per Remote auf einen Linux-Bootstick

BeBur schrieb:
a) kann nicht im Homeoffice arbeiten oder
Na ja, wenn es zwingende Gründe gibt, daß der AN im Homeoffice arbeiten muß, dann ist der AG auch verpflichtet, im dies zu ermöglichen. Das bedeutet, daß der AG dem AN die dazu benötigten Hilfsmittel auch zur Verfügung stellt und die Kosten dafür trägt.

Handelt es sich um ein freiwilliges Angebot, braucht der AG es nur zu ermöglichen. Ich habe die Entwicklung um den Rechtsanspruch auf Homeoffice jetzt nicht so verfolgt, bin aber der Ansicht, daß es immer noch keinen generellen Rechtsanspruch darauf gibt (Bauarbeiter im Homeoffice? Müllabfuhr im Homeoffice?). Somit könnte der AG mit dem Angebot des IGEL-Sticks ja auch schon sein Soll erfüllt haben. Hier kommt es auf Tarifverträge und Betriebsvereinbarungen an.
 
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Twostone schrieb:
Der ITler soll Dir also die Verbindung zu Euren Servern einrichten oder eben eine Alternative bieten.
Das scheint ja genau das zu sein, was die IT eben nicht machen will (also eine Verbindung allgemein einrichten), offenbar unter anderem, da hier mit besonders schützenswerten personenbezogenen Daten hantiert werden auf welche die Mitarbeiter nicht im Kontext ihres privat genutzten Betriebsystems zugreifen sollen.
 
Unabhängig der rechtlichen Situation und in Anbetracht des verständlichen Unwillens der IT, würde ich an deiner Stelle die Idee mit der Virtuellen Maschine weiter verfolgen. Du brauchst eine VM-Software für den Mac M1, die x86 Systeme booten kann. Wenn du an eine solche VM deinen Stick direkt durchleiten kannst, könntest du auf diesem Weg Erfolg haben. Informiere dich aber vorab über irgendwelche SecOps Vorschriften eurer IT, die den Einsatz des Bootsticks innerhalb einer VM verbieten könnten.
 
Grimba schrieb:
die den Einsatz des Bootsticks innerhalb einer VM verbieten könnten
Wahrscheinlicher: Gewiss verbieten. Und um die natürliche Folgefrage vom TE zu beantworten: Ja, das kann man feststellen, dass eine VM verwendet wird.
 
BeBur schrieb:
offenbar unter anderem, [...]
Keine Ahnung, was der TE beruflich macht. Wie gesagt, es gibt noch die beiden anderen Möglichkeiten: Leihgerät oder eben kein Homeoffice.

Vielleicht hilft auch ein Gespräch mit dem eigenen Vorgesetzten.

Alternativ ist ja ein Igel-Stick vorhanden. Da kann man auch für kleines Geld sich einen schwachbrüstigen Rechner (auch gebraucht) zulegen, wenn man unbedingt im Homeoffice arbeiten will aber nicht muß.
 
Zudem könnte das Nutzererlebnis leiden, denn wenn auf dem Stick rein gar nichts installiert werden darf, dann vermutlich auch keine Gastsystemtreiber der VM Software, womit das Vorhaben zumindest nicht gerade reibungslos wäre.
Unterm Strich bleibt aber, dass abzuklären ist, inwieweit überhaupt gefrickelt werden darf (nicht nur kann). Wenn die SecOps- UND Datenschutz-Vorschriften den Einsatz einer VM dafür ausschließen und die IT die Einwahldaten für Mac nicht direkt rausgibt sondern alleinig auf die Stick-Lösung verweist, bleibt eben nur der vorhandene Windows-Rechner, oder nach einem Dienstgerät fragen. Sollte letzteres nicht möglich sein, dann kein Homeoffice, oder x86 Laptop kaufen.
 
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Grimba schrieb:
Unterm Strich bleibt aber, dass abzuklären ist, inwieweit überhaupt gefrickelt werden darf
Wenn, dann sollte jegliches "gefrickel" schon von der hauseigenen IT geleistet werden. Der IGEL ist Eigentum des Arbeitgebers, wie eben auch die Server, zu denen verbunden werden soll.

Da der Arbeitgeber einen IGEL anbietet, gehe ich davon aus, daß es sich um ein freiwilliges Angebot zum Homeoffice handelt und keine Verpflichtung. Insofern sollte der TE definitiv den Kontakt zum Vorgesetzten und zur IT suchen, um das Problem zu lösen. Wenn es wirklich nur ein freiwilliges Angebot ist, bleibt dem TE höchstwahrscheinlich nichts anderes, als sich entweder ein billiges Gerät zu kaufen (wenn der AG nicht wohlwollend ein Leihgerät zur Verfügung stellt -> Vorgesetzter und IT) oder auf's Homeoffice zu verzichten.
 
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