Kaufberatung Mini-Kettensäge/Akku-Kettensäge für Holzschnitt

Mondgesang

Lt. Junior Grade
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Ich möchte mir eine akkubetriebene Mini-Kettensäge zulegen. Leider habe ich wie so oft die Qual der Wahl. Es gibt viele China-Böller und Premiummarken bei denen preislich bekanntermaßen der Himmel die Grenze ist. Irgendwo dazwischen möchte ich mich gerne ansiedeln, da ich kein Fan davon bin, mir jedes Jahr ein neues Gerät anzuschaffen weil das alte über den Jordan ging.


Preiskategorie

Beim Preis würde ich sehr gerne unter 100€ bleiben. Gerne auch so, dass der Gesamtpreis auch schon den Akku beinhaltet. Einige verführerische China-Böller bei eBay gibt es bereits für 39,99 inklusive 2 Akkus! Wie lange die halten und wie lange die leben und wie lange das gesamte Gerät lebt steht natürlich auf einem anderen Blatt geschrieben. Das weiß ich wohl. Ich dachte so an ein Gerät für etwa 80 Euro.


Einsatzbereich

Die Kettensäge soll keine Bäume fällen. Ich möchte mit ihr lediglich Bretter von gut 2cm Stärke (meist Palettenholz, sprich in der Regel Nadelhölzer) in kaminofenfertige 30cm Stücke schnibbeln. Sprich es wird weniger der Schnitt von runden Ästen sondern eben flache Bretter. Deswegen muss das Schwert jetzt auch nicht weiß Gott wie lang sein. Und auch der Motor muss nicht auf Anabolika sein weil der Widerstand und die zu schneidende Masse sich in Grenzen hält.


Ölung

Es gibt Exemplare wo man Öl einfüllt, paar mal auf eine Pumpe drückt und dann die Ölung angeblich von selbst läuft. Ich hörte aber auch dass das Öl auch mal unkontrolliert tropfen kann etc. Ganz ehrlich? Ich habe kein Problem eben selbst ein paar Tropfen drauf zu geben. Alles mit Automatik und Smart ist für mich nur eine weitere Quelle für Defekte und Probleme. Sprich gerne auch ohne automatische Ölung.


Akku

Ich habe bei YouTube einige Reviews gesehen, in denen sogar China-Böller vorgestellt wurden, die vom Hersteller bereits kompatibel zu Makita-Akkus gebaut wurden. Das ist cool. Jetzt nicht unbedingt wegen Makita sondern weil einfach gewährleistet ist dass Nachschub bei Bedarf zugänglich ist. Ich weiß nicht, ob ein weltweiter "Standard" für Akku-Passformen existiert aber je näher an Nachrüstbarkeit desto besser. Wäre ja sonst schade, wenn das Gerät noch tadellos läuft aber auf den Müll darf nur weil die Akkus hinüber sind und der Hersteller (Klassiker China-Mann) bereits über alle Berge ist.

Ich bin für alle Hinweise und Ratschläge dankbar.
 
Ich kann Dir nur den gleichen Tip geben, wie er mir auf die Frage der Kettensäge gegeben wurde: Tu es nicht bzw. überlege Dir sehr genau, ob es wirklich eine Kettensäge sein soll. Denn: Diese Säge muss jede Woche ausgeführt werden, und da reichen keine 10 Min, da sollte es schon ein bis zwei Stündchen sein. Hintergrund: Kettensägen arbeiten immer mit Ölvorrat und Schmierung der Kette. Wenn Du die Maschine nun nicht regelmässig nutzt, harzt das Öl in der Maschine und das Ding krepiert einfach sehr schnell dann.

Für den genannten Einsatz würd ich mir eine Tischkreissäge nehmen, diese muss nicht geschmiert werden. Oder einen Winkelschleifer mit Trennscheibe, falls es die für Holz gibt. Oder eine automatische Astsäge.
 
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Eine Kettensäge ist halt auch als Akku relativ wartungsintensiv gegenüber anderen Sägearten. Deswegen würde ich diese auch nur für Bäume/Sträucher etc. nutzen. Die Kette muss geölt werden bzw. nachgespannt, da sollte man auch wissen was man tut, sonst kann die Kette reißen.

Für eine Palette entweder eine Handkreissäge oder eine Säbelsäge nehmen.

Thema Akku ist da aber auch wieder so eine Geschichte. Meine Erfahrung mit Akkuwerkzeugen ist, dass man doch etwas ausgeben muss, wenn man eine vernünftige Maschine haben möchte. Das billigste was ich mir da kaufen würde, ist Einhell und selbst das ist schon manchmal murks.

Gute Erfahrung habe ich mit Makita gemacht, allerdings ist dann dein Budget deutlich zu klein. Daher die Frage ob es unbedingt ein Akkugerät sein muss, weil das Budget ist dafür äußerst knapp.
 
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Eine Alternative bei dünnen Brettern ist eine gute Bügelsäge, diese zum Beispiel. Dann reicht das Budget auch noch für eine Axt und Hammer zum Zerlegen der Paletten.
 
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Ich hätte spontan auch eher an eine Säbelsäge gedacht. Denn du schreibst, dass du meist Paletten kleinschneidest. Da kann es schon mal vorkommen, dass du überraschend auf einen Nagel triffst. Da ist ein Säbelsägeblatt doch schneller ausgewechselt als eine Kette.
 
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Ich BIN ja eigentlich auch ein Freund von Handwerkzeug. Akku und Elektro meide ich eigentlich nach bestem Wissen und Gewissen. Aber ich habe jetzt schon ein Regal vollgemacht mit handgesägten Stücken. Uff... Das geht in die Muskeln.

Ich habe eine Bügelsäge, eine Rahmensäge mit Spannseil und Keil, eine "normale" Säge und eine Japan Ryoba, die also beim Zug schneidet, nicht beim Druck.

Akku deshalb, weil ich manchmal auch sehr große Mengen an Paletten abhole und um die in den Hänger oder den Wagen zu laden macht es schon Sinn, vor Ort fix mal ein zwei Schnitte zu setzen. Oder auch mehr. Da vor Ort mir eine mit der Handsäge abzuschuften könnte ewig dauern. Die Leute die was abgeben habens eigentlich lieber wenn man schnell kommt, schnell verlädt und schnell wieder vom Grundstück ist :D
 
Mondgesang schrieb:
Die Leute die was abgeben habens eigentlich lieber wenn man schnell kommt, schnell verlädt und schnell wieder vom Grundstück ist :D
Dann gönn dir ne kleine Makita. Eine Stichsäge ist auch eine Option.
 
sedot schrieb:
Eine Stichsäge ist auch eine Option.
Eine Stichsäge habe ich bereits. Hat sich aber aufgrund der geringen Geschwindigkeit und der dennoch damit nicht in Korrelation stehenden Lautstärke als nicht zielführend erwiesen :D

Was eine Tischkreissäge angeht, so habe ich über Jahre unseren guten Bekannten immer wieder gehört und das quer durch die ganze Siedlung, wenn er das Ding anschmiss. Da macht man sich mit den Nachbarn keine Freunde/Freude.

In den Reviews klingen die Akku-Kettensägen immer so zischend. Sprich kein nerviges Ohrensägen, Brummen, Dröhnen. Sondern wie ein Akkuschrauber dieses typische Zschhhhhhh. Und mit Wartung habe ich kein Problem. Vor dem Einsatz ölen, nach dem Einsatz reinigen und durchbürsten. Gelegentlich die Kettenspannung prüfen und justieren. Gibt schlimmere Aufgaben. Bei den meisten Modellen (auch den China-Böllern) ist das alles meist mit nur einer zu entfernenden Schraube zugänglich. Sprich ich bin nach wie vor der Überzeugung, mit einer Akku-Kettensäge mein Glück zu versuchen.


VIELLEICHT wäre ein China-Böller doch gar keine SO schlechte Idee. Noch weiß ich ja nicht, ob ich einen guten Akku-Kettensäger abgebe. Und da gleich schon Premium holen nur um dann festzustellen, dass das doch nicht so meinst ist? Vielleicht dann doch den Böller für 40€ mit den 2 Akkus und lass das Ding auch nur ein Jahr halten. Dann habe ich aber wenigstens die Gewissheit ob ich diesen Weg weiterhin einschlagen möchte, hab dann gelernt was mir an einem solchen Gerät wichtig ist und DANN kann man hingehen und ein vernünftiges Gerät holen, das dann gerne durch Langlebigkeit glänzen darf.
 
@Mondgesang
Na dann probier es mit einer Akku-Kettensäge. Schau doch mal ob es in deiner Nachbarschaft irgendwen mit so einem Gerät gibt, oder eben bei einem Werkzeugverleih. Reicht vielleicht schon um einen Eindruck zu bekommen. Wie gut no-name Geräte sind kann ich nicht beurteilen.
(Wie so ein Gerät klingt merkst du erst beim arbeiten, imho)
 
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Mondgesang schrieb:
Beim Preis würde ich sehr gerne unter 100€ bleiben.

Da bekommst du nichts Gescheites. Die Discounter-Angebote funktionieren eine Zeit lang,
aber dann.
Würde da eine Makita nehmen, liegt im 300 € Preisbereich. Günstiger vs. Stihl.
Alternativ eine Bosch 230V Säge oder gleich eine kleine Benzinsäge, Stihl,
auf Aspen eingestellt.
Die Bosch hat halt einen Kettenspanner aus Kunststoff; verschleist ganz gerne.



Mondgesang schrieb:
Sprich gerne auch ohne automatische Ölung.
Ölen macht die Maschine selber. Wenn du kein Öl verwendest, wird die Kette heiss und
längt sich; dann Abfall, weil Glieder entnehmen und neu vernieten, macht Dir Keiner
 
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