muss die Gesamtentwicklung sehen.
Neben den milden Gaben lockt die momentane Rabattaktion mit hohen Rabatt auf die gesamte Spielreihe. Mit Ausnahme der letzten Erweiterung (Arms Against Tyranny) und des letzten Länderpakets (Trial of Allegiance) sind alle übrigen Titel um die Hälfe reduziert. Das Grundspiel, das regulär mit rund 40 Euro zu Buche schlägt, gibt es aktuell für rund 12 Euro.
Ist so nicht ganz korrekt, nicht alle Erweiterungen sind um die Hälfte reduziert.
Während es richtigerweise bei den letzten beiden DLCs nachvollziehbarerweise keinen Rabatt gibt, sind die beiden Erweiterungen davor lediglich um 30% reduziert, nicht mit um 50% glatt die Hälfte.
Um die Hälfte Rabatt gibt es also erst ab Hearts of Iron IV:La Résistance abwärts.
Ich wünschte, die würden wenigstens irgendwann mal damit anfangen, die älteren DLCs auch mal DLC-Pakete anzubieten, damit man bei einem späteren Einstieg in so ein Spiel nicht erst eine lange Liste von DLCs danach durchsuchen muss, was jetzt funktionale Erweiterungen sind und was nur optionale bzw. kosmetische Erweiterungen. Diese "armlangen" DLC-Listen sind einfach Mist.
Ja genau das machen sie bzw. Steam.
Außerdem wird auch zwischen Erweiterungen, Ambient Packs usw. bei der "armlangen" DLC Liste unterschieden, so dass man schnelle erkennt was neue Mechaniken bringt, was nur Lieder und was nur Optik.
Muss man halt nur hinlesen.
