Duststorm schrieb:
"These are either the dumbest eco-terrorists on Earth or they’re puppets of those who don’t have good environmental goals. Stopping production of electric vehicles, rather than fossil fuel vehicles, ist extrem dumm."
grundsätzlich versteh ich nicht, was jetzt da an dieser Aussage falsch sein soll...
(bis auf den Ausdruck "Eco-Terrorists" ... das Wort gefällt mir gar nicht da meist fälschlich verwendet.. hier gabs allerdings einen Brandanschlag...)
aber die zweite Aussage angeschaut:
Elektroautos sollen in naher Zukunft bzw. tun es auch jetzt schon: Verbrenner ERSETZEN... nicht nur Ergänzen als zusätzliches "Spielzeug"
und wenn die Verbrenner ersetzen - sind sich alle aktuellen Studien einig und ist auch ziemlich einfach nachrechen und nachvollziehbar:
Elektros stehen so gut wie immer in der Gesamtbilanz ökologisch besser da, als ein Verbrenner
und ja: auch mit dem aktuellen deutschen Strommix..
dieser wird aber auch von Jahr zu Jahr "grüner", Anteil an Erneuerbaren steigt an
auch die Akkuproduktion wird grüner..
a) werden erneuerbare Energien verwendet
b) Reduzierung beim Einsatz von Kobalt (ja, auch TEsla setzt mehr und mehr auf Kobalt-Freie akkus, z.b bei vielen der Model3 - und war zusammen mit Panasonic massgeblich an der Entwicklung beteiligt)
c) Reduzierung beim Thema Nickel
und d) : es kommen neue Akkutechnologien auf den Markt..
die Natrium-Batterie kommt schneller als gedacht..
in China wird bereits das erste Auto damit ausgerollt..
Vorteil gegenüber Lithium-Akku:
#) 30-50% geringere Akkukosten
#) Temperaturfest (weniger Risiko bei hohen Temperaturen, stabileres Material Natrium statt Lithium)
#) kein böses Kobalt
#) kein Nickel
#) kein Kupfer sondern das wesentlich häufigere Aluminium (bei CATL-Akku)
#.) eben kein Lithium sondern das 300mal häufiger verfügbare Natrium
#) auch bei -20°C kein Kapazitätsprobleme, noch über 90% Kapazität
#) hohe Lebensdauer
#) hohe Ladeströme möglich
Nachteil: geringere Energiedichte..
aber das erste SErienauto das damit rauskommt, wird ein Kleinwagen sein mit trotzdem bis zu 250km Reichweite
wenn man also betrachtet, was die Rodung dieses - selbst von den Grünen Liga damals bei ihrer Klage als "minderwertiger Wald" bezeichnet - dieses Waldes, eine Monokultur, angepflanzt für die Papierindustrie
an Übel (CO2) verursacht
und was die Autos die aus der Fabrik rollen im Vergleich gegenüber Verbrenner im Endeffekt Jahr für Jahr einsparen werden..
dann liegt da MEILENWEIT auseinander !!
gar kein Vergleich!
(zumal jede Fabrik die die gleiche Anzahl an Verbrenner-Autos baut natürlich ebenfalls einen Flächenverbrauch hat)
da kann man eigentlich als Klima-Aktivist nur dafür sein, dass möglichst bald viele Verbrenner durch Elektro ersetzt werden (wenn schon nicht durch Öffis und Fahrrad... ich selber pendle seit 20 Jahren mit dem Fahrrad, ausschließlich.. aber - so rosa man sich das Fahrradfahren auch ausmalen will: wir werden leider nie alle Autos durch Fahrräder ersetzt bekommen)
das ganze erinnert mich an ein Interview von Pierce Morgan wo er einer Veganerin vorgeworfen hat,
und im Live-Interview die Zahlen an den KOpf geworfen hat, wie schlecht doch der Konsum von Mangos für die Umwelt wäre...
quasi wie schlecht doch so ein VEganer ist, weil er hin und wieder ne Mango isst...
JA - vielfacher Impact, böser Wasserverbrauch, weite Transportwege -- im Vergleich zu lokal gekauftem Gemüse..
schrecklich schrecklich..
leider wusste die Veganerin daraufhin auf die SChnelle nichts zu kontern, hatte keine Zahlen parat..
denn so schlecht die Mango im Vergleich zu lokalem Obst und Gemüse auch ist:
im Vergleich zur Rinderzucht etc. immernoch wesentlich besser
und so ists beim Elektroauto...
böses Akku... böses Lithium, böser Wasserverbrauch
Fahrradfahren (oder Pedelec-Fahren aufgrund 100mal kleinerem Akku) wäre natürlich viel besser
aber mit Verbrenner verglichen...
schaut man genauer hin, stellt man fest das 90% des Wasserverbrauchs dort der Landwirtschaft mit hauptsächlich Rinderzucht geschuldet ist
das dort ca. 10.000 Menschen betroffen sind
für LIthium das dann in einen Kreislauf gelangen wird... im MOment beginnt das Recylcing natürlich erst langsam, da noch kein Markt da war (die ersten E-Autos werden ja jetzt erst kaputt)
aber bereits heute zeigt eine Frima in Deutschland das 90% Recycling möglich ist, im Labor sogar 96% der Rohstoffe einer Batterie
schaun wir richtung Erdöl, haben wir z.b. im Nigerdelta Millionen Menschen die betroffen sind, die seit Jahr(zehnten) im durch Erdölförderung verseuchtem Gebiet leben müssen
für ERdöl das gefördert wurde und nach der Verbrennung für immer "Futsch" ist...
Duststorm schrieb:
Wenn wir von grünen Elektroautos sprechen, dann darf sich Tesla recht weit hinten anstellen. BMW, Mercedes, selbst so manch chinesischer Hersteller packt weit weniger problematische Materialen in seine Kisten.
im Moment konkurriert das E-Auto mit dem Verbrenner..
denn auf 1 Elektroauto kommen immernoch 99 Verbrenner
und E vs. Verbrenner - 20% und weniger Verluste beim Elektro vs. 80% VErluste beim VErbrenner (80% der Energie aus dem SChritt geht als Wärme verloren)
ist ein Punkt, wo kein Verbrennungsmotor jemals aufholen wird können..
Das die Zukunft nicht bei den Fossilen liegt, da führt wohl kaum noch ein weg dran vorbei. Außer es gibt morgen noch einmal irgendeine bahnbrechende Erfindung für den Verbrenner, der die Effizienz in unbekannte Sphären schießt.
