Ist Rooting per se ein Sicherheitsrisiko?

Es ist "Was brauchst du". Zeitlich ist es für denjenigen, der es benötigt OK. Das hat mit zeitgemäß wenig zu tun.

Ich bin bei Stock-Rom, da das basteln dann nervig war. Und gerade die ganzen Banking Apps, Gesundheitsapps etc.
 
Pummeluff schrieb:
Ist Rooten noch zeitgemäß?

Jeder muss für sich entscheiden, was er mit seinem Handy macht. Als ich 2012 begann, Custom Roms zu flashen, war das Standard. Das Übertakten des Prozessors, undervolting und andere Spielereien waren damals unterhaltsam. Heutzutage verzichte ich darauf; mein Gerät soll einfach funktionieren, und Funktionen, die einst selten waren, sind nun Standard unter Android.

Das Rooten verursacht mittlerweile häufig Probleme. Zwar lassen sich einige mit Magisk-Modulen beheben (wie Banking-Apps unter Root zum Laufen zu bringen), aber nach einem Banken-Update funktioniert es oft nicht mehr. Das ständige Spiel von Katz und Maus mit Modul-Updates hat mich persönlich einfach müde gemacht und drum lasse ich den ganzen Quatsch. Wie viel Zeit habe ich über all die Jahre im XDA Developer Forum verbracht...

Custom Roms (derzeit CRdroid Android 14 mit Februar Sicherheitspatch auf meinem vier Jahre alten Mi 9T Pro) nutze ich dagegen aber auch heute noch und werde es auch zukünftig - nur ohne Root.
 
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Mal 'ne kurze Rückmeldung:

Das Rooten hatte soweit geklappt. Allerdings musste ich das Full Update über den Oxygen-Updater runterladen, die Bootpartition extrahieren und patchen und anschließend flashen. Nach dem nächsten Update war das Root wieder weg. Also hab ich die Partition wieder geflasht.

Ich hab Magisk mit Integrity Fix installiert, dazu noch Island (Sandbox). Und trotzdem haben Netflix und die DKB-Tan2go-App den Dienst verweigert. Letzteres ist erstaunlich, da es auf meinem alten Oneplus 3 in fast genau dieser Konfiguration funktioniert.

Nachdem ich jetzt ein paar Tage damit rumgespielt und viel ausprobiert hab, hab ich dann gestern wieder das Stock-Image draufgespielt. D.h. das Phone ist wieder im Werkszustand.

Was halt blöd ist:
Zumindest über Termux komm ich nicht mehr an die Einstellungsdaten (/data/data/org.irgendwas.blubb) ran. Beim Kiwi-Browser hätte ich mir mit dem Kopieren der XML-Configdatei statt dem einzelnen Konfigurieren eine Menge Arbeit gespart. (Muss ich mal über ADB probieren. Vielleicht geht's damit noch.)

Und auch das VPN-basierte Blokada ist halt nicht so hübsch wie Adaway auf Root-Basis und blockiert zudem noch meinen Wireguard-Tunnel. D.h. ich muss jetzt Blokada deaktivieren, wenn ich per VPN auf mein Heimnetz von unterwegs aus zugreifen will.

Alles in allem bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass die Gängelei diverser Apps ein Rooten mittlerweile so aufwendig und nervig macht, dass die Nachteile des Rootens überwiegen. Schade eigentlich.
 
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