Kaufberatung NAS für Eltern

Ich hab seit Jahren eine Synology DS 218+ bei meinen Eltern im Einsatz, bei mir daheim werkelt eine QNAP TS-253-BE.

Synology ist sehr einfach zu administrieren und bringt eine Menge an Paketen mit. QNAP ist vom Funktionsumfang noch mächtiger, aber komplexer zu administrieren.

Anforderung meiner Eltern:
1. Zentraler Speicher für Musik, Fotos und Videos (zwecks Bereitstellung der Daten für Videoschnitt der Urlaubsvideos)
2. Sicherung der lokalen Notebooks
3. Streaming der Videos auf die 2 Fernseher
4. "Hochverfügbar", weil Pensionisten keine Zeit haben und nicht warten können, bis ich eine Sicherung zurück gespielt habe😁

Meine zusätzlichen Anforderungen:
a) Leicht aus der Ferne administrierbar, weil ich meinen Eltern die Administration des Servers ganz sicher nicht beibringen kann und will.
b) Snycmöglichkeit auf meinen QNAP Server über das Internet
c) lokales Backup des Servers auf eine angehängte USB Platte

Synology erfüllt die Anforderungen vollständig und gut. Hab das Ding meinen Eltern hingestellt, die Fernseher als User mit Zugriffsrechten auf den Videoshare versorgt und die Backupsoftware auf den Notebooks installiert. Mit der eigene Backup Software von Synology (Hyper Backup) ist ein rsync der Dateien auf meinen QNAP-Server leicht möglich (von meinem Server wird dann u.a. ein Cloudbackup(inkl. der Serverdaten meiner Eltern) durchgeführt). Gleiche Software sichert sich die Daten auf die lokale USB Platte.

Sicherung Protokolle vom Synology werden jeden Tag in meinem Backupdashboard reingeladen, damit hab ich den vollen Überblick über die Sicherungsstande beider Server.

Verbaut habe ich 2x WD 7TB Serverplatten mit RAID 1, belegt sind derzeit 3.4 TB (beim Videoschnitt fallen viele Daten an - und sie fahren oft in den Urlaub, also viel Material zu schneiden😁)

Von den Paketen verwende ich nur Hyper Backup für die Sicherung. Die Server Shares für Musik, Bilder und Videos sind über Netzwerkfreigaben auf den Notebooks eingerichtet.

Fertig und läuft ohne Probleme. Noch nie ein Problem gehabt, 1x mussten wir eine versehentlich gelöschte Datei rücksichern. Sie sind glücklich, damit bin ich es auch.

Cloudspeicherung als Ersatz des lokalen Servers ist kein Thema. Nachdem der Server als "Streaming Dienst" für die Fernseher dient und die Fotos, Videos und Musik auf den Notebooks mittels Videoschnittsoftware verarbeitet werden, funktioniert hier nur eine lokale Bereitstellung der Daten im eigenen Netzwerk.
 
Zuletzt bearbeitet:
mynmynmyn schrieb:
Mit der eigene Backup Software von Synology (Hyper Backup) ist ein rsync der Dateien auf meinen QNAP-Server leicht möglich (von meinem Server wird dann u.a. ein Cloudbackup(inkl. der Serverdaten meiner Eltern) durchgeführt).

Ich kenne Qnap nicht, deswegen kann ich keinen Vergleich anstellen, aber gerade was Backup und Rückspielung von Systemen oder einzelnen Dateien angeht, ist Synology super. Der Umfang und die Benutzerfreundlichkeit der Administration war für mich erstaunlich, nachdem ich immer lokal mit Veeam oder AOMEI gearbeitet hatte.

Neben dem Hyper Backup gibt es - wie oben erwähnt - auf vielen Modelln noch das Active Backup for Business. Das nutze ich für serverseitige Backups. Auf dem Client muss nur eine winzige App für die einfache Rechtevergabe installiert werden und danach werden Backups unkompliziert vom NAS aus eingerichtet und koordiniert. Das gefiel mir wesentlich besser, als auf jedem PC/Laptop etc. am Rechner selbst einstellen und administrieren zu müssen.

Zusätzlich sind sog. Snapshots für das schnelle Rückspielen von Dateien ein Segen.

Ich hatte lange das 220+ ohne dessen Potential zu nutzen, da ich es nur für ein paar SMB-Freigaben nutzte. Nach dem ganzen Debakel um den Server-Angriff auf WD, habe ich alles auf das 220+ migriert und dort meiner Bastellaune freien Lauf gelassen (Photo-Synchronisierung, Jellyfin Medienserver, Surveillance Station zur Vogelbeobachtung mit alten iPhones, Dokumentenverwaltungssystem und Downloads mit VPN über Docker-Container etc. ). Also wenn man Spass an sowas hat, sollte man sich trotz der geringen Anforderungen an das NAS eines mit x64-CPU kaufen.
 
@mynmynmyn ja so ähnlich sehen die Anforderungen bei uns auch aus.
Hersteller ist mir wie gesagt eigentlich egal, meine Eltern werden da nicht rangehen aber sie sollen es möglichst transparent mit ihren Geräten nutzten können.

@Abe81 OK, gibt es den neben dem 220+ noch ein anderes was zu empfehlen wäre? Ich blick bei dem Nummernschema kaum durch weil das 223 sollte ja besser sein aber hat durch die ARM Architektur wieder eine begrenzte Paketauswahl.

Ich werd wohl die 220+ bestellen, vielen Dank an Alle.
 
DS = Disk Station (RS = Rack Station
2 = maximale Anzahl der Bays (kann auch zweistellig sein)
letzten 2 Zahlen = Modelljahr
j = low cost (Einstiegsmodell)
ohne Erweiterung = mid range
+ = "Flaggschiff"
 
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Der Nachfolger DS223+ soll bald erscheinen. Aber das wird schon länger behauptet. Das DS220+ wäre das kleinste 'Flagschiff', also das NAS, das alle softwareseitigen Funktionen/Vorteile mitbrächte.
 
Vielleicht könnte die DS723+ noch eine Alternative sein, auch in Hinsicht auf den längeren Support von DSM im Vergleich zur DS220+.
 
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