Nordkorea und seine Provokationen - Koreakrieg 1953 die Zweite?

Wird es zu einer Eskalation zwischen Nord- und Südkorea kommen?

  • Nein!

    Stimmen: 113 54,9%
  • Ja, eine atomare Eskalation!

    Stimmen: 29 14,1%
  • Ja, allerdings OHNE Einsatz von Nuklearwaffen!

    Stimmen: 64 31,1%

  • Umfrageteilnehmer
    206
@ DonMasterChief

Dass dir solch ein Posting nicht peinlich ist, muss einem wirklich zu denken geben.

Geradezu humoristisch ist dabei, dass du offenbar den nordkoreanischen Staat sowie SPD und Grüne für Linke hältst. Auf keine dieser drei trifft dies nur annähernd zu.
 
Ich verspotte nur ganz gerne was sich alles im linken Flügel bewegt und schere dies über einen Kamm.
Nenn es Humor, Satire, Persiflage oder wie auch immer.
 
Hiermit lege ich dir die PuG-Regeln nahe.
  • ...
    • Pauschalisierungen jeglicher Art sind unerwünscht
  • vom Threadersteller wird erwartet, dass er "sein Thema" sachlich begleitet und gegebenenfalls deeskalierend einwirkt
 
Zuletzt bearbeitet: (Anpassung)
Wie sieht das bei saitirischem/humoristischen Hintergrund aus? Es ist ja nur der eine Satz (SPD und Grüne scheinen zumindest momentan still und leise zu trauern.), wo ich SPD und Grüne mit den Linken gleichsetze.

Die Vermutung aufzustellen, dass die Linken ein Beleidsschreiben nach Pjöngjang schicken ist ja nicht gerade unverständlich. Wenn die Castro einen Brief überreichen können, dann traue ich denen das o.g. auch noch zu. Naja, dass ist jetzt nicht Thema dieses Threads.
 
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DonMasterChief schrieb:
Es ist nicht erkenntlich, dass dein Post (#99), und ich meine damit nicht nur den letzten Satz, Satire sein soll, auch wenn du es so gemeint haben solltest.

Zumal das, was in NK praktiziert wird, hat nichts mit Sozialismus oder Kommunismus zu tun.
 
Okay, stimme dir soweit zu.

Aber soweit ich weiss, ist die Juche-Ideologie eine kommunistisch Ideologie mit stalinistischem Hintergrund. Anhänger der Juche-Ideologie behaupten, dass diese eine Weiterentwicklung des Marxismus-Leninismus sei, was absoluter Humbuck ist, da der Inhalt deutlich abweicht. ARTE brachte wohl nicht umsonst eine Doku unter dem Namen "Nordkorea: Wo der Stalinismus singt und lacht" raus. Des Weiteren ist die Regierungsform NKs die sozialistische Volksdemokratie. Somit sind die Worte Kommunismus und Sozialismus in einigen Handlungen NKs in Verbindung zu bringen - nicht in allen.
 
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Somit sind die Worte Kommunismus und Sozialismus in einigen Handlungen NKs in Verbindung zu bringen - nicht in allen.

In welchen denn? Gibt es beispielsweise Räte mit einer Beteiliugung des gesamten Volkes?
Das einzige kommunistische/sozialistische ist die Selbstdarstellung/Selbstsicht des Landes. Diese hat aber nichts mit dem zutun, was man als Sozialismus oder Kommunismus bezeichnet. Nicht umsonst hat man seiner Zeit den Begriff des Stalinismus oder des Führerkultes eingeführt. Beide widersprechen aber inm höchten Maße der Idee und der Definition des Kommunismus.
 
Dann scheinen mir diverse Lexika, Online-Enzyklopädien und Nachrichtenagenturen allesamt falsche Informationen zu geben.
 
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Oder du interpretierst Jene falsch.
Denn der Grundgedanke des Kommunismus ist doch, das Jeder alles hat. In NK ist dies nicht der Fall denn die Führung hat alles, das Volk aber nichts. Genauso hat es auch nichts mit Sozialismus zu tun, denn sozial ist das System in keinem Fall.
 
Die Linke mit Nordkorea in Verbindung zu bringen, nur weil Nordkorea sich selbst irrigerweise als 'kommunistisch' bezeichnet und es in der 'Linken' eine so genannte 'kommunistische Plattform' gibt, ist ähnlich schwachsinnig, wie wenn man die Linke mit den Nazis in Verbindung bringen würde, weil das ja schliesslich die NationalSOZIALISTEN waren und es in der Linken auch ein 'Forum demokratischer Sozialismus' gibt.

Von den Neoliberalen Wachstumsfanatikern ist ja schliesslich auch noch keiner auf die Idee gekommen, den Kommunismus als eine supertolle Ideologie hochzujubeln, nur weil sich die Chinesen selber - ebenfalls irrigerweise - als 'Kommunisten' bezeichnen und gleichzeitig ein gigantisches Wirtschaftswachstum haben.

Dass zudem irgendwer innerhalb der Linken Kim Jong Il nachtrauert, halte ich für eine höchst absurde Vorstellung.

Eine ähnlich absurde Vorstellung ist allerdings für mich, die SPD und die Grünen als Linke zu bezeichnen. Auch hier gilt wie oben: Worte sind Schall und Rauch.
Bei der 'Labour Party' in Grossbritannien würde ja auch kaum noch jemand behaupten, dass es sich dabei nach wie vor um Sozialdemokraten oder gar eine Arbeiterpartei handelt. Trotzdem steht es so in deren Namen.
 
AW: Führer Kim Jong Il ist tot - Nordkorea

Die Ankündigung Pyongyangs auf Urananreicherung und Atomtests im Gegenzug von Lebensmittellieferungen zu verzichten war nicht ganz so überraschend, da zum einen China fleißig hinter den Kulissen für die 6-Parteiengespräche warb und die Dürren zu Jahresbegin 2011 und erneut wieder 2012 Nordkorea vor ein ernstes Problem stellen.

Nordkorea wollte schon vor Monaten die Gespräche wieder aufnehmen, überraschend war lediglich, daß die störrische Obama Administration ihre Blockade Haltung aufgegeben hat und an den Verhandlungstisch zurückgekehrt ist.

Die Wiederaufnahme der 6-Parteien Gespräche sind vor allem der Beharrlichkeit Chinas zu verdanken, die trotz geringer Aussichten auf einen Erfolg diplomatisch immer weiter zwischen den Fronten vermittelt haben und so die ‚Sturköpfe‘ wieder an einen Tisch gebracht haben.

Zur Versorgungslage in Nordkorea

Da Nordkorea überwiegend durch Gebirge geprägt ist, beschränkt sich die für Landwirtschaft nutzbare Fläche auf nicht einmal ein Fünftel des Staatsgebietes, überwiegend an der Westküste sowie auf mehreren Flußtälern im Westen.

Darüber hinaus sind diese knappen Ressourcen an Anbauflächen durch die Kriegsverbrechen der USA in Nordkorea, wie auch in Vietnam, durch den völkerrechtswidrigen Einsatz von Millionen von Tonnen von Chemikalien Abermillionen von Hektar Land derart verseucht, so daß diese bis zum heutigen Tage für Landwirtschaft nicht mehr nutzbar sind und den betroffenen Länder u.a. großen wirtschaftlichen Schaden zugefügt haben.

Erschwert wird die Ernährung der Bevölkerung Nordkoreas des Weiteren durch die Handelsblockade der USA die neben dem Import von Lebensmittel die Einfuhr von Dünger oder landwirtschaftlichen Geräte bis heute blockiert.

Das vierte Hemmnis liegt in der Verwaltung der eigenen Landwirtschaft, da in Nordkorea das Militär einen eigenen Staat im Staate darstellt, der sich auch der Kontrolle der Kim-Dynastie entzieht und neben eigener Verwaltung auch eine eigene Schattenwirtschaft mit armeeeigenen Landwirtschafts- und Produktionsbetrieben unterhält. So stehen diese Ernteerträge nicht der ganzen Bevölkerung zur Verfügung und verknappen so die vorhanden Ressourcen weiter.

Kommt es dann noch zu Naturkatastrophen wie die Dürren im vergangenen Frühjahr in Südostasien verschärfen diese vier Faktoren, die geographisch vorgegebenen knappen Anbauflächen für die Landwirtschaft, deren großflächige systematische Verseuchung durch die USA im Koreakrieg, das Handelsembargo der USA und die teilweise von der Staatswirtschaft abgetrennt Landwirtschaft unter Kontrolle der nordkoreanischen Militärs, um ein Vielfaches, so daß Nordkorea nach einem Dürrejahr wie es Anfang 2011 und erneut Anfang 2012 war/ ist, besonders auf Hilfslieferung von außen angewiesen ist.

Ob die gemachten Zusagen aus den Gespräche der 6-Parteien den Erwartungen der USA entsprechen werden oder Nordkorea sich gegen Forderungen weitergehender Zugeständnisse durch einen erneuten Abbruch diesen entziehen wird bleibt dabei offen.


Nachtrag:



Während die USA, wie in der Vergangenheit üblich, nun versuchen das Vorfeld zu den 6-Parteiengesprächen politisch zu vergiften:

„In den USA warnten republikanische Abgeordnete vor Winkelzügen Nordkoreas. Die Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des Repräsentantenhauses, Ileana Ros-Lehtinen, sagte, Nordkoreas Versprechen könne nicht «für bare Münze» genommen werden. «Pyongyang wird voraussichtlich sein geheimes Atomprogramm direkt unter unserer Nase fortsetzen», fügte sie hinzu.“ (2)

ist der Konflikt mit Nordkorea bereits vorprogrammiert, da die Staatsführung wie in der Vergangenheit, das Einstellung des Atomprogramms nur in Zusammenhang mit dem Ende der Blockadepolitik der USA einzutauschen bereit ist:

„Washington erklärte sich im Gegenzug zu Lebensmittelhilfen für die verarmte nordkoreanische Bevölkerung bereit. Die Rede ist von 240'000 Tonnen Nahrungsmittel. Ausserdem habe die US-Regierung Gespräche über die Aufhebung von Strafmassnahmen in Aussicht gestellt, hiess es von nordkoreanischer Seite.“ (2)

240‘000 Tonnen Nahrungsmittelmögen mögen sich für den Laien nach viel anhören. Die FAO definiert Hunger im Speziellen als eine Kalorienaufnahme von weniger als etwa 1.800 Kilokalorien am Tag, dem Minimum, das die meisten Menschen für ein gesundes und leistungsfähiges Leben benötigen. Negative Trends beim Wirtschaftswachstum und bei der Lebensmittelproduktion, ursächlich durch das Embargo der USA, haben in Nordkorea zu höheren Raten der Unterernährung geführt.

Legt man nun für die Nahrungsmittel die Getreidesorten Reis und Weizen zugrunde, würde dies bedeuten, daß die über 24 Mio Nordkoreaner gerade mal zwanzig Tage an der Grenze zur Unterernährung davon leben könnten. (3)

Kern der Vereinbarung ist also nicht die viel zu gering bemessene Lieferungen an Nahrungsmitteln sondern die Aufhebung des Handelsembargos der USA. Jedenfalls aus der Sicht Nordkoreas.

Hier ist das Augenmerk darauf zu richten, wenn erneut die 6-Parteien Gespräche scheitern und die USA in Nordkorea abermals den Alleinschuldigen ausmachen und dann das Gros der westlichen Massenmedien dies so dankbar verbreiten wird.




___________________
(1) http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/amerika/Nordkorea-stellt-Urananreicherung-ein/story/15918654

(2) http://www.tagesanzeiger.ch/ausland...t-konkrete-Taten-von-Nordkorea/story/15918654

(3) http://www.welthungerhilfe.de/fileadmin/media/pdf/WHI/WHI2011/20110921_WHI-2011_final.pdf
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Linke mit Nordkorea in Verbindung zu bringen, nur weil Nordkorea sich selbst irrigerweise als 'kommunistisch' bezeichnet und es in der 'Linken' eine so genannte 'kommunistische Plattform' gibt, ist ähnlich schwachsinnig, wie wenn man die Linke mit den Nazis in Verbindung bringen würde, weil das ja schliesslich die NationalSOZIALISTEN waren und es in der Linken auch ein 'Forum demokratischer Sozialismus' gibt.

Seh rschön zusammengefasst. Ich fürchte nur, dass du hier gegen Mühlen ankämpfst. Kaum jemand versteht diesen Unterschied oder will ihn verstehen. Die Kommunisten sind die Bösen, das darf man nie vergessen!
 
Aus aktuellem Anlass muss ich diesen Thread einmal wieder in den Fokus rücken.
Sicherlich haben die meisten von euch in den Medien verfolgen können, dass Nordkorea sein Säbelrasseln auf die nächste höhere Stufe gestellt hat und seine Atomwaffen mobil macht.

Die Staatsführung läuft komplett aus dem Ruder. Schon alleine die Tatsache, dass selbst China und Russland, die letzten zwei Verbündeten Nordkoreas, sich für die Sanktionen ausgesprochen haben, sollte ein deutliches Signal sein wie unberechenbar das Regime ist.

Die Geschichte Nordkoreas war schon immer eine Geschichte von Provokationen des Gegners.

Primäres Ziel: Die eigene Bevölkerung in Kriegshysterie zu halten und hinter das Regime zu scharen.
Nordkoreanische Außenpolitik ist immer auch Innenpolitik. Handelsembargos und ähnliches sind doch nur wieder Nährboden für NK, dass eigene Volk hinter sich zu halten.

Sekundäres Ziel: Einen potentiellen Angreifer abschrecken.

Es geht um die Sicherung der eigenen Macht. Erst wenn diese ernsthaft bedroht ist, fällt die Bombe. Das die Sanktionen für das Regime eine ernsthaft Bedrohung sind, wage ich zu bezweifeln. Zuviele - auch westliche - Unternehmen verdienen viel Geld in NK :mad:

Was glaubt ihr wie es weiter geht?
 
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DonMasterChief schrieb:
Was glaubt ihr wie es weiter geht?

So wie immer halt.
Das wird noch lange so weiter gehen.
 
DonMasterChief schrieb:
Es geht um die Sicherung der eigenen Macht. Erst wenn diese ernsthaft bedroht ist, fällt die Bombe.



- auch westliche - Unternehmen verdienen viel Geld in NK :mad:

[/B]
Lach*, Jeder normale Staat würde sich so verhalten, wenn er der Meinung ist er wird bedroht.

Frag dich, was machen die dutzenden amerikanischen kriegsschiffe unmittelbar im koreanischem meer, abgesehen von den hunderttausend stationierten Soldaten in Süd Korea und Umgebung.

Wieso jedesmal die Aufregung wenn nk einmal wieder mal, einen einfachen Satelliten hochschießt? Was da für Wirbel gemacht wird.

Alles was nk macht hat einen sehr bestimmten Grund. Provokation ist das nur für diejenigen die im Ausland Leben. Das ist ihr Antwort auf die immer wachsende amerikanische Präsens dort.

China und Russland werden immer zu NK und SK halten, wieso?, das sind ihre Nachbarstaaten. Krieg führt man nicht vor der eigenen Haustür.

China baut aus diesem Grund militärisch besetzte Inseln, um die präsens der amerikanischen luftwaffe zurückzudrengen.
http://www.nytimes.com/interactive/...een-building-in-the-south-china-sea.html?_r=0

Oder sieht's du chinesische "zerstörer" vor der amerikanischen Küste? Nein, Keine!

Abgesehen davon wie schlecht es den Menschen in nk geht, schon seit so vielen Jahren wurde man ihnen den Sturz des diktators wünschen.

Fakt ist niemand weiß wirklich ob es den Menschen schlecht bzw. Schlechter als wo anders geht. Diejenigen die Befreier spielen wollen, wollen das jeden immer einreden.

Wäre Saddamm nicht gefallen und gadddafi heute noch am Leben, gäbe es heute keinen syrien krieg, wäre der alte ukrainische Präsident noch im Amt, dann gäbe es heute keine Nazistischen Bewegungen in der ukraine und denen geht es heute noch schlechter als damals. Es hat sich nichts, genau null, nix verbessert. Aber das ist, auch so ein was wäre wenn Spiel, man hoffe für das bessere, aber erkennt es erst wenn es nicht mehr da ist.

Solange alle nk in ruhe lassen wird nord korea auch alle in ruhe lassen.
Bezüglich menschenrechte da schauts in china auch nicht anders aus, wenn man den Nachrichten glauben schenken soll.
Wenn das der Grund ist, dann sollte man besser in Saudi Arabien damit anfangen, wo Frauen nicht autofahren dürfen oder für 5 Jahre wenn sie erwischt werden ins Gefängnis dafür kommen, und und und.


Die usa haben schonmal einmal im Krieg verloren und das war der koreanische krieg, deren soldaten hatten im winter-monat nicht genügend warme Klamotten, der wahre Grund war aber China hatte hunderttausend Reservisten geschickt die waren einfach in der Mehrzahl, die Verluste waren aber zu hoch.

Heute, sollte die usa wieder in den krieg ziehen würden Sie nord korea in knapp 2 Tagen komplett einnehmen können. Sollte China und Russland das zulassen, das werden die mit höchstwahrscheinlichkeit nicht tun, china ganz bestimmt nicht, da sie sonst mit amerikanische Basen in nk(süd korea) sollen sie vereinigt werden zukämpfen hätten.

Welche westlichen Unternehmen verdienen Geld in nord korea?

(Die Landwirtschaft z.b hat dort schon seit Jahren zu kämpfen. Es sind nicht genügend Lebensmittel für das Volk laut Medienberichten vorhanden )

Es gibt keine, die einzigen joint ventures führen sie mit süd korea, da wo 500-600 mitarbeiter an der grenze arbeiten

Dort darf man sich auch nicht als Tourist frei bewegen! Also bezweifle ich stark das dort Leute aus dem Westen arbeiten, zumal der Staat sich selbst strafbar macht wenn er ein Diktator regime unterstützt. Also den Vorwurf den fällt es mir schwer zu glauben.

Es wäre schön wenn heute kein Diktator Staat mehr existieren würde und die Menschen dort so frei wie alle, ihre Meinung sagen könnten.

Es gibt ja so eine theory das Nord Korea das Utopia der Zukunft ist und das es dort ganz anders ist als wir zu glauben scheinen, leider ist es aber nicht so, da die vice dokus auf youtube doch ein anderes Bild zu Licht bringen
https://m.reddit.com/r/Showerthough...t_if_north_korea_is_actually_a_utopia_and_we/

Es ist noch ein langer Weg
 
Zuletzt bearbeitet:
@moshimoshi danke für den wertvollen Beitrag, ich stimme dir in jedem deiner Punkte zu. Dass insbesondere USA und Südkorea ebenso provokativ mit ihren Handlungen wirken, steht völlig außer Frage. Manchmal hat man das Gefühl, dass sich kleine, trotzige Kinder in einem Sandkasten befinden.

--

Ich persönlich halte diese Handelsblockade für nicht gerechtfertigt. NK hat einen Satellit gestartet. So what? Wer bestimmt eigentlich wer was darf in einem autarken Land? Der Staat ist eben anders. Trotzdem hat er alle Rechte sich selbstständig zu entwickeln, inkl. Raketen zum Mond und Kernkraftwerke. Nicht das ich ein Freund dieses Regimes währe, aber einleuchten tut mir das nicht. Diese Sanktionen schädigen alle Nordkoreaner zusätzlich und zwingt den Volk seine Armut auf, die man dann wieder der Regierung anlastet. Es seltsames politisches Spiel, welches die Bevölkerung nur enger an das Regime rücken lässt.

Das Problem ist, dass dieser "Kim der Dritte" auch bereit ist, diese Waffen tatsächlich einzusetzen. Dieses System hat sich Jahrzehnte dem internationalen Druck erwehrt, wodurch das Bewusstsein einer vermeintlichen Dominanz gewachsen ist. Die einzigen, die wirklich Einfluss nehmen könnten, wären die Chinesen. Aber diese sehen es lieber, wenn der Widersacher USA mit der Angelegenheit sinnlos Ressourcen verbraucht.

Ein sehr gefährliches Spiel.
 
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Helios co. schrieb:
Nicht umsonst hat man seiner Zeit den Begriff des Stalinismus oder des Führerkultes eingeführt.
Stalinismus ist sehr richtig. Wie es unter Stalin den Gulag gegeben hat gibt es auch in Nordkorea unzählige Konzentrationslager.
http://www.cicero.de/weltbuehne/nordkorea-geboren-im-konzentrationslager-Shin-Dong-hyuk/54559
https://de.wikipedia.org/wiki/Konzentrationslager_Haengyŏng
Das erinnert sehr, an das stockdunkle Kapitel unserer Geschichte.
 
moshimoshi schrieb:
Oder sieht's du chinesische "zerstörer" vor der amerikanischen Küste? Nein, Keine!

Selbstverständlich ist das militärische Engagement der USA in der Welt kritisch zu sehen, aber wie viele verbündete Staaten von China siehst du in den Nachbarstaaten der USA? Das sieht in Süd Korea doch ein bisschen anderes aus. ;) Ob man das gut findet, steht natürlich auf einen anderen Blatt.
 
Zuletzt bearbeitet:
So lange der kleine, irre Kim, der auch gerne mal Verwandte hinrichten lässt, an der Macht ist, ist alles möglich. Und Nordkorea lässt sich auch von den USA nicht einschüchtern.
 
Ich denke eine Lösung des Konfliktes durch einen externen Impuls (USA, etc.) wird eher unwahrscheinlich sein. Der Preis für die Konsequenzen einer militärischen Intervention sind politisch nicht tragbar.

Vielmehr ist ein Umbruch von Innen heraus notwendig. Nordkorea ist ein Land was für den Klimawandel nicht gerüstet. Eine Missernte oder anderweitige Umweltkatastrophe welche das Land wirtschaftlich total lahm legt.

So traurig es sein mag, aber das einzige was einen Menschen von absoluter Indoktrination loslöst sind die Urinstinkte selbst. In diesem Fall: Überleben. Natürlich leidet das Volk schon jetzt unter Hunger, aber wenn es wirklich gar keine Versorgnung mehr gibt, dann wird der Mensch um sein Überleben kämpfen und sich gegen den Staat stellen.
 
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