Quo vadis BTMG?

AW: Quo vadis Cannabislegalisierung?

@DerOlf
Kleine Ergänzung: Die Tatsache das es in D legalen und illegalen Hanf gibt führt dazu dass in D kaum ein Bauer sich traut das Kraut anzubauen. Stellt ihm irgendein Spassvogel nur ein paar falsche Pflanzen dazwischen isser drann. Ebenso in dem Fall das das Saatgut verunreinigt war. Selbst wenn alles korrekt läuft muss er ne Buchhaltung führen als würde er Sprengstoff herstellen. Naja, da hat halt keiner Bock drauf. Kein Rohstoff, keine Verarbeitung keine Produkte... also fällt die ganze Kette weg.
 
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Ich rauche nicht, ich trinke nicht und nehme auch keine Drogen, nicht einmal Cola oder Kaffee ist drin - daher ziemlich neutral zu dem ganzen. Würde eher Alk verbieten und Cannabis erlauben.
 
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Ich frage mich nur, wenn es legalisiert würde. Was passiert mit den ganzen Dealern, machen die dann andere kriminelle Dinge?
 
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Achso, ist ja lustig so eine schnippische Antwort zu geben.
Natürlich suchen sich alle einen regulären Job... wie dumm von mir zu fragen!!!!!!!!!:rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes:
 
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Ich kann mir vorstellen, dass einige, die jetzt im großen Stil illegal anbauen, dann als Zulieferer für "Shops" legal anbauen. Die Hardware und das nötige "know-how" haben die ja schon.

Kommt auf die Höhe der Cannabis-Steuer an wieviel schwarz produziert wird.
 
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Was sollen die Dealer machen? Weiter Dealen, die handeln ja nicht nur mit Cannabis sondern auch mit anderen Drogen oder warum werden aus Kiffern plötzlich Heroin Junkies etc...? Weil diese von den Dealern verführt / angestiftet werden das zu Probieren...nicht immer aber immer öfter!

Und eine Legalisierung von Cannabis sollte längst zu einer richtigen Bewegung geworden sein, aber schaut euch Deutschland an....mehr Alte als Junge Menschen...warum sollten die plötzlich irgendwas ändern....die wollen das alles beim alten bleibt - wenn die Zukunft kifft ist die Rente im Arsch und hier geht's nur noch um den Erhalt der Rente für die Generation die bald soweit ist!

Entweder die Jugend geht auf die Straßen und zwar täglich und protestiert massiv oder es wird sich in den nächsten 20 Jahren nichts ändern und euer Leben wird weiter von alten kurzsichtigen Menschen ohne Phantasie bestimmt!

Ihr habt die Wahl entweder bequem weiter Shoppen und dem Konsum frönen oder etwas im Land bewegen....ich weiß schon was am Ende passiert....es wird eine sinnlose Facebook Aktion geben wo alle mitmachen, aber ändern wird sich nichts.

Ich bin auf jeden fall für die Legalisierung, lieber begegne ich Nachts im Park 5 Kiffern als 5 Betrunkenen....bei letzteren weiß man nie ob man Körperlich unversehrt vorbeikommt!
 
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Computergrinder schrieb:
Achso, ist ja lustig so eine schnippische Antwort zu geben.
Natürlich suchen sich alle einen regulären Job... wie dumm von mir zu fragen!!!!!!!!!:rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes:

Ja das ist auch dumm sowas zu fragen, als ob es nur Cannabis gibt was die Dealer verkaufen. Von daher war deine Frage mehr wie unklug. Die Dealer verkaufen nach einer Legalisierung sicherlich weiter irgendwelche bunten Pillen, oder ominöse Pulver.
Da aber das Gros der Cannabiskriminalisierung wegfällt (außer in einem festgelegten Rahmen, z.b. bei Abgabe an minderjährige), ist es für die Polizei leichter diese Vergehen zu ahnden.
Denn niemand möchte weiterhin, dass irgendwelche Dealer gestrecktes Cannabis verkaufen, oder andere Drogen. Unzweifelhaft wird es das weiterhin geben, warum auch nicht?
Zigaretten und Alkohol sind auch legal und wird trotzdem im großen Stil geschmuggelt (hauptsächlich aus Osteuropa), also was soll sich da groß ändern? Oder warum sollen gerade illegale Cannabisdealer die Ausnahme bilden? Merkst du nun wie doof die Frage war?

Zum Threat: Die Regierung hat sich nun entschlossen eine Cannabisagentur einzurichten die den Anbau von Cannabis koordinieren und überwachen. Damit sollen Medikamente für Cannabispatienten hergestellt werden.
http://www.welt.de/newsticker/dpa_n...andel-von-Cannabis-fuer-Patienten-regeln.html

Dies ist eine neue Ära in der Cannabispolitik in Deutschland, und ist ein längst überfälliger Schritt. Allen Menschen die Cannabis als Medikament brauchen sollen in nicht allzu ferner Zukunft davon profitieren.
 
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Computergrinder schrieb:
Natürlich suchen sich alle einen regulären Job... wie dumm von mir zu fragen!!!!!!!!!:rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes:

Viele, wenn nicht die meisten, gehen schon einem regulären Job nach. Viele machen das auch nicht bis in alle Ewigkeit, die Gründe und Wege sind so unterschiedlich, dass du das nicht pauschalisieren kannst...
Ergänzung ()

Bucklava schrieb:
Entweder die Jugend geht auf die Straßen und zwar täglich und protestiert massiv oder es wird sich in den nächsten 20 Jahren nichts ändern und euer Leben wird weiter von alten kurzsichtigen Menschen ohne Phantasie bestimmt!

Ihr habt die Wahl entweder bequem weiter Shoppen und dem Konsum frönen oder etwas im Land bewegen....ich weiß schon was am Ende passiert....es wird eine sinnlose Facebook Aktion geben wo alle mitmachen, aber ändern wird sich nichts.
hanfparade und diverse Demos dazwischen + antrag der grünen (und linken) im Parlament sind an dir vorbeigegangen?

Was hast du gewählt bei der letzten Wahl ?
 
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cruse schrieb:
Viele, wenn nicht die meisten, gehen schon einem regulären Job nach. Viele machen das auch nicht bis in alle Ewigkeit, die Gründe und Wege sind so unterschiedlich, dass du das nicht pauschalisieren kannst...
Ergänzung ()

hanfparade und diverse Demos dazwischen + antrag der grünen (und linken) im Parlament sind an dir vorbeigegangen?

Die Abstände sind einfach zu groß, das muss täglich in den Medien sein, damit es seine Wirkung entfalten kann. Einen Antrag einzureichen, bei dem man von vornherein schon weiß das er abgelehnt wird, ist für mich nutzlos und nur rein symbolisch zu verstehen!


Was hast du gewählt bei der letzten Wahl ?

Geht Dich nix an!
 
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Wobei ich noch anmerken möchte: In einem Artikel von gestern in der deutschen Welle steht, dass 40 Prozent aller Einkünfte der Drogenmafia aus dem Geschäft mit Marihuana stammen.
http://www.dw.com/de/endet-mexikos-kampf-gegen-marihuana/a-18824609

Daran sieht man ganz klar: Wer gegen Cannabis Legalisierung ist, ist für die Subvention der Drogenmafia. Denn wenn 40 % der Einnahmen nur mit einer Droge generiert werden, dann ist ein beibehalten der aktuellen Situation nur ein riesiges Subventionsprogramm für die Mafia. Die Motive Cannabis verboten zu lassen sind zwar legitim und auch in einem gewissen Maße verständlich, doch darf man nicht so naiv sein und muss endlich mal die Realität zur Kenntnis nehmen.
Darum ist meine Frage an alle Drogenkrieger folgende: In wie weit profitiert ihr von dem Verbot? Verdient ihr daran mit, oder seit ihr sogar insgeheim am Drogenhandel beteiligt? Denn anders ist es nicht mehr zu erklären wenn mit Gewalt versucht wird mit das Cannabisverbot aufrecht zu halten und dem organisiertem Verbrechen die Einnahmen zu sichern!

Laut Bund deutscher Kriminalbeamter werden in Deutschland pro Tag bis zu 4 Tonnen Cannabis unbehelligt verdealt und konsumiert. Die Polizei erwischt nur 3-10% der verfügbaren Menge. 90% oder mehr wird in Deutschland ohne Probleme gehandelt, wäre ich ein Dealer würde ich mich bei der CDU/CSU und allen anderen bedanken die mir die Einnahmen sichern würden, doch leider bin ich kein Dealer und bin noch nicht einmal ein Konsument von Cannabis......
 
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AW: Quo vadis Cannabislegalisierung?

Durch eine Legalisierung werden im informellen Sektor ganz sicher unglaublich viele Stellen vernichtet ... eigentlich unverantwortlich, sowas zu fordern ;)

Mal im Ernst, die meisten Cannabis-Dealer die ich in meinem Leben kennengelernt habe, waren selbst Kiffer, haben verschiedene Cannabis-Produkte vertrieben und die Finger von allem anderen gelassen.
Zu denen, die Alles angeboten haben, ging man höchstens, wenn die Kontakte alle auf dem Trockenen saßen - und auch dann nur echt ungern, gerade WEIL die immer wieder versucht haben, einem auch härtere Sachen anzudrehen (und obendrein hatten die meist echt miese Qualität).

Bei einer Entkriminalisierung von Cannabis wird die Mafia sicherlich mitprofitieren. Denn eine existierende Infrastruktur hat der Staat nunmal nicht von jetzt auf gleich zur Verfügung. Die Gewinne werden wohl etwas geringer ausfallen, weil man sein "legales" Geschaft u.U. nicht dringend durch illegale "Zuladungen" gefährden möchte. Aber alles in allem wird sich für die Mafia nicht viel ändern (das hat es auch in den USA nicht, ein Teil des Geschäfts wurde nur legalisiert).

Für die Konsumenten gäbe es durch eine Qualitätskontrolle allerdings Sicherheiten. Denn ich bezweifle, dass eine Kontrollstelle Autolack, Zucker oder andere ungesunde Streckmittel zulassen würde. Man bräuchte nicht immer Angst haben, dass man selbst, oder seine Quelle auffliegt und und und. Auch wären die Preise einheitlich und stabil niedriger, als momentan ...

Nichtmal die Profiteure der Prohbition dürften wirklich viele Einwände gegen ihr Ende haben, denn für sie geht das Geschäft weiter ... bloß ohne Risiko und dafür mit etwas geringerem Gewinn.
 
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@DerOlf
Dem muss ich widersprechen, denn die Erfahrungen in Colorado zeigen hier ganz klar etwas anderes. Sicherlich waren oder sind dort die Start Ups in der Cananbisszene nicht alles ehemalige Dealer oder Menschen die vorher in der illegalen Cannabisszene Geschäfte gemacht haben. Im Gegenteil, viele waren vorher im legalen Medical Marihuana Buisness und haben einfach ihr Angebot für den Recreational Use erweitert. Im übrigen bin ich der Meinung, dass Menschen die Cannabis oder andere Drogen in der illegalität für seinen Lebensunterhalt verkaufen, per se kriminell sind. Denn normale Bürger würden aufgrund der Illegalität eben kein Cannabis verkaufen um sich ein schönes Leben zu finanzieren.
Es gibt eine kleine Ausnahme, und zwar die Endverkäufer die Cannabis im Freundeskreis ohne Gewinnsucht verkaufen. Die wenigsten von denen verkaufen eigenes angebautes Cannabis, sondern auch nur irgendwelche Ware die "Großhändler" liefern. Somit sind sie auch wieder Teil der riesigen Drogenmafia die weltweit agiert.
Sei es wie es sei, ob kriminell oder nicht, diese Menschen und dieses Buisness gibt es nun mal. Wer das ignoriert, ist wie vorher geschrieben entweder Nutznießer oder Akteur oder einfach nur dumm und naiv.
Während viele Menschen , auch ich wenn ich ehrlich bin, bei harten Drogen gewisse Probleme haben dies zu legalisieren (obwohl es nur konsequent und vernünftig wäre), ist bei Cannabis als eine der meist gehandelten Drogen weltweit einfach eine Freigabe notwendig. Alleine um junge Menschen außerhalb der illegalen Drogenszene zu lassen und um der Mafia einen empfindlichen Schlag zu geben.

Und in noch einer Sache muss ich dir widersprechen: Jeder Staat der bisher liberalisiert oder legalisiert hat, hat niemals auf Vertriebswege oder Infrastruktur des illegalen Verbrechen gesetzt (außer der Niederlande die Coffeeshops dulden). Im Gegenteil, diese Vertriebswege wurden und werden weiterhin bekämpft. Nicht umsonst dauert es in Uruguay so lange bis das erste legale Cannabis verkauft wird. Dort wurde vor knapp zwei Jahren das Gesetz zur vollständigen Freigabe beschlossen, zu kaufen gibt es aber immer noch nichts. Nun wurde angekündigt mit der Produktion von ca. 6-10 Tonnen Cannabis jährlich zu beginnen.
Dies hätte nicht so lange gedauert wenn man "Vertriebswege und Infrastruktur" der Mafia benutzen würde^^

In den USA ist der Fall anders, da wie gesagt eine riesiger Medical Marihuana Buisness seit 1996 (Kalifornien) vorhanden war. Selbst Colorado hat seit dem Jahr 2000 ein legalen Medical Marihuana Sektor, der auch langsam aber stetig aufgebaut wurde.

P.S. Für illegale Händler wird das Geschäft bei einer Freigabe sicher nicht weiter gehen, denn wie man in den USA sieht sind die Bestimmungen einfach sehr streng. Es gibt zu viel was man beachten muss, angefangen von der Aufzucht die überwacht wird, bis hin zu Qualitäts- und Alterskontrollen für das fertige Produkt. Steuern müssten dann auch bezahlt werden, das lohnt sich für die meisten einfach nicht!
Eventuell sind da ein paar Dealer die auch heute aus Ideologie und weniger aus kriminellen Interesse verkaufen, das gros der Dealer wird einfach umswitchen und andere Drogen anbieten. Der Markt bietet ja genug Drogen an die sie weiterhin verkaufen könnten... Nach der Alkohol Prohibition verkaufte die Mafia auch so gut wie keinen Alkohol mehr, das machten dann die großen Brauereien oder Brennereien.
 
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Bucklava schrieb:
Geht Dich nix an!

:>


Naja man muss aber Anträge einreichen bzw. Gesetzesentwürfe. Ohne die kein neues Gesetz - da bringt demonstrieren nix ^^
Die Linken wollen ja die nächsten sein. Und so ein Entwurf kann sich Jahre hinziehen...er ist ja noch lange nicht abgelehnt ^^
Es war erstmal die erste Lesung dazu...

Es wird wie sooft in kleinen schritten erfolgen und jeder davon ist wichtig. Es muss und wird schleichend kommen - so eine komplett Legalisierung von heute auf morgen wird nicht passieren. Dafür gibt es zuviele Gegenstimmen und vor allem zuviele verbohrte deren Meinungen und Bildungsniveau festgefahren ist - siehe unsere aktuelle Drogenbeauftragte (ist nicht die einzige).

Es reicht ja nicht mit ordentlichen Argumenten daher zu kommen wenn am ende der Entscheider Nein sagt - genauso läuft es ja gerade ab.
Wenige in der CDU entscheiden und durch Fraktionszwang (den es ja nicht geben darf - den man aber immer wieder schön nachlesen bzw. ablesen kann) geht das ding dann durch.

@Dacapo in Mexico ist es etwas anders. Dort ist der Konsum verboten - in DE ist der Konsum nicht verboten, da er unter Selbstverletzung fällt. Aber das weisst du ja schon ;)
Ergänzung ()

DerOlf schrieb:
Mal im Ernst, die meisten Cannabis-Dealer die ich in meinem Leben kennengelernt habe, waren selbst Kiffer, haben verschiedene Cannabis-Produkte vertrieben und die Finger von allem anderen gelassen.
Zu denen, die Alles angeboten haben, ging man höchstens, wenn die Kontakte alle auf dem Trockenen saßen - und auch dann nur echt ungern, gerade WEIL die immer wieder versucht haben, einem auch härtere Sachen anzudrehen (und obendrein hatten die meist echt miese Qualität).
so siehts aus. "Brixx" bekommt man meistens von den "Meffis"


Bei uns im Raum ist btw das meiste Eigenanbau. Hab da schon einige Großanlagen gesehn, daher vertrete ich auch die Meinung das ein Großteil von Weed aus DE selbst stammt. Dazu passen auch viele Interviews, die's hier und da mal gibt. Viele haben mehrere Wohnungen, die schön mit vorhängen und lichtsteuerung(Simulierung von flimmerndem tv und Aktivität in der Wohnung) getarnt werden und wo einige schränke stehen. ein schrank(1x1m) bringt mit glück 600g (vielleicht auch mehr)trocken. Meistens stehen 3-5 schränke. Alle 60-70tage wird geerntet. könnts euch ausrechnen. die miete ist locker drin, 1 schrank kostet einmalig 1000-1500€ (mit allem drum und dran)

ich für meinen teil würde meinen jetzigen Job (auf dem ich grad bin btw ^^) SOFORT kündigen und würde nur noch gras anbauen bzw. das ganze managen eher. die meisten die nämlich einen grünen Daumen haben sind zwar gute Handwerker usw, aber sonst fehlts an wissen ^^

schade das es noch ein paar Jährchen dauern wird, aber ich freu mich drauf :D
 
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In Mexico gab es ein interessantes Urteil zu diesem Thema, da wird die Diskussion durch die Gerichte angeregt, wäre auch mal eine Idee für Deutschland, die Richter haben mehr Macht als Politiker, Sie müssen diese nur richtig anwenden!

Naja sollte es in Deutschland soweit sein, wird es so geregelt sein, das der Anbau trotzdem nur bestimmten Erzeugern erlaubt sein wird, glaubt ja nicht der Staat würde so was nicht ohne seine großen Partner aus der Industrie durchführen!

PS: Ich hab nicht CDU gewählt!
 
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Der Einstieg der Mafia in das legale Cannabis-Geschäft war auch mehr als eine "wie-würden-sie-entscheiden"-Frage gedacht.
Wenn ich ein großes Vertzriebsnetz hätte, ich würde es im Falle einer Legalisierung natürlich nutzen. Und natürlich würden alle Auflagen strengstens eingehalten.
Es wäre problemlos möglich ... allerdings verfüge ich nicht über ein solches Vertriebsnetz.

zu den Steuern ein kleines Beispiel:
Mir wurde vor Jahren mal Haschisch angeboten (100g für DM 250,-), damaliger Strassenpreis war DM 10,- pro Gramm. Ich hätte das also für knapp DM 1000,- verkaufen können. Damaliges Verbhältnis zwischen EK und VK also 1/4.
Und wenn man noch (viel) mehr kauft - wie es ein Bundes- oder Europaweit tätiger Händler wohl tun kann - bekommt man noch bessere Einkaufspreise.
Wie hoch müssten die Steuern sein, um eine Gewinnspanne von 300-400% so stark zu schmälern, dass sich das Geschaft nicht mehr lohnt? 80-90% müssten es mMn schon sein ...
... zumal ein Teil der Produktionskosten durch eine Legalisierung wegfallen würde (aufwändige Luft-Filter, Mieten für Wohnraum etc.), wenn der Anbau nicht mehr strafbar wäre, also in gewerblichem Ausmaß in Gewächshäusern stattfände.
Für einen Großeinkäufer mit Direktvertrieb würde die Gewinnspanne bei gleichblebendem Strassenpreis vielleicht sogar noch steigen.

Bei Gras liegt die Gewinnspanne momentan niedriger (Verhältnis EK/VK ~ 3/4), wobei der Produktionsaufwand bei Gras eigentlich geringer ist, als bei Hasch. In der Illegalität ist allerdings der Transport durch Aroma und geringere Dichte etwas komplizierter - Kosten, die wegfallen, wenn Cannabisprodukte legal vertrieben werden dürften.

Am liebsten wäre mir allerdings ein Programm, das Kiffern einfach den Selbstanbau ermöglicht, und sie so von mafiösen oder staatlichen Strukturen unabhängig macht. Der empfindlichste Schlag gegen die Mafia wäre wohl eine Erlaubnis zum privaten Canabis-Anbau - leider würde der Staat daran dann nicht verdienen.
 
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Wie kommst du darauf, dass der legale Straßenpreis genauso hoch wäre wie der illegale?
 
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Guck dir doch an, was das Gramm (legal) in Holland kostet.
Das ist mehr oder weniger 1:1 der Preis den du in DE zahlst.
Natürlich immer abhängig davon, wie viel du holst etc. pp.
 
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@~H!ld3~
In den Niederlanden ist nichts legal. Der Coffeeshop und die Abgabe von 5 Gramm werden geduldet, der Einkauf und das Herstellen bzw. Lagern ist verboten. Jeder Coffeeshop darf ein Vorrat von 500 Gramm vorrätig haben. Das Coffeeshop Modell ist vielleicht de facto legal für Konsumenten, in Wirklichkeit aber genauso illegal wie der Verkauf in Deutschland. Somit sind die Zulieferer in den gleichen Kreisen zu finden wie die "Großhändler" in Deutschland.

Aber in den USA sieht man, dass der legale Verkaufspreis sich dem illegalen Verkaufspreis mehr oder weniger angepasst hat. Dennoch ein Unterschied besteht: Auf den legalen Preis kommen (Cannabis-) Steuern von glaube ich 20 oder 25%, dann noch Einkommenssteuer, und Mehrwertsteuer. Außerdem muss jede Pflanze registriert werden, es dürfen keine Pestizide verwendet werden was der Händler mit Tests nachweisen muss. Dann muss jegliches Cannabis auf die Inhaltsstoffe überprüft werden, penibel müssen THC und andere Cannabinoide auf der Verpackung angegeben sein. Außerdem muss jeder Shop ein aufwendiges Computersystem haben, inklusive Standleitung zur Polizei und zu guter Letzt muss auch noch der Laden so gesichert sein, dass nur über 21 Jährige Zutritt zu dem Shop bekommen (Passkontrollen, Security, EDV, etc.).
Am Ende sind die Kosten so hoch, dass der endgültige Verkaufspreis genauso oder sogar höher ist wie auf dem Schwarzmarkt. Und die meisten werden dennoch diesen höheren Preis zahlen wollen, denn ich würde auch lieber so mein Cannabis kaufen

wie so, wo alles drinnen sein kann (Brix, Pestizide, synthetisches Cannabinoid,usw.)

Oder um es auch den dümmsten verständlich zu machen: Wer kauft denn bitte schön seinen Alkohol in dieser Form?

Sieht aus wie Wein, ist aber vielleicht etwas tödliches. Wer zahlt dann nicht lieber etwas mehr und hat dafür eine Sicherheit?
 
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Trotzdem bleibt es pure annahme, dass die Preise so bleiben. Dvon abgesehen steigen die Kosten der Produktion nicht nur wegen der Steuer deutlich an. Das Rechenbeispiel bleibt also von vorne bis hinten höchst spekulativ und rechnet es sich so, dass es zum Argument von Olaf passt...

Wobei man einfach mal das Modell der Tabaksteuer als Beispiel nehmen könnte, es ist ohnehin naheliegend, dass es sich daran orientieren würde.

Ich zitiere: "Wenn man sich seit Januar 2015 eine Schachtel Zigaretten (19 Stück) für 5,00 Euro kauft, werden insgesamt 3,75 Euro als Steuern abgeführt (2,95 Euro Tabaksteuer + 0,80 Euro Umsatzsteuer). Dies entspricht einem Anteil von 75 % des Kaufpreises."

Wenn das keine massive Minderung ist, was dann? Hier wurde der derzeitige Gewinn von Großhändler zu Dealer quasi komplett von den Steuern gefressen werden. Unabhängig davon wird durch dieses Beispiel auch klar, das ein Großteil des Cannabisumsatzes dann in der Tasche des Staates landen würde statt wie jetzt in illegalen Kreisen und damit nur ein paar Bosse reich macht.
 
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