„Signifikante Herausforderungen“: Auch Supermassive Games baut Belegschaft ab

Jonas Neumann
37 Kommentare
„Signifikante Herausforderungen“: Auch Supermassive Games baut Belegschaft ab
Bild: Supermassive Games

Die Spielebranche hat immer wieder mit Turbulenzen zu kämpfen. Großprojekte stolpern über ihre eigenen Ansprüche, kleinere Studios ringen um ihren Platz in der umkämpften Branche. Doch aktuell geht es besonders heiß her. Vor diesem Hintergrund kündigte auch Supermassive Games strukturelle Veränderung inklusive Personalabbau an.

Erfahrung allein reicht nicht aus

Seit 15 Jahren ist Supermassive Games als Entwickler tätig. Angefangen mit Erweiterungen zu Little Big Planet, schuf das Unternehmen später Horror-Spieleserien wie Until Dawn, Dark Pictures Anthology und Little Nightmares – zuerst mit Sony als Publisher, später dann unter Bandai Namco. Bis ins Jahr 2021 agierte der Entwickler mit Sitz in Großbritannien unabhängig, im Jahr 2022 erfolgte die Übernahme durch Nordisk Games, die bereits 2021 eine Minderheitsbeteiligung erworben hatten.

Trotz der Erfahrung und der großen Namen im Hintergrund macht auch das Auf-und-Ab der Spielebranche vor dem Entwickler nicht halt. Mit Verweis auf diese „signifikanten Herausforderungen“ in der Spieleindustrie kündigt Supermassive Games auf X eine weitreichende Umstrukturierung an, die auch den Abschied von einigen Angestellten zur Folge haben wird – was man bedauere.

Wie genau diese Neustrukturierung aussieht und welche Folgen für kommende Projekte und die derzeit über 350 Angestellten zu erwarten sind, lässt das Statement offen. Der Entwickler betont, sich der Tragweite solch eines Prozesses bewusst zu sein und mit allen Beteiligten zusammen zu arbeiten. Der Fokus liege auf ihren Kernkompetenzen und zukünftigen Projekten.

Viele Studios bauen aktuell Personal ab

Mit der Entscheidung, Personal abzubauen, ist Supermassive Games derzeit nicht allein. Ebenfalls in dieser Woche kündigte Sony Interactive Entertainment an weltweit acht Prozent der Mitarbeiter zu entlassen. Auch Unity und die frisch fusionierten Microsoft und Activision Blizzard haben in diesem noch jungen Jahr bereits Stellenstreichungen angekündigt. Konkrete Hintergründe hat bisher keines der Unternehmen genannt.