Neues AMD5-System für aktuellste Spiele, 3.000 Euro

Voyadzer

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Hallo CB-Community,

nach 4-5 Jahren mit dem aktuellen AM4 System möchte ich die neu entwickelten Spiele der letzten Jahre in voller Grafikpracht genießen und mir ein neues System zusammenschrauben.

Besonders gespannt bin ich auf die Implementierung von Raytracing in Spielen. Hier hat sich einiges getan, seit ich 2019 mit der RTX 2080 reingeschnuppert habe. Da war die tatsächliche Umsetzung eher durchwachsen und die Leistung nicht ausgereift.

Nun gibt es ja eine Reihe von Spielen, die RTX nutzen oder sonst zu beindrucken wissen. Die Technologie ist jetzt auch da, um diese auch in höheren Auflösungen fast ohne Kompromisse dazustellen. Ich habe mich die Jahre diszipliniert von Spoilern ferngehalten, obwohl ich z.B. Cyberpunk 2077 seit anderthalb Jahren in der Bibliothek habe. In die jeweilige Spielewelt wollte ich nämlich erst eintauchen, sobald ich ein System habe, womit ich das Game in möglichst hohen Einstellungen zocken kann, mit RTX als Sahnehäubchen.

Auf Hobby-Eben befasse ich mich mit Musikbearbeitung und nutze dazu Reason Studios.

Die letzten Wochen habe ich News zu Entwicklungen von Hardware, Spieletests und Zusammenstellungen anderer User hier auf CB und anderswo im Netz verfolgt. Ich vbracuhe Eure Hilfe, um die Komponenten aufeinander abzustimmen.

Ich habe vor, als Unterbau für mein neues System AM5 zu nehmen. Mir sind die Probleme mit EXPO und VSOC letzten Monat bekannt. Dennoch möchte ich nicht auf Intel nehmen, da ich die hohe Leistungsaufnahme unattraktiv finde. Das AMD-Konzept einer länger nutzbaren Plattform finde ich überzeugend und habe auf AM4 von Ryzen 2600 damals auf den 3700x gewechselt. Den 7800X3D finde ich von der Leistung und Effizienz überzeugend.

Bei der Grafikkarte hingegen finde ich die aktuellen AMD-Karten im oberen Bereich weniger ansprechend, aufgrund der sehr hohen Leistungsaufnahme und der schlechteren Performance bei Raytracing. Im Multi-Monitor-Setup sollte eine Grafikkarte meiner Meinung nach bei Youtube-Videos oder beim Surfen nicht so viel von der Steckdose ziehen, schließlich möchte ich auf dem PC nicht nur zocken. Aufgrund der 5-Jährigen Garantie dachte ich an eine Zotac 4090.

RGB wird nicht benötigt. Mich hat das Blinken der blauen HDD-LED auf der Define R5 beim Zugriff auf die Platte schon so sehr gestört, dass ich das entsprechende Kabel auf dem Mainboard falsch herum gepolt habe, damit die Lampe konstant leuchtet.

Das neue System möchte ich länger nutzen, also 5+ Jahre, wenn nichts kaputtgeht.

1. Möchtest du mit dem PC spielen?
  • Welche Spiele genau? Cyberpunk 2077, Witcher 3 Next Gen, Star Wars Jedi: Survivor, Assassin's Creed: Valhalla, Mount & Blade II: Bannerlord, A Plague Tale: Requiem, Hogwarts Legacy, andere neue Raytracing-Titel
  • Welche Auflösung? Genügen Full HD (1920x1080) oder WQHD (2560x1440) oder soll es 4K Ultra HD (3840x2160) sein? WQHD, in Zukunft schaue ich auf Dual QHD (5120 x 1440)
  • Ultra/hohe/mittlere/niedrige Grafikeinstellungen? Möchte die Grafikpracht der neuen Titel maximal genießen
  • Genügen dir 30 FPS oder sollen es 60 oder gar 144 FPS sein? Richtung 144 FPS

2. Möchtest du den PC für Bild-/Musik-/Videobearbeitung oder CAD nutzen? Als Hobby oder bist du Profi? Welche Software wirst du nutzen?

Musikbearbeitung (Reason v. 10) als Hobby. Bisher waren ein Achtkerner CPU und 32 GB RAM ausreichend für alle selbst gemachten Tracks.

3. Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche (Overclocking, ein besonders leiser PC, RGB-Beleuchtung, …)?

Kein OC oder RGB benötigt. Ein leiser Betrieb ist erwünscht.

4. Wieviele und welche Monitore möchtest du nutzen? Anzahl, Modell, Auflösung, Bildwiederholfrequenz (Hertz)? Wird FreeSync (AMD) oder G-Sync (Nvidia) unterstützt? (Bitte mit Link zum Hersteller oder Preisvergleich!)

Vorhanden sind 2 WQHD Monitore, beide mit 144 Hz:

Primärer Monitor ist der LG 27GL850-B (G-Sync compatible), dazu noch der Acer XB270HU (G-Sync).


5. Hast du noch einen alten PC, dessen Komponenten teilweise weitergenutzt werden könnten? (Bitte mit Links zu den Spezifikationen beim Hersteller oder Preisvergleich!)
  • Prozessor (CPU): Ryzen 3700x
  • CPU-Kühler: Thermalright Peerless Assassin 120 SE (evtl. behalten)
  • Arbeitsspeicher (RAM): BL16G36C16U4R.M16FE1 Crucial Ballistix DDR4 32 GB (2x16 GB) DDR4 3600 CL16
  • Mainboard: MSI X470 Gaming Pro Carbon
  • Netzteil: bequiet! Dark Power Pro 11 650 W
  • Gehäuse: Fractal Design Define R5
  • Grafikkarte: ASUS ROG Strix RTX 2080 ADvanced
  • SSD: Samsung 970 EVO Plus 2TB
  • Sound: U-Phoria UMC204HD USB-Soundkarte
  • Maus: Logitech G502 Proteus Spectrum
  • Tastatur: Sharkoon PureWriter TKL Red
Fettgedrucktes möchte ich behalten.

6. Wie viel Geld bist du bereit auszugeben?


etwa 3.000 Euro

7. Wann möchtest du den PC kaufen? Möglichst sofort oder kannst du noch ein paar Wochen/Monate warten?

Nächste Woche

8. Möchtest du den PC
  • selbst zusammenbauen (wie schätzt du dein Vorwissen diesbezüglich ein?) oder
  • zusammenbauen lassen (vom Shop oder von freiwilligen Helfern)?
Baue selbst zusammen. Habe schon drei Systeme zusammengebaut, nach anfänglichem Fremdeln klappte es am Ende ganz gut.

Ein erster Entwurf:

AMD Ryzen 7 7800X3D €465,00
ASRock B650E Steel Legend WiFi €277,79
Zotac Gaming GeForce RTX 4090 Trinity €1.688,03
G.Skill Flare X5 schwarz 32GB, DDR5-6000, CL32 €115,18
Kingston KC3000 PCIe 4.0 NVMe SSD 2TB €130,00
Corsair RMe Series 2023 RM1000e 1000W ATX 3.0 €167,20

Das macht bisher 2.2843,20 Euro, es verbleiben also etwa 170 Euro für ein Gehäuse.

Zu folgenden Baustellen möchte ich Euren Rat einholen:

1. Netzteil (Kabellänge, Leistung): Bei Durchsicht einiger Netzeile, z.B. den bequiet! Pure Power ATX 3.0, MSI MPG etc. ist mir aufgefallen, dass die Kabellänge in manchen Bewertungen bemängelt wird, da zu kurz geraten. Besonders kritisch sind Verbindungen wie CPU 8-Pin oder auch die 12vhpwr. Diese möchte ich natürlich möglichst geordnet durch die Rückseite des Gehäuses führen. Reichen da die 500-600mm aus, die Teilweise für die 24-PIN ATX und 12vhpwr-Kabel angegeben sind?

Sind 850 W ausreichend für mein Vorhaben, ohne dass das Netzteil zu sehr an der Leistungsgrenze arbeiten muss und laut wird? Oder lieber 1000W?

2. Gehäuse (Luftzirkulation vs. Lautstärke, Breite aufgrund des 12vhpwr-Kabels) : Ich habe bisher den Fractal R5 genutzt, im System meiner Freundin mit einem 5820K und einer Geforce 1080 funktioniert das Ganze flüsterleise, auch bei Vollast. Beim Ryzen 3700x ist es mir nach Ausprobieren mehrerer Lüfterkurven nicht gelungen, für richtige Ruhe zu sorgen, die Fans drehen bei kurzen Temperaturspitzen immer auf und ab. Wenigstens im Idle geht die Geräuschkulisse. Beim Kombo aus 7800X3D und einer fetten Grafikkarte ist meine Überlegung, dass ein geschlossenes Gehäuse wie das Define R5, zumal mit Dämmung ausgestattet, nicht viel hilft und eher Hitzestau befördern wird. Ist es hier sinnvoller, auf ein durchlässigeres Gehäuse mit besserem Luftzug zu setzen?

Ein Glasfenster ist nicht wichtig, da der Rechner unter dem Schreibtisch steht.

Dazu kommt ein Bedenken bezüglich des 12vhpwr-Kabels: da ich in diversen Reviews, Videos gehört habe, dass man dieses Kabel erst ab 41 mm biegen sollte, würde das zusammen mit der Tiefe der angepeilten 4090 von Zotac (165 mm) bedeuten, dass es schon ein Gehäuse mit einer zulässigen CPU-Kühler-Höhe von 210mm sein sollte. Das Kabel würde dann trotzdem gegen das Seitenblech drücken im Gehäuse. Da ist die Liste der empfohlenen Gehäuse nicht so üppig, es sind zudem eher die teuren Models. Je größer das Innenraum des Gehäuses, desto wichtiger könnte die Frage nach der Kabellänge aus dem Netzteil sein. Welche Erfahrungen habt Ihr hier?

3. RAM (Wichtigkeit der QVL-Kompatibilität vs. Versetzen des vorderen Lüfters vom CPU-Kühler wegen Modulhöhe)

Die FlareX der AMD-3,000 Euro Empfehlung von CB sind nicht auf der QVL-Liste des Steel Legend verteten. Mit vergleichbaren Latenzen gibt es die Trident Z5 Neo 6000 CL 32, die EXPO kann und auf der Liste steht.

Von der Modulhöhe her sind die FlareX attraktiver, da etwa 1cm niedriger. Nimmt es der Kühlleistung viel, wenn der vordere Lüfter entsprechend nach oben versetzt werden muss? Oder kann man bedenkenlos die FlareX nehmen, obwohl nicht auf der Liste? Hat jemand die Kombo aus Steel Legend und FlareX laufen?

Danke für Eure Geduld beim Durchlesen des Textes, der etwas lang geraten ist. Ich freue mich auf Eure Anregungen, Hinweise und Rat.

Beste Grüße
Voyadzer
 
Voyadzer schrieb:
Sind 850 W ausreichend für mein Vorhaben
Ja

Voyadzer schrieb:
Dennoch möchte ich nicht auf Intel nehmen, da ich die hohe Leistungsaufnahme unattraktiv finde
Kommt immer drauf an, unter Last braucht Intel mehr.
Desktop-Betrieb liegt AMD nicht, da ist Intel durch seine E-Kerne besser.
Hier wird von 89W (7800X3D) bei Youtube berichtet. Mein 13700K/4090 liegt da bei ca. 53W

Kommt also stark auf die Nutzung an. Unterm Strich nehmen sich die beiden nix.

Voyadzer schrieb:
Beim Ryzen 3700x ist es mir nach Ausprobieren mehrerer Lüfterkurven nicht gelungen, für richtige Ruhe zu sorgen, die Fans drehen bei kurzen Temperaturspitzen immer auf und ab
Das Problem hat man bei Intel nur bei Volllast ohne Powerlimit.

Voyadzer schrieb:
nach 4-5 Jahren mit dem aktuellen AM4 System möchte ich die neu entwickelten Spiele der letzten Jahre in voller Grafikpracht genießen und mir ein neues System zusammenschrauben
Oder einfach einen 5800X3D + 4090 nehmen und das System behalten
 
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till69 schrieb:
Oder einfach einen 5800X3D + 4090 nehmen und das System behalten
Dies. Der Performancegewinn der Hardware im Eingangspost dürfte in keiner Relation zu den Ausgaben stehen.
 
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ich würde auch eher zum AM4 upgrade raten mit dem X3D, dazu dann die Grafikkarte deiner Wahl. Die 4090 wäre die schnellste und teuerste Option aber die muß vielleicht nicht unbedingt sein.
 
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Voyadzer schrieb:
nach Ausprobieren mehrerer Lüfterkurven
. . .
die Fans drehen bei kurzen Temperaturspitzen immer auf und ab.

Voyadzer schrieb:
MSI X470 Gaming Pro Carbon

Das UEFI sollte die Einstellung "X Fan step up time" und "X Fan step down time" haben, über den sich die Spitzen glätten sollten:

1685893329133.png


Half diese nicht?
 
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Würde auch vorschlagen durch einen 5800x3d + gleichem Board + gleichem RAM sehr viel Geld zu sparen.

Das ist einfach eine zu große unverhältnismäßigkeit, es sei denn das Geld sitzt wirklich locker.
 
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Finde deine Hardware-Auswahl soweit gut. 850 Watt reichen definitiv. Die 4000er Generation hat nicht so hohe Leistungsspikes wie die 3000er Generation. Gleichzeitig würde ich die 4090 auch auf 300 oder 350 Watt limitieren. 2-3% weniger Leistung, dafür aber deutlich kühler und effizienter. Eventuell reicht dann sogar dein altes 650 Watt Netzteil noch aus.

Würde bei dem Budget nicht mehr auf AM4 setzen. DDR5 ist nicht mehr soviel teurer und du hast die Option in 3-4 Jahren nochmal ein Upgrade durchzuführen. Auch ist der 5800x3d nicht mehr soviel günstiger. Sehr viel Geld sparen tut man da also nicht mehr. Außer man will das AM4 System dann doch noch mal 4-5 Jahre mit dem 5800x3d verwenden.

Voyadzer schrieb:
Beim Ryzen 3700x ist es mir nach Ausprobieren mehrerer Lüfterkurven nicht gelungen, für richtige Ruhe zu sorgen, die Fans drehen bei kurzen Temperaturspitzen immer auf und ab.

Im BIOS gibt es eine Einstellung, wie schnell die Lüfter anspringen sollen. Bei Gigabyte wählt man da zwischen 1, 2 und 3. Dann reagieren die Lüfter deutlich träger und angenehmer. Wenn die CPU kurz von 50° auf 80° springt und dann direkt wieder auf 50°, soll der Lüfter ja eigentlich gar nichts ändern. Einfach mal für dein Mainboard suchen...
 
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Moin,

also ich habe selbst einen 3700X und hatte bisher keine Probleme mit Lüfterspikes.
Dem Tip aus #5 würde ich mich anschließen, da einfach die Werte mal auf Maximum setzen + eine Lüfterkurve die erst vergleichsweise spät hochdreht sollte hier helfen.

Ebenso würde ich angesichts einer aktuellen Plattform ebenso dazu raten, zu überlegen, sich einfach noch mal einen 5800X3D zu holen und damit nochmal das Maximum aus der AM4 Plattform herauszuholen.

Ayo34 schrieb:
Würde bei dem Budget nicht mehr auf AM4 setzen. DDR5 ist nicht mehr soviel teurer und du hast die Option in 3-4 Jahren nochmal ein Upgrade durchzuführen.
Wenn man diese Argumentation konsequent zu Ende denk, müsstest man dann in 4 Jahren letztlich auch raten, zu der dann aktuellen Plattform zu greifen.
 
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Danke Euch schon mal für die Beteiligung, tolles Community hier.
till69 schrieb:
Oder einfach einen 5800X3D + 4090 nehmen und das System behalten
micha` schrieb:
Dies. Der Performancegewinn der Hardware im Eingangspost dürfte in keiner Relation zu den Ausgaben stehen.
Denniss schrieb:
ich würde auch eher zum AM4 upgrade raten
Die Idee mit AM4 hatte ich auch, ich würde dann auf etwa
€2,400 Euro kommen mit dem 5800X3D, B550-Brett (z.B. das MSI Tomahwak, der RAM steht da auch auf der QVL), Zotac 4090 und Kingston 2TB SSD sowie dem neuen Netzteil. Das ergibt dann ein Ersparnis von knapp €500.

Ich liebäugele mit DualQuad Auflösung, also 2xWQHD, da ist es mir wichtig, dass die CPU in den nächsten Jahren als min. FPS 48 schafft, damit ich nicht unter den Sync-Bereich falle, die diese Monitore aufweisen.

Ansonsten könnte das echt was sein, habe mir mal dieses Video reingezogen, die GPU-Auslastung scheint mit wenigen Ausnahmen über 95% zu sein in 4K und die Frames gut.

Ist das USB-Problem bei den B550-Boards schon gelöst? Auf jeden Fall möchte ich PCIe Gen. 4 für eine NVMe SSD und für die 4000er Grafikkarte nutzen. Da wäre das Workaround für diesen Bug, PCIe1 und den Chipsatz auf Gen. 3 zurückzustellen, schon blöd. Auch wenn eine 4090 PCIE 3.0 derzeit kaum auslastet, zukunftsfähig soll das System schon sein.
till69 schrieb:
Das Problem hat man bei Intel nur bei Volllast ohne Powerlimit.
OK, da hast Du einen validen Punkt. Ich muss dazu sagen, dass ich echt ungern UV oder sonstige Limitierungen mache. Ich finde, dass man als Endkunde nicht die Arbeit der Ingenieure übernehmen müsste, um bei Standardbetrieb für annehmbare Temperaturen oder Leistung zu sorgen. Besonders bei den Hardwarepreisen...
Hauro schrieb:
Das UEFI sollte die Einstellung "X Fan step up time" und "X Fan step down time" haben, über den sich die Spitzen glätten sollten:

Ayo34 schrieb:
Im BIOS gibt es eine Einstellung, wie schnell die Lüfter anspringen sollen. Bei Gigabyte wählt man da zwischen 1, 2 und 3. Dann reagieren die Lüfter deutlich träger und angenehmer. Wenn die CPU kurz von 50° auf 80° springt und dann direkt wieder auf 50°, soll der Lüfter ja eigentlich gar nichts ändern. Einfach mal für dein Mainboard suchen...

Danke fürs Schauen, ich bin gerade ins UEFI, bei "step up" ist schon mit 0,7s das Maximum bei mir eingestellt. Könnte echt länger sein. Geholfen hat mir letztendlich, die höchste Idle-Temperatur beim Browsen, Netflix, Youtube etc. ins Auge zu fassen und die Lüftergeschwindigkeit etwas darüber fest zu setzen. Es ist halt nicht flüsterleise. Eventuell klappt es mit einer anderen Lüfterkonfiguration, könnte den in der Decke rausnahmen, das Panel zumachen, so dass nur ein Hecklüfter die Luft nach außen führt.
Ayo34 schrieb:
Würde bei dem Budget nicht mehr auf AM4 setzen.

Das Ersparnis ist halt einerseits da im Vergleich AM4 vs. AM5 stand jetzt, andererseits sind die Aussichten auf Austausch in Garantiefällen, Aufrüstbarkeit in Zukunft stark begrenzt.
Ned Flanders schrieb:
Das ist einfach eine zu große unverhältnismäßigkeit, es sei denn das Geld sitzt wirklich locker.

Verschleudern möchte ich das Geld natürlich nicht, da ist halt die Frage, ob beim Ausfall eines der Komponenten im AM4 System (Mainboard etc.) ein Ersatz gut zu beschaffen ist bzw. ob ein Sockeltausch in Zukunft dann günstiger zu schaffen ist, ob auf AM5, AM6 oder einen neuen Sockel von Intel. Derzeit sind DDR5 und PCIe 4 SSDs relativ günstig.

Natürlich habe ich mir auch überlegt, das System wie es ist zu behalten und eine 4070TI reinzukloppen. Dann stünde ich aber garantiert ziemlich bald davor, Texturen reduzieren zu müssen, weil Nvidia den Speicher beschnitten hat, wie es ja jetzt schon in einigen Spielen der Fall ist (Hogwarts Legacy in WQHD). Die Investition wäre kleiner, ich würde aber recht bald vor der Situation stehem, aufrüsten zu müssen.

Hat jemand eine Idee zu einem Case, das geräumig genug ist, um ausreichend Toleranz für das 16-Pin Grafikkartenkabel zu bieten, in dem man Netzteilkabel der Länge 50-60 cm gut verlegen kann?
 
Also ein neues AM4 Brett wiederum macht keinen Sinn. Der 5800x3d ist ja deswegen so attraktiv weil du kein neues Board brauchst
 
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Voyadzer schrieb:
B550-Brett (z.B. das MSI Tomahwak, der RAM steht da auch auf der QVL)
Das Brett kannst du dir sparen, die Idee mit AM4 ist ja, dass du dein aktuelles Brett + RAM behalten kannst.
Müsste alles neu gekauft werden würde es durchaus Sinn machen auf AM5 zu setzen, das ist bei dir aber nicht der Fall da ein ordentliches Brett + ordentlicher Ram vorhanden ist.

Voyadzer schrieb:
OK, da hast Du einen validen Punkt. Ich muss dazu sagen, dass ich echt ungern UV oder sonstige Limitierungen mache. Ich finde, dass man als Endkunde nicht die Arbeit der Ingenieure übernehmen müsste, um bei Standardbetrieb für annehmbare Temperaturen oder Leistung zu sorgen. Besonders bei den Hardwarepreisen...
Da gebe ich dir allgemein recht, leider sind die Standardeinstellungen nicht immer 100% optimal.
UV selbst ist auch nicht unbedingt nötig, zumindest beim 13600K und den i7 lohnt es sich aber sinnvolle Powerlimits zu setzen.

Voyadzer schrieb:
Danke fürs Schauen, ich bin gerade ins UEFI, bei "step up" ist schon mit 0,7s das Maximum bei mir eingestellt. Könnte echt länger sein. Geholfen hat mir letztendlich, die höchste Idle-Temperatur beim Browsen, Netflix, Youtube etc. ins Auge zu fassen und die Lüftergeschwindigkeit etwas darüber fest zu setzen.
Wie gesagt weiß nicht wie der bei dir im Idle spring, ich habe mit folgender Einstellung + dem verbauten Macho bisher keine Probleme gehabt.
Kühler.jpg
 
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Voyadzer schrieb:
Dazu kommt ein Bedenken bezüglich des 12vhpwr-Kabels: da ich in diversen Reviews, Videos gehört habe, dass man dieses Kabel erst ab 41 mm biegen sollte, würde das zusammen mit der Tiefe der angepeilten 4090 von Zotac (165 mm) bedeuten, dass es schon ein Gehäuse mit einer zulässigen CPU-Kühler-Höhe von 210mm sein sollte. Das Kabel würde dann trotzdem gegen das Seitenblech drücken im Gehäuse.
Das kannst du recht einfach vermeiden und zwar mit einem gewinkelten Stecker für den Anschluss an die GPU.
CableMod hat die in unterschiedlichen Layouts: https://store.cablemod.com/12vhpwr-angled-adapter/
Bei der Auswahl ist zu beachten, welche GPU du nimmst, wie du sie verbaust (vertikal oder horizontal) und wie du das Kabel zur GPU verlegst.

Schau dir dazu das Video von Jay an:

 
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Affenzirkus schrieb:
Für das leidliche 12VHPWR Steckerproblem gibt es inzwischen gute Abhilfe. YT
JollyRoger2408 schrieb:
Schau dir dazu das Video von Jay an:
Danke, das ist ja ein cooles Gadget.
Ned Flanders schrieb:
Der 5800x3d ist ja deswegen so attraktiv weil du kein neues Board brauchst

Mork-von-Ork schrieb:
Das Brett kannst du dir sparen, die Idee mit AM4 ist ja, dass du dein aktuelles Brett + RAM behalten kannst.
In diesem Fall würde ich mir auch den Kingston-SSD sparen und mit dem 970 EVO Plus weiter fahren, da auf dem Pro Carbon kein PCIe 4 möglich ist. Also: nur Netzteil, CPU und GPU neu holen.
Mork-von-Ork schrieb:
ich habe mit folgender Einstellung + dem verbauten Macho bisher keine Probleme gehabt.
Danke fürs Screenshot, ich probiere die Einstellungen, bei mir sieht es so aus, da das BIOS mit dem Update auf die Ryzen 2 abgespeckt wurde:

Bevor der Eindruck aufkommt, dass ich hier richtig viel investieren möchte, weil ich Probleme habe, die Lüftersteuerung einzustellen: primär nicht, ein Komfortfeature fehlt aber schon, allein dass man die Lüfterkurve nicht wie bei MSI gewohnt intuitiv zeichnen kann.

Vielmehr habe ich das Gefühl, dass bestimmte Komponenten sich langsam verabschieden. Die Graka hat Hotspot-Temperaturen bis über 100C laut HWInfo64, eine Abweichung von über 30 Grad zur GPU-Temperatur. Lagergeräusche machen sich auf unberechenbare Art auch mal negativ bemerkbar. Auch ist das Netzteil vor einem Monat einfach mal ausgegangen ohne erkennbaren Grund und zum Glück ohne Schaden, soweit ich feststellen konnte. Stabilitätstests von CPU, Speicher und GPU haben seitdem keine Abstürze oder Fehler ergeben. Ich denke jedoch schon, dass die Tage des alten Systems gezählt sind.
Affenzirkus schrieb:
Hat man bei dem Palit 4090 Vorteile außer ein paar Euro Ersparnis? In Vergangenheit habe ich dei Karten von denen sehr gemocht, die 1080 Gamerock war z.B. super und sehr leise. Mir dämmert, dass ein CB-Test die Kühlung der 1080 TI von Palit zum "Nachsitzen" verdammt hat. Viel weiß ich über deren aktuelle Custom-Modelle nicht. Wenn ich die Karte länger als 1-2 Jahre betreibe, wäre eine längere Garantie schon besser, s. die oben geschilderte Probleme mit meiner 2080 nach 4 Jahren.
 

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  • CPUFAN1.jpg
    CPUFAN1.jpg
    167,7 KB · Aufrufe: 74
Voyadzer schrieb:
In diesem Fall würde ich mir auch den Kingston-SSD sparen und mit dem 970 EVO Plus weiter fahren, da auf dem Pro Carbon kein PCIe 4 möglich ist.
Korrekt, gerade mit den hier im Raum stehenden GPUs ist das aber auch kein Problem, am meisten bringt PCIe 4 wenn der Karte der Vram ausgeht und sie keine volle Anbindung hat, sprich bei den AMD 600er Karten sowie der 4060.
In reinem Gaming bringt der eine PCIe 4 SSD stand heute ebenso keinen Vorteil.

Voyadzer schrieb:
Danke fürs Screenshot, ich probiere die Einstellungen, bei mir sieht es so aus, da das BIOS mit dem Update auf die Ryzen 2 abgespeckt wurde:
Stimmt da war ja was bei den Boards mit 16MB BIOS, zumindest die Zahlen kann man ja durchaus übernehmen, müsste man dann testen, wie es mit deinem Kühler geht.
Gerade die 60% bei 65° können aber mMn etwas nach unten korrigiert werden.
Da die Gehäuselüfter ja auch abhängig von der CPU Temp drehen mach es hier ebenfalls Sinn, die Step Up/Step Down hochzusetzen.

Was das Alter angeht, 4 Jahre sollten für ein System eigentlich kein Alter sein, zum Vergleich mein 2500K System von 2011 läuft immer noch als Zweit PC.
 
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Voyadzer schrieb:
Hat man bei dem Palit 4090 Vorteile außer ein paar Euro Ersparnis?
Nein, ich denke nicht. Ich lege diese 4090 immer den Warenkorb, weil sie eine der günstigesten ist. Zur Garantie weiß ich leider nichts, mal von der gesetztlichen Gewährleistung abgesehen.

Gigabyte bietet eine 3-jährige Garantie an und legt noch ein Jahr drauf, wenn man sich online registriert. Das ist schon eine Ansage. Allerdings sind diese Karten auch deutlich teurer. Ein Pferdefuß ist eben immer dabei.
https://geizhals.de/?cat=gra16_512&xf=7143_4~9816_03+05+17+-+RTX+4090

Technisch betrachtet ist es eigentlich egal, was für ein 4090 Modell man nimmt, wenn man nur die GPU betrachtet. Ich glaube, inzwischen kreieren die Customhersteller keinen eigenen PCBs mehr. Allerhöchstens gibt es moderate Änderungen bei der Bestückung irgendwelcher Bauteile. Und alle Hersteller sind stets bemüht bei der Chipselektion ganz vorn dabei zu sein, aber das ist eher ein PR Aspekt, weil man dann mit ein paar mehr Mhz. werben kann. Ich denke, die Spreizung des Boosttakts wird vom schlechtesten bis zum besten 4090 Chip nicht mal 100Mhz betragen. Für den Alltagsgebrauch ist das vernachlässigbar.

Viel wichtiger ist bei so einem Monster wie der 4090 die Kühlkonstruktion. Die ist ja bei einer FE Variante ja der Perfektion schon sehr nahe und die Customhersteller setzen dann immer noch mit eigenen Entwicklungen eine Schippe drauf. Auch wieder ein PR Aspekt, den man sich auch fürstlich entlohnen lässt. Zur Konstruktion der Kühlung kommt dann natürlich noch die Implementierung der BIOSe und die Lüftersteuerung dazu. Die sind qualitativ dann doch sehr unterschiedlich. Ganz am Ende regelt man diesbezügliche Fails aber einfach mit MSI Afterburner ziemlich komfortabel.

Spulenfiepen ist natürlich bei den heutigen Spannungsanforderungen und Leistungsniveaus auch ein Thema. Nichts ist nerviger als ein singende Grafikkarte.
 
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Ah, ich habe die Info zur 4090 übersehen:
Ayo34 schrieb:
850 Watt reichen definitiv. Die 4000er Generation hat nicht so hohe Leistungsspikes wie die 3000er Generation. Gleichzeitig würde ich die 4090 auch auf 300 oder 350 Watt limitieren. 2-3% weniger Leistung, dafür aber deutlich kühler und effizienter. Eventuell reicht dann sogar dein altes 650 Watt Netzteil noch aus.
Stimmt, im Afterburner kann man das Powerlimit auf bis zu 48% des Standardwertes herunter setzen, wie ich jetzt gesehen habe. Ein Limit kriegt die neue Karte auf jeden Fall, an das alte Netzteil möchte ich sie jedoch ungern anschließen.

Mork-von-Ork schrieb:
Was das Alter angeht, 4 Jahre sollten für ein System eigentlich kein Alter sein, zum Vergleich mein 2500K System von 2011 läuft immer noch als Zweit PC.
Auf der Pile of Shame bei Steam sind noch einige richtig langatmige Titel wie Divinity 2, Borderlands 3, The Outer Worlds, Anno etc. Viele Titel, die die aktuelle Hardware wahrscheinlich spielend leicht schafft. Bis ich die durch habe, ist die Hardware-Welt ganz anders aufgestellt.

Allerdings juckt's in den Fingern, was RTX-Titel etc. betrifft, da war ich konsequent in den letzten Jahren, um mich nicht zu spoilern.
 
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Affenzirkus schrieb:
Spulenfiepen ist natürlich bei den heutigen Spannungsanforderungen und Leistungsniveaus auch ein Thema
Danke für die Ausführungen zu den Designs. Ich denke auch, dass sich die 4090 untereinander nicht groß in der Takt unterscheiden, die 5 Jahre Garantie sind mir schon 15 Euro Aufpreis wert. Der Wiederverkaufswert wird auch durch eine noch bestehende Garantie erhöht, wenn ich die karte doch in 4 Jahren oder so verkaufen sollte.

Edit: ich habe den Thread auf Hardwareluxx zum Spielenfiepen von Ada Lovelace vor Augen: da schneidet die Palit gut ab, bei der Zotac ist die Quote noch besser, bei einer zugegebenermaßen kleinen Menge insgesamt.
 
Zuletzt bearbeitet: (Auf Zitat auch Bezug genommen)
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@Voyadzer
Man kann den Thread im Luxx auf jeden Fall als Anhaltspunkt nehmen, am Ende ist es aber auch immer etwas Glück bzw. Pech, eine 100% Aussage kann dir da leider niemand geben.
 
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