News Nach Rücktritt als CEO: Elon Musk kündigt Nachfolgerin für Twitter-Chefposten an

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B.XP schrieb:
Wenn Twitter ihm dermaßen auf den Nerv geht, warum dann nicht direkt dicht machen?
Weil er, entgegen einhelliger Meinung, selber gar nicht so viel Geld reingesteckt hat. Das meiste Geld hat er von Investoren. Und die wären wohl etwas vergräztzt gewesen, hätte Musk das Ding dicht gemacht. Vll ging denen Twitter auch auf den Nerv und die Niedergang war tatsächlich Ziel des ganzen, dann wäre es dennoch strategischer sinnvoller, es nicht so offensichtlich zu machen. Denn was bedeutet das denn? Menschen mit viel Geld kaufen sich unliebsame Plattformen, auf denen Meinungen ausgetauscht werden, die ihnen nicht passen. Ich denke nicht, dass man will, dass die Masse das direkt gezeigt bekommt, wie Reiche immer und immer wieder auf diese Weise öffentliche Meinung und Politik beeinflussen. Dieser Weg ist, wäre dass das Ziel gewesen, auch eine komplett neue Dimension des Ganzen. Denn bisher haben sich grade rechtskonservative-rechtsextreme Kreise damit "begnügt", ihre Milliarden in immer wieder neue Plattformen zu investieren, die im Namen der Meinungsfreiheit mit Desinformation Einfluss auf die Politik und die öffentliche Meinung genommen haben.
Der Punkt bleibt, die ganze GEschichte ist für eine freie Welt und die Meinungsfreiheit kein Gewinn gewesen, ganz im Gegenteil und ganz im Kontrast zu der einhelligen Meinung aus dem rechtskonservativen und rechtsextremen Spektrum...

Ist wie in DE mit dem Gendern. AfD schreit nach Sprachdiktatur, obwohl nirgends gendern verpflichtend ist und macht was? Richtig! Verbietet Gendern in Thüringen, tut also genau das, was sie anderen vorwerfen, sie etablieren eine Sprachdiktatur. So auch bei Twitter. Es feiern die den Untergang Twitters, die sich als Verteidiger der Meinungsfreiheit sehen. Nur wie kann der Untergang einer so großen PLattform zur Kommunikation der MEinungsfreiheit dienlich sein? Selbst wenn es wahr gewesen wäre, dass dort rechtskonservativ und rechtsextreme Meinungen einen schweren Stand hatten (was, innerhalb der LEgalität nie der Fall war entgegen dem Narrativ), wäre das einzig richtige im Sinne der Meinungsfreiheit gewesen, dass sie die rechtskonservativen und rechtsextremen Kreise eine eigene Plattform als Gegenpol aufgebaut hätten. Da dies absehbar zum scheitern verurteilt war (siehe auch Trumps Truth Social), weil man entgegen der Selbstwahrnehmung nicht eine Mehrheit bildet, wird die Meinungsfreiheit dann auf anderem Wege angegriffen und vorallem diskreditiert.

Und das schlimme ist, viel zu viele rennen da mit und lassen sich manipulieren. Und das, obwohl sie ganz sicher nicht davon profitieren, ganz im Gegenteil.
 
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B.XP schrieb:
Die Frage ist: Hätte Musk das nicht für 44 Milliarden von Null auf nicht wesentlich günstiger bekommen? Wenn Twitter ihm dermaßen auf den Nerv geht, warum dann nicht direkt dicht machen?
Um den Twitterkauf waere er, wenn er eine Alternative auf den Markt bringen will, kurz- und mittelfristig jedenfalls nicht drumherum gekommen.

Gegen ein einen ausreichend guten Konkurrenten von Null aus anzukommen ist schwierig.

Solange es Twitter gibt, haette ein neuer Dienst von Musk es sehr schwer gehabt, denn im grossen und ganzen laesst sich sagen, das User traege und faul sind. Ohne Not wechselt niemand einen Dienst.
Siehe Windows, siehe Steam, siehe Reddit. Und sicherlich viele Dienste die ich nicht nutze und die mir nicht einfallen.
Die jeweilige Konkurrenz ist unter ferner liefen, und ein Epic Store haelt sich nur durch viele grosszuegige Geschenke.
Die Streamingdienste sind durch ihre Exklusivitaeten da vielleicht noch eine Ausnahme. Und da zeigt sich auch wie traege die User sind: Die Abozahlen von Netflix steigen nach der Abschaffung des Accountteilens.

Das Musk nicht einfach den Laden komplett dicht gemacht hat, waere eigendlich einfach zu erklaeren: Der Kundenstamm. Sowohl die User, als auch die Werbekunden. Als etablierter Dienst wirfst du das nicht einfach weg.
Das er sich natuerlich bei Twitter wie die Axt im Walde (oder sollte man eher sagen "wie der industrielle Harvester im Walde"?) verhalten hat passt oekonomisch eigendlich nicht so recht ins Bild. Damit hat er seinen Kundenstamm jedenfalls auch ziemlich ausgeduennt und seinen Ruf als Geschaeftsmann wohl langfristig beschaedigt.

Es bleibt jedenfalls spannend. Die Messenger Komponente seines "Superdienstes" hat er jetzt jedenfalls. Es muss sich zeigen ob er auch mit seinen anderen Sachen gegen die etablierte Konkurrenz bestehen kann. PayPal ist jedenfalls ein dicker Brocken, und Apple zeigt es aktuell ganz gut, das es nicht so trivial ist als Zahlungsdienstleister, bzw. Bank, aufzutreten.
 
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Sollte Paypal nicht bereits in X umbenannt werden? Dagegen hat der andere Finanzhai dann ja widersprochen.

Es ist immer wieder erschreckend, was dabei heraus kommt, wenn man ein Milliardenvermögen mit der geistigen Reife eines Elfjährigen paart.
 
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Wer die "Wahrheit" und nichts als die "Wahrheit" sucht, Truth Social ist nun in Deutschland verfügbar im iOS App Store. 😄
 
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