Neuen RAM eingebaut - PC startet nicht mehr, auch nicht mit altem RAM

iNetw0rker

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Hallo zusammen,

mir ist da was ganz merkwürdiges passiert, zuvor hatte ich noch nie Probleme mit RAM.
Ich schreibe erstmal die Ausstattung des PCs inkl. vorigem RAM:
  • MB: Gigabyte Z170x Gaming 7 (mit LGA 1151 Sockel, bis zu 64GB RAM bei max. 2133 MHz)
  • CPU: Intel Core i7 6700K
  • GraKa: Nvidia Geforce GTX 1060 (3 GB)
  • RAM: HYPERX Fury 32GB Kit (4 x 8GB) DDR4 bei 2133 max. MHz - Nummer: HX421C14FBK4/32

Nun habe ich mir neuen RAM gekauft, das wäre:
Corsair Vengeance 32GB Kit (4 x 16GB) DDR4 bei 3200 max. MHz - Nummer: CMK32GX4M2E3200C16
Und das ganze halt zwei Mal, um auf die insgesamt 64GB zu kommen.

Also gestern ganz einfach, wie ich es kenne, PC aus, Schalter umgelegt, Stecker raus, den alten RAM raus, den neuen RAM rein, Stecker wieder rein, Schalter umgelegt, PC eingeschaltet: Bootet nicht, nichtmal ins BIOS, genauer gesagt gibt es überhaupt kein Bildschirmsignal. Das Board hat aber eine kleine Anzeige und zeigt nach einigen Durchläufen den Code "C1" ein - laut Google ein "RAM-Erkennungsfehler".
Also erstmal die Module raus, erstmal alles gut sauber gepustet und nochmal probiert - selbes Spiel.
Dann erstmal nur einen Riegel in Slot 1 - läuft! Aber is ja nur einer, das bisschen doof...
Denselben in Slot 2 - läuft nicht...
Denselben in Slot 3 - läuft!
Denselben in Slot 4 - läuft nicht...

Gegenprüfung mit allen Riegeln je einmal in Slot 1 oder 3 hat ergeben, dass alle Riegel funktionieren.

Naja, dann habe ich gedacht, probierste's nochmal mit dem alten RAM. Aber auch damit kann ich jetzt das exakt selbe Bild reproduzieren (leider!)...

Bisschen gegoogelt und mal (mit einem Riegel) in die BIOS-Settings geschaut. Aber der RAM steht bereits auf 2133 MHz und XMP ist auch aus. Das waren so die Ratschläge die ich gefunden habe...

Ist mir jetzt tatsächlich beim Wechsel das Board kaputt gegangen? :(:(:(
Hat jemand noch eine Idee, was man noch machen / testen könnte?


Vielen Dank und liebe Grüße!
 
Nochmal versuchen und:

1. CMOS-Batterie rausnehmen
2. Länger drücken bzw. Jumper verwenden (wenn das bei diesem MB geht)
 
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Könnte sein, dass das (alte) Board jetzt für den Betrieb mit allen RAM-Slots ein klein wenig mehr Spannung benötigt. Das kannst du im BIOS einstellen.
Aber Vorsicht: zuerst aktuelles Setup sichern, dann Option aufrufen und um den kleinstmöglichen Betrag anheben (das ist IIRC in der dritten Stelle nach dem Komma)
 
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Hat der Reset auch funktioniert, also wurden die Einstellungen zurückgesetzt? Ansosten kann ich nur die Sinn-Frage stellen. Gibt ja durchaus Anwendungen die so viel Speicher gebrauchen könnten, wenn dir keine bekannt ist, dann ist das ganze Unterfangen bei den restlichen Komponenten, m.M. nach, eher Unsinn.
 
Bios-Rest mache ich so:
  • Netzstecker ziehen
  • Für den Reset brücken
  • Netztaster drücken
  • Brücke rausnehmen

Batterie entfernen halte ich nicht für notwendig, kann man aber noch zusätzlich machen, um auf Nummer sicher zu gehen.
 
Hallo,
deine Speicher, Corsair Vengeance 32GB Kit (4 x 16GB) DDR4 bei 3200 max. MHz - Nummer: CMK32GX4M2E3200C16, werden in der Kompatibilitätsliste deines Mainboards nicht angeführt.
 
4x DualRanked (DR) RAM kann den Internen Memory Controller (IMC) im Prozessor überfordern.
Man kann mit etwas mehr Spannung (z.B. 1.355V, 1.360V oder gar 1.365V) probieren es stabil zu bekommen.

Ansonsten wäre meine Empfehlung nur 2x 16 GB (zumeist in Slot A2+B2) zu verbauen, wenn 32GB ausreichen.
Mir reichen 32GB, da ich i.d.R. nicht mehr als 2-3 VMs gleichzeitig laufen lassen.

Falls die Probleme nicht aufhören, sollte man dem PC Ruhe gönnen (vom Strom nehmen).
Erst manch mehreren Stunden oder besser am nächsten Tag wieder probieren.
Meist erholen sich die Bauteile nach einer solchen (Über)Belastung wieder.

Wenn 64GB benötigt werden, besser 2x 32GB Module kaufen.
 
SW987 schrieb:
Nochmal versuchen und:

1. CMOS-Batterie rausnehmen
2. Länger drücken bzw. Jumper verwenden (wenn das bei diesem MB geht)
BAT muss nicht raus!!
Ergänzung ()

Tanzmusikus schrieb:
4x DualRanked (DR) RAM kann den Internen Memory Controller (IMC) im Prozessor überfordern.
Man kann mit etwas mehr Spannung (z.B. 1.355V, 1.360V oder gar 1.365V) probieren es stabil zu bekommen.

Ansonsten wäre meine Empfehlung nur 2x 16 GB (zumeist in Slot A2+B2) zu verbauen, wenn 32GB ausreichen.
Mir reichen 32GB, da ich i.d.R. nicht mehr als 2-3 VMs gleichzeitig laufen lassen.

Falls die Probleme nicht aufhören, sollte man dem PC Ruhe gönnen (vom Strom nehmen).
Erst manch mehreren Stunden oder besser am nächsten Tag wieder probieren.
Meist erholen sich die Bauteile nach einer solchen (Über)Belastung wieder.

Wenn 64GB benötigt werden, besser 2x 32GB Module kaufen.
Was soll sich da erholen?

Bios RICHTIG RESETTEN und dann nur 2 RIEGEL verwenden. 64GB sind im Grunde unnötig....
 
Einzelne Slots funktionieren nicht => CPU sitzt nicht richtig im Sockel, Anpressdruck stimmt nicht oder CPU ist teildefekt (Speichercontroller).
 
Erstmal danke für die ganzen Antworten!

Zum Glück ist es ja nicht mein "Haupt-PC", sondern meine alte Hardware. Und auf dieser möchte ich zum Einen bei Bedarf einen recht großen Minecraft-Server laufen lassen und außerdem ein paar VMs laufen lassen, deshalb die 64GB.
Wobei das eigentlich auch egal sein sollte, warum ich die 64GB verwenden möchte ;)

Aber reden wir mal weder von 64GB, noch vom neuen RAM, noch von voller Bestückung.
Meine letzten Tests waren immer nur mit zwei Riegeln des alten RAMs. Einen Schritt nach dem anderen, erstmal den wieder zum Laufen bringen - hoffentlich. Dann kann man immernoch sehen, ob man neuen (größeren) RAM verwenden kann.

Ich habe jetzt alles in Sachen CMOS-Reset versucht, inkl. Batterie raus und 'ne Weile warten.
Den Tipp, erstmal eine Weile zu warten und es ggf. erst am nächsten Tag wieder zu versuchen, habe ich im Grunde schon ausgeführt. Denn der RAM-Wechsel und die ersten Tests fanden gestern Abend statt.
Leider bin ich noch keinen Schritt weiter. Habe wie gesagt zwei der alten Riegel drinne und bekomme die Kiste nicht zum Laufen. :(

In Sachen CPU... Tja, also um den RAM entfernen zu können, musste ich den CPU-Kühler abnehmen, ja. Die CPU selbst habe ich dabei aber nicht entnommen / gelöst. Kannn natürlich trotzdem sein, warum auch immer, aber naja...

Dann muss es wohl oder übel ein Hardware-Defekt sein....
 
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Ich konnte bisher keine Symptome einer leeren CMOS-Batterie feststellen.

Edit: Eine Frage hatte ich noch vergessen zu beantworten: Ja, der Reset hat auch geklappt. Als ich danach das BIOS/UEFI aufgerufen habe, hat er mir direkt eine Meldung angezeigt, dass das BIOS resettet wurde und ich meine Einstellungen ggf. neu setzen soll.
Trotzdem ist das Booten weiterhin nur mit einem DIMM möglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du sagtest, du hast den Kühler abmontiert gehabt. Vielleicht ist er jetzt zu fest drauf, kontrolliere das mal und locker etwas den Anpressdruck. Da du noch ins Bios kommst schließe ich einen Hardwaredefekt eigentlich aus. CPUs sind empfindlich. der geht entweder oder er geht nicht.
 
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alan_Shore schrieb:
BAT muss nicht raus!!
alan_Shore schrieb:
Was soll sich da erholen?
Genau beides aus dem gleichen Grund: Um die elektr(on)ischen Bauteile zu entladen bzw. abzukühlen.
Also "müssen" nicht, aber als weiterer möglicher Schritt zur Fehleranalyse bzw. -behebung sehr gut geeignet.

iNetw0rker schrieb:
In Sachen CPU... Tja, also um den RAM entfernen zu können, musste ich den CPU-Kühler abnehmen, ja. Die CPU selbst habe ich dabei aber nicht entnommen / gelöst. Kannn natürlich trotzdem sein, warum auch immer, aber naja...
Manchmal bleibt der Kühlkörper am Heatspreader der CPU kleben, das kann Probleme verursachen (muss aber nicht). Dem vorzubeugen lässt man den PC für einige Zeit (im BIOS) laufen, damit die Wärmeleitpaste flüssiger wird. Dann klebt sie nicht so.

Wusste ich bis vor einiger Zeit auch nicht.
Hatte vor ein paar Jahren mal den halben AM3-Sockel bei der Kühler-Demontage mit abgerupft. :evillol:

Grüße
 
Glaube mir, dass ist nicht nötig. Schalter am NT betätigen reicht völlig.
 
Woher willst Du das so genau wissen? Ich drücke mich lieber vage aus, da ich schon viele unglaubliche Erlebnisse mit Technik gemacht habe. Und das ist gut so. Nicht immer ist alles logisch, obwohl es um logische Schaltungen geht. 😉

Nach der Aussage glaube ich dir wohl besser nicht.
Letztlich ist es total egal, Hauptsache dem TE ist geholfen.
 
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...und ich nehme jeden Strohhalm ;)

Ich nehme Morgen dann nochmal den Kühler ab und schaue mir die CPU an.
 
Weil ich 25 Jahre Erfahrung im Computer zusammenbauen und konfigurieren habe. Wenn gewisse Dinge einfach Zeitverschwendung sind und zu 100% nicht ans Ziel führen, hilft das niemanden.

Dazu gehört z.B. Batterie raus machen um ein Bios zu löschen. Kabel zu überprüfen, wenn der Rechner vorher monatelang funktionierte und bei jeder Kleinigkeit das NT zu tauschen. Aber egal.
Ergänzung ()

iNetw0rker schrieb:
...und ich nehme jeden Strohhalm ;)

Ich nehme Morgen dann nochmal den Kühler ab und schaue mir die CPU an.
Tue das.
 
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