News LiMux: Münchens Bürgermeister überprüft das Stadt-Linux

Eclipse ist auf gar keinen Fall mit Visual Studio vergleichbar D:

Das tut Visual Studio echt Unrecht, ich habe mit beidem profesionell gearbeitet.
 
Wundert mich auch nicht wenn ich sehe wie meine Kommilitonen zu Noten kommen, besonders in Gruppenprojekten.
Einer macht alles, der Rest kassiert die 1er mit. Dann haben die mehr Zeit und schreiben auch noch die anderen Klausuren besser als der, der gearbeitet hat

Der Arbeitgeber stellt dann nach Notendurchschnitt ein und wundert sich warum der Lümmel kein Integer vom Float unterscheiden kann, aber 1en in dem Modul hat.

Naja selbst Schuld wenn man sich so verarschen lässt. Ich hab im Studium so Leute immer auflaufen lassen
 
GW1nner schrieb:
Soweit mir bekannt ist wird doch für fast jeden Sachverhalt ein Formular bereits bereitgestellt, also die Kenntnisse die man brauch sind wirklich nicht gerade professionell, allerdings stimmt es, das so einige Dinge die bei MS Office mit paar Klicks funktionieren, dort ein Heiden aufwand darstellen, wie z.B. die Seitennummerierung ab einer gewissen Seite.

An ihrer Stelle würde ich die Verbesserungsvorschläge dem Entwicklerteam vorlegen und eine Spende dafür aushändigen, um uns allen ein Gefallen zu tun statt auf ein Produkt zu setzen, welches wieder jeder für sich kaufen müsste!

Der OpenSource-Gedanke ist wichtig!

Dein letzter Satz zeigt genau das Problem von OpenSource-Software: Sie erfüllt ihren reinen Selbstzweck. Hauptsache Open Source. Mit Opensource wird die Welt leider nicht besser, aber auf keinen Fall schlechter. Leider sitzen in der OpenSource-Welt sehr viele Leute, die sich über die "Betonköpfe" der Behörden lustig machen, selbst aber kein Stück besser sind. Während ClosedSource vom Verkauf der Lizenzen lebt, lebt OpenSource vom Verkauf von Dienstleistungen.

Wie weltfremd das ist zeigen hier schon einige Postings. Du hast halt jetzt das Pech dass ich deins "auseinandernehme":
- Für jeden Sachverhalt wird ein Formular bereit gestellt -> Ja logisch, sonst denkt sich jedes mal jemand was Neues aus.
- "also die Kenntnisse die man brauch sind wirklich nicht gerade professionell" -> Damit liegst du weit weit weit weg von der Arbeitswelt. Stichwort Dokumentengenerierung. Stichwort Automatisierung. Stichwort Datenbankanbindung. Das Ganze kann extrem effizient sein. Erfordert aber Arbeitseinsatz und Konfiguration. Das können individuelle Frontends für Datenbanksysteme sein, das können Office-Vorlagen sein, oder eben alles zusammen. Oder Hochspezialisierte Verwaltungssoftware. Egal ob es um MS-Office oder irgendwas anderes geht: Das ganze muss Standards genügen damit der Austausch zwischen verschiedenen Verwaltungen reibungslos läuft. Da klickt niemand Seitenzahlen ins Dokument
- "allerdings stimmt es, das so einige Dinge die bei MS Office mit paar Klicks funktionieren, dort ein Heiden aufwand darstellen, wie z.B. die Seitennummerierung ab einer gewissen Seite." => Um bei Office zu bleiben: Bei LibreOffice und OpenOffice ist es heute noch nicht möglich vernünftig mit Vorlagen und/oder Formatvorlagen zu arbeiten. Während MS es hinbekommen hat, zumindest seit Office 2007 ein nachvollziehbares und weitgehend fummelfreies Arbeiten zu ermöglichen bewegt sich die Open-Source-Welt immer noch auf dem Niveau von ~2000.

- "An ihrer Stelle würde ich..." -> München beschäftigt (bezahlt!) ganze Entwicklungsteams mit der Anpassung ihrer Linuxdistribution und den Tools dazu. Alles was da zum Einsatz kommt ist quasi Eigenentwicklung, maßgeschneidert auf Münchner Bedürfnisse. Mit allen Vor- und Nachteilen. Die wahren Migrationskosten kennt niemand wirklich. Jede Seite biegt die so zu recht wie's gerade passt. Der zeitliche Aspekt ist, dass die komplette Aktion für einen Releaseschritt 10 Jahre gedauert hat. Die nächste Frage ist: Sind diese Investitionen der Stadt München tatsächlich in der OpenSource-Welt angekommen? Stand heute ist, dass der LiMux-Client nicht zum Download zur Verfügung steht. Die maßgeschneiderte Software passt eben nur auf den Leib, für den sie geschneidert wurde. Fluch und Segen gleichzeitig ;)
Die Frage ist, ob man den bezahlten Entwicklern noch was spenden will...zeigt aber eine gewisse Geringschätzung gegenüber den Entwicklern. Wirf ihnen ein paar Groschen in den Klingelbeutel, und dann wird der schon was tun.

Zum Thema OpenSource und Softwarequalität: Ich sehe das ganze sehr pragmatisch, ich kenne die verschiedenen Perspektiven aus eigener Erfahrung. Aber wenn es einen Mythos zu OSS gibt, dann den dass die Qualität "hoch" wäre. Ich hab genug offenen Code gesehen bei dem
ich mir nur das da gedacht hab: :stock:
Das ist jetzt vielleicht anderthalb Monate her, dass ich so offensichtliche Memoryleaks in einer Lib gefixt habe, dass ich mich gefragt habe wie man sowas eigentlich Online stellen konnte ohne sich dafür zu schämen. Oder Libs mit bildschirmweise GoTos...

bnoob schrieb:
Eclipse ist auf gar keinen Fall mit Visual Studio vergleichbar D:

Das tut Visual Studio echt Unrecht, ich habe mit beidem profesionell gearbeitet.

Na die Überscheidungsbereiche sind jetzt nicht so gewaltig, zumindest im professionellen Einsatz. C-Debugging mit Eclipse ist aber echt eine Katastrophe, für Embedded-Entwicklung aber meist alternativlos bzw. immer noch besser als die "vorgeschlagenen" IDEs.
 
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powerfx schrieb:
Die sollen das ruhig zurück migrieren. Habe ich selbst oft gemacht: Man benenne auf dem Desktop die Verknüpfungen "Writer" zu "Word" und "Calc" zu "Excel" um. Alle sind wieder glücklich, das System bleibt sicher und stabil und man spart einen Haufen Geld (das man z.B. wieder in Berliner Flughäfen versenken kann).

Nö. das gesparte Geld musst du investieren um die Scripte in den Word- und Exceldokumenten an Writer und Calc anzupassen. Schließlich müssen die Dokumente richtig funktionieren wenn man damit arbeiten soll.

Fannon schrieb:
Viele Probleme wären ja schon behoben wenn mehr Software auf Web-Plattform Basis entwickelt würde. Dann wäre auch das Betriebsystem egal (abgesehen von den Treibern natürlich). Web-Plattform muss ja nicht gleich Cloud oder öffentlich bedeuten.

Ja, das endete das letzte Mal in einem Desaster wegen dem wir heute noch den IE6 vor uns herschieben was jedem Programmierer entweder graue Haare oder Selbstmordtendenzen bereitet.


Sehen wir es pragmatisch, eine Verwaltung muss funktionieren. Wenn es keine Treiber für Drucker oder die Spezialsoftware nur für Windows gibt habe ich zwei Möglichkeiten. Entweder nicht migrieren oder die Software schreiben (lassen). Andere Alternativen sind nicht vorhanden. Wine ist nicht die ultimative Lösung, im Gegenteil kann Wine Lösungen verbauen weil man sich daran festhält wie an einem Rettungsring. Als Entwickler muss einem eins klar sein, es muss alles getan werden damit der User die Software einfach bedienen kann, selbst wenn das Mehrarbeit beim Entwickeln bedeutet. Denn wir IT-ler neigen nämlich dazu zu ignorieren dass es Menschen gibt die nicht mit Computern umgehen können.

Mein Vater ist so einer, er mag keine Computer, er hasst es schon auf der Arbeit seine Fahraufträge mit Ladelisten morgens im Rechner abzurufen und auszudrucken. Am liebsten würde er morgens wieder sein altes Klemmbrett aus seiner Ablage holen wie er es schon 30 Jahre lang gemacht hat bevor er sich auf seinen Bock schwingt und den dicken 40tonner durch Deutschland schaukelt. Er hält meine Arbeit als Entwickler für Spielerei, ich solle lieber einen richtigen Beruf ausüben.

Mit solchen Leuten hat man es stellenweise zu tun. Die kriegen die Krise wenn man den Desktop neu strukturiert weil sie ihre Programme nicht mehr finden. Ich kann jedem nur mal empfehlen ein Jahr Kundendienst für Endkunden zu machen, da kommt man sehr schnell auf dem Boden der Tatsachen, aber auch am Ende der Nerven an.

Und da sind wir noch nicht mal auf Interoperabilität eingegangen, eine Stadtverwaltung schwebt nicht allein selig machend durch die laue Abendluft. Da muss es Schnittstellen zu allen möglichen Behörden und Partnern geben. Hier wurden ja schon die Architekten angesprochen. Oder aber eine Schnittstelle zur Polizei, Finanzamt oder Landratsamt und anderen Behörden. Das muss alles automatisch funktionieren. Wenn München ein maßgeschneidertes System nutzt dass sich für andere Städte nicht nutzen lässt ist das schon wieder ein Schuss in den Ofen. Die wenigsten Städte können sich eine solche Migration leisten. Es läuft wie es bei OSS anscheinend üblich ist, jeder frickelt sein Zeug zusammen und nachher wundert man sich warum das Runde nicht in das Eckige passt.
 
Was sich hier einige Leute herausnehmen und auf "die inkompetenten Beamten" schimpfen ist eine Frechheit. Der Großteil von Euch hat überhaupt keine Ahnung, welche Programme z.B. in Zulassungsstellen, Einwohnermeldeämtern, Sozialämtern usw. genutzt werden und wie da alles verknüpft ist! Fakt ist, dass Linux für diese Software teilweise nicht ausgelegt ist und auch die speziellen Eingabe- und Erfassungsgeräte für das Passwesen spezielle Druckertreiber brauchen und eben genau DAS, das ach so tolle Linux eben nicht kann. Also seid so gut und faselt nicht so einen Mist über Dinge von denen ihr absolut keinen blassen Schimmer habt und redet nicht so herabwürdigend über Menschen, die auch nur ihren Job machen. Wenn diese ach so inkompetenten Menschen mal die Arbeit nieder legen, sieht der ein oder andere von euch ziemlich dämlich aus. Echt! Was ist aus unserer Gesellschaft geworden. Zum Kotzen ist das!
 
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Leon schrieb:
Was sich hier einige Leute herausnehmen und auf "die inkompetenten Beamten" schimpfen ist eine Frechheit. Der Großteil von Euch hat überhaupt keine Ahnung, welche Programme z.B. in Zulassungsstellen, Einwohnermeldeämtern, Sozialämtern usw. genutzt werden und wie da alles verknüpft ist! Fakt ist, dass Linux für diese Software teilweise nicht ausgelegt ist und auch die speziellen Eingabe- und Erfassungsgeräte für das Passwesen spezielle Druckertreiber brauchen und eben genau DAS, das ach so tolle Linux eben nicht kann. Also seid so gut und faselt nicht so einen Mist über Dinge von denen ihr absolut keinen blassen Schimmer habt und redet nicht so herabwürdigend über Menschen, die auch nur ihren Job machen. Wenn diese ach so inkompetenten Menschen mal die Arbeit nieder legen, sieht der ein oder andere von euch ziemlich dämlich aus. Echt! Was ist aus unserer Gesellschaft geworden. Zum Kotzen ist das!
die IT wird den leuten sicherlich nicht sagen "hier ist dein linux PC, wenn was nicht geht, pech gehabt" sondern wird denen die treiber usw. zur verfügung stellen. also wo ist das problem?
 
Leon schrieb:
Was sich hier einige Leute herausnehmen und auf "die inkompetenten Beamten" schimpfen ist eine Frechheit.

Leon schrieb:
Wenn diese ach so inkompetenten Menschen mal die Arbeit nieder legen, sieht der ein oder andere von euch ziemlich dämlich aus.

Das glaube ich kaum. Denn sonst kündigt der Dienstherr. Und dann sind Beamte g.e.a.r.s.c.h.t.
 
Ich habe gar nicht gewusst das Beamte gekündigt werden können.... *hust*
(Straftaten mal ausgenommen)

Es besteht zwischen Arbeitgeber und Beamte kein vertragliches Arbeitsverhältnis.


Ansonsten sieht man hier viele Leute die gar keine Ahnung haben wie es in den Behörden abgeht.
Da Beamte nicht gekündigt werden können, werden sie migriert und dann kann es durchaus sein, dass ein vorheriger Forstwirt in die IT rutscht. (nach einer *tollen* Weiterbildung)

Ich kenne drei Behörden in Hessen wo das der Fall war/ist. Dort werden dann die Azubis *missbraucht* und müssen den IT Betrieb regeln, weil ihr Fachgebietsleiter keine Ahnung hat. (Was auch verständlich ist, wenn er vorher 30 Jahre einen anderen Job gemacht hat)
 
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Leon schrieb:
Fakt ist, dass Linux für diese Software teilweise nicht ausgelegt ist und auch die speziellen Eingabe- und Erfassungsgeräte für das Passwesen spezielle Druckertreiber brauchen und eben genau DAS, das ach so tolle Linux eben nicht kann.
Ähm, tut mir leid, aber da wären wir dann auch bei dem Punkt
Also seid so gut und faselt nicht so einen Mist über Dinge von denen ihr absolut keinen blassen Schimmer habt...
Den du verdrehst hier etwas. Es ist vielmehr so, das die Software nicht für Linux ausgelegt ist und nicht umgekehrt. So etwas könnte man aber ändern bzw. ändern lassen. Es wird warscheinlich günstiger sein zu sagen "Hier Druckerhersteller, hast 50-100k € und dafür lieferst uns auch nen Linux Treiber!" als wegen eines Treibers oder anderer Software welche aktuell nicht Linux kompatibel ist wieder auf Windows zu migrieren.
 
Streikverbote sagt Dir aber was, oder? Und was passiert, wenn man es doch macht? Genau das.
 
München sollte sich einfach ein paar der "Superkompetenten Experten" aus diesem Thread hier holen, dann liefe das ganze schon seit Jahren problemlos. :evillol:
 
Beamte dürfen nicht streiken. Wenn sie es doch machen gibt es Disziplinarmaßnahmen.

(und komm mir bitte nicht mit § 10 BDG... vorher greifen ganz andere Maßnahmen, als das bei einem Streik jemand sofort sein Dienstverhältnis verliert)
 
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Wir wollen nicht so tun, als seine "Beamte" eine heilige Kaste...also bitte...und ja, auch Beamte können unter Umständen ihre Beamtenstellung verlieren. Aber nun wieder back to topic bitte. Danke.
 
Cool Master schrieb:
@MuhOo

Na also da ist das Problem.... Es liegt an der inkompetenz der Firma einen guten Treiber zu programmieren... Da kann Linux nichts für.

Da war auch der Hauptgrund bei Windows Vista, aber trotzdem wurde Microsoft beschuldigt.

Es ist immer der Nutzer, IMMER! Nur in Ausnahmefällen ist es die Software und noch seltener das Betriebssystem, aber natürlich ist es für die inkompetenten Büro-Angestellten und Beamten nie man selbst...

Ich habe schon immer gesagt, dass im Büro nur inkompetente Leute sitzen, die keine Ahnung von dem Gerät haben, meist weil keine Ausbildung dafür vorhanden ist und die einfach zu blöd oder faul sind, sich die Grundlagen selbst beizubringen oder beibringen zu lassen.

Ich kenne Viele, ich weiß ganz genau wovon ich spreche.
 
Leon schrieb:
Was sich hier einige Leute herausnehmen und auf "die inkompetenten Beamten" schimpfen ist eine Frechheit.

Wir schimpfen auf User, die zufällig gleichzeitig Beamte bzw Sachbearbeiter sind ;)

Leon schrieb:
Der Großteil von Euch hat überhaupt keine Ahnung, welche Programme z.B. in Zulassungsstellen, Einwohnermeldeämtern, Sozialämtern usw. genutzt werden und wie da alles verknüpft ist! Fakt ist, dass Linux für diese Software teilweise nicht ausgelegt ist und auch die speziellen Eingabe- und Erfassungsgeräte für das Passwesen spezielle Druckertreiber brauchen und eben genau DAS, das ach so tolle Linux eben nicht kann.

Nochmal: jede Anwendung die auf Windows läuft, kann auch für Linux entwickelt werden. Die Frage ist, ob die Hersteller der Frickellösungen die du da ansprichst das auch hinbekommen. Die Umstellung läuft seit 10 Jahren, das heißt seit 10 Jahren hätten die Hersteller Zeit gehabt für Ihre tolle Passsoftware einen Linuxdruckertreiber zu schreiben und die Software plattformunabhängig zu machen. Wenn das jetzt immer noch nicht anständig läuft, gehört das neu ausgeschrieben und der Vertrag gekündigt.
'Wie das alles verknüpft ist' => kann ich dir sagen: im Regelfall gar nicht, wenn doch werden Daten einfach als CSV/Fixed Width/XML Datei ausgegeben und über eine Schnittstelle in ein anderes Programm eingelesen. Wenn es ganz posh wird bekommst du als Softwarehersteller vielleicht noch eine View auf die Datenbank der anderen Anwendung, ist aber selten. Diese viel zitierten und berüchtigten 'Schnittstellen' von A nach B von denen immer alle reden sind im Endeffekt ganz simpel. Sie verschlingen halt Zeit und Geld weil sie für jedes Zielprogramm wieder neu angepasst/geschrieben/getestet werden müssen.

Leon schrieb:
Also seid so gut und faselt nicht so einen Mist über Dinge von denen ihr absolut keinen blassen Schimmer habt und redet nicht so herabwürdigend über Menschen, die auch nur ihren Job machen. Wenn diese ach so inkompetenten Menschen mal die Arbeit nieder legen, sieht der ein oder andere von euch ziemlich dämlich aus. Echt! Was ist aus unserer Gesellschaft geworden. Zum Kotzen ist das!

Und wenn alle Bäcker ihre Arbeit niederlegen, gibts keine Sonntagsbrötchen mehr. Viele der Kommentare hier sind vielleicht überspitzt, aber letztendlich beschreiben sie doch nur das normale Verhalten von Betonköpfen oder unbedarften Usern nach einer IT Umstellung. Dass da auch echte Probleme auftreten und berechtigte Kritik geäußert wird: geschenkt. Aber leider ist es nunmal so, dass sich 10% der User nach so einer Umstellung extremst dämlich anstellen und einen Großteil der Arbeit beim Support verursachen.

Ansonsten wissen wir natürlich nicht, wen der Herr OB da befragt hat zur Umstellung, bisher wurde die ja immer als relativer Erfolg gehandelt. Vielleicht wollte er auch einfach mal das Sommerloch nutzen und ins Gespräch kommen. Man kann ja nicht immer nur PKW Maut und Geschwindigkeitsbeschränkung auf der Autobahn bringen ,da muss auch mal was neues her...
 
mambokurt schrieb:
Nochmal: jede Anwendung die auf Windows läuft, kann auch für Linux entwickelt werden. Die Frage ist, ob die Hersteller der Frickellösungen die du da ansprichst das auch hinbekommen. Die Umstellung läuft seit 10 Jahren, das heißt seit 10 Jahren hätten die Hersteller Zeit gehabt für Ihre tolle Passsoftware einen Linuxdruckertreiber zu schreiben und die Software plattformunabhängig zu machen. Wenn das jetzt immer noch nicht anständig läuft, gehört das neu ausgeschrieben und der Vertrag gekündigt.

Weißt du was eine maßgeschneiderte Neuentwicklung kostet? Vor allem wenn der Entwickler noch nie für die Umgebung entwickelt hat? Schon gar nicht im Bereich Treiber? Du bist vielleicht ein Spaßvogel. Bei der Abnahme einer Lizenz und sei die für 5-20 Arbeitsplätze dürfte das den IT-Etat von München für ein Jahr sprengen. Für welche Stadt sollte die Firma noch entwickeln? Es gibt keine die umsteigen will, auch gerade weil München sich die Sachen auf München maßschneidern ließ. Die Umgebung ist zum Teil nicht auf andere Städte anwendbar, dort muss man dann noch mal neu entwickeln. Die entsprechenden Kosten kann nur eine der größeren Großstädte wuchten und das auch nur über mehrere Jahre. Es lohnt sich einfach nicht eine Passsoftware und die entsprechenden Treiber für Linux zu schreiben. Und die Passsoftware scheint ja nur eine von vielen Baustellen zu sein.
 
Die Überheblichkeit und Ignoranz hier in dem Thread ist ja wirklich erschreckend...
Was sind denn jetzt die konkreten (!) Probleme die zum Überdenken der Migration führen? Können die Nutzer, die diese von Arroganz wabernden Beiträge verfasst haben, überhaupt 5 Punkte aufzählen?
Aber es liegt natürlich nur an den dummen Endnutzern/Beamten, die keine Anleitungen lesen wollen...
Vielleicht ist die Implementierung von standardisierten Abläufen nicht so trivial bzw. bergen die durch Linux induzierten Bastellösungen doch den ein oder anderen Nachteil...

Handysurfer schrieb:
Es ist immer der Nutzer, IMMER! Nur in Ausnahmefällen ist es die Software und noch seltener das Betriebssystem, aber natürlich ist es für die inkompetenten Büro-Angestellten und Beamten nie man selbst...
Es gibt also nur super Programmierte Software/GUIs... Ich bitte dich...
Das ist genau die Arroganz der Entwickler, die Linux im Endkundenmarkt anfänglich ein extremes Nischendasein fristen haben lassen... (mit Android kommt jetzt jeder gut zurecht (dass sich der Erfolg mit Schrott-GUI oder Konsolenbefehlen auch eingestellt hätte, da sind sich die ganzen Experten hier sicher; wenn nicht, liegt es aber natürlich nicht an der Software sondern am Nutzer...).
Die Software muss sich dem Nutzer anpassen und nicht umgekehrt. Wenn die Software dem Nutzer doch das Denken aufzuwingen will muss sie diesen an die Hand nehmen.

Fonce schrieb:
"Hier Druckerhersteller, hast 50-100k € und dafür lieferst uns auch nen Linux Treiber!"
Ist der Betrag geraten oder hast du ein konkretes Angebot vorliegen? Kommt mir ehrlich gesagt etwas wenig vor...
Und sobald ein neues Gerät fällig wird, wird wieder der Betrag fällig (+ zusätzich ein Wartungsvertrag für Bug-Fixes eines invidivuellen Treibers) + die sowieso schon sehr hohen Kosten für Spezialsoftware...
Es wird auch nicht nur exakt die gleichen Geräte in der kompletten Stadtverwaltung (aktuell sind 15000 Arbeitsplätze umgestellt) geben...
 
So ein nachgerüsteter Spezialdrucker kann wirklich ziemlichen Ärger bedeuten. Aber das ist sicherlich kein Problem, dass man dem LiMux Betriebssystem zurechnen kann. Vielmehr ist sowas Legacyhardware, die irgendwann auch ersetzt wird. Bis dahin muss man sich eine Übergangslösung ausdenken und dafür gibt es genug kluge Köpfe in München.
 
Es ist immer wieder possierlich zu sehen, wie Linuxer begründete Entscheidungen zur potenziellen Ersetzung von Linux mit "die haben es nur nicht richtig versucht!" begründen.
 
dcc22 schrieb:
Es wäre wohl zu viel verlangt wenn IT-Kompetenz zu einer Bürokraten Ausbildung dazu gehört ?
Die müssen doch nur ein eingerichtetes Linux bedienen und nicht konfigurieren ! Mit GUI !

Erklärt immerhin wozu man all diese nutzlosen Formulare braucht, die man von Amtsgebäude A nach B und C tragen muss, um dann von A die Bescheinigung für B zu bekommen, aber nur wenn C das ok gibt -.-

Vielleicht sollten die lieber IT-Personal einstellen und die anderen Angestellten die Formulare schleppen lassen...
Die wären überrascht wie schnell 5 gute IT-Studenten die Effizienz der kompletten Behörde um 300% anheben, wenn sie etwas zu melden hätten.

Echte und vor allem gute IT-ler gehen aber nicht für die paar Kröten im öffentlichen Dienst arbeiten!
Wenn dann aber doch für gutes Personal entsprechend bezahlt wird, geht das geheule los, dass im öffentlichen Dienst zu viel Geld verdient wird. (besonders im politischen Raum).


Dazu kommen dann noch diverse selbstgestrickte Uralt-Anwendungen oder Anwendungen, derer Entwickler es nicht mehr gibt etc pp. Man kann die Vielfältigkeit einer Verwaltung nicht mit der einer Firma vergleichen. Alleine bei uns gibt es rund 200 Fachanwendungen.
 
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