Konzept Medienzentrale (Musik, Filme, Streaming)

XXXBold

Ensign
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Hallo zusammen

Ich denke aktuell darüber nach, mir ein Mediencenter daheim einzurichten.
Mir schwebt folgendes vor:
Ein zentrales Gerät (nennen wir es Medienzentrale) welches die ganzen Komponenten verbindet.
Primär dient das ganze zum Musikhören (mp3, flac, wav). Es sollte aber auch ein TV angeschlossen werden können für Filme / Youtube / Sonstige Streams, am besten per HDMI.

Wichtig ist mir, dass ich auf den Geräten eigene Software installieren kann und diese auch meinen Bedürfnissen anpassen kann, vor allem auf der Medienzentrale. Dazu soll die Kommunikation untereinander möglichst mit offenen Protokollen funktionieren.

Medien sollen übers Netzwerk gestreamt oder direkt von der Medienzentrale abgespielt werden.
Zu folgenden Themen habe ich aber keine / wenig Erfahrung und hätte gerne eure Meinung:
  • Software Medienzentrale
    • Kodi auf Linux, oder auf Android? Medien werden dann z.B. via Samba "lokal" eingebunden. Für Kodi gabs glaub auch Youtube AddOns fürs Streaming, oder habe ich das falsch im Kopf?
    • Jellyfin
  • Hardware Medienzentrale
    • Folgende Schnittstellen sollten vorhanden sein: min 1x HDMI out, Audio out für Lautsprecher (externe Lösung)?, RJ45 für Ethernet, mind 2x USB.
    • Ev. Raspberry PI oder ähnliches? Hat aber meines Wissens nach keine entsprechenden Audioausgänge
  • Lautsprecher
    • Vermutlich macht 2.1 am meisten Sinn?
    • Am liebsten per Kabel verbunden.
    • Keine Ahnung worauf ich beim Kauf generell achten sollte.
  • Fernbedienung
    • Mit Infrarot oder Bluetooth, Wifi?
    • Sollte soweit frei konfigurierbar sein. Wie bindet man sowas ein, damit sich Kodi damit steuern lässt?
    • Sollte möglichst auch "blind" funktionieren, d.h. ein Monitor sollte zum umschalten von Musik / Lautstärkeregelung etc. nicht nötig sein.
  • Alternativ / Zusätzlich zur Fernbedienung: Ein Tablet/Touchscreen, mit dem einzelne Medien ausgewählt werden können.
    • Funktioniert Kodi mit mehreren Bildschirmen und Touchscreen?
    • Ev eine Art Streamdeck?
    • Stationär oder mobil.
Falls jemand was vergleichbares realisiert hat wäre ich für Tipps und Verbesserungsvorschläge dankbar, kann mir gut vorstellen dass hier einige Fallstricke lauern wenn man sich nicht auskennt.

Falls etwas unklar ist bitte nachfragen :)

Zur besseren Übersicht habe ich eine schematische Darstellung dazu erstellt(Siehe Anhang):
 

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oh man, da machst du aber ganz viele Fässer auf einmal auf ;)

da weiß ich gar nicht wo ich anfangen und aufhören soll...

das fängt bei der Hardware an, man kann das grob aufteilen:
  • Storage
  • Verwaltung
  • Wiedergabe
  • Aufbereitung

nur so als Beispiel, man kann seine MP3 auf einem NAS ablegen, dort mit dem Logitech Media Server verwalten, mit einem passenden Client abspielen und anschließend noch mit einem "Optimizer" bearbeiten lassen.
genauso kann man da Kodi oder Plex einsetzen. Wobei ich bei Musik vermutlich wieder auf Roon zurück greifen würde. Aber das hängt eben extrem von den Anforderungen/Ansprüchen ab.

bei Filmen wird es nicht einfacher.

aber du bist mit Kodi meiner Meinung nach schonmal auf dem richtigen "one fits alll" Weg. Selbst wenn es für jede Nische noch eine etwas bessere Lösung gibt, kann Kodi halt alles "sehr gut".

nur mal wieder als "Extrem-Beispiel": wenn man in der Apple Welt Zuhause ist, dann hört man nach der Firma im Auto Musik über das iPhone und CarPlay, im Fitness Center geht es nahtlos auf den AirPods weiter und zuhause angekommen hält man das Handy nur mal kurz in die Nähe des/der HomePods und die übernehmen die Wiedergabe...
ja, Kodi ist nicht schlecht, sieht dann aber auf einmal doch ziemlich alt und "old school" aus.
andererseits gibt es dafür aber auch gefühlt 1000 verschiedene "Controller Apps" für Smartphone oder Tablett.
da kann man jetzt auch ewig diskutieren. Jeder erwartet von so einer "Fernbedienung" etwas anderes.
ich(!) will eine "Platte" in einem Rutsch durch hören und brauche kein Skip for/backward und auch kein lauter/leiser, das wird einmal eingestellt und gut. Bei anderen Wiedergaben (Nebenbei Lala) will ich natürlich mal pausieren oder lauter/leiser stellen, das läuft aber heute doch i.d.R. über Sprachbedienung (Alexa, Siri & Co.).
ich finde es gut, wenn mir auf dem "Bedien Tablett" die Texte/Lyrics angezeigt werden. Auch wenn ich der englischen Sprache einigermaßen mächtig bin, habe ich bei dem Genuschel oftmals echte Probleme (und bei deutschen Interpreten wie Grönemeyer würde es auch helfen ;) ). Das geht z.B. Kodi ohne große Probleme auf dem Fernseher aber den möchte man ja nicht immer bei Musik mitlaufen lassen.

ich sitze gerade hier mit AirPods Max auf dem Kopf, freue mich wie ein kleines Kind über das Headtracking während mir Joe Jackson in die Ohren "säuselt" und habe mir gerade für sensationell günstige 300€ im BF Deal das Bass Control Upgrade zu meiner uralten 600€ Dirac Live MultiChannel Lizenz gekauft, um über meine Lautsprecher einen noch besseren Klang zu bekommen.

Das läuft bei mir auch über diese sogenannte "Medienzentrale".

und da schließt sich der Kreis (auch wenn das obige Gefasel es nicht erwarten lässt ;) )
man kann das von verschiedenen Standpunkten betrachten/angehen.
entweder man geht von einem "Player" aus, der einem am besten gefällt und wählt den Rest danach (Beispiele: bei Plex sieht der Rest ganz anders aus als bei Kodi)
oder man fängt bei den Lautsprechern/Verstärker an und sucht sich den Rest nach deren besten Ansteuerung aus. Für ein Paar aktiver LS auf dem Schreibtisch braucht es völlig andere "Vorstufen" als für eine 7.2.4 Surround Anlage in einem Heimkino.
 
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@Mickey Mouse
Wow, danke für deine detaillierte Antwort. Ich dachte mir ja schon dass das Thema nicht ganz so einfach sein würde :D
Mickey Mouse schrieb:
das fängt bei der Hardware an, man kann das grob aufteilen:
  • Storage
  • Verwaltung
  • Wiedergabe
  • Aufbereitung
Storage, Verwaltung und Wiedergabe sollen von der Medienzentrale übernommen werden. Storage auch in dem Sinne dass da ggf Laufwerke via Samba von extern eingebunden werden.

Aufbereitung ist noch offen, mit dem Thema kenne ich mich wie gesagt nicht aus.

Mickey Mouse schrieb:
nur mal wieder als "Extrem-Beispiel": wenn man in der Apple Welt Zuhause ist, dann hört man nach der Firma im Auto Musik über das iPhone und CarPlay, im Fitness Center geht es nahtlos auf den AirPods weiter und zuhause angekommen hält man das Handy nur mal kurz in die Nähe des/der HomePods und die übernehmen die Wiedergabe...
Okay, nutze keine Apple-Geräte, und mein Szenario beschränkt sich auf die eigenen 4 Wände und die genannte Hardware.
Mickey Mouse schrieb:
ja, Kodi ist nicht schlecht, sieht dann aber auf einmal doch ziemlich alt und "old school" aus.
andererseits gibt es dafür aber auch gefühlt 1000 verschiedene "Controller Apps" für Smartphone oder Tablett.
da kann man jetzt auch ewig diskutieren. Jeder erwartet von so einer "Fernbedienung" etwas anderes.
Stimmt, für Kodi gibts ja die Controller-Apps, das wäre vermutlich am einfachsten und führt am schnellsten zum Ziel. Ginge eigentlich auch direkt vom Handy, das würde die zusätzliche Fernsteuerung einsparen.
Das mit dem Old-School mag stimmen, wäre aber vermutlich das was ich suche :p
Mickey Mouse schrieb:
Bei anderen Wiedergaben (Nebenbei Lala) will ich natürlich mal pausieren oder lauter/leiser stellen, das läuft aber heute doch i.d.R. über Sprachbedienung (Alexa, Siri & Co.).
ich finde es gut, wenn mir auf dem "Bedien Tablett" die Texte/Lyrics angezeigt werden.
Würde ich persönlich jetzt beides unter "nette Spielerei" einordnen, wobei ich Sprachassistenten grundsätzlich keine nutzen möchte.

Mickey Mouse schrieb:
man kann das von verschiedenen Standpunkten betrachten/angehen.
entweder man geht von einem "Player" aus, der einem am besten gefällt und wählt den Rest danach (Beispiele: bei Plex sieht der Rest ganz anders aus als bei Kodi)
oder man fängt bei den Lautsprechern/Verstärker an und sucht sich den Rest nach deren besten Ansteuerung aus. Für ein Paar aktiver LS auf dem Schreibtisch braucht es völlig andere "Vorstufen" als für eine 7.2.4 Surround Anlage in einem Heimkino.
Ich würde hierbei vom Player / der Medienzentrale ausgehen und den Rest dazu passend aussuchen.

@omavoss
Ah, das wäre ggf auch eine Option, nehme das mal oben mit auf.
 
XXXBold schrieb:
Stimmt, für Kodi gibts ja die Controller-Apps, das wäre vermutlich am einfachsten und führt am schnellsten zum Ziel. Ginge eigentlich auch direkt vom Handy, das würde die zusätzliche Fernsteuerung einsparen.
da habe ich wieder mal die für mich "selbstverständlichen" Dinge als Basis angesetzt und vergessen, dass das so niemand verstehen kann.
Es ging mir (ohne es zu erwähnen) um "touch" und "echte" Tasten!
Tasten kann man eben blind ertasten, so toll ein Tablett mit Touch-Screen auch sein mag, man kann es nur bedienen, wenn man drauf guckt und nicht blind.

Viele Leute wollen z.B. die Lautstärke "mit einer Hand" ändern können und das kann ich auch verstehen.
Will man einerseits die Cover Bilder seh n können und blind die Lautstärke einstellen können, dann braucht man zwei Fernbedienungen.
Das meinte ich halt...
 
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XXXBold schrieb:
@omavoss
Ah, das wäre ggf auch eine Option, nehme das mal oben mit auf.
Im Gegensatz zu Plex oder Kodi kommt sogar meine Frau, die beinahe eine technische Idiotin ist, mit Jellyfin klar. Dafür gibt es u. a. auch eine App für Samsung SmartTV. Wir sind beide über 70, Jellyfin ist quasi Rentner- und Idioten-sicher.
 
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Ich habe sowas ähnliches Zuhause laufen - nen kleinen Server PC mit den folgenden Specs:

CPU: AMD Ryzen 5 3400G
Cooling: Noctua NH-L9a-AM4 Chromax Black
MB: Gigabyte Aorus Pro WiFi B450i
RAM: 16GB KIT 2x8GB Patriot Viper 4 Blackout DDR-4 3200
SSD: 1TB WD Blue SN570
HHD: 4x Western Digital Red 8TB

Darauf läuft Emby für Videostreaming & Verwaltung. Für das Audiostreaming nutze ich Subsonic. Auf den Server greife ich via FireTV, Laptop, Tablet mit den passenden Apps bzw Browser zu.
 
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Danke euch für den Input!
Mickey Mouse schrieb:
Es ging mir (ohne es zu erwähnen) um "touch" und "echte" Tasten!
Tasten kann man eben blind ertasten, so toll ein Tablett mit Touch-Screen auch sein mag, man kann es nur bedienen, wenn man drauf guckt und nicht blind.
Ja, verständlich, für Grundeinstellungen (Lautstärkeregelung etc.) wäre sowas sicher nicht schlecht.

painomatic schrieb:
Ich habe sowas ähnliches Zuhause laufen - nen kleinen Server PC mit den folgenden Specs
Wie genau hast du den Clientteil (Hardware), also Audio+Videogeräte organisiert? Server würde ich wenn möglich vermeiden, resp. in die Medienzentrale integrieren.

Ich sehe hier grundsätzlich folgende Optionen für die Medienzentrale (Hardware):
  • Fertig MiniPC von der Stange (NUC?)
  • RaspberryPI oder ähnlicher Singleboard-Computer
  • Selbstbau (miniITX Board mit entsprechendem Gehäuse)

Am meisten Kopfzerbrechen bereitet mir aber aktuell der Audioteil, ich sehe folgende Optionen:
  • USB-Soundkarte. Welche Ausgänge für Lautsprecher? Scheinen sehr viele Katen auf Kopfhörer optimiert zu sein, macht das was aus?
  • Falls Selbstbau MiniPC: Interne PCIe-Soundkarte, welche die gewünschten Schnittstellen direkt mitbringt
  • On-Board Sound, falls vorhanden, nutzen.
  • Eine Art Soundboard, wobei ich die Lautsprecher lieber extern hätte.
  • Eine Art "zwischenbox", welche HDMI-in (Von der Medienzentrale) und HDMI-out (zum TV) Anschlüsse bietet und für Audio entsprechende Anschlüsse für die Lautsprecher. Was gibt es hier für Optionen?
  • Welche Lautsprecher? Hängt sicher von mehreren Faktoren ab.
Schön wäre natürlich möglichst wenige zusätzliche Geräte anzuschaffen.
Hier noch eine Übersicht zum Teil meiner Wohnung, welcher betroffen ist, damit ihr euch das Ganze besser vorstellen könnt (Anhang).
 

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XXXBold schrieb:
Wie genau hast du den Clienttei
Wie geschrieben, wird alles im Haushalt gestreamt vom Medienserver. An den Fernsehern sind FireTV Cubes der aktuellen Generation verbaut mit entsprechender Audiotechnik. Audio Streaming läuft meist über das Handy, PC oder halt auch die FireTV Cubes.
 
wie bereits gesagt, da machst du ganz viele Fässer auf einmal auf ;)

nur mal so als Beispiele, wie breit das Spektrum ist:
- quasi alle "größeren" HiFi Marken haben/hatten da "Lösungen", Yamaha Musiccast, Denon/Marantz HEOS usw. Vor Jahrzehnten war Bang&Olufsen der Konkurrenz weit voraus, da waren schon vor 30 Jahren die Geräte vernetzt und man konnte mit einem B&O DECT Telefon HiFi Anlage/TV stumm schalten, wenn ein Anruf kam.
das ist aber inzwischen irgendwie alles gestorben oder liegt im sterben, weil die Leute nur noch Spotify streamen...
- darauf setzen dann auch die modernen Systeme wie Alexa/Echo, Google Chromecast oder auch Apple mit AirPlay.
wie ich oben schon gesagt habe, heute möchten die (meisten) Leute keine "Medien-Zentrale" (auch wenn die heute kleiner ist als der gute alte HiFi Turm ;) ), bzw. ist das Smartphone die Zentrale oder zumindest für die Bedienung und Visualisierung zuständig und die Cloud ist die "Zentrale".

ansonsten noch zur Erweiterung der Liste oben mit Geräten / Techniken, die ich selber schon getestet habe:
  • Cocktail Audio (wirklich alles in einem Gerät)
  • Dune (mehr für Filme) bzw. gleich Zappiti
  • Kodi (läuft hier auf einem uralten NUC in einem Passiv-Gehäuse, mir geht schon das Sirren einer 2,5"HDD fürchterlich auf den Senkel)
  • Enigma2 SAT Receiver, die komplette Linux Rechner sind und dementsprechend auch als Medien-Center dienen können. Wenn die Priorität auf SAT/TV liegt sicherlich eine Überlegung
  • Logitech Squeezebox Duet (hervorragendes Konzept, leider tot)
  • Daphile (habe ich genutzt um meine >>1000 CDs zu rippen), bietet auch einen LMS (Logitech Music Server)
  • Software wie Roon, sehr gutes Konzept, um lokale "eigene" Sammlung mit der Cloud zu verknüpfen

am Ende ist es meist so, dass man sich an einen Hersteller oder ein Konzept (wie z.B. den LMS) bindet und die Sachen eben wie gesagt alle im Sterben liegen, die gesamte Squeezebox Reihe und der LMS sind von Logitech schon vor Ewigkeiten eingestellt worden und der LMS wird noch "so ein bisschen" von der Community verwaltet.
da hatte ich mein Musiksystem drauf abgestimmt: Duet an der HiFi Anlage im Wohnzimmer (das war damals eine kleine Sensation, wie man mit der kleinen "Display Fernbedienung" durch die Cover seiner gerippten CD Sammlung scrollen konnte), Squeezeboxen im Arbeitszimmer- und Schlafzimmer sowie der Küche. Tja, alles Elektro-Schrott :(

und als wenn das nicht schon schlimm genug ist, kommen noch die Abo/Lizenz Gebühren dazu. Nahezu alle Systeme setzen für die "allumfassende User Experience" irgendeine Form von Abo voraus.

ob man es nun mag oder nicht, da geht der Weg hin. War vor 10 Jahren eine Musiccast System noch richtig hip, schüttelt man heute bei dem Konzept nur verwundert den Kopf.
und genauso wird es vermutlich mit Kodi&Co. auch weiter gehen, das wird eine Nische für "Nerds und Spielkinder" bleiben, hauptsächlich dadurch am Leben erhalten, weil sich auf diese Weise illegale Inhalte bzw. die Werkzeuge sie abzuspielen leichter verteilen lassen weil es einen "quasi Standard" bietet.

wenn man ehrlich ist, dann liegt die Entscheidung zwischen:
Amazon, Apple oder Google

man kann sich etwas daran vorbei oder drum herum "basteln", aber es bleibt eben genau das: basteln...

über eine Sache wurde (glaube ich) noch gar nicht wirklich gesprochen: BUDGET?
 
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@Mickey Mouse Danke für deine detaillierte Antwort!
Mickey Mouse schrieb:
wie bereits gesagt, da machst du ganz viele Fässer auf einmal auf ;)
Mist, okay, dann versuche ich hiermit mal ein paar davon zuzumachen :D

Mickey Mouse schrieb:
heute möchten die (meisten) Leute keine "Medien-Zentrale"
Naja, man muss ja nicht immer der Mehrheit angehören^^ Ich hätte trotzdem gerne eine.
Mickey Mouse schrieb:
ansonsten noch zur Erweiterung der Liste oben mit Geräten / Techniken, die ich selber schon getestet habe
Wow, das ist ne beachtliche Liste, da hast du definitiv schon mehr gesehen als ich :D
Mickey Mouse schrieb:
und als wenn das nicht schon schlimm genug ist, kommen noch die Abo/Lizenz Gebühren dazu. Nahezu alle Systeme setzen für die "allumfassende User Experience" irgendeine Form von Abo voraus.
Naja, ein System welches sowas erfordert, fällt bei mir schonmal durchs Raster :p

Mickey Mouse schrieb:
und genauso wird es vermutlich mit Kodi&Co. auch weiter gehen, das wird eine Nische für "Nerds und Spielkinder" bleiben
Mickey Mouse schrieb:
wenn man ehrlich ist, dann liegt die Entscheidung zwischen:
Amazon, Apple oder Google
Mickey Mouse schrieb:
man kann sich etwas daran vorbei oder drum herum "basteln", aber es bleibt eben genau das: basteln...
Ich sehe deine Punkte, ich bastle aber zwischendurch gerne mal, und GAFTA möchte ich generell meiden wenns möglich ist. Dass sowas kein Massenphänomen ist und wohl auch nicht wird, ist mir bewusst.

Um nun das Ganze einzugrenzen:
Ich gehe davon aus, dass ich einen Singleboard-PC (RPI oder ähnliches) mit Linux und Kodi als Medienzentrale einsetzen werde. Da das Onboard Audio darauf nicht so dolle ist, zusätzlich nen USB-DAC. Das ganze geht dann weiter an nen Verstärker (https://www.hifi-wiki.de/index.php/Verbindung_PC_und_Stereoanlage), und von dort an 2 Paar passive Lautsprecher (1x für Wohnzimmer, 1x für Büro, siehe Schema meines letzten Posts).
Der Verstärker soll also A/B Lautsprecherausgänge anbieten, + Ausgänge für einen (aktiven) Subwoofer.

Ich denke, am schlausten ist als nächstes das auswählen eines passenden Verstörkers, und dann 2 Paar Lautsprecher

Ein paar Fragen zu Verstärker / Lautsprecher:
  • Leistung max. pro lautsprecher oder insgesamt? Bei A/B gesamt oder einzeln? Wie relevant ist die Leistung?
  • Was bräuchte ich ungefähr für eine "Grösse" bei meiner Situation (Siehe Schema Wohnung meines letzten Posts)?
  • Müssen die Lautsprecher oder der Verstärker eine höhere Leistung besitzen? Wie finde ich "passende" Lautsprecher zum Verstärker?
  • Wie wird die Lautstärke bei A/B geregelt? Ist das einzeln pro Paar möglich oder nur global?
  • Konkrete Vorschläge Verstärker / Lautsprecher aus der Community?
  • Angenommen die Medienzentrale ist ein RPI/OrangePI, mit installiertem Linux / Kodi. Es wird ein USB-DAC verwendet, bei Verbindung des USB-DAC <-> Verstärker: Ist es über die Fernbedienung des Verstärkers möglich, Start/Pause/Stopp/Next/Prev etc. zu steuern, d.h. ist ein Rückkanal zur Medienzentrale vorhanden? Welche Schnittstellen sind zu bevorzugen? Klinke, Optisch, ...?
Ein paar Ideen, wäre schön wenn ich dazu ein paar Meinungen zu hören bekomme (Es dürfen auch gern andere vorgschlagen werden, habe hier nur mal einige Produkte herausgepickt):

Verstärker

USB-DAC
Lautsprecher
(Hier bin ich noch relativ unentschlossen. Denke Wand/Kompaktlautsprecher wären gut, Standlautsprecher sind mir zu gross.)
Und damit kommen wir zu deiner letzten Frage:
Mickey Mouse schrieb:
über eine Sache wurde (glaube ich) noch gar nicht wirklich gesprochen: BUDGET?
Medienzentrale: bis 500€, Verstärker: Bis 500€, Lautsprecher (Wohnzimmer): bis 500€ (für ein Paar!), Lautsprecher (Büro): bis 250€ (für ein Paar!)
(Werte sind nicht in Stein gemeisselt, aber ich werde auf jeden Fall nicht mehrere 10k dafür ausgeben^^)
 
XXXBold schrieb:
Leistung max. pro lautsprecher oder insgesamt? Bei A/B gesamt oder einzeln? Wie relevant ist die Leistung?
ich versuche mich kurz zu fassen (klappt eh nicht ;) )
kurz: Vergiss Leistungsangaben!

in wirklich den allermeisten Fällen reicht für sehr gute/hohe Zimmerlautstärke weniger als 1W aus.
der Punkt ist: das Gehör "arbeitet logarithmisch", d.h. damit sich etwas doppelt so laut anhört, benötigt man die 10 (zehn!) fache Leistung. Der Sprung von 1W auf 10W ist genauso groß wie der von 10W auf 100W und wenn man es dann wieder doppelt so laut haben möchte, muss man schon ein ganzes Kilowatt auffahren und die Geräte müssen es verarbeiten können. Trotzdem sind die 1kW am Ende aber "nur" achtmal so laut wie das "lächerliche" eine Watt am Anfang...

der zweite Punkt ist der Wirkungsgrad der Lautsprecher (wird als "Kennschalldruck" angegeben). Da gibt es "ganz normale" mit gerade mal 80dB/W aber auch welche mit >90dB/W.
3dB sind doppelte Leistung, 10dB 10-fache Leistung.
d.h. ein LS mit einem Kennschalldruck von 84dB/W benötigt 40W um genauso laut zu spielen wie ein 90dB/W LS bei 10W (6dB Unterschied = 4-fache Leistung).

XXXBold schrieb:
Medienzentrale: bis 500€, Verstärker: Bis 500€, Lautsprecher (Wohnzimmer): bis 500€ (für ein Paar!), Lautsprecher (Büro): bis 250€ (für ein Paar!)
ich(!) sehe es als Geldverschwendung an, für einen Verstärker so viel Geld auszugeben wie für "ein ganzes LS Paar". Klar gibt es immer Ausnahmen, die die Regel bestätigen, wenn der Verstärker spezielle Funktionen bietet, die man haben möchte.
wenn es ein "nackter" Stereo Verstärker sein soll, dann ist man meiner Meinung mit 200€ Verstärker und 800€ Lautsprechern vermutlich besser bedient als mit 500/500€.
aber bitte nicht zu viel da rein interpretieren, das kann man nicht "mathematisch" betrachten, Lautsprecher schon gar nicht!

da kann man nur raten, sich mal verschiedene anzuhören.
wobei ich gerne dazu rate, sich wirklich mal völlig unvoreingenommen Lautsprecher anzuhören!
am besten ohne vorher Tests gelesen zu haben oder vielleicht gar nicht zu wissen welches Paar von den vielen gerade spielt. Klar lässt das viel Spielraum für Manipulationen (etwas lauter und es klingt besser) aber man bekommt hoffentlich ein bisschen Gespür/Gehör dafür.
ich habe hier tatsächlich noch eine Tag McLaren "Test-Track" CD, bei der im Booklet zu den Titeln beschrieben steht, worauf bei der Wiedergabe zu achten ist, so zu sagen: betreutes Hören ;)
 
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Mickey Mouse schrieb:
in wirklich den allermeisten Fällen reicht für sehr gute/hohe Zimmerlautstärke weniger als 1W aus.
Mickey Mouse schrieb:
der zweite Punkt ist der Wirkungsgrad der Lautsprecher (wird als "Kennschalldruck" angegeben). Da gibt es "ganz normale" mit gerade mal 80dB/W aber auch welche mit >90dB/W.
3dB sind doppelte Leistung, 10dB 10-fache Leistung.
Oh okay, interessant. Dann spielt es wohl tatsächlich keine grosse Rolle, resp. ich nehme an, Verstärker und Lautsprecher sollten einfach zueinander passen (unabhängig von Leistungsangaben), richtig?
Mickey Mouse schrieb:
ich(!) sehe es als Geldverschwendung an, für einen Verstärker so viel Geld auszugeben wie für "ein ganzes LS Paar". Klar gibt es immer Ausnahmen, die die Regel bestätigen, wenn der Verstärker spezielle Funktionen bietet, die man haben möchte.
Da hätte ich aktuell einen im Blick (Gebraucht, praktisch neuwertig für rund 500€): Den Rotel A12: https://rotel.com/de/product/a12
Kann: A/B Lautsprecher, Integrierter USB-DAC (o.g. USB-Adapter fällt weg), BT integriert, Pre out für eventuellen Subwoofer, Steuerung über RS232 möglich, was praktisch sein kann (UART haben die singleboarddinger eh alle), gute Auswahl an Eingangsquellen.
Mickey Mouse schrieb:
200€ Verstärker und 800€ Lautsprechern
Wie gesagt, die 500/500 Werte sind nicht in Stein gemeisselt. Bei Lautsprechern wirds vermutlich erstmal aufs Testen hinauslaufen, dann wird entschieden^^
Mickey Mouse schrieb:
da kann man nur raten, sich mal verschiedene anzuhören.
wobei ich gerne dazu rate, sich wirklich mal völlig unvoreingenommen Lautsprecher anzuhören!
Habe ich vor, muss mal schauen wo es hier in der Nähe einen entsprechenden Fachhändler gibt der das anbietet...
 
So, ich melde mich hier nochmal, da ich das Ganze nun soweit fertig realisiert habe (zumindest Hardwaremässig).
Die Software hat noch so einige Macken und auch sonst habe ich noch ein paar Fragen, dafür werde ich aber eigene Threads eröffnen falls nötig.

Folgende Hardware setze ich ein (Preise sind ungefähr, da im Kopf von CHF - Euro umgerechnet):
Vestärker:
Rotel A12 (600€): https://rotel.com/de/product/a12
Lautsprecher:
Hauptpaar (WZ): 2x Laboratorioaudio R20K (1000€ / Stück): https://www.ekinex.com/en/529/r-series.html
Nebenpaar (Büro): 2x Smartaudio NUO ON (350€ / Stück): https://smartaudio.at/produkte/nuo#article-186
Medienzenter:
OrangePI 5 16GB: (160€) http://www.orangepi.org/html/hardWare/computerAndMicrocontrollers/details/Orange-Pi-5.html (Von Aliexpress, inkl. Gehäuse und Netzteil)
2TB m.2 SSD Corsair MP600 Mini (2230 Form) (180€): https://geizhals.de/corsair-force-series-mp600-core-mini-2tb-cssd-f2000gbmp600cmn-a3055013.html
FLIRC USB Infrarot Receiver: (30€) https://flirc.tv/products/flirc-usb-receiver?variant=43513067569384

Ansonsten diverser Kleinkram wie LS-Kabel / USB-Kabel, MicroSD etc. was ich jetzt hier nicht im Detail aufschlüsseln will.

Damit habe ich zwar das Budget in fast allen Punkten überschritten, aber was solls^^

Software:
Armbian mit Kodi aufm Pi, inkl. Webinterface (Chorus)
Kore App fürs Androidphone zur Steuerung

Für Hardwarebeschleunigte Videowiedergabe ist aktuell leider noch manuelles Konfigurieren nötig: https://forum.armbian.com/topic/259...ith-gpu-hardware-acceleration-and-hdmi-audio/

Und fürs Auge noch ein paar Bilder:
Wohnzimmer: (Ja, die Kabel kommen noch weg und der Pi wird ordentlich verstaut)
2024-01-10-10-23-16-631.jpg

Büro: (Chorus Webinterface für Kodisteuerung und LS im Hintergrund)
2024-01-10-10-16-05-318.jpg

Screenshot Kore:
Screenshot_20240110-103336_Kore.png
 
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