News Intel SSD 530 Serie kommt als NGFF-SSD

florian. schrieb:
ist doch eh alles egal, in zukunft werden immer mehr SSDs direkt auf den Mainboards verlötet.
Spart nochmals Platz und Reparieren will die dinger eh keiner mehr.

Oh bitte nicht, dann hat man gar keine Unabhängigkeit mehr, was die Auswahl der Hardware betrifft. Ist genauso, als wenn man die CPUs fest verlöten würde, wie soll man dann als Kunde noch aufrüsten? Ein solches Konzept kann schnell in die Hose gehen.
 
ich meine nicht ob bei aktuellen Ultrabooks die SSD aufgelötet ist, sondern ob man als kunde (einfach) heran kommt.
Und die Hersteller verkaufen die sachen doch nicht getrennt, ich hab zumindest noch kein Ultrabook ohne Festplatte gefunden.

Bei SSDs wird der Kleingruscht drum herum immer weniger (siehe Intels neue SSD, Kaum Bauteile drum rum)
man ist also schon fast so weit, dass eine SSD nur noch aus einem Controller und ein Paar Speicherchips besteht.
um nun eine 32/128GB Variante anzubieten wird eben einmal nur ein Speicher bestückt und das andere mal 4.

Das wird (bei Ultrabooks) kommen, ist nur eine frage der Zeit.
 
Ah, jetzt habe ich verstanden, wie du es gemeint hast. :)

Ich bleibe allerdings weiter bei meiner Meinung, dass SSDs und Mainboards vom selben Hersteller nicht als ein kombiniertes (= zusammen gelötetes) Produkt vertrieben werden. Man will ja an möglichst viele Leute verkaufen und diese vielen Leute wollen teilweise ihre alten Massenspeicher oder das Mainboard behalten. Wenn ein Hersteller nur noch so kombinierte Produkte anbietet, gehen die Käufer einfach zu einem anderen Hersteller.

In Bezug auf Ultrabooks bin ich in der Hinsicht geteilter Meinung. Zum einen drängt der Platzmangel im Gehäuse die Konstrukteure mehr oder weniger dazu, möglichst viel Kram auf dem Mainboard zu konzentrieren bzw. integrieren, zum anderen müsste der Hersteller dann allerdings ein paar neue, teure Fertigungsstraßen aufbauen, um die passenden Teile herzustellen. Zumindest die SSD müsste in zwei verschiedenen Serien hergestellt werden: Einmal als Einzelprodukt und einmal als "Bausatz" zum Auflöten auf Mainboards. Das macht es wieder teurer.

Ich denke, es hängt von der Kundschaft ab:
Entweder sie kaufen ein relativ teures Ultrabook, bei dem alles verlötet ist. Dafür ist es sehr schmal.
Oder sie tendieren eher zum billigeren Ultrabook, bei dem alles modular bleibt, dafür ist es nicht mehr so schmal.



Ich würde mir wünschen, dass Mainboards modularer werden. Ich dachte an ein Basismodul, das im Prinzip nur aus dem BIOS/EFI-Chip besteht. Dazu steckt man dann andere, austauschbare Module: CPU-Sockel-Module (Wechsel auf eine neue CPU-Sockel-Generation erfordert dann nur noch ein BIOS-Update), RAM-Sockel-Module (mit den Varianten 1, 2, 4, 8, etc. Sockeln), PCIe-Module mit Controller-Chips (bestimme selbst, wie viele PCIe-Lanes und Slots du brauchst - toll :) ), Audio-Modul, USB-Modul (variable Anzahl an Anschlüssen und Generation [2.0 & 3.0]), etc.
Das wird aber wahrscheinlich leider nicht kommen. :(
 
Da weiss man doch was einem blüht wenn AMD untergeht und sich Intel als Monopolist so richtig austobt:
Für alles gibts dann in immer kürzer werdenden Abständen neue Sockel und Formate damit Upgrades so gut wie ausgeschlossen sind!

Wenn die chips kleiner werden wäre es sinnvoller auf mSata größere Datenmengen unterzubringen.


btw: Was wollen die mit Übertragungsraten von 600MB/s wenn solche Werte bisher eh in der Praxis nie erreicht werden? Meine SSD im Notebook mit Sata2 erreicht vielleicht 150MB/s obwohl hier auch schon 300MB/s möglich sein müssten.
 
firexs schrieb:
Wer nicht umrechnen mag: Sata Express etwa 3x schneller als Sata3 6G und SFF8369 etwa 6x schneller.

Dies nur bei PCIe 3.0 . Bei PCIe 2.0 ist Sata Express nur eta 1,3x schneller
Irgendwie versteh ich deine Rechnung nicht ganz. Es geht doch um die theoretisch maximalen Datenraten. Das wären dann 600 MB/s für SATA 6Gb/s, 1 GB/s für 2x PCIe 2.0, 2 GB/s für 2x PCIe 3.0 und 4GB/s für 4x PCIe 3.0.
Macht bei mir 1,67x; 3,33x und 6,67x so schnell.
Was mir noch auffiel, beim hinundher rechnen, das eine einfache SSD, älteres, wie neueres Modell nicht vom Sata3 6G Standard gebremst wird.
Ist die Frage was man unter ausbremsen versteht. Beim sequentiellen lesen könnten so gut wie alle modernen SSDs schneller, wenn das SATA-Interface nicht limitieren würde.
 
zum 1. punkt: bei den 1,3x hab ich mich tatsächlich vertan, 1,6x ist 'genauer'. die anderen werte sind kleinkrämerei :)

zum 2. punkt: quelle? bis auf einige pcie-ssds gibt es kaum werte über den 600mb/s beim lesen mit single-lw. aber aktuelle stehen 'quasi' an der grenze von sata2-6g. trotzdem für den consumer kein grund, auf sata express umzusteigen. vorallem da neue techniken am anfang meist teuerer sind.

lg
fire
 
Aktelle SSDs stehen nicht nur quasi an der Grenze von SATA 3, sie _sind_ an der Grenze. Im Kopierdialog sieht man nämlich den Overhead nicht, der ca. 10% der Datenübertragung ausmacht.
600 MB/s - 10% = 540 MB/s
Diese Zahl erreichen ziemlich viele SSDs.

Ist so, wie damals bei SATA 2. Da haben sie alle mit 270 MB/s geworben, was eben 100% Auslastung minus 10% Overhead entspricht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@firexs
naja über die 1,3 hab ich mich ja auch am meisten gewundert, die anderen nur der Vollständigkeit halber.

@SATA-Limit
Wie willst du denn auch über 600 MB/s sehen wenn das Interface limitiert? Die Logik versteh ich nicht ganz.
Das sind theoretische Werte. Der praktische Maximalwert liegt je nach Übertragungsgröße deutlich drunter.
Und das erreichen so gut wie alle.

Nur wie ich oben schon erwähnte. Das ist der Maximalwert im Optimalfall. Bei kleineren Dateigrößen bzw. Lastfällen sieht es schon wieder ganz anders aus. Da gibts noch ne Menge Luft für Verbesserungen, ohne dass man das Interface wechseln müsste.
Aber gut ist es dennoch dass die Entwicklung weiter geht. Denn warum sollte man die Transferrate nicht mitnehmen, die eigentlich eh schon da ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
es mag ja mehr sein, hab ich auch nicht verneint. nur 'lebt' eine SSD nicht primär von der Übertragungsrate, sondern von der zugriffszeit.

was bringen bspw. 800mb lesen von einem "datengrab' mit 150mb/s.?

und im Prof. Bereich nutzt man (noch) vernünftige controller mit bbu für maximale Übertragung. da fehlt dann schon eher das 10gbit lan :)

also mal weg von euren persönlichen geschwindigkeits-haschereien zu den 60% consumern, die im blödMarkt kaufen und sich wegen einem neuen Schlagwort (SATA express) das Geld aus der Tasche ziehen lassen, wenn billige hdds verbaut sind.

lg
fire
 
hardwarekäufer schrieb:
btw: Was wollen die mit Übertragungsraten von 600MB/s wenn solche Werte bisher eh in der Praxis nie erreicht werden? Meine SSD im Notebook mit Sata2 erreicht vielleicht 150MB/s obwohl hier auch schon 300MB/s möglich sein müssten.

150MB/s sind aber auch sehr wenig, das ist nicht mehr der aktuelle Leistungsstand. Mit SATA 3GB/s erreicht man real zw. 250 und 280MB/s. Mein AMD SB710 Chipsatz macht z.B. so ca. 255MB/s

Wie e-Laurin auch sagt, und mein Beispiel zeigt: die theoretische Grenze (300 und 600MB/s) wird real nicht erreicht, zumindest nicht mit den Nutzdaten. Deshalb sind viele moderne SSD (eigentlich alle) absolut am Limit beim sequentiellen Lesen von SATA 6GB/s.

Ob dem Nutzer mehr sequentielles Lesen jetzt wirklich was bringt, sei mal dahingestellt, aber wenn alle aktuellen SSD an der Obergrenze kratzen, dann ist es definitiv schon fünf nach Zwölf, um eine neue Schnittstelle einzuführen!

Eigentlich sollte die Schnittstelle immer so konstruiert sein, dass sie auch mit aktueller Hardware noch genug Raum nach oben bietet. Das war bei IDE und SATA auch immer der Fall, bevor die SSD in den letzten 3 Jahren sich so rasant entwickelt haben.
Ergänzung ()

firexs schrieb:
aber aktuelle stehen 'quasi' an der grenze von sata2-6g. trotzdem für den consumer kein grund, auf sata express umzusteigen. vorallem da neue techniken am anfang meist teuerer sind.

Da stimme ich auch zu. Ich bin auch der Meinung, dass mir eine SSD mit mehr als 550 MB/s sequentieller Leserate relativ wenig bringt, wenn sie nicht auch gleichzeitig mehr 4K-Geschwindigkeit bringt. Dass die neue Schnittstelle auf den Markt gebracht wird, heißt ja nicht, dass ich sie gleich kaufen muss - aber es ist gut, dass es sie schon mal gibt. Billiger wird sie mit der Zeit von alleine.

btw. ich werde mir in den nächsten Wochen meinen ersten Rechner mit SATA 6GB/s bauen - bisher war ich noch mit SATA 3GB/s glücklich, auch mit ausschließlich SSDs fürs System!
 
Zuletzt bearbeitet:
firexs schrieb:
also mal weg von euren persönlichen geschwindigkeits-haschereien zu den 60% consumern
Bitte?
Ich hab dich nur korrigiert was die SATA 6 Gb/s Limitierung angeht. Dass das in der Praxis überhaupt keine Rolle spielt habe ich selber erwähnt.
 
dich hab ich damit nicht mal gemeint :) ging eher an die allgemeinheit. gibt ja noch mehr hier, die nur lesen, aber nicht posten :)

als bisheriges fazit kann man ja festhalten, das sich was tut im sata/pcie bereich, um die volle geschwindigkeit für den benutzer nutzbar zu machen. wenn sie verbaut ist (in zukunft) und funktioniert, nimmt man sie gerne mit; ansonsten macht man als endkunde nichts verkehrt, wenn man das bisherige beachtet: controller-generation sollte dem speichermedium entsprechen.

lg
fire
 
Ich bin gespannt wann das ganze auf den Markt kommt. Intel müsste die Southbridge schon deutlich verändern wenn da nen paar SATA-Express Slots drauf sollen.
Naja vielleicht bringen die Boardhersteller vorher irgendwelche Bastellösungen.

Ich komm auch prima mit 3 Gb/s aus.
 
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