Migration von Proxmox zu Hyper-V

GrayFox

Ensign
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Hallo zusammen,

ich hoffe, ich habe das richtige Unterforum gewählt. Wenn nicht, bitte verschieben [IMG]https://www.hardwareluxx.de/community/images/smilies/graemlins/smile.gif[/IMG]

Nun zu meinem Anliegen:

Wir haben aktuell zwei HP DL 580G7 im Einsatz. Auf dem einen läuft Proxmox, den anderen habe ich neu mit einem Windows Server 2012R2 als Hyper-V eingerichtet. Der Proxmox Server soll abgelöst werden und später als failover ebenfalls auf Hyper-V umgestellt werden.

Alle Windows-basierten VMs konnte ich bisher absolut tiefenentspannt via disk2vhd auf den Hyper-V migrieren. Allerdings bereiten mir die noch verbliebenen Linux VMs welche migriert werden müssen Kopfzerbrechen. Disk2Vhd steht aufgrund des Linux-Systems leider nicht zur Verfügung. Gibt es ähnliche Tools evtl. auch für Linux? Q-Emu bietet wohl eine Möglichkeit die Proxmox Images direkt zu konvertieren, etwas anderes konnte ich bisher leider nicht finden.

Des Weiteren: Bei den Windows-Servern war der Umzug insofern auch einfach als dass ich mir über die Hardware keine Gedanken machen musste. Die VMs haben sich über die Integrationsdienste einfach an die neue Hardware angepasst, alles lief. Absolut reibungslos. Auch wenn mir natürlich bewusst ist, dass hier niemand eine Glaskugel hat - aber würde ein Linux System dies prinzipiell auch hinbekommen? (es müsste sich um Debian VMs handeln wenn ich richtig informeirt bin).

Hat hier jemand Erfahrungen mit diesem Szenario bzw. kann mir evtl. fundierte Hilfestellung / Tipps geben?

Habe bereits den Tipp bekommen die VM-Images auf den Hyper-V rüberzuziehen und mithilfe vom "Starwind v2v Converter" zu konvertieren. Bleibt die Frage, ob die LIS (Linux Integration Services) automatisch installiert werden oder dies manuell erfolgen muss. Weiß da zufällig jemand was?

Danke im voraus!

-- yumyum
 
Linux verhält sich was Hardwaretausch angeht wesentlich freudiger als Windows. Das ist hier praktisch nie ein Problem.

qemu-img convert -f qcow2 [source.qcow2] -O vhdx -o subformat=dynamic [destination.vhdx]

Was stört dich denn an Proxmox?
 
Hi

Wieso benötigst du denn LIS?
Bislang habe ich bei meinen VM auf Hyper-V nie irgendwelche Zusatz Tools installieren müssen um die VM Nutzen zu können - Ob Windows, Linux oder gar MacOS Server (welchen ich zum spass mal ausprobieren wollte).

ich glaube auch nicht, dass bei der installation vom OS hierbei etwas mit installiert wird. Wurde mir nämlich noch nie etwas in den Softwarelisten angezeigt - für mich einer der grössten Pluspunkte im vergleich zu anderen Virtualisierungen wie bspw. VMWare
 
Ich hatte bisher nur gelesen das die Performance durch die LIS wohl um einiges besser sein soll. Da am Ende eh nur ein kleiner Webserver auf dem ganzen läuft, sollte das zwar kein großes Problem sein aber naja...man schaut ja schonmal links und rechts welche Möglichkeiten es gibt.

@Bagbag: Wir wollen, von den beiden VMs einmal abgesehen zu einer kompletten Microsoft-basierten Umgebung hin wechseln (Wunsch der Geschäftsführung). Das Know-How hier in Sachen Hyper-V ist zudem um ein vielfaches mehr, daher in meinen Augen auch nicht verkehrt.
 
Mit Linux meinst du welche Distribution?

Weil... für Debian Stretch gilt z.B.

LIS are included as part of this Linux distribution. The Microsoft-provided LIS download package doesn't work for this distribution so do not install it.
https://docs.microsoft.com/en-us/wi.../supported-debian-virtual-machines-on-hyper-v

Aber: Um u.a. "VSS" (für saubere Produktionssnapshots, die für das Backup wichtig sind) von außen Ansteuern zu können muss man zwar nicht die LIS installieren (was eh nicht funktioniert), sondern manuell das Paket hyperv-daemons.

Und: Keine Ahnung, ob Debian das bei einen apt update && apt upgrade von alleine Checkt, dass da jetzt anstatt Proxmox/KVM Hyper-V drunter läuft und die "build in LIS" entsprechend automatisch anwendet / installiert (die sind wohl teil des Kernels / irgendwelche Kernelmodule) oder ob das nur bei der "Erstinstallation" geprüft und eingerichtet wird..
So ganz genau habe ich das auch nicht parat, was da vor sich geht.
Prüfen kann man das wohl mit modinfo hv_vmbus und "modinfo" alles andere, was unter /sbin/lsmod mit hv_ beginnt oder hyperv im Namen trägt, ob die Versionen plausibel, vorhanden und aktuell sind.

Ansonsten sind da auch ein paar Informationen zusammen gefasst: https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/Linux_Gastsystem_Support_unter_Hyper-V

Und die Best Practises for running Linux on Hyper-V sind auch nie verkehrt. Keine Ahnung, ob man das mit der Migration so gut hinbekommt, oder ob da eine Neuinstallation nicht doch der bessere Weg wäre.

PS: Würde ich ausschließlich Linux-Server haben, was mir persönlich auch am liebsten wäre, dann würde ich unsere Hyper-V Infrastruktur, die zwar gut läuft aber ein administrativer Vadenkrampf ist, wegmachen und durch Proxmox ersetzen. Aber um einige Windows-Server (2 AD, WSUS, Exchange, SQL-Server, ... blöde Memberserver für blöde Windows-Server-Anwendungen) kommt man ja in einen Windows-Client-Umfeld nicht herum, also ... Hyper-V. Hauptsache kein VMWare (mehr).
 
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