News Linux: Kernel-Entwickler treten wegen rüdem Umgangston zurück

DrToxic schrieb:
Er sagt das nämlich, wie weiter oben schon erwähnt, eben nicht zu einem Entwickler direkt, um diesen zu beleidigen, sondern über hypothetische Entwickler, die Compiler auf eine Art schreiben würden, die er für schwachsinnig hält - und ist damit sogar der gleichen Meinung wie derjenige, dem er antwortet.

Wie gesagt, vorrausgesetzt ich habe da den richtigen Thread erwischt. Ich kannte das mit der Abtreibung vorher nicht und habe nur kurz gegoogelt, kann gut sein dass das ein anderer Thread war um den es da ursprünglich ging und dass er da wirklich wen persönlich angegangen ist.
 
noxon schrieb:
Also für mich wäre das die optimale Umgebung. [...]

Einerseits erstrebenswert, ich denke mir nur das ein guter "Chef"/Vorgesetzter Dinge auf den Punkt bringen kann ohne mit Beleidigungen um sich zu werfen. Ich bin auch alles andere als ein Kind der Traurigkeit und kann auch gut einstecken (denke ich zumindest) aber eine Diskussion sollte möglichst sachlich objektiv geführt werden.

Werden immer die gleichen ausfällig kann das ganz schön nerven weil es auf eine emotionale Ebene geht die auf der Arbeit (meiner Meinung nach) nichts verloren hat. Das ist Zeitraubend weil es eben viele Menschen gibt die damit nicht so gut umgehen können.

Was ich damit sagen will, das macht ihn nicht viel besser als einen Chef in einem kleinen Betrieb der permanent seine Mitarbeiter zusammengeigt weil ihm wieder irgendwas nicht gepasst hat. Da braucht sich keiner zu wundern wenn hinter dem Rücken getuschelt wird. Gerade in einer Führungsposition sollte man sehr aufpassen was man sagt oder macht, wahrscheinlich hat ihm nur nie jemand was über Personalführung gesagt, wobei die Leute ja nicht mal "seine" Angestellten sind, zumindest denke ich das nicht und dein "Scheiß" auch nur aus Spass an der Freude machen.
 
NoXPhasma schrieb:
Sicher ist ein rauer Umgangston nicht für jeden was und ich will so eine Umgebung auch gar nicht verteidigen, aber scheint ja zumindest für den Großteil zu funktionieren.

Das weiß doch niemand.
Vielleicht wäre die Gemeinde wesentlich leistungsfähiger, würde man fairer miteinander umgehen und möglicherweise könnte Linux heute ganz woanders stehen.
Auf Golem steht ein Artikel, aus dem hervorgeht, dass gerade händeringend Maintainer gesucht werden - und jetzt fielen auch noch zwei weg. Also so ganz unerheblich ist das Problem nicht.
 
NoXPhasma schrieb:
Sicher ist ein rauer Umgangston nicht für jeden was und ich will so eine Umgebung auch gar nicht verteidigen, aber scheint ja zumindest für den Großteil zu funktionieren.

Klar, deshalb suchen die ja händeringend nach weiteren Mitarbeitern, weil keiner bei so nem Sauhaufen mitmachen will. :rolleyes:
 
Die Linux Com ist eh das Letzte. Selbst bei einfachen Fragen wird man sofort dumm angemacht.
 
Das reicht bis zu Entgleisungen wie etwa der von Torvalds, wo er einem Entwickler sagte, es wäre besser gewesen, wenn er „bereits im Mutterleib abgetrieben worden wäre“.

Völlig nutzloses Zitat wenn man nicht den Rest kennt. Kennen die sich? Reden die immer so miteinander? War das tatsächlich einfach nur böse und asozial?

Ich beurteile mittlerweile nicht mehr Geschichten, vor Allem wenn der Inhalt klar für eine Seite spricht, wenn ich nur eben eine Seite kenne.
Ich nehme mir bei Kollegen auch Sachen raus, bei denen andere mich entweder verprügeln würden oder heulend mit ner Rasierklinge am Arm rumhantieren. Das funktioniert, weil ich die Kollegen kenne, weiß was ich mir rausnehmen kann und das Echo ebenso "brutal" (oder lustig wie wir es eher auffassen) ist. Redet ihr nie mit Freunden mal auf diese Weise?

Fefe hat dazu auch paar interessante Ansichten, gerade der zweiter Link lässt wieder tiefer bei Linus blicken:
http://blog.fefe.de/?ts=a8ed5fad
http://blog.fefe.de/?ts=a8eac3d7
http://blog.fefe.de/?ts=a8ebf591
http://blog.fefe.de/?ts=a8ebb763
http://blog.fefe.de/?ts=a8ebbfc4
 
Zehkul schrieb:
Exakt. Nicht nur ist das enorm nervig, sondern kann auch zu Missverständnissen führen. Linus macht es vollkommen klar, wenn er Code nicht im Kernel haben will, da verschwendet dann keiner Monate an Entwicklungszeit an etwas, das eh nicht drin landet. Ein sehr energisches nein ist ein nein, ein höfliches nein ist für viel zu viele ein vielleicht.
Klare Ansagen kann man auch ohne Beleidigungen machen. "So kommt das nicht in den Kernel" wäre völlig ausreichend.
Ergänzung ()

Zehkul schrieb:
eine Mail von ihm hat nicht den Effekt wie ein Chef, der dich in sein Büro kommen lässt. ;)
Bei mir würde dieser autoritäre Unsinn auch direkt eine Kündigung verursachen. Kommen lassen ist schon mal gar nicht!
 
denglisch schrieb:
Klare Ansagen kann man auch ohne Beleidigungen machen. "So kommt das nicht in den Kernel" wäre völlig ausreichend.

"Ja, das ist ja noch nicht fertig, mit dem Endergebnis wird er dann zufrieden sein..."

Ich würde zwar nem Fremden/Kollegen/Untergebenen nicht unbedingt "blumig" sagen wie scheiße das ist was er da machen möchte, aber so klar, dass er jede Hoffnung fallen lässt, dass das mal da rein kommt. Auch wenn ich dann als Arschloch da stehe, einer von der IT sollte damit aber eh keine Probleme haben.
 
Ganz ehrlich hätte ich das von der Linux-Community nicht anders erwartet.
Da braucht man nur mal die "Hilfe-Foren" zu durchstöbern und weiß ganz genau, dass da eine "friss-oder-stirb" Mentalität hinter steckt. Da wird einem höchstens dabei geholfen, keine Fragen mehr stellen zu wollen - aber damit ist eben NUR der Community geholfen (die hat dann wieder ihre Ruhe und kann weiter denken, es wäre alles easy-peasy).
 
Zuletzt bearbeitet:
GraveKommander schrieb:
"Ja, das ist ja noch nicht fertig, mit dem Endergebnis wird er dann zufrieden sein..."

Ich würde zwar nem Fremden/Kollegen/Untergebenen nicht unbedingt "blumig" sagen wie scheiße das ist was er da machen möchte, aber so klar, dass er jede Hoffnung fallen lässt, dass das mal da rein kommt. Auch wenn ich dann als Arschloch da stehe, einer von der IT sollte damit aber eh keine Probleme haben.
Warum wenn ich fragen darf? Meinst du jetzt, dass einer von der IT keine Probleme damit haben sollte, wenn man ihm sagt, dass er Mist baut. Okay.
Oder willst du etwa sagen, dass einer von der IT kein Problem haben sollte als Arschloch dazustehen. Dann wieso? Das hat mich auch tierisch am Blogeintrag von Fefe genervt "Nerds sind im persönlichen Gespräch sozial unterlegen""so läuft es nicht unter Neds" uvm. geht es noch pauschalierender? Warum schließt er von sich so auf andere? Lest euch doch mal den Quark durch, den er da verzapft hat.
Man kann genauso gut eine gewisse soziale Kompetenz an den Tag legen, sich nicht wie eine Wildsau benehmen und trotzdem "Nerd" sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moon_Knight schrieb:
geht doch etwas sehr weit. Den Chef möchte ich mal sehen, der so etwas zu mir sagt oder gar schriftlich überreicht und den ich dafür nicht mit Klagen überziehe.
"Die Würde des Menschen..."
Ist das dümmste Grundrecht, dass ich jemals gesehen habe. Also ehrlich. Wer sich das ausgedacht hat muss nicht alle Tassen im Schrank gehabt haben. Jeder Mensch kann durch unterschiedliche Dinge in seiner Würde verletzt werden. Wie um alles in der Welt soll der Mensch also in seiner Würde unantastbar sein und wer soll entscheiden ob das geschehen ist?

Wenn ich vor Gericht ziehe und sage, dass du mich in meiner Würde verletzt hast, weil du mir im Internet Widerworte gegeben hast, ist das dann zulässig?
Wenn ich einem religiösen Menschen sage, dass er ein illusionärer Traumtänzer ist, ist das verletztend genug? Mich würde das in keinster Weise verletzen.
Wie sieht's aus, wenn ich dir sage, dass du ne krumme Nase hast. Verletzt dich das? Wo ist denn bitte definiert, was "würdenverletztend" ist und was nicht?

Was ist das für ein dämliches Gesetz? Ich hätte eher eines erlassen das lautet: "Kein Mensch ist davor geschützt in seiner Würde nicht verletzt zu werden." DAS ist sinnvoll und garantiert die freie Meinungsäußerung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist nicht das dümmste Grundrecht. Wenn man natürlich den Begriff überhaupt nicht verstanden hat und denkt, dass Menschenwürde (Würde des Menschen) gleichzusetzen ist mit der Würde also der Achtung vor einem Selber, dann hat man überhaupt nichts im Ehtikunterricht, oder Poltikunterricht verstanden.
In der Politik wird die Menschenwürde als Summe aller Grundrechte verstanden und die Ethik hat etwas kompliziertere Definitonen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Menschenwürde
http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/recht-a-z/22561/menschenwuerde

Bei Wikipedia vielleicht den Quellen folgen - wenn es einen wirklich interessiert.

EDIT: Man könnte natürlich auch Linus, oder den besagten Chef daher nicht auf Verletzung der Menschenwürde/ rechte verklagen. Höchstens wegen Beleidunung ... wen man sich unbedingt blamieren will.
Ergänzung ()

noxon schrieb:
[...]
Was ist das für ein dämliches Gesetz? Ich hätte eher eines erlassen das lautet: "Kein Mensch ist davor geschützt in seiner Würde nicht verletzt zu werden." DAS ist sinnvoll und garantiert die freie Meinungsäußerung.

Wie gesagt. Hat nichts mit der Menschenwürde zu tun. Du meinst eine ganz andere Würde und zwar die Selbstachtung, Respekt vor sich selber.
 
Kausu schrieb:
Das hat mich auch tierisch am Blogeintrag von Fefe genervt "Nerds sind im persönlichen Gespräch sozial unterlegen""so läuft es nicht unter Neds" uvm. geht es noch pauschalierender? Warum schließt er von sich so auf andere? Lest euch doch mal den Quark durch, den er da verzapft hat.

Deswegen lese ich sowas erst gar nicht. Trieft nur so von Klischees. Ich kenne auch so manchen Informatiker. Alles Leute, wie du und ich.
 
Mr.Seymour Buds schrieb:
Ich kenne auch so manchen Informatiker. Alles Leute, wie du und ich.

Nerds ist aber nunmal kein Synonym für Informatiker. Ich würde mal schätzen, dass die Informatiker, die Du kennst, keine Nerds sind.
 
yui schrieb:
Die Linux Com ist eh das Letzte. Selbst bei einfachen Fragen wird man sofort dumm angemacht.

Die Erfahrung habe ich so nicht gemacht. Es gibt genau eine Situation in der du dir (zu Recht) einen Tritt in den Hintern einhandelst, nämlich wenn du da im Irc aufschlägst mit 'hier ist generisches Problem X dass mit 2 Minuten Googlen zu lösen wäre, bringt mir das in Ordnung, unter Windows gings schließlich auch'. Ist die selbe Geschichte wie hier im Programmierforum: da helfen Leute freiwillig, die haben verständlicherweise keine Lust zum 100. mal das selbe Problem zu behandeln, was bei Google schon ausreichend dokumentiert ist.

Außerdem herrscht in der Community die Meinung vor, dass es besser ist den Leuten beizubringen, wie sie selbst ihre Probleme lösen. Wenn du damit nicht klar kommst, ist die Community nichts für dich.

(Ich sage jetzt nicht dass sich da in Irc und Foren nicht auch das eine oder andere A******** tummelt, aber ich habe bisher bei jedem Problem jemanden gefunden, der mir gern geholfen hat)
 
mwi schrieb:
Nerds ist aber nunmal kein Synonym für Informatiker.

Hab ich auch nicht behauptet. :D Du hast angefangen von "Nerds" zu schreiben (was das auch immer sein soll).
 
Mr.Seymour Buds schrieb:
Hab ich auch nicht behauptet. :D Du hast angefangen von "Nerds" zu schreiben (was das auch immer sein soll).

Na ja, Du hast auf einen Beitrag von Kausu zum Thema Nerds und Ihre Kommunikationsskills geantwortet. Wie sollte man Deine Äußerung denn sonst deuten?
 
Erinnert mich immer wieder ein bisschen an Dr. House, wo es cool ist, wenn er ein Ar**h ist, aber wenn man in Echt so einen trifft, ist das plötzlich nicht mehr so imponierend.

Ich bin bei mir im Büro so einiges gewöhnt und ab und zu ist auch mal ein Arschtritt nötig, damit es voran geht. Aber wenn dies ein Dauerzustand ist und man nur noch beleidigt wird, ist dies der Sache nicht mehr dienlich. Besonders weil einfach nur noch der Respekt fehlt und weil man so nichts aus dem Fehler lernt, oder man mit dem Gedanken an die Arbeit geht "Ist doch sowieso alles Falsch, wieso also mühe geben."

Und wenn man wirklich absolut unzufrieden mit der Arbeit des anderen ist, kann man ihm auch einfach sagen, dass es das beste wäre, wenn er geht und ihn nicht dauern beleidigen, um den zu klein geratenen P**** zu kompensieren.
 
Das reicht bis zu Entgleisungen wie etwa der von Torvalds, wo er einem Entwickler sagte, es wäre besser gewesen, wenn er „bereits im Mutterleib abgetrieben worden wäre“.

und wieder geht die Diskussion am Thema vorbei,

vorhergehende Posts haben die Belege geliefert:

es geht nur um hypothetische Entwickler - wer das (indirekt, da "Bystander") als persönlichen Angriff auffasst, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen

"political correctness" at its finest :mad:
 
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