Intel-Effizienzkerne sinnlos?

Du könntest dich auch einfach selbst informieren, bevor du selbstbewusst etwas anderes behauptest, aber da ich gut gelaunt bin:
Intel: komplett andere Architektur und Featureset zwischen den E und P Cores
AMD: 1:1 selbe Archtektur und Featureset, der einzige Unterschied für den Anwender ist der niedrigere mögliche Takt (durch die dichtere Packung des Kerns).
 
NJay schrieb:
Naja eventuell verglichen mit AMD, aber ARM und Apple im speziellen sind da nochmal deutlich effizienter.
Aber auf das Niveau kommst du ja nicht wenn du im Task Manager die Prozesse auf die E Cores klebst, darum ging es ja hier. Am Ende hat der TE sich einen riesen Aufwand gemacht und spart sich dadurch 0,5W oder so. :schluck:

@ Rest
AMD muss erstmal abliefern bevor ihr anfangt das zu feiern.
Das Big Little Prinzip ist ja auch keine Erfindung von Intel sondern gibt es im Smartphone Markt ja auch schon seit Jahren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: DaKill3r185
eRacoon schrieb:
AMD muss erstmal abliefern bevor ihr anfangt das zu feiern.
Haben sie längst. Im Z1 ist Zen4c, in Bergamo auch. Es fehlt nur noch der Desktop.
Der ganze Witz dabei ist ja, dass sich das Scheduling für AMDs Ansatz nicht auf unterschiedliche Cores einstellen muss. Selbst wenn das OS alle Kerne gleichberechtigt behandelt sind die Performanceeinbußen minimal.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: TechFA
 
Ich habe jetzt etwa 1 Stunde gemessen, mit Prozessen, die eine sehr gleichmäßige Belastung erzeugen.
Das ist schon verdammt wenig an Einsparung auf den E Kernen:
Prime Video App 5 Watt
MS Office, beim berechnen 20 Watt
Windows-Suchindex-Erstellung 2 Watt
HW Info 1 Watt

Process Lasso im Automatikmodus wiederum verschlechtert den Verbrauch gegenüber den Standardwerten von Windows um ca. 5 Watt. Also -> deinstallieren. Keine Ahnung was das Tool mit den Prozessen treibt...

Einen kleinen Vorteil gibt es noch wenn man alle Hintergrundprozesse, Razer, Dropbox, Wasserkühlung, HW Info, Teams, Office, Browser, usw. auf E Kerne legt. Der Idle Modus wird super schnell wieder erreicht und zappelt weniger rum. Bei Teillast sind die Verbrauchsspitzen nicht ganz so hoch. Aber bei diesen kurzen Peaks ist die Einsparung pro Tag fast nicht messbar und der Rede wert.

MS Office war die einzige Überraschung, aber dort berechne ich selten etwas.
Von daher lohnt es sich wirklich nicht, weiter darüber nachzudenken.
Thema ist durch :-)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: loser, col und eRacoon
oO_Camper_Oo schrieb:
Ich habe jetzt etwa 1 Stunde gemessen, mit Prozessen, die eine sehr gleichmäßige Belastung erzeugen.
Das ist schon verdammt wenig an Einsparung auf den E Kernen […]
E-Cores sind nicht strom-sparender sondern bloß Platz-sparender als die P-Cores! Verstehst Du das nicht?

Es ging wie selbst Andere bereits aufgezeigt haben Intel niemals darum, Energie-effizienter zu werden, sondern bloß um die Anzahl der Kerne zu erhöhen, damit sie mit AMD im Wettrennen um die Kerne mithalten können.
Wenn es um Energie-Effizienz gegangen wäre, hätten neue Intel-CPUs nicht Out-of-the-Box eine TDP von 253W!

Vereinfacht gesagt, hat Intel bloß ihre Chips mit heterogenen CPUs auf Basis ihres Hybrid-Architektur-Prinzips nach dem von ARM bekannten big.LITTLE-Paradigma auf den Markt geschmissen. Damit war ihre Arbeit 'getan'.

Die sehr mühsame, zeitraubende, schwierige und technisch hoch-komplexe Sisyphusaufgabe aber, die Threads entsprechend performant zur Laufzeit zu verschieben, wurde seitens Intel elegant an Microsoft und die Linux/Unix-Gemeinschaft abgeschoben, um das eigentliche Scheduling-Chaos zu beheben und es vernünftig herauszufinden und umzusetzen. Hauptsache auf der Verpackung gibt's jede Menge Kerne!

oO_Camper_Oo schrieb:
Einen kleinen Vorteil gibt es noch wenn man alle Hintergrundprozesse, Razer, Dropbox, Wasserkühlung, HW Info, Teams, Office, Browser, usw. auf E Kerne legt. Der Idle Modus wird super schnell wieder erreicht und zappelt weniger rum.
Unwichtigere Programme, Tools und Windows-eigene Hintergrund-Dienste sollten immer exklusiv auf den E-Cores ausgeführt werden (währenddessen Spiele und fordernde Programme exklusiv auf den P-Cores), damit nicht ständig für die besonders Strom-fressenden P-Cores der Boost-Modus aktiviert wird.

Allerdings hat Intel und zu kleineren Teilen Microsoft eben nicht einmal halbe Arbeit gemacht, den Scheduler entsprechend anzupassen udn es ging bloß darum, den Kram schnellstmöglich auf den Markt zu schmeißen.

Von daher haben Programme wie Process Lasso bei heterogenen Systemarchitekturen schon eine ziemlich evidente Daseinsberechtigung (gerade bei dem ewig kaputten Windows-Scheduler!). Ob man sich einmal die Mühe macht, das vernünftig einzustellen, bleibt Jedem selbst überlassen. Vorteile hat es schon.

Punkt ist, daß ohne den Hybrid-Quatsch von Intel Microsoft wahrscheinlich nie ein Windows 11 gebracht hätte. Microsoft musste bloß handeln, weil sie grundlegende Änderungen am Scheduler für Intel's Architektur machen mußten, was einen Großteil der Nutzer negativ beeinflußt hätte.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: col
TechFA schrieb:
E-Cores sind nicht strom-sparender sondern bloß Platz-sparender als die P-Cores! Verstehst Du das nicht?

damit nicht ständig für die besonders Strom-fressenden P-Cores der Boost-Modus aktiviert wird.

Deine eigenen Worte widersprechen sich hier eindeutig :-)

Und genau deshalb sind E und P eben nicht gleich und verbrauchen eben unterschiedlich viel Strom...

Ich habe meinen Standpunkt deutlich gemacht, ich habe es sogar gemessen. Was gibt es hier nicht zu verstehen? Das kann jeder selbst auf seinem PC messen.

Ich bin auf jetzt Fall raus, weil es für mich keinen Mehrwert mehr zu diesem Thema gibt.
 
Ich widerspreche mich nicht wirklich. Die E-Cores tingeln aus gutem Grund bei deutlich niedrigerem Takt rum, als die P-Cores. Das hat mit Strom nicht viel zu tun. Weil die E-Cores selbst bei dem Takt der P-Cores nur einen Bruchteil der Leistung bringen würden (IPC). Sie sind halt bloß Effizent im Sinne einer Platzersparnis auf den Dies.

Würden E-Cores mit den P-Cores takt-gleich hochgezogen werden, würde ihre Verlustleistung mindestens genauso hoch ausfallen (eher noch höher), ihre Leistung aber gegenüber den P-Cores kläglich erscheinen und nicht im Ansatz mit den P-Cores mithalten können. Die E-Coers sind halt nur vorhanden um der Kerne wegen, nicht für SC-Leistung.

Mein ..
TechFA schrieb:
…damit nicht ständig für die besonders Strom-fressenden P-Cores der Boost-Modus aktiviert wird.
Sollte unterstreichen, daß die Turbo-Stufen der P-Cores deutlich höhere Frequenzen haben und damit folgerichtig absolut gesehen einen höheren Verbrauch. E-Cores auf dem selben Takt, wären leistungstechnisch ein Witz.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: col
Wenn die E-Cores für gewisse Programme ausreichen und dabei weniger Strom verbrauchen (wenn auch nicht viel, wie Camper gemessen hat) dann sind sie wohl effizienter. Selbst wenn es nur wenig effizienter ist, ist die Aussage an sich für diesen Anwendungsfall zutreffend.
 
TechFA schrieb:
Punkt ist, daß ohne den Hybrid-Quatsch von Intel Microsoft wahrscheinlich nie ein Windows 11 gebracht hätte.
Was ist das denn bitte für eine komplett absurde Theorie!
 
Das ist keine absurde Theorie, das sind hartnäckige Gerüchte, die sich bis heute halten.
Also daß Microsoft wie damals postuliert erst gar keinen Nachfolger für Windows 10 bringen wollte (Windows 10 bleibt das letzte Windows; Rolling Release), aber aufgrund Intel's Hybrid-Architektur davon abgewichen ist (Scheduler-Probleme) und dann Windows 11 brachte.

Und Windows 11 kam ja damals auch recht abrupt. Kaum große Ankündigung vorher, war es plötzlich da und wirkt bis heute an jeder Ecke und Kante, als sei es in Überstunden mit heißer Nadel gestrickt worden.
Vergiß nicht, Intel und Microsoft sind beste Buddies immer schon gewesen, das ewige Tandem WIntel, aber wir weichen immer mehr vom Thema ab ..
 
Das die Erde flach ist, ist auch ein hartnäckiges Gerücht, macht es trotzdem nicht mehr wahr.

Das Intel und MS gut zusammenarbeiten ist kein Geheimnis, warum sollte MS das auch verweigern?
Was hätten sie davon? Würde AMD gleichen Effort leisten, würde MS das auch nicht verweigern?

Das der Windows 11 Scheduler beim entwickeln deutliche Alder Lake Züge hat ist klar.
Wobei MS da auch in die Zukunft investiert hat da Hybrid Architekturen jetzt nicht so absurd vorstellbar waren, auch von anderen Herstellern... bewahrheitet sich ja auch weil AMD nachgezogen hat, kann MS direkt auf dem gleichen Grundgerüst aufbauen um die neue AMD Architektur zu supporten.

Aber die Theorie das nur aufgrund des geänderten Scheduler plötzlich MS sich entschieden hat, das Kind Win11 zu nennen statt mit Win10 weiterzumachen ist doch an den Haaren herbeigezogen.
Warum sollte man wegen so etwas komplett unsichtbaren für den User wie einem Scheduler ein neues Release machen müssen?

Das sich MS widerspricht mit dem, es wird nur noch ein Windows geben, ist klar... aber da die Intel Geschichte drauf zu legen nur weil es im gleichen Zeitraum passiert ist? Ich weiß ja nicht.
Da musst du erst seriöse Quellen bringen um mich davon zu überzeugen und bitte nicht irgendwelche wilden Reddit Threads.

Das MS sich entschieden hat, den Scheduler exklusiv für Win11 zu bringen um ihr Release zu pushen, das ist klar und ist aus MS Sicht nachvollziehbar, aber bestätigt nicht deine Theorie.

PS: Gleiche gilt ja auch für X3D CPUs mit mehreren Chiplets, die am Ende ja auch gerne unterschiedlich gescheduled werden wollen... wer weiß... am Ende war es doch der eigentliche AMD Plan einen 5950X3D zu bringen der Microsoft zu Win11 gebracht hat, die Gerüchte und der Release der ersten X3D CPU war ja auch nur wenige Monate nach Win11 Release... ein Zufall?! ;) #JaDasWarIronie
 
Zurück
Oben