Passendes Audiointerface finden

Undicht

Cadet 1st Year
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Okt. 2020
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Guten Tag liebe Forengemeinde,

ich bin auf der Suche nach einem passenden Audiointerface an dem ich sowohl die AKG K702 Kopfhörer als auch das Logitech Z906 5.1 Soundsystem anschließen kann, um es dann mit dem PC zu verbinden.
Ich suche im Speziellen nach einem Modell, der den Surround Sound der Logitech unterstützt.
Mittlerweile weiß ich auch, dass die Logitech nicht so spektakulär sind, aber da sie noch einwandfrei funktionieren, wollte ich sie noch nicht einmotten.

Falls ich trotz meiner Bemühung, mich hier reinzulesehen, einen vorhandenden Beitrag über diese Thematik übersehen habe, entschuldige ich mich schon einmal im Voraus.
 
Hat das Z906 nicht bereits eine Art Interface dabei? Den Behringer oder Steinberg UR22 sehe ich für solche Boxen mit 5.1 3x 3,5mm Kabel eher schwierig von den Anschlüssen her.

Edit: Was hat diese Steuerkiste des Z906 für Anschlüsse?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir fallen da drei Kandidaten ein:
Creative Sound Blaster X-Fi Surround 5.1 Pro V3
ASUS Xonar U5
Creative Blaster Omni Surround 5.1

 
Erst einmal vielen Dank für die raschen Antworten.

Ich habe vergessen anzumerken, dass ich mir von dem Audiointerface eine verbesserten Sound erhoffe, da ich bis jetzt nicht so ganz von dem angetan bin, was mein Mainboard "TUF Z370-PLUS GAMING" hinkriegt.
Die Logitech sind aktuell mit diesem "6-Kanal Direktkabel" am PC angeschlossen, da das Mainboard kein digitalen Anschluss hat.
Speziell die AKG und meine alten Sony Hifi Kopfhörer klingen recht bescheiden am PC, als ich es mal getestet habe.
Daher lautet meine Frage, ob bei den 4 oben genannten Vorschlägen mit einer Verbesserung der Musikqualität sowohl bei den Kopfhörern als auch bei dem Logitech Soundsystem zu rechnen ist.
Oder gibt es eventuell keine kompakte Lösung, die beides beinhaltet?

@cvzone
An der Steuerkiste ist Platz für 2 Kopfhörer
Am Subwoofer sind die restlichen Steckplätze.( Optisch, Koaxial,Cinch,6-Kanal)
Ich hab das Gerät mal verlinkt, wo die ganzen Anschlüsse aufgeführt werden.
 
Wie oben empfohlen hab ich mir die Behringer U-Control UCA222 zu Testzwecken angeschafft.
Leider konnte ich weder bei den Logitech noch bei meinen 3 Kopfhörer einen Unterschied bei Musikqualität feststellen.
Als Testobjekt dienten natürlich FLAC-Dateien.
Ich hab auch bei dem Treiberprogramm von Behringer zwischen den beiden Treiber gewechselt, in der Hoffnung, dass es eventuell noch über Soundkarte vom Mainboard läuft. Leider brachte auch das nicht den gewünschten Effekt.

Ist das nun Frage der Einstellungen oder ist die Erwartungshaltung für so ein günstiges Gerät einfach zu hoch?
Falls der Fehler vor dem Bildschirm zu finden, wäre ich für hilfreiche Tipps sehr dankbar.


Schönes Wochenende allesamt
 
Meiner Meinung nach, sind deine Erwartungen zu hoch. Du bräuchtest andere Lautsprecher und eine bessere Soundkarte. Da wird man schnell viel Geld los...leider.
 
Du bist hier im falschen Unterforum.
Wie dem auch sei, natürlich ist das Behringer Ding keine Verbesserung gegenüber dem OnBoard Sound, messtechnisch wahrscheinlich sogar schlechter.
Für den K702 bräuchtest du einen KHV mit einigermaßen ordentlicher Strombelastbarkeit.#
Eine günstige Option könnte etwa das Meizu HiFi Pro Dongle (leider nur als Chinaimport) sein, das hat genügend Ausgangsleistung für 109dB SPL bei dem K702, und natürlich auch einen sehr guten DAC.
 
Vielen Dank für die aufschlussreichen Antworten.

Eventuell hätte ich erwähnen sollen, dass es mir nicht um die günstigste Lösung geht sondern primär um eine Verbesserung der Musikqualität im Vergleich zum aktuellen Stand.

@jimi_hendrix
Ist eine separate Soundkarte überhaupt notwendig, wenn das doch ein anständiges Audiointerface übernimmt?

@3125b
Auch da stellt sich die Frage inwiefern noch Kopfhörerverstärker benötigt werden, wenn man auf höherwertiges Audiointerface umsteigt.


Würde ich denn mit sowas wie Focusrite Scarlett 8i6 3rd Gen oder Behringer UMC1820 die Musikqualität für Soundsystem und Kopfhörer verbessern können?
Oder lässt sich aus den Logitech nicht mehr rausholen und ich sollte mir daher eher eine Alternative suchen wie sowas Presonus Eris E5 XT und das entweder mit Focusrite Scarlett Solo 3rd Gen, Behringer U-Phoria UMC202HD oder Behringer U-Phoria UMC22 kombinieren.

Ließe sich damit sowohl bei den Kopfhörer als auch bei den Lautsprecher eine verbesserte Musikqualität feststellen oder muss noch etwas zugeschalten werden?
Falls ich sonst nichts mehr benötigen würde, welches Interface würdet Ihr präferieren?


Ich wünsche noch einen schönen Abend.
 
Das UCA 222 hat auch keinen ordentlichen KHV und dieser Ausgang taugt kaum als Regieabhöre. Der verbaute Ti DAC dagegen ist solide und hört sich gut mit einem seperat angeschlossenen KHV oder guten Lautsprechern an.

Wenn man bereit ist 200€ zu bezahlen, dann bitte zum Motu M 2 greifen. Das hat auch einen guten kopfhörerausgang, was die Behringer UMC Interfaces hinter sich lässt. Die DAC Qualität ist vernachlässigbar.

Sonst halt ein brauchbares Interface und einen Topping L30 oder vergleichen KHV anschließen. Das Sabaj PHA 2 ist ja leider nicht verfügbar.
 
Naja, der wichtigste Teil der Kette ist immer der Schallwandler. Aus deinem Logitech System lässt sich nicht mehr herausholen, jeder nicht-defekte DAC ist da sicher nicht der limitierende Faktor.
Wenn du auf andere Lautsprecher umsteigen willst, solltest du dir vorher welche anhören. In jedem größeren Musikhaus gibt es eine Auswahl an aktiven Nahfeldmonitoren.
Die mit einem Interface mit symmetrischen Ausgängen zu kombinieren ist korrekt, vermutlich würde eine Optimierung des Raumes dann auch Sinn ergeben (vielleicht auch einmessen, ein Interface hättest du dann ja schon).
Für 200€ ist das Motu M2 (bzw. M4 wenn du mehr Ein- und Ausgänge brauchst) die beste Wahl. Das bietet auch einen ordentlichen KHV mit ausreichend Leistung für den K702 (bei normalen Hörlautstärken, entspricht @33Ohm etwa dem, was ich beim iPad gemessen hab, und da strombegrenzt hat es verhältnismäßig mehr Leistung @62Ohm).
Hier ist ein Test zum Motu M4: https://www.audiosciencereview.com/forum/index.php?threads/motu-m4-audio-interface-review.15757/
Für den Preis und die Fülle an Funktionen sind die Dinger echt gut.
Das Solo 3rd Gen ist keine nennenswerte Verbesserung gegenüber deinem Behringer.
 
Grüßt euch,

nach den beiden Beiträgen von euch musste ich mich erstmal weiter in die Materie einlesen, weshalb ich erst jetzt antworten konnte.


3125b schrieb:

Danke für den Hinweis. Ich finde die Seite recht spannend.

Der Nachbar schrieb:
Wenn man bereit ist 200€ zu bezahlen, dann bitte zum Motu M 2 greifen. Das hat auch einen guten kopfhörerausgang, was die Behringer UMC Interfaces hinter sich lässt. Die DAC Qualität ist vernachlässigbar.

Lässt sich daraus ableiten, dass die DAC Qualität allgemein bescheiden ist oder nur zum Vergleich zu anderen Produkten in dieser Preisregion?



Ich ging davon aus, dass sich für ungefähr ~100€ ein passables Audio Interface finden lassen würde, womit man auch die Musikqualität verbessern könnte.
Da dem anscheinend nicht so ist, würde ich mir wohl direkt ein AVR/Verstärker anschaffen.
Durch die vielen Anschlüsse bietet sich mir immerhin eine gewisse Flexibiltät an bei den künftigen Lautsprecher, die es dann zu kaufen gilt.
Ich hab da an sowas gedacht wie Denon AVR-X1500H, Yamaha RX-D485 oder Yamaha RX-V685.

Oder habt ihr zufällig andere Vorschläge für Geräte im Preissegment von 500-600€?
Falls ich auch da wieder überzogene Vorstellungen habe, wäre ich für jegliche Richtigstellungen dankbar.
Solche Geräte sollten hoffentlich dann sowohl anständige DAC als auch KHV haben.



Schönes Wochenende
 
Zuletzt bearbeitet:
Undicht schrieb:
Lässt sich daraus ableiten, dass die DAC Qualität allgemein bescheiden ist oder nur zum Vergleich zu anderen Produkten in dieser Preisregion?

Eher das Gegenteil. Auch die billigen DACs sind in der Regel so gut, dass sie keinerlei "Eigenklang" haben.

Nur Kopfhörerverstärker mit hohen Pegelreserven sind dünn gesät. Nicht deswegen, weil die Technik Raketenwissenschaft wäre, sondern, weil sie nur wenig nachgefragt/honoriert wird.
 
Also ich hatte die SB Omni Surround in einem Ähnlichen Szenario
(verkaufe sie hier gerade auch im Forum bei interesse)
https://www.computerbase.de/forum/threads/v-soundblaster-omni-surround-5-1-usb-soundkarte.1978358/

Ich war soweit zufrieden. Die Karte hat einen brauchbaren Kopfhörer Verstärker.
Laut Creative ausreichend Leistung für KH bis 600Ohm.
Ich selbst hatte aber nur normale Kopfhörer dran.

Die Treiber sind zwar veraltet und bieten nicht viel Umfang, aber es funktioniert alles.
Praktisch ist auch, dass man per Knopfdruck die Eingänge schalten kann.

Solche Geräte sollten hoffentlich dann sowohl anständige DAC als auch KHV haben
Leider nicht selbstverständlich. Gleiches gilt für den Phono Eingang. Wie oben geschrieben mangelt es an Nachfrage dazu
 
Zuletzt bearbeitet:
Undicht schrieb:
Lässt sich daraus ableiten, dass die DAC Qualität allgemein bescheiden ist oder nur zum Vergleich zu anderen Produkten in dieser Preisregion?
Die DAC Qualität ist lange ausgereift, aber eierlegende Wollmilchsäue können teuer werden und sind rar gesät, weil nicht nur allein der DAC die Musik macht.

Ich hätte für genau den Zweck von Kopfhörerbetrieb und Surround Lautsprecher sogar die Essence STX II+H6 Modul empfohlen, aber die Karte ist seitens Asus Unterstützung einfach nur stiefmütterlich abgeschrieben und die STX II hat nicht mehr die so überragenden Werte der Ur ST. Gute Lautprecher klingen an der Karte knochentrocken, sauber und selbst einfache, passive Lautsprechersets können tatsächlich noch aufblühen. Als Audio Zuspieler sind nur noch deutlich teurere Studio Interfaces besser und die werden durch die benötigte Anzahl der Kanäle und den Aufwand der sauberen Beschaltung plus Hardwaremixer schnell teuer.
Aber selbst Creative Labs hat mit der AE-9 die Surround Lautsprecherausgänge eingespart. Die Letzte dieser Art war die X-Fi Elite Pro und die hatte sogar noch einen echten Phono-In.

Selbst die EVGA NU Audio hat keine Surround Kanäle.

Bei den Studio Interfaces wird es zusätzlich problematisch mit dem Mehrkanalbetrieb abseits der Verfügbarkeit für DAW Software beim Einsatz von Multimedia Abspielsoftware. Ich kann ncht mal so ohne weiteres beim 110€ UMC204 alle vier Ausgänge in Windows gleichzeitig konfigurieren und routen und der Behringer Mixer erlaubt auch wenig. Solide integriertes Hardwaremixing mit sauberer Treibersoftware kosten Geld.

Das Motu M4 hat vier Ausgänge, also können mangels Ausgängen technisch auch keine 5.1 Lautsprecher voll angesprochen werden. Wäre SPDIF verfügbar, wäre wenigstens digital komprimiert machbar.
 
Der Nachbar schrieb:
Ich kann ncht mal so ohne weiteres beim 110€ UMC204 alle vier Ausgänge in Windows gleichzeitig konfigurieren und routen

Mit Voicemeeter Banana kann man eine virtuelle Quadrophonie-Soundkarte auf zwei Stereo-DACs routen.
 
Erst einmal vielen Dank euch allen für die Mühe, die ihr euch bei den Antworten gemacht habt.


Zusammengefasst sollte ich mir also für die Kopfhörer lieber die Motu M2/M4 anschaffen. Die Testergebnisse dazu sind auch wirklich vielversprechend.
Zusätzlich dazu benötige ich wohl dann ein AVR/Verstärker für mein aktuelles und zukünftiges Lautsprechersystem.
Undicht schrieb:

Sind die Beispiele aus meinem vorherigen Post denn in dieser Preisregion akzeptabel oder habt ihr zufällige bessere Alternativen?
 
Moment, was hast du denn jetzt vor? Wenn du einen AVR mit passiven LS willst, brauchst du kein Interface.
 
3125b schrieb:
Moment, was hast du denn jetzt vor? Wenn du einen AVR mit passiven LS willst, brauchst du kein Interface.

Also wie ich es entnommen habe sollte ich für Kopfhörer ein Audiointerface verwenden und für Lautsprecher dann AVR/Verstärker unter anderem aufgrund der Tatsache, dass diese nicht so leistungsstarke Kopfhörerverstärker haben.


Siehe
X-TR4 schrieb:
Leider nicht selbstverständlich. Gleiches gilt für den Phono Eingang. Wie oben geschrieben mangelt es an Nachfrage dazu
Der Nachbar schrieb:
Bei den Studio Interfaces wird es zusätzlich problematisch mit dem Mehrkanalbetrieb abseits der Verfügbarkeit für DAW Software beim Einsatz von Multimedia Abspielsoftware. Ich kann ncht mal so ohne weiteres beim 110€ UMC204 alle vier Ausgänge in Windows gleichzeitig konfigurieren und routen und der Behringer Mixer erlaubt auch wenig. Solide integriertes Hardwaremixing mit sauberer Treibersoftware kosten Geld.
 
Das wäre aber ein ziemlicher Overkill für dein Logitech System.
Wenn du aus Hannover kommst, könnte ich dir anbieten die SB Omni 5.1 mal zu testen, ob der integrierte KHV eine Verbesserung bringt.
Im Vergleich zum Onboard Sound meines Mainboards habe ich eine gefühlte minimale Verbesserung an meinen Lautsprechern gehabt. Mit dem Logitech System würde ich da jetzt aber keine Welten erwarten. So schlecht sind die onboard Soundkarten auch nicht, wenn es nicht gerade eine hohe Last (Hochohmiger Kopfhörer) zu stemmen gilt.

Wenn du natürlich auch neue Lautsprecher planst zukünftig, dann macht ein AVR Sinn.
Vor allem weil du den Ton unkompliziert und verlustfrei über HDMI übertragen kannst
 
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