Private Windows XP System Migration Plan

M0rpHeU5

Lieutenant
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Hallo Community,

ich persönlich plane gerade in meiner Familie alle Windows XP System durch Linux-Systeme zu ersetzen;

  • Athlon XP 2000+ (1.66GHz) / 768MB RAM
  • Athlon XP 2400+ (2.0GHz) / 512MB RAM
  • Pentium 4 (2.6GHz) / 512MB RAM (PAE Support validiert & getestet --> Migration Done)
  • Sempron Mobile / 1024MB RAM (PAE Support validiert & getestet --> Migration Done)

Laut meinem Verständnis müssten diese Systeme PAE unterstützen. Daher würde ich gerne auf Lubuntu oder sogar Xubuntu* aufrüsten;

Falls ich mich getäuscht habe, würde ich gerne auch CrunchBang gehen (ich bevorzuge das apt-Paketmanagement)
Oder könnt ihr mir ein alternatives Derivat nennen, was sich anbietet?



* IMHO Bessere Anpassbarkeit der UI (Taskbar, Startmenü, Themes, Icons, ...)
 
Zuletzt bearbeitet: (PAE Erfahrungen)
Wie viele Stunden täglich/wöchentlich werden diese älteren Schätzchen oben denn noch benutzt?
Hast du mal drüber nachgedacht den einen oder anderen durch neue Hardware zu ersetzen?
Stuchwort Stromkosten? ein i3 NUC Barebone mit SSD und 4GB RAM als Basis z.B.?

Habe ja Sympathie dafür, dass du Windows XP ersetzen möchtest aber ich wette viele Anwender werden mit (Platzhalter)ubuntu nicht klar kommen. Es sei denn, die Maschine ist nur für Surfen im Netz.
 
Bis auf den Turion kann keine dieser CPUs PAE. Das ist aber auch gar nicht notwendig und irrelevant. PAE kommt erst zum Einsatz wenn du 4GB RAM oder mehr hast.

Da alle diese CPUs nur sehr wenig RAM haben, solltest du die leichteste Linux Distro nehmen die du finden kannst. Lubuntu ist da schon oberes Limit. Bis auf den Turion vielleicht, lohnt es sich nicht auch nur noch 1€ in eines dieser Systeme zu stecken, RAM Upgrades verbieten sich also von selbst.
 
Ich würde da auch über NUCs nachdenken... mit den Dingern kann man doch nichtmal sinnvoll Youtube oder größere Newsseiten nutzen ohne das diese aufgrund fehlender Hardwarebeschleunigung komplett zusammenbrechen. Von den Stromkosten mal ganz zu schweigen.
 
@HominiLupus: Da liegst du falsch. Der TE hat das schon richtig erkannt, dass viele heutige Betriebssysteme PAE voraussetzten, unabhängig davon, wie viel RAM verbaut ist.

Hier gibt's was von heise: Ubuntu 12.04.4 für alte Rechner. Ne alternative GUI kann man ja immer noch nachinstallieren.
Ist aber nicht ganz unumstritten.
 
Im Hinblick schon auf die Betriebskosten könnte es sich rechnen, wenige 100€ in neue Geräte zu investieren.

Und aus praktischer Erfahrung: Auch wenn Xubuntu (maximal 12.04, wegen PAE) auf nem Athlon XP 2000+ mit 512MB funktioniert, es macht keinen Spaß. Jeder modernere Browser füllt dir den RAM in 2 Minuten bis zur Neige.
 
@Alank: 2-3 Stunden pro Woche also wenig / Meist ist auch kein Budget oder Wunsch da was neues zu kaufen (leider!)
Ich denke dann wird nur ArchBang bleiben;

Gibt es von euch PC Empfehlungen in einem Budget-Rahmen bis maximal 200 Euro? Pentium G2030 oder ähnliches?
 
Erst austauschen, wenn sie wirklich nicht mehr reichen. Mit 512 MB RAM geht tatsächlich nicht viel - passende, größere Speichermodule (vermutlich die 184-poligen DDR-DIMMS der ersten Generation oder gar noch SDRAMs, dann meist nur bis 3*256=768 MB aufrüstbar) gibts aber nahezu umsonst vom "Müll". Aber: Wenn es mit XP zufriedenstellend lief, läuft es auch mit Linux zufriedenstellend. Beide Systeme nehmen sich nicht viel, wenn man ähnliche Programme drauf laufen läßt.

Ich betreibe noch einen halbwegs vergleichbaren Rechner mit Athlon-XP3000+, 1 GB, Ati X800 Pro und der tuts noch ganz ordentlich. Er frißt 120-135 Watt primärseitig vor einem Billignetzteil. Sooo sehr viel ist das nun, je nach Betriebszeit, auch wieder nicht

PAE-Support ist eigentlich gal. Da muß man sich einen Kernel backen oder besorgen, der PAE nicht voraussetzt. Der Rest des Systems bekommt davon nichts mit. Oder gleich eine richtige Distri wählen statt Ubuntu. :)

Was mir tatsächlich bei dem Athlon schon fehlte, ist SSE2. Nich weil Programme das tätsächlich zwingend bräuchten, sondern weil manchmal komische Menschen Compiler bedienen und binaries dafür erzeugen. Google Earth wollte z.B. mal von einer SubSubSubVersion zur nächsten plötzlich nur noch mit SSE2.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ihr an einen Neukauf für einen PC denkt, der nur 2-3h/Woche mal für E-Mails und so gebraucht wird, würde ich eher was Gebrauchtes empfehlen. Ich meine damit jetzt nicht irgendwelche (unseriösen) Auktionen bei eBay, sondern es gibt spezielle Händler dafür, die gebrauchte PCs von Unternehmen ankaufen, diese restaurieren ("refurbished"), und dann sogar mit 1 Jahr Gewährleistung weiterverkaufen.

z.B. bei Harlander.com gibt es immer mal wieder günstige Angebote. Dort hab ich selbst mal einen PC für jemanden aus meiner Familie bestellt, für 90€ einen Intel Celeron Dual Core (Intel Core Basis), 2GB RAM und Windows 7. Läuft absolut problemlos und flüssig.

Aber ich würde es ebenfalls erstmal mit Linux-Distributionen versuchen. Ein Versuch ist es sicherlich wert, und wenn das zufriedenstellend laufen sollte, gibt es ja keinen Grund, irgendwas neues zu kaufen.
 
Hab so eben mal auf harlander geschaut, sind schon interessante Systeme dabei;

Mein Fazit
- Laut Community unterstützen die CPUs unterstützen kein PAE; Daher muss eine "PAE-Supported" Distribution her
- Ubuntu 12.04.2 NON-PAE + Custom Desktop Environment
- Test von CrunchBang Linux (Debian Based)
 
Zuletzt bearbeitet:
Da die Systeme nicht stets unter Deiner Aufsicht stehen und im Zweifel wahrscheinlich gar noch von Laien bedient werden, würde ich es mir gar nicht so kompliziert machen: Debian stable drauf, ssh-server konfigurieren, automatische Updates einrichten, und gut. Letztlich macht dies am wenigsten Arbeit im Unterhalt.

ArchBang ist Debian-basiert? Warum habe ich daran Zweifel.
 
ouch -- natürlich crunchbang;
oder soll ich doch eher debian stable wählen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die vom TE genannten Prozessoren sind alle aus der i686 oder neuer Generation. Und solange mir niemand explizit das Gegenteil beweist, behaupte ich hier mal, dass die alle PAE unterstützen. Dadurch sollten dann auch alle aktuellen Distris auf den Rechnern laufen.
 
kaffeetrinken_ schrieb:
Na dann meint er sicher Crunchbang, oder?
Gehe ich auch von aus. Nachteil ist, das Crunchbang auf den Quellen von Debian Sid aufbaut. Da ich selber ein paar Rechner unter sid laufen habe, würde ich dies nicht als Plattform für Laien empfehlen, da gibt es hin und wieder, insbesondere nach Versionswechsel (also dem Release eines neuen Stable) oder nach alpha-Status immer mal wieder ein paar Ungereimtheiten, die ein wenig mehr Arbeit erfordern, und auch so kommt es hin und wieder mal zu Unstimmigkeiten mit der Paketverwaltung bzw. zu Versionskonflikten. Deswegen sollte man sich auch ganz bewußt ansehen, was apt-listbugs u.ä. an Meldungen ausspuckt. Kann man aber nicht, wenn Pakete automatisch nachinstalliert werden. Da steht man dann vor einem großen Fragezeichen, was denn genau jetzt schiefging und wo, und wie es zu beheben sei. Debian Stable ist da pflegeleichter. Da kommt es zwar auch mal zu Problemen, die sind aber meist eher bei großen Versionssprüngen zu erwarten und auch dann noch selten.

Klar, die Software ist nicht auf dem allerneuesten Stand, aber welcher Anwender braucht denn nun wirklich bleeding edge? Für die meisten muß es einfach nur funktionieren, und das tut deb stable nunmal.

ebast schrieb:
Die vom TE genannten Prozessoren sind alle aus der i686 oder neuer Generation. Und solange mir niemand explizit das Gegenteil beweist, behaupte ich hier mal, dass die alle PAE unterstützen. Dadurch sollten dann auch alle aktuellen Distris auf den Rechnern laufen.

Nicht jeder Prozessor der 686-Generation kann auch mit einem 686er-Kernel umgehen: Beispiel dafür wären z.B. die AMD-Geode-Prozessoren, die eben nur begrenzte Befehlssatzerweiterungen haben. PAE ist nicht der einzige Ausschlaggebende Faktor.
 
Zuletzt bearbeitet:
ebast schrieb:
Die vom TE genannten Prozessoren sind alle aus der i686 oder neuer Generation. Und solange mir niemand explizit das Gegenteil beweist, behaupte ich hier mal, dass die alle PAE unterstützen. Dadurch sollten dann auch alle aktuellen Distris auf den Rechnern laufen.
Tja, leider kann ich kein Firmeneigentum durch die Gegend schleppen... aber ich habe vor einer Weile eine Uralt-Kiste, die wir evtl. als Haus-Server verwenden wollen, ubuntuisiert. War ein Pentium 4... da war nix mit der regulären Ubuntu-CD zu wollen, nur Xubuntu 12.04 (das gezielt PAE-frei ist) ging.

Also: Ist so, weil ist so!
P4, Athlon XP und älter sind nicht kompatibel mit den aktuellen Standard-Kernels der verschiedenen Distributionen.
 
Daaron schrieb:
P4, Athlon XP und älter sind nicht kompatibel mit den aktuellen Standard-Kernels der verschiedenen Distributionen.

Daher meine Empfehlung zu Debian stable. Da ich selber sowohl einen alten P4M, mehrere AMD Geode sowie zwei P3 (Coppermine) noch im Einsatz habe, kann ich mit ziemlicher Bestimmtheit sagen, daß das noch funktioniert.
 
Werde auch auf Debian stable migrieren. DE lxde oder xfce ist dann nur die Frage?
 
du kannst problemlos die aktuellen Ubuntus (14) ohne PAE nutzen, dafür einfach den Parameter forcepae beim Start eingeben (glaub zuvor ist F6 zu drücken).
Getestet mit den dailys von Ubuntu, Kubuntu, Lubuntu und Xubuntu (letzteres auch mit forcepae installiert)
 
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