NAS als externes Backupmedium

Michi777

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Liebe Community!

ich habe bei Firma 2 erfolgreich eine Synology DS1513+ via iSCSI am Server SBS 2011 als Fileserver laufen.
Nun gehört eine Datenmenge (250GB) via SyncBack Programm täglich & wöchentlich vom Fileserver auf die NAS synchronisiert.
Die NAS würde ich via USB 3 am Server anschließen und via iSCSI laufen lassen und der Server wäre im VPN und somit kann alles via simpler Dateifreigabe realisiert\synchronisiert werden.

Meine Frage:
1.
Ist die Synology DS214+ mit 2x WD Red 4TB eh die beste Wahl gewesen?

2.
Wie erreicht man das Webinterface wenn Synology NAS via USB 3 angeschlossen ist?

3.
Wenn ich via AD NTFS Berechtigungen habe, reicht das bzgl. Sicherheit\Diebstahl oder sollte ich es via das Tool noch verschlüsseln lassen (AES128)?
...wird dann aber sicher den Abgleich verlängern oder?
 
NTFS-Berechtigungen reichen definitiv nicht bei Diebstahl. Sicher wird der Abgleich bei Verschlüsselung verlängert, aber ein Wahl hast Du ja nicht.
 
Du verkaufst einer FIRMA ein NAS als BACKUP? So einen kannte ich schon einmal, der kämmte sich aber mit nem Hammer!

Ein NAS ist KEIN Backup! Und wieso zum Geier kannst du VPN einrichten, stellst dann aber die Frage, ob eine NTFS-Berechtigung bei Diebstahl den Zugriff sperrt?

Verwirrend, das ganze...

Zu 1:
Nein!

Zu 2:
Denk noch mal über die Frage nach...erinnert mich an den studierten Informatiker, der mir als Kollege kredenzt wurde und dessen erste Frage an mich war...Wieso kann ich bei nem DNS-Server immer nur die IP angeben...den Namen kann ich eher behalten...

Zu 3:
Nein, Ja, Ja!
 
Michi777 schrieb:
...2.
Wie erreicht man das Webinterface wenn Synology NAS via USB 3 angeschlossen ist?...

Man kann dieses NAS nicht via USB an einen Server/PC anschließen. Der USB-Port des NAS dient nur zum Anschluss externer Datenträger (z.B. zur Sicherung des NAS auf diesen Datenträgern).
 
Knusperfloete schrieb:
Ein NAS ist KEIN Backup!

Klar ist ein NAS ein Backup. Du meinst wohl eher, ein RAID-System, welches hauptsächlich zur ständigen Datenverfügbarkeit gedach ist, sei kein Backup. Wie willst du denn sonst ein Backup herstellen oder streamst du noch Daten auf Bänder und lagerst die in einem Tresor ein?
 
@Knusperfloete:
Runter vom Gas, natürlich ist noch eine Bandsicherung im Haus aktiv und die NAS sollte als ortsfremdes Medium woanders stehen und dort wird wöchentlich & täglich abgeglichen.
Ebenso habe ich noch nie eine NAS über USB betrieben, dort wäre es evtl. eine Variante gewesen und daher meine Frage, wenn das ohnehin nicht geht dann wird fix die Netzwerkvariante betrieben.
Unlogisch dass man via USB ein Webinterface erreicht und dass der Datendurchsatz groß genug ist wäre ja nicht an den Haaren herbeigezogen.

@all:
Ja dann werde ich verschlüsseln und mal sehen wie schnell das lokal im Testbetrieb geht und dann via 8Mbit Upload ein Abgleich\Spiegelung zum Anderen Ort, wo sie dann steht.
Was vermutet ihr für eine Dauer, wenn sich täglich z.B. 300-700MB nur verändern;
Verschlüsselung beachten...
 
Eisbrecher99 schrieb:
Klar ist ein NAS ein Backup. Du meinst wohl eher, ein RAID-System, welches hauptsächlich zur ständigen Datenverfügbarkeit gedach ist, sei kein Backup. Wie willst du denn sonst ein Backup herstellen oder streamst du noch Daten auf Bänder und lagerst die in einem Tresor ein?
Ja, üblicherweise sichert man vom NAS aus auf Band, repliziert auf ein weiteres NAS an einem anderen Standort, auf eine externe Festplatte, oder sichert in die Cloud. Ein NAS allein ist ganz sicher kein Backup. Das Ausfallrisiko ist einfach zu hoch. Man muss bedenken, dass die ganzen QNAP- und Synology-Büchsen nur mit Consumer Hardware laufen, die ganz großen Dinger ausgenommen. Früher [TM] wäre auch niemand auf die Idee gekommen, einen Fileserver neben die anderen Server zu stellen und das dann Backup zu nennen. Ein NAS ist nichts anderes, nur mit einem angepassten OS.
Ergänzung ()

Michi777 schrieb:
Unlogisch dass man via USB ein Webinterface erreicht
Na das will ich sehen! Wie soll das gehen? IPoverUSB? Ich glaube du verwechselst da was.
 
Via USB ein Webinterface erreichen ist ganz einfach, ältere NASs hatten sowas, da wird ganz einfach eine Pseudo-Lanschnittstelle eingerichtet, über die man dann per USB auf die NAS zugreift.
 
OK, hab ich noch nie gesehen. Aber man lernt nie aus. Welche NAS konnten das denn? Bei den aktuellen Geräten kann man die USB-Ports ja nur zum Anschluß externer Geräte verwenden, deswegen bin ich nie auf die Idee gekommen, da per LAN drauf zuzugreifen.
 
Eisbrecher99 schrieb:
Klar ist ein NAS ein Backup.

Genau! Und AVIRA ist ein Antivirenprogramm und die Erde eine Scheibe...

Eisbrecher99 schrieb:
Du meinst wohl eher, ein RAID-System, welches hauptsächlich zur ständigen Datenverfügbarkeit gedach ist, sei kein Backup.

Wenn ich von NAS schreibe, dann meine ich NAS und nicht RAID. Der Unterschied ist mir durchaus geläufig. Könnte daran liegen, das ich täglich damit zutun habe...


Eisbrecher99 schrieb:
Wie willst du denn sonst ein Backup herstellen oder streamst du noch Daten auf Bänder und lagerst die in einem Tresor ein?

GENAU SO! ALLES andere ist kein Backup, lediglich ein zusätzlich mögliches Gimmick!

Ich frage mich schon, wieso richtige Firmen dies genau so machen und NIEMAND in dem Bereich sich auf ein NAS verlässt, welches sicher sehr viel schneller und preiswerter ist...aber da müssen sich wohl die IT-Leiter dieser Welt mit dem Hammer kämmen, denn schließlich sagen die Experten hier, NAS = Backup...
 
@ Knusperfloete:
Ein NAS-Backup mit Avira zu vergleichen ist genau so unsinnig :)
Und dennoch ist ein NAS als Backupmedium durchaus valide! Auch große Firmen machen davon Gebrauch.

Entscheidend bei jedem Backup ist die sensibilität der Daten. Natürlich ist eine Bandsicherung die sicherste Variante...für ein paar unwichtige Dokumente lohnt es sich aber auch nicht, unmengen an Geldern für eine Bandsicherung zu investieren.

Wie wichtig die Sicherung ist, lässt der TE aber nicht wirklich von sich Hören.
Wenn die Daten verschlüsselt werden sollen, können diese aber auch nicht so ganz unwichtig sein.
Also im generellen würde ich auch zu einem Tape-Backup raten. ALLES andere aber als Nicht-Backup darzustellen ist auch nichts andere als FALSCH!
 
Die Daten sind wichtig, ich werde sie per AES 128 (.zip) verschlüsseln lassen durch das Backuptool und AD Berechtigungen greifen auch noch zum Schutz.
Es wird bereits Full & Imkrementiell im Firmenstandort auf Band gesichert, wie gesagt ergänzt die NAS flott, gut und günstig das standortexterne Notfallbackup.
 
Das mit den AD-Berechtigungen müsstest du vielleicht mal näher erläutern!

Wie die auszuhebeln sind, ist wohl innerhalb von Oktasekunden zu ergoogeln! Und wer bis dahin kommt, der lächelt dann höchstens nochmal kurz!
 
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