PV Anlage Volleinspeisung plus BKW?

romeon

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Hi,

Ich spinne schon etwas länger wegen einer PV-Anlage auf dem Gartenhaus herum (~10kwp, Flachdach Süden). Volleinspeisung wäre lt mehreren Rechnern etwas rentabler als (Teileinspeisung) mit Speicher; von den Kosten für den Speicher mal ganz abgesehen.

Wenn man jetzt dazu noch ein BKW mit 2-3 Modulen und 800W in Richtung West+Ost anschließen würde für die Grundlast,

spräche da technisch etwas dagegen und wäre das in der Konstellation (mit Volleinspeisung) überhaupt legal?

Danke euch :)

PS die Module wären voraussichtlich allesamt Trina Solar Vertex+ mit 435W
 
die große Frage ist eher, nach wieviel Jahren rechnet sich die PV anlage. da du volleinspeisung machen willst ist das ja nichts anderes als eine investition von der du dir nach x Jahren Profit erhoffst. meist rechnet sich das erst nach einigen ~5-10Jahren...wenn nichts kaputt geht... schaue mal ob es nicht sinnvoller ist dein geld in ETFs o.Ä. zu investieren.
 
Laut neuem Gesetzesvorschlag werden ab vsi 1.1.24 BKW neben vorhandenen PV-Anlagen nicht mehr "angerechnet", könnten also erlaubt sein ... wenn es denn so durchgeht...

Ansonsten: Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis --> PV ohne Speicher und dann den Eigenverbrauch erhöhen ...
 
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hhhmmm schrieb:
Ansonsten: Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis --> PV ohne Speicher und dann den Eigenverbrauch erhöhen ...
Klingt halt irgendwie absurd :-)
Naja, Eigenverbrauch halt vielleicht solartechnisch "optimieren". Nicht nachts die Geschirrspülmaschine laufen lassen sondern bei Sonnenschein usw.
 
Der Gedankengang mit dem BKW liegt nahe. Es wäre aber quatsch. Rechne mal die jährliche Vergütung einer 10kwp Anlage mit Volleinspeisung gegenüber der 150€ Ersparnis durch ein BKW gegen :-)

Mach doch einfach eine Teileinspeisung.
 
tollertyp schrieb:
Klingt halt irgendwie absurd :-)
Naja, Eigenverbrauch halt vielleicht solartechnisch "optimieren". Nicht nachts die Geschirrspülmaschine laufen lassen sondern bei Sonnenschein usw.
Naja, wenn man sauber rechnet, nicht wirklich .... Leider wird immer "Autarkie" und "Eigenverbrauch" vermischt...
Lieber viel selbst verbrauchen (z.B. mit nem BEV) und den Rest lieber einspeisen, auch wenn die Vergütung nicht so prall ist.... den Preis der kWh Strom aus dem eigenen Speicher kann man sich über Preis des Speichers, Haltbarkeit usw. selbst errechnen... fürs "grüne Gewissen" und den Spieltrieb ist das gut, für die Geldbörse ist ohne Speicher immer besser ... Oder man ist einer der wenigen, die eine Wärmepumpe haben ...
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Kristatos schrieb:
Der Gedankengang mit dem BKW liegt nahe. Es wäre aber quatsch. Rechne mal die jährliche Vergütung einer 10kwp Anlage mit Volleinspeisung gegenüber der 150€ Ersparnis durch ein BKW gegen :-)
Ja, aber rechne auch den Invest! Es geht ja wohl eher darum, für 500€ ein BKW zu installieren, wenn schon eine (ältere) Voll-Einspeise-PV da ist ... das bringt immer noch was... PV speist ein, aber du kannst den selbst verbrauchten Strom durch ein BKW deutlich reduzieren, evtl. gerade im Sommer (Poolpumpe, ggfs. Klima, usw.)
 
Das kannst du grundsätzlich machen, muss halt vom Energieversorger so abgenommen werden und bedingt mindestens zwei Zähler bzw. eine Zählerkaskade. Die verschiedenen Messkonzepte die dein Energieversorger erlaubt findest du in der Regel schnell per Google.

Grundsätzlich würde ich aber keine Volleinspeisung machen sondern möglichst viel selbst nutzen. Wenn du da Beratung brauchst schreib mich mal an, ich Bau PV-Anlagen.
 
Noch vorteilhafter wäre es, wenn man einen BEV hat der auch einspeisen kann (Ioniq 5, Kia). da kann man während des Tages gut ins Auto pumpen und Abends/Nachts bis zu 3KW wieder rausholen. BEVs sind ja riesige Stromspeicher.
Mein BEV steht in der Garage mit knapp 90KW/h und kann ihn nicht anzapfen (habe aber auch keine PV auf dem Dach).
 
prian schrieb:
Noch vorteilhafter wäre es, wenn man einen BEV hat der auch einspeisen kann (Ioniq 5, Kia). da kann man während des Tages gut ins Auto pumpen und Abends/Nachts bis zu 3KW wieder rausholen. BEVs sind ja riesige Stromspeicher.
Mein BEV steht in der Garage mit knapp 90KW/h und kann ihn nicht anzapfen (habe aber auch keine PV auf dem Dach).
Naja, Vorsicht .. das was Ioniq und co bieten ist einphasige Entnahme bis ca. 3,xkW .. Außerdem sind aktuelle NMC-Akkus aus Fahrzeugen nicht annähernd so langzeitfest wie z.B. LFP-Speicher (für zu Hause oder in manchen chinesischen Fahrzeuges).
Beim Preis hast du wieder Recht ... ein 36kWh Akku im z.B. eUp kostet aktuell 30T€ abzüglich Fahrzeug und Förderung (vor der Preiserhöhung noch 23T€), während ein Speicher für die PV bei 7,5kW ca. 6T€ kosten, wenn man die offiziellen Beschaffungswege nutzt ... bei Selbstinstallation und Bezug über Webshops geht es halt deutlich günstiger...

Übrigens, für die Entnahme brauchst du keine PV ... das geht auch mit einer Einspeiseschaltung (analog Notstromaggregat), ist aber mühsam mit 3kw einphasig .. und aktuelle BEVs können nicht über die AC-Wallbox "car-to-grid", das klappt also technisch noch nicht ....
 
hhhmmm schrieb:
während ein Speicher für die PV bei 7,5kW ca. 6T€ kosten, wenn man die offiziellen Beschaffungswege nutzt

Masamune2 schrieb:
Habe schon drauf gewartet .... Die Preise kenn ich, aber hast du ihn selbst angeschlossen (können/dürfen) oder hat dein E den einfach so für lau angeklemmt?!
Und ja, natürlich fallen die Preise ...
 
Vielen Dank für die Resonanz.

Aufgrund der momentan vergleichsweise günstigen Preise rechnet sich die Hardware einer 10kwp Anlage bei Volleinspeisung innerhalb recht kurzer Zeit, wenn man einen netten Elektriker an der Hand hat und somit das Material selbst und günstig besorgen darf.
Volleinspeisung ca. 1300€ p.a. - ca. 800€ Stromverbrauch Haus = +ca. 500€. Teileinspeisung iVgl bei 30% Autarkie bringt deutlich weniger.

Ein Speicher mit "Maximierung" des Autarkiegrads würde trotz Teileinspeisung natürlich den höchsten Profit abwerfen (artfremde Investitionen ausgenommen). Dennoch schwierig aufgrund der erheblichen Mehrkosten vorher. Ja, auch der Speicher ist dramatisch günstiger geworden, trotzdem erhöhen sich die Ausgaben.
Da man aber jährlich wechseln kann zwischen Voll- und Teileinspeisung, wird das sicher irgendwann interessant, wenn noch andere Verbraucher dazukommen, ggfs Poolpumpe, Strom für Gartenhaus (=Partyhütte) usw.

Bis ich das restliche Hausdach (schlechter zugänglich) mit Modulen vollklatschen kann, war das BKW halt eine romantische Idee zur Überbrückung. Die dafür benötigten Module hätte ich dann schon vorher mitbestellt, Wechselrichter bekommt man auch und die Montage ist kein Problem, somit vom Preis her ziemlich überschaubar und nach Osten und Westen bekomme ich eh nicht viel aus Dach.

Ein BEV ist hinsichtlich Speicher sicher eine tolle Sache, aber wenn ich mit dem Thema auch noch anfange, möchte ich sicher was Schönes und das kommt so schnell von den Kosten her nicht in Frage, da die vorhandenen Verbrenner noch gut in Schuss sind und gerne noch bleiben dürfen.

Wenn ich was vergessen habe, reiche ich es nach :)
 
Habe schon drauf gewartet .... Die Preise kenn ich, aber hast du ihn selbst angeschlossen (können/dürfen) oder hat dein E den einfach so für lau angeklemmt?!
Was hat das damit zu tun? Entweder man kann so eine Anlage selbst bauen oder nicht, egal mit welchem Speicher.
 
Teileinspeisung iVgl bei 30% Autarkie bringt deutlich weniger.
Könntest du die Rechnung offen legen?

Ein Speicher mit "Maximierung" des Autarkiegrads würde trotz Teileinspeisung natürlich den höchsten Profit abwerfen (artfremde Investitionen ausgenommen). Dennoch schwierig aufgrund der erheblichen Mehrkosten vorher
Wie "erheblich" denn?
 
hhhmmm schrieb:
Naja, wenn man sauber rechnet, nicht wirklich .... Leider wird immer "Autarkie" und "Eigenverbrauch" vermischt...
Ich meine es klingt deshalb absurd, weil die Aussage "Eigenverbrauch erhöhen" für sich genommen keinen Vorteil bringt. Also bei Sonnenschein 3h Prime laufen zu lassen, nur damit die Energie nicht "verpufft" ergibt halt keinen Sinn, aber man hat ja erreicht, was du gesagt hast. Das meinte ich einfach mit "absurd klingen".
 
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