"Schlechte" Leitungswerte trotz guter Leitungseigenschaften

jxrome

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Guten Tag meine sehr geehrten Damen & Herren,



ich habe nun endlich eine optimale Hausverkabelung (eine einzige Brandneue TAE Original von der Telekom, die ein Techniker angeschlossen hat welche mit einem CAT.7 Kabel am APL angeschlossen ist). Ich habe einen Super-Vectoring Anschluss und wundere mich, dass ich trotz meiner guten Leitungseigenschaften vergleichsweise schlechte Kapazitäten habe (siehe Anhänge). Hier handelt es sich wirklich um meckern auf sehr hohem Niveau, trotzdem würde ich gerne wissen woran sowas liegen kann das Leute mit einer Wesentlich Schlechteren (länger, höhere Dämpfung) oder Gleichwertigen Leitung trotzdem höhere(n) Sync- und Leitungskapazitäten haben? Es wurde direkt am APL vom Techniker gemessen, als auch an der 1. TAE, Werte sind identisch. Die Beschaltung von SVDSL ist in meinem Dorf ebenfalls sehr sehr gering. Die Box schätzt eine Leitungslänge von 185m, real sind es 204m laut Techniker.
 

Anhänge

  • Andere Leitung mit Vergleichbaren Eigenschaften (deutlich bessere Werte als ich).png
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Cat 7 ist die falsche Leitung. Da gehört billiges 2 adriges TAE Kabel hin. Wenn es mit Cat Kabel eine Änderung gibt, dann nur zum schlechten hin. Und wenn die Messung am APL und an der TAE gleich aussehen, dann ist die Leitung eben so, wie sie jetzt ist.

So oder so. Wo liegt Dein Problem?
 
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Ernsthaft? Schlechte Werte? Luxusproblem. Und was BlubbsDE sagt, stimmt. 2 adriges TAE Kabel gehört da hin.
 
jxrome schrieb:
schlechte Kapazitäten
Du hast absoluten Vollsync, wo siehst du da schlechte Werte?
Edit: ich hab nur das erste Bild gesehen. Dennoch ist das absolut in Ordnung.
 
Eben nicht. Ich hatte vorher ein billiges Baumarkt Kabel, sprich blau-rote Adern. Dieses ist für Vectoring, insbesondere SuperVectoring äußerst ungeeignet, aufgrund der Lagenverseilung sowie der Wellenwiderstand von ca. 70 Ohm. Damit waren die Leitungswerte deutlich schlechter als jetzt. Aber wie ich bereits geschrieben habe, sind die Werte direkt am APL und an der 1. TAE komplett gleich, somit lässt sich das CAT.7 Kabel als Fehlerquelle für die Niedrige Kapazität komplett ausschließen. Der Techniker hat da mit seinem Argus sich direkt an den APL gehongen und danach nochmal an der TAE gemessen, ALLES GLEICH, sowohl Kapazität als auch Dämpfung.

EDIT: Ich bin mit der aktuellen Geschwindigkeit komplett zufrieden, jedoch wollte ich nur wissen warum meine Leitung trotz leicht besserer Eigenschaften wie die im Anhang trotzdem schlechtere Werte erzielt.
 
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Cat Kabel ist falsch. TAE Kabel ist richtig. Super Vectoring ist immer noch DSL. Und das baut auf die physikalischen Eigenschaften einer TAE Leitung auf. Cat hat andere Eigenschaften.
 
Unterschiede könnte es noch bei folgenden Punkten geben:
  • Verwendete FRITZ!Box (Modell)
  • DSL-Vermittlungsstelle (Hersteller, Firmware-Version)
 
Lies doch mal was ich geschrieben hab anstatt die ganze Zeit zu sagen dass das Kabel falsch ist. Werte am APL und TAE sind gleich, somit ist das Kabel keine Fehlerquelle!!!
 
Ich habe es gelesen und auch kommentiert. Dennoch die falsche Leitung. Du vergleichst zwei unterschiedliche Anschlüsse. Deiner ist eben jetzt so, wie er ist.
 
Ich vermute mein Port ist einfach die Fehlerquelle, aber Anspruch auf nen Wechsel hab ich nunmal nicht, da ja die Geschwindigkeit innerhalb der AGB liegt.
 
@BlubbsDE hat recht; es ist eben das falsche Kabel, auch wenn es von einem "Techniker" installiert wurde - ein CATx Kabel ist ein Netzwerkkabel und wird erst nach dem Router eingesetzt, davor wird 2 (3) polig installiert. Gut, aber alles in allem. wo liegt nun dein Problem und was soll das Herumreiten auf Kapazitäten. Wenn du deine dir zugesagte (innerhalb einer gewissen Range) Geschwindigkeit erhalten hast, dann ist es gut so - und Punkt.
 
Also wollt ihr mir erzählen das mein altes Kabel richtig ist und das neue das falsche...?
 
@jxrome

hier spielen diverse Sachen rein,

  • Beschaltungsgrad (ja auch bei Vectoring)
  • Aderquerschnitt (schätze bei die werden das durchweg 4mm² sein, bei der Vergleichsleitung 6 mm²
  • Port im DSLAM
  • Hitzeentwicklung in DSLAM

@BlubbsDE

man kann durchaus auch Ethernet Kabel nutzen, allerdings sollte das keine Litzeadern und Kupferbedampftes Alu sein, sondern Vollkupferadern.
Das ist auch je nachdem welche Adern man dann nutzt, wesentlich besser als das TAE Kabel.
 
@jxrome Die Telekom vertreibt doch vdsl nur mit 250er Profil oder hast was anderes? Ist der Screenshot mit den besseren Daten auch eon Telekom Anschluß kann ich fast nicht glauben. An die ungläubigen Cat 7 ist okay solange da nur eine Doppelader beschalten ist, schadet da garantiert nichts, besser ist das 2 draht Kabel was die Telekom standardmäßig verwendet von den Werten her nicht wirklich, lässt sich halt besser verlegen und ist ausreichend.
In deinem Fall ist aber der Unterschied zwischen den beiden Leitungen der
Trägersatz vom APL zum Provider. Da kannst die Leitung aich vergolden (ja ich weiß silber leitet besser) es wird nicht mehr werden. Das kann nur irgendwann mal sich ändern falls die Telekom mehr freigibt buw. Die Technik ändert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich meine für die Schlussfolgerung "warum meine Leitung trotz leicht besserer Eigenschaften wie die im Anhang trotzdem schlechtere Werte erzielt." hast Du nicht ausreichende Informationen.

Ich bin kein Nachrichtentechniker, aber das Vergleichsprofil hat bei derselben Störabstandsmarge eine höhere Leitungskapazität. Das könnte daran liegen, dass bei Dir einfach der Störpegel höher ist. Da hilft dann auch die beste Leitung nichts...

https://de.wikipedia.org/wiki/Signal-Rausch-Verhältnis
 
""Die "Noise Margin" beziffert NICHT die Dämpfung auf Ihrer Doppelader,
sondern den Abstand zwischen dem für Ihren DSL-Anschluss benötigten und
dem tatsächlich vorliegenden Signal-Rausch-Verhältnis ("signal-to-noise
ratio" -> SNR).
Theoretisch wäre also alles über 0 in Ordnung. In der Praxis reicht das
für einen stabilen Betrieb nicht aus, weil die SNR schwanken kann und im
Rahmen dieser Schwankungen dann zeitweise auch unter die benötigte SNR
fallen würde. Die Noise Margin ist also in gewisser Weise ein Maß für
den Sicherheitsabstand zwischen dem Rauschen und der Signalstärke, daher
wird es auch als "Rauschabstand" bezeichnet. Große Werte sind demzufolge
besser, wobei oberhalb der für einen stabilen Betrieb erforderlichen
Noise Margin noch größere Werte keinen Vorteil bringen.""

Quelle: https://telekomhilft.telekom.de/t5/...0_1627759381_bb139a49a1a994a7640ba223f95ead1d

Man kann also sagen: Läuft die Leitung bei einem Signal-Rausch-Verhältnis von ca. 6, so läuft sie am Limit und es ist nicht mehr Bandbreite bei dem aktuellen zum Einsatz kommenden Frequenzspektrum möglich.
 
jxrome schrieb:
(...)Man kann also sagen: Läuft die Leitung bei einem Signal-Rausch-Verhältnis von ca. 6, so läuft sie am Limit und es ist nicht mehr Bandbreite bei dem aktuellen zum Einsatz kommenden Frequenzspektrum möglich.
6 dB sind m. E. (sorry für den Ausdruck) die "Kotzgrenze". Es fehlen Reserven, die die ein oder andere zusätzliche (sporadische) Störung schlucken und es kann dann zu Problemen kommen.

Ich persönlich strebe eher eine höhere Störabstandsmarge als die Topspeed an, weil mir Stabilität wichtiger ist. Das muss aber jeder selber wissen.
 
jxrome schrieb:
Läuft die Leitung bei einem Signal-Rausch-Verhältnis von ca. 6, so läuft sie am Limit

das ist etwas inkorrekt. Die Telekom gibt dem DSLAM vor, der der Initale Sync mit mind. 6db im SNR zu erfolgen hat, damit kurzzeitige Störungen abgefangen werden.
Früher hat es mal andere anbieter gegeben, die 4 db als minimal vorgesehen haben.

Theoretisch wie du auch schon gesagt hast könnte man auch mit 1 db SNR syncen, dann wäre die Leitung wirklich am Limit und du würdest bei jeder Störung eigentlich nen Resync erhalten.

ansonsten an was das alles liegen kann hatte ich ja schon erwähnt. Aber was mir noch aufgefallen ist ist das wohl auf der Leitung irgend ein Störer auf ca. 18,3 Khz zu sitzen scheint oder dort eine entsprechende Auspaarung in der PSD Maske ähnlich dem DPBO für den ADSL1 Bereich zu erkennen ist.

Auch das Upstream Band 3 hat bei dir einen massiven temporären Störer im hinteren Bereich ab ca. 11,3 kHz, wodurch du im Upstream so an der Kante ist.

@Binalog

du kannst auch 10 db ansteuern, dennoch läuft normalerweise eine Leitung mit 7 db 24/7 solide. Erst sehr massive Ereignisse lösen Resyncs aus wie z.B. Gewitter oder starkes Sonnenwetter. Mit dem normalen Sonnenwetter kommt die Leitung @ 7 db normal gut zurecht. Aber bei stärkeren Ereignissen machste auch mit 10 db nichts weil die Störungen idR so plötzlich bereit gestreut werden, das Bitswap und alles nichts mehr hilft und der Resync ausgelöst wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
BlubbsDE schrieb:
Cat Kabel ist falsch. TAE Kabel ist richtig. Super Vectoring ist immer noch DSL. Und das baut auf die physikalischen Eigenschaften einer TAE Leitung auf. Cat hat andere Eigenschaften.

Ost-Ösi schrieb:
@BlubbsDE hat recht; es ist eben das falsche Kabel, auch wenn es von einem "Techniker" installiert wurde - ein CATx Kabel ist ein Netzwerkkabel und wird erst nach dem Router eingesetzt, davor wird 2 (3) polig installiert.
Wo ist der Dislike Button?

Mal davon abgesehen, dass diese Kabel nicht "TAE Kabel" heißen, ist das Cat Kabel nicht Schuld.
Die Telekom verweist mittlerweile auf ihrer Homepage selbst darauf, dass vernünftige Netzwerkkabel oder Telefonkabel zu verwenden sind.
Typischerweise wird von Elektrikern aber immer noch oft das billigste J-Y(St)Y Kabel verlegt und darauf reagiert Vectoring und Super Vectoring allerdings, wie der Threadstarter auch schon korrekt geschrieben hat.

Sebbi schrieb:
ansonsten an was das alles liegen kann hatte ich ja schon erwähnt. Aber was mir noch aufgefallen ist ist das wohl auf der Leitung irgend ein Störer auf ca. 18,3 Khz zu sitzen scheint oder dort eine entsprechende Auspaarung in der PSD Maske ähnlich dem DPBO für den ADSL1 Bereich zu erkennen ist.
Das ist übersprechen der normalen Vectoring Anschlüsse in den Super Vectoring Bereich und leider normal.
Schau' dir gerne mal andere Super Vectoring Spektren an, sieht dort genau so aus.
 
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