News „Signifikante Herausforderungen“: Auch Supermassive Games baut Belegschaft ab

t4ub3

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Denke gerade Studios mit halb erfolgreichen Titeln werden sich gesund schrumpfen oder dicht machen müssen.
Der Markt war und ist völlig übersättigt an Spielen.
 
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Hatte erst Supergiant Games gelesen und mich schon gefragt, wie das denn passieren konnte...
 
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TLDR (maaan der Ax blubbert mal wieder!): Finde sowas immer sehr Tragisch für die MA, nur leider ist es eine chronische Krankheit in form wie die Industrie funktioniert ab einer gewissen grösse... siehe auch Gesundheitssystem... da am System was gross ändern zu wollen ist nur sehr schwer möglich.

Textwand ahoi ihr Landratten!

Indirekt ist das auch ein Thema bei mir auf der Arbeit, diskutier ich öfter mal drüber mit meinem VG (hint hint, er hat mal angedeutet das er nicht bis in Rente teamchef machen will und ich dass dann ja übernehmen könne :D ) - Wir sind seit ich 2018 in dem Betrieb gestartet bin, sehr stark gewachsen. Aber eigentlich nicht genug für das Volumen das jetzt auf uns zurollt (Projektgeschäft, sind also sachen auf dem jeweiligen ing. seinem tisch die da 2-3 Jahre immer wieder zu tun geben). Wir sind aber an einem Punkt wo es Organisatorisch nicht sinnig ist mehr leute anzustellen da man dann fast die Organisation doppeln muss, und zum anderen will man nur zögerlich leute anstellen da man sie nach dem abflauen des Peaks auch halten können will.

Bei vielen Studios in der Gaming branche fand obiges wohl auch statt, nicht nur aber besonders in der Covid zeit. Mittlere studios haben dann natürlich das problem, dass wenn der Boom wegbricht und nicht gerade ein anderer Hit bei Steam released ist - die knete für die MA fehlt.
Gameentwicklung ist vom Cashflow her halt eine andere Kuh wie ich im Elektro/Energiebereich. Da gibts Anzahlungen, Teilzahlungen etc.
Bei den Grosskonzernen die Gaming als Investmentgeschäft sehen ist das ein anderes Thema, aber mit gleichem resultat, nur da sinds dann halt 80-500 statt 5-20 MA oderso.


Austronaut schrieb:
Denke gerade Studios mit halb erfolgreichen Titeln werden sich gesund schrumpfen oder dicht machen müssen.
Der Markt war und ist völlig übersättigt an Spielen.
Genau etwas das ich mir oft denke bei den spiele releases, das problem mit Sichtbahrkeit /Marketing mal aussen vor lassend (der einfachheit halber) ... ich als jemand der einen halbwegs breiten geschmack an spielen hat denke mir nicht selten "und wer soll das bitte alles spielen?" - Ich nehme einfach mal an das andere menschen auch nur einen 24h Tag brauchen und ebenso Schlaf brauchen (also zwischen den 24h tagen :p ) ... wenn da halt mehr rum ist zum zocken als marktpotential steigt dann sinken die Verkäufe.

CDLABSRadonP... schrieb:
Hatte erst Supergiant Games gelesen und mich schon gefragt, wie das denn passieren konnte...
ging nicht nur dir so :-D
 
Ist halt wie bei vielen anderen Studios/Techfirmen, man hat den Markt bezüglich Personal in der Pandemie regelrecht leer gesaugt da man völlig falsche Erwartungen hatte was das Wachstum in der Post-Pandemie Zeit betrifft und nun kommt eben der Besen durch die Abteilungen.
 
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Ja, Gewinne sind halt nicht hoch genug. Damit am Ende noch mehr Gewinne rausspringen, müssen halt viele dran glauben. Schließlich muss man ja die Investoren und Aktionäre befriedigen.
 
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Hab deren Spiele so gesehen alle gekauft (um auch das Studio inkl. Mitarbeiter) zu unterstützen.
Jetzt kommt es dennoch zu Kündigungen.
Stimmt mich unglücklich.
 
supertramp schrieb:
Schließlich muss man ja die Investoren und Aktionäre befriedigen.

Investoren ok, Aktionäre eher nicht. Wenn ich das richtig sehe ist das keine AG sondern eine Ltd ergo wie eine GmbH.
 
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Austronaut schrieb:
Denke gerade Studios mit halb erfolgreichen Titeln werden sich gesund schrumpfen oder dicht machen müssen.
Der Markt war und ist völlig übersättigt an Spielen.
Die Studios sind vorallem übersätigt mit Mitarbeitern.

Super Massive hat 350 Leute auf der Payroll.

Solche Headcounts waren vor der COVID Krise den ganz großen AAA Projekten vorbehalten.

Super Massive macht Spiele die man eher refinanzieren kann wenn es nur 30-50 Mitarbeiter sind.

Das Verhältnis von Umsatz zu Headcount passt im Moment bei vielen Studios einfach nicht.
 
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Mit 350 Mitarbeitern ist man aus meiner Sicht schon ein großer Entwickler. Das sich das auf lange Sicht nicht mehr rechnen kann, liegt ja auf der Hand.
Wenn man dann sieht was Indie Entwickler zu leisten imstande sind, dann müssen sich die größeren, professionellen Entwickler mal selber fragen ob sie richtig aufgestellt sind und die richtigen Prioritäten setzen.
 
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Palomino schrieb:
Wenn man dann sieht was Indie Entwickler zu leisten imstande sind, dann müssen sich die größeren, professionellen Entwickler mal selber fragen ob sie richtig aufgestellt sind und die richtigen Prioritäten setzen.
Tatsächlich müssen sie das, sogar rein aus wirtschaftlichen Gründen. Wenn sie von den 350 Leuten sogar 100 für Nicht-Entwicklungsaufgaben brauchen, dann könnten sie daraus immer noch 25 10er-Teams bauen, die entsprechend gigantischen Output an Pseudo-Indie-Titeln liefern könnten.
 
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Man hat viel viel zu viele Leute während der Pandemie eingestellt in der gesamten Branche, diese müssen nun halt wieder weg.
 
Naja, das GaaS um ein leeres Game Gerippe rum bauen nicht zieht, und man im Mobilen Bereich mit kleinen Teams vill Cash generieren kann spielt auch eine Rolle. Und vom Remake des Remasters im Directors Cut Enhanced haben wir auch genug Auswahl.
Hab heute morgen schon denn nächsten Ticker gesehen +++EA baut 5% vom Personal ab+++, mal nachher schauen.
 
Wundert mich nicht. Ich zock die ganzen Teenieslapstick Horror Games mit meiner Frau, weil die auf den Kram steht, aber gerade die Dark Picture Reihe kommt für mich von der Qualität her maximal auf 70%. Als Film auf IMDB vielleicht 5-6 / 10. Reicht, aber bleibt keinem in Erinnerung.

Wir haben Man of Medan noch zum Release gespielt, den Rest dann weitaus später. The Devil in Me liegt hier auch schon seit Wochen rum. :freak: Zum Vollpreis wird da nichts mehr gekauft. Dafür reicht die Qualität einfach nicht aus,
 
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CDLABSRadonP... schrieb:
25 10er-Teams bauen, die entsprechend gigantischen Output an Pseudo-Indie-Titeln liefern könnten
Erzähl das doch mal einem Entwickler und achte auf die Farbe in seinem Gesicht 🤪
 
supertramp schrieb:
Schließlich muss man ja die Investoren und Aktionäre befriedigen.
Blöd nur, dass es eine Ltd. ist und es keine Aktionäre gibt.
Immer die selben Sprüche unter Nachrichten zu Kündigungen ... :rolleyes:

Ja, Investoren wollen, dass sich ihre Investitionen auszahlen. Das ist der Sinn einer Investition. Sonst wäre es eine Spende.
 
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v3locite schrieb:
Erzähl das doch mal einem Entwickler und achte auf die Farbe in seinem Gesicht 🤪
Meinst Du damit einer Führungsebene oder einem einzelnen, niedrigeren Dev?
Für letzteren sorgt das ziemlich sicher für eine entspanntere Lage --- die Projekte werden ja dann so gestaffelt, dass es keine Crunches braucht.
 
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supertramp schrieb:
Schließlich muss man ja die Investoren und Aktionäre befriedigen.
Das ist quatsch. Wie hier schon geschrieben wurde, sind die Firmen in den letzten Jahren massiv gewachsen und haben ohne Ende Mitarbeiter eingestellt.
Jetzt sind die Aussichten in die Zukunft halt schlecht oder es gibt nicht genug Arbeit, also trennt man sich von den Mitarbeitern.
Oder was denkst, sollen die Leute den Tag über treiben, wenn es keine Aufträge und Arbeit gibt.
In dem Fall hier, sind nichtmal Aktionäre betroffen, weil das eine 300 Mann Bude ist.
Wenn man sich nun von 20-30 Mitarbeitern trennt, dann ist das so.

Bei uns in der Firma haben wir auch 10% abgebaut im Jahr 2023, weil die Aufträge einfach nicht da sind und der Ausblick für 2024 und 2025 genauso bescheiden ist. Das trifft aktuell sehr viele Firmen.
 
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Hoffentlich hört dann endlich diese elende Unsitte wieder auf, Spiele völlig unfertig möglichst schnell auf den Markt zu werfen.
Sowohl die Spieleindustrie, als auch die Film- und Serienmacher müssen begreifen, dass die Kunden nicht einfach nur immer mehr Content haben wollen, sondern GUTEN Content.
Niemand will unfertige, langweilige Spiele en masse haben.
Niemand will die hundertste lieblose Serie oder den drölfzigsten schlechten Superhelden Film sehen.
Man muss dem Kunden für sein Geld schon grundlegend was gutes bieten. Dann bleibt er auch bei der Stange und kauft DLCs, Cosmetics und sogar Merchandise.

Der Spielemarkt ist halt kein 1€ Shop, wo der Kunde ganz bewusst den billigen Plunder sucht.
 
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v3locite schrieb:
Erzähl das doch mal einem Entwickler und achte auf die Farbe in seinem Gesicht 🤪

Wenn das "Indi-Projekte" wären sind 10 Leute vollkommen ausreichend. Klar eine eigene Engine wird man mit 10 Leuten nicht bauen aber wenn man auf Unreal, Unity oder Godot setzt kann man damit durchaus ein gutes Spiel entwickeln. Also die Idee hinter 25 Teams mit 10 Leuten ist gar nicht so unrealistisch.
 
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