PC startet neu ohne Bluescreen

Regenwelt

Cadet 1st Year
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Hallo liebes Forum,

ich wende mich heute an euch, nachdem ich vor einige Jahren hier bereits sehr viel Unterstützung beim Kauf meines PCs erhalten habe.

Nun habe ich ein Problem mit meinem System, das ich trotz intensiver Suche, auch viel in diesem Forum, noch nicht lösen konnte.

System:

Windows 11

MSI B450-A Pro Max

AMD Ryzen 5 5600X

2x 16 GB Crucial DDR4 SDRAM 1801.8 MHz (DDR4-3603 / PC4-28800)

Sapphire Radeon R9 390X

Seasonic Focus GX 750W



Problem:

Der PC startet ohne erkennbaren Anlass, bzw. ohne Muster, einfach neu. Ohne einen Bluescreen, eine Fehlermeldung oder sonst was. Manchmal läuft er erst 1-2 Stunden, manchmal stürzt er sehr schnell ab. Wenn er einmal abgestürzt ist, folgen die nächsten Abstürze oft sehr schnell in Folge. Ich spiele mit dem PC nicht, nutze ihn primär zum Arbeiten. Ich habe dabei oft sehr viele Tabs auf, sowohl in Chrome als auch FF parallel. Ich hatte zwischendrin den Verdacht, dass es was mit den genutzten WLAN-Sticks zu tun haben könnte, da es gefühlt zu Abstürzen kommt, wenn ich viel online mache. Allerdings entstehen bei mir da natürlich auch höhere Lasten für das System.

Auffällig ist jedoch, dass direkt nach einem Absturz der PC beim hochfahren 2-3 mal in Folge erneut abschmiert. Wenn ich dann einmal ganz ausmache und wieder starte, läuft er oft wieder eine Zeit lang (bis zu 1-2 Stunden).

Ergeignisanzeige sagt Kernel 41 Problem, hilft also nur begrenzt. Gibt aber auch Ergebnis 18, WHEA-Logger aus:
Schwerwiegender Hardwarefehler.



Gemeldet von Komponente: Prozessorkern

Fehlerquelle: Machine Check Exception

Fehlertyp: Cache Hierarchy Error

Prozessor-APIC-ID: 6



Bisher getestet:

Ich habe mich, wie erwähnt, bereits viele Stunden durch Foren gesucht. Folgende Dinge habe ich bereits getestet, in jedem Fall gab es trotzdem Abstürze:

  • RAM: jeweils nur einen Riegel drin gehabt (Trotzdem Memtest86 durchführen?)
  • Festplatte 2 & 3 abgetrennt
  • LAN-Kabel statt WLAN (Sticks getrennt)
  • Alle Anschlüsse überprüft
  • Stresstest CPU & GPU
  • Festplatte mit ChrystalDiskInfo & Windowstool (Namen vergessen, über die Konsole?)
  • CPO (Core Performance Boost) deaktiviert
  • Von Windows 10 auf Windows 11 upgegradet (Keine saubere Installation, einfach nur das Upgrade mit dem Installer)
  • BIOS Update auf aktuelle Version
  • GraKa Treibe auf aktuelle Version
Aus meiner Laien-Sicht bleiben nun folgende Optionen übrig:

  • Festplatte einmal formatieren und System komplett neu aufsetzen
  • GraKa mal ausbauen und nur mit internem Grafikchip starten (Habe keine Ersatzkarte hier)
  • Neue Hardware kaufen (Nachfolgendes Thema)
Übrig gebliebene Verdächtige

Nach den Ergebnisse meiner Recherche bleiben also nun die Hauptverdächtigen CPU, Mainboard und Netzteil. Letzteres wäre natürlich am besten für mich, da ich nur begrenzt Lust habe Mainboard oder CPU zu tauschen. Ist einfach schon über 15 Jahre her, dass ich eine CPU selbst anbringen musste (Jaja, bekomme ich mit Youtube sicher noch mal hin).



Ich frage mich, bzw. euch, nun, was am sinnvollsten ist. Bringen meine Test-Ideen noch irgendwas? Oder sollte ich direkt neue Hardware kaufen? Wenn ja, was? Ich habe leider keinen Zugriff auf „Test“-Teile. Habe einfach nichts mehr hier und durch Umzug in eine neue Stadt kenne ich hier niemanden, der mir was leihen könnte.


Ich danke euch vorab vielmals!!
 
Eventuell Thermisches Problem der CPU, oder ein Problem mit dem NT.
Bau mal die CPU aus und erneuere die Wärmeleitpaste.
 
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Scheint eine Teillast Geschichte zu sein. Entweder zu niedrige Spannung für CPU bzw. VSOC oder das Netzteil hat eine Macke.
 
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Snoopy21 schrieb:
Eventuell Thermisches Problem der CPU, oder ein Problem mit dem NT.
Bau mal die CPU aus und erneuere die Wärmeleitpaste.
Guter Punkt, das könnte ich natürlich noch testen, bevor ich eine neue CPU bestelle. Danke!

Slayn schrieb:
Scheint eine Teillast Geschichte zu sein. Entweder zu niedrige Spannung für CPU bzw. VSOC oder das Netzteil hat eine Macke.
Ok. Gibt es eine Möglichkeit die These zu überprüfen? Also Netzteil tauschen, klar, aber den Punkt mit der Spannung?
 
@Regenwelt

Ladt mal die "optimzed" Defaults des BIOS.
Wenn die CPU in Standardeinstellungen nicht korrekt läuft dann ist das ein Garantiefall.
Du kannst die Spannungen loggen z.B. mit HWInfo.
Wenn du mehrere Abstürze gesammelt hast könnte sich was rauskristalisieren.

Leider ist die Fehlerursache nicht eindeutig.
Kann an Netzteil, Mainboard, CPU und jedem Gerät was damit verbunden ist liegen.
Ich würde "in der Nähe" der CPU anfangen.

Passmark Memtest86 (UEFI Version! mit schwarzem Hintergrund, nicht den blauen)
Prime95 -> Stresstest (nicht Blend)
Dazu immer HWInfo die Daten aufzeichnen.
 
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Die Spannung der Ram Riegel kannst Du im Bios einstellen.
Gehe ins Bios und drücke auf deiner Tastatur die Taste F6.
Damit werden die Standardfunktionen geladen.
 
Am besten mal das Ereignisprotokoll für System und Anwendung prüfen oder hier im Forum hochladen / verlinken. Zusätzlich bitte den automatischen Neustart bei Systemfehler deaktivieren und ein Coredump schreiben. (kleines Abbild sollte reichen)
 
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Regenwelt schrieb:
GraKa mal ausbauen und nur mit internem Grafikchip starten (Habe keine Ersatzkarte hier)
deine CPU hat eine iGPU, das ist also gar nicht möglich.

Der Ansatz von Azghul zeigt in die richtige Richtung.
Meine Vermutung ist jedenfalls auch ein Hardwarefehler, ich hätte auf CPU oder Netzteil getippt.
 
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Bios mit Default Einstellungen laden, kein XMP aktivieren, und kein Curve Optimizer und Co. nutzen. Dann mal schauen. Was eben etwas komisch ist, dass der PC sehr lange lief und dann ohne Umbau und Co. die CPU kaputt gegangen sein soll?

Würde daher tendenziell eher auf das Netzteil tippen und dass dann der CPU Fehler nur das Resultat davon ist. Anders wäre es bei einem 10 Jahre alten PC oder wenn die CPU neu wäre. Aber das eine CPU nach 2-3 Jahren irgendwann kaputt geht im eingebauten Zustand kommt sehr sehr selten vor.

Für die Spannungsversorgung spricht zusätzlich, dass der PC grundsätzlich ja läuft.
Netzteil > Mainboard > CPU
 
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Hey, vielen Dank für die ganzen Antworten. Memtest86 lief ohne Fehler.

Azghul0815 schrieb:
Whea 18 ist ein CPU Fehler.
Die ID sagt dir der Fehler tritt in Kern 4 auf.
Ist immer dieselbe APIC ID?
Hatte das bei einem 5900x. Da waren Kern 1 und 5 defekt. Genau das gleiche Fehlerbild.
Nein, fast immer eine andere APIC ID

Ayo34 schrieb:
Bios mit Default Einstellungen laden, kein XMP aktivieren, und kein Curve Optimizer und Co. nutzen. Dann mal schauen. Was eben etwas komisch ist, dass der PC sehr lange lief und dann ohne Umbau und Co. die CPU kaputt gegangen sein soll?

Würde daher tendenziell eher auf das Netzteil tippen und dass dann der CPU Fehler nur das Resultat davon ist. Anders wäre es bei einem 10 Jahre alten PC oder wenn die CPU neu wäre. Aber das eine CPU nach 2-3 Jahren irgendwann kaputt geht im eingebauten Zustand kommt sehr sehr selten vor.

Für die Spannungsversorgung spricht zusätzlich, dass der PC grundsätzlich ja läuft.
Netzteil > Mainboard > CPU
Ja, ich bin auch verwundert, das kam wirklich von Heute auf Morgen. PC wurde keinen Millimeter bewegt. Und genau, der PC läuft. Ich glaube wenn ich auch einfach nur einen Tab aufmachen würde, wie dieses Forum, würde er auch deutlich länger ohne Absturz laufen. Neues Netzteil wäre natürlich die für mich "beste" Lösung.

Snoopy21 schrieb:
Die Spannung der Ram Riegel kannst Du im Bios einstellen.
Gehe ins Bios und drücke auf deiner Tastatur die Taste F6.
Damit werden die Standardfunktionen geladen.
Danke! Hat nichts verändert, es wurde aber auch tatsächlich nur die oben erwähnte CPO Funktion wieder aktiviert. Spannung der Riegel werde ich mir dann noch angucken.

Nero FX schrieb:
Passmark Memtest86 (UEFI Version! mit schwarzem Hintergrund, nicht den blauen)
Prime95 -> Stresstest (nicht Blend)
Dazu immer HWInfo die Daten aufzeichnen.
Memtest86 und Prime95 verliefen unauffällig.
HWInfo lasse ich nebenbei laufen, hatte ich schon runtergeladen, aber wusste nicht, dass es am besten immer laufen soll. Danke!
 
Regenwelt schrieb:
Ok. Gibt es eine Möglichkeit die These zu überprüfen? Also Netzteil tauschen, klar, aber den Punkt mit der Spannung?
WHEA 18 ist ein CPU-Fehler. Manchmal liegts an der Spannung bzw. der Schwankung der Spannung.

Man könnte mal folgendes testen (Rest muss aber alles auf Default stehen, kein CO oder XMP):
1. Core Performance Boost (CPB) deaktiveren, dann läuft die CPU nur mit Basistakt
2. feste VCore/Taktfrequenz einstellen (also sowas wie 4GHz @1.3VCore)

Evt. könnte man auch bei der LoadLine-Calibration rumfummeln, aber eigentlich sollte die CPU mit kompletten UEFI-Default problemlos laufen. Kommt dann trotzdem der WHEA 18, stimmt meist was mit der CPU nicht.
 
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Simanova schrieb:
Am besten mal das Ereignisprotokoll für System und Anwendung prüfen oder hier im Forum hochladen / verlinken. Zusätzlich bitte den automatischen Neustart bei Systemfehler deaktivieren und ein Coredump schreiben. (kleines Abbild sollte reichen)
Automatischer Neustart ist schon länger deaktiviert. Ich hänge das Protokoll mal so an, ist das im richtigen Format?
 
@qiller

Kann aber auch Spannungwandlung des Mainboards sein. Wenn da nicht sauber reguliert wird weil ggf. die Kühlung nicht optimal war hat man schnell eine Phase die nicht das liefert was sie soll.
 
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Will ich nicht aussschließen, aber "Zen 3 + WHEA 18" ist ein bekanntes Problem. Könnt ihr gern mal so googlen.
 
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Ok, die Anhänge gingen nicht durch, habs extern hochgeladen, aber wegen der Links hängt Beitrag in der Moderation. Vielleicht geht es so:
fastupload.io/T3PjiEN8LwQGDki/file

fastupload.io/M5A7E8TVHOj1ynY/file
 
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