News Smartwatch: Swatch noch traumatisiert von Microsoft-Partnerschaft

Der Witz ist gerade, dass Swatch von der Quarzkrise massiv profitiert hat, die Schweizer insgesamt sind gestärkt daraus hervorgegangen.
Und das, was sich im Bereich Smartwatches abzeichnet, kommt nicht mal annähernd an die Quarzkrise heran...

1) Nicht mal Apple setzt gewaltige Stückzahlen von Smartwatches ab. Motorola, Samsung, Sony usw. verkaufen allesamt deutlich weniger.
2) Die meisten Leute, die eine Smartwatch kaufen (würden), haben ohnehin keine klassische Uhr mehr, sondern schauen einfach aufs Smartphone. Und der Uhrenindustrie geht es trotzdem blendend.
3) Die großen Margen macht Swatch nicht im Einsteigerbereich, sondern im Bereich 'teurer als die normale Smartwatch', also z.B. bei den Marken Hamilton, Omega. Und da sind die Kunden meistens stilbedacht und/oder Enthusiasten/Sammler mechanischer Uhren. Keine Kundschaft, die sich irgendwo für Smartwatches interessieren würde.

Ergo: auf den für die Uhrenindustrie relevanten Markt haben Smartwatches kaum Impact.
Swatch, Rolex usw. werden überleben. Sie können sogar von dem gesteigerten Interesse an "echten" Uhren profitieren.
 
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Naja, Rolex, Omega, Breitling & Co. werden mit Sicherheit überleben weil sie Statussysmbole verkaufen, aber Swatch baut seit 1983 letztendlich billige Plastikuhren und verkauft diese zu überzogenen Preisen. Wenn also eine Firma von ebenfalls billigen Plastikuhren zu vollkommen überzogenen Preisen bedroht ist, dann ist das Swatch.

Nicht ohne Grund hat Swatch versucht mit Microsoft eine Kooperation einzugehen, aber billige Plastikuhren zu vollkommen überzogenen Preisen bekommen die Amerikaner auch alleine hin. Das hat Apple eindrucksvoll bewiesen. ;)

Schon erstaunlich das der gute Nick Nick Hayek 7 Jahre lang mit niemanden über seine Trauma sprechen konnte. Aber nun, wo er zufällig die nächste billige Plastikuhr auf den Markt bringt die zufällig auch noch iOS und Android kompatibel ist, da musste er sich das wohl von der Seele reden...
 
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c137 schrieb:
Der Witz ist gerade, dass Swatch von der Quarzkrise massiv profitiert hat, die Schweizer insgesamt sind gestärkt daraus hervorgegangen.
Und das, was sich im Bereich Smartwatches abzeichnet, kommt nicht mal annähernd an die Quarzkrise heran...

1) Nicht mal Apple setzt gewaltige Stückzahlen von Smartwatches ab. Motorola, Samsung, Sony usw. verkaufen allesamt deutlich weniger.
2) Die meisten Leute, die eine Smartwatch kaufen (würden), haben ohnehin keine klassische Uhr mehr, sondern schauen einfach aufs Smartphone. Und der Uhrenindustrie geht es trotzdem blendend.
3) Die großen Margen macht Swatch nicht im Einsteigerbereich, sondern im Bereich 'teurer als die normale Smartwatch', also z.B. bei den Marken Hamilton, Omega. Und da sind die Kunden meistens stilbedacht und/oder Enthusiasten/Sammler mechanischer Uhren. Keine Kundschaft, die sich irgendwo für Smartwatches interessieren würde.

Ergo: auf den für die Uhrenindustrie relevanten Markt haben Smartwatches kaum Impact.
Swatch, Rolex usw. werden überleben. Sie können sogar von dem gesteigerten Interesse an "echten" Uhren profitieren.

Zeiten ändern sich.
Und was noch hinzu kommt Vergleich mal bitte die größe des Markts von damals und heute und adiere die Inflation hinzu.

Und auch die Anzahl der Beschäftigten dürfte sich absolut nicht positiv entwickelt haben.
 
Ich kann die Meinung von Swatch durchaus verstehen, bin aber auch der Meinung, dass diverse Projekte ohne die ganz Großen nicht funktionieren können. Das soll nun nicht heißen, dass Swatch ein Zwerg sei, aber um wirklich ein ganz Großer zu sein, reicht es nicht aus, mit einer der größten Anbieter in einem Bereich (Uhren in diesem Fall) zu sein, selbst dann nicht, wenn man es in den 80ern und 90ern geschafft haben sollte, das Uhr Design zu verjüngen, neu zu gestalten und vor allem auch wieder den jungen Käufern schmackhaft zu machen, auch wenn es im "Zeitalter" der "billigen" Casio digital Uhren und "Omi / Opi analog Uhren" ansich nicht schwer war.

Ein Beispiel ist dafür die @-Time / Swatch Internetzeit die vom Zeitpunkt her gut platziert war.
Über Online Spiele wie DAoC habe ich seit 2000 Leute durch die Spiele weltweit kennengelernt. Jedes mal wenn wir uns verabreden kommt die gleiche dämliche Frage auf, wann man sich nun genau trifft. Ich rede von GMT, der nächste von UTC, und irgendwann kommt dann einer mit PST an... Chaos pur, vor allem wenn man dann natürlich noch auf Sommer und Winterzeit achten muss, weil der Sommer und Winterzeit Wechsel nicht Weltweit einheitlich ist und, wenn ich das richtig im Kopf habe, noch nicht mal in allen Ländern "vorhanden" ist.
Insofern ist die @-Time ein Segen, trotz aller anderen Mankos, die sich im Wechselspiel mit der Zeitzonen basierten Zeitrechnung ergeben (insofern wäre eine Star Trek angelehnte "globale Sternenzeit", die sich bis in den Minuten Bereich hinein definiert, notwendig), der Tag ist auf 1000 Zeiteinheiten verteilt und kennt keine Zeitzonen (Ursprung für die Tag Grenze ist der Ort in der Schweiz, an dem Swatch seinen Firmensitz hat). Natürlich ist das nicht im "echten Leben" als Zeitmessung zu gebrauchen, aber wer sich mit anderen, die in der Welt verteilt sind (von Australien über Europa bis in die USA hinein) in einem Online Spiel oder Teamspeak (sowie auch Video Konferenzen und vergleichbares) verabreden möchte, ist das eine hilfreiche Sache, da er nicht erst irgendeine Internetseite aufgerufen werden muss, um zu schauen, was PST 8.00 für ihn persönlich bedeutet.

Allerdings war das Project @-Time auch direkt vom ersten Tag an zum scheitern verurteilt. Swatch hatte keine Partner, die das Projekt unterstützt haben. Vor allem aber hat Swatch es versäumt seine Uhren, und zwar alle!, optional auch mit der @-Time anzubieten. Als Swatch hunderte verschiedener Modelle in den unterschiedlichsten Preisklassen angeboten hat, wurde nicht zusätzlich jedes Model auch als "+ Model" mit einem LCD Display für die @-Time zu vermarktet (die speziellen @-Time Uhren waren durch die Bank eine Katastrophe).

Wer den Markt "revolutionieren" möchte, ist auf die Hilfe von global Playern, die vor allem Produkt übergreifend am Markt vertreten sind und muss sich somit leider auch diversen Fettnäpfchen aussetzen.
 
Die Hayeks können aufgrund ihrer wirtschaftlichen Erfolge nicht immer daneben liegen aber für die Zusammenarbeit mit großen Unternehmen scheint der Sohn wie sein beeindruckender Vater kein Händchen zu haben. Schon das Autoprojekt Smart konnte in den 90er Jahren nicht in Sinne des Seniors zum Erfolg geführt werden.

Generell benötigt sicher nicht jede "smarte" Uhr ein OS für Mobile Endgeräte oder IoT.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der werte Herr läßt also wegen einer schlechte Beziehung alle weiteren Beziehungen sausen. Willkommen im Land der stark eingeschränkten Sichtweisen - und des Bankrotts.

Ich habe selber keine Smartwatch und habe noch gewisse Vorbehalte, der Trend ist aber recht deutlich: in spätestens 3-4 Jahren sind Smartwatches keine Seltenheit mehr.

Hab schon Kollegen, die das NX6 gar nicht mehr aus der Hosentasche holen - alles geht über (Bluetooth?) direkt auf die Android-Uhr.
Wo andere einen Blick aufs Smartphone werfen, wirft der halt nen Blick auf die Uhr - Problem: die Uhrzeit ist das Einzige was er dann meist nicht weiß :D
 
avey schrieb:
Niemand trägt beim Volleyballspielen eine Armband Uhr. [...]
Genau das. Auch wenn man bei sauberen baggern den Ball nicht so weit vorne spielt, dass die Uhr stört, kommt es gerade beim Beachvolleyball häufig vor, dass man einen Notball einhändig spielen muss. Durchaus auch in dem Bereich, in dem die Uhr am Handgelenk anliegt. Außerdem besteht ein geringes Verletzungsrisiko am Netz, etwa beim blocken. Dann sammelt sich unter dem Band durch den Schweiß fröhlich der Sand und scheuert auf der Haut. Und das alles, damit ich die Anzahl der Ballberühungen nachvollziehen kann? Für was? Bis drei zählen wird man wohl noch können und die Gesamtanzahl der Ballberührungen ist doch völlig irrelevant.

Die ist übrigens ganz schön klobig
Swatch-Touch-Zero-One-2_43799_02.jpgd389c5eb-232b-404f-97ae-70f9656c3d0c.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Knecht_Ruprecht schrieb:
Genau das. Auch wenn man bei sauberen baggern den Ball nicht so weit vorne spielt, [...]

DANKE! Endlich jemand der es begriffen hat!
Sowohl bei Swatch als auch viele hier im Forum haben wohl noch nie Volleyball gespielt :freak: Der Ball kommt immer wieder sehr nahe, und zeitweise (haha) direkt AUF das Handgelenk. Das letzte was man da dann haben will ist ein Armband bzw. Uhr die einen dann behindert.
 
Um das nochmal etwas zu verdeutlichen, zwei wahllose Beispielbilder.

einarmiger-hechtbagger-df554c5a-d50a-4c64-a0ce-6bb04e7e8fab.jpg beachvolleyball.jpg

In beiden Fällen würde ich eine Uhr (egal welche!) als hinderlich ansehen bei der Sportart. Ich habe auch noch nie jemanden mit einer Uhr spielen sehen. Völlige Anfänger mal ausgeklammert, die aber froh sind den Ball überhaupt mal zu treffen.
 
Famous last words.
 
avey schrieb:
Niemand trägt beim Volleyballspielen eine Armband Uhr. Laut Swatch Marktforschung liegt es wohl daran, dass es keine Volleyball Smartwatch gibt. Marktlücke gefunden!

Casio baut seit zwanzig Jahren solche "Gadget"-Uhren unter dem G-shock-label. Swatch zuweilen auch. Ich seh jetzt auch nicht den großen Unterschied zu den drei Millionen Fitnessarmbändern auf dem Markt. Ich versteh auch nicht wer beim joggen so'n Armband möchte. Ich bin froh wenn ich beim Sport nichts an mir baumeln hab. Aber die Dinger werden gekauft, also sehen das andere Leute wohl anders.
Oder ist das wie mit den SUVs und man sieht die Dinger nur in den Cafés der Innenstadt um zu zeigen wie sportlich man doch ist? Oder gern sein möchte...
 
Naja. Von "einstellen" kann ja nicht gerade die Rede sein. MS hat angefangen das .NET Micro Framework für solche Embedded Systeme zu entwickeln und hat darin die ganzen SPOT Namespaces mit aufgenommen. Soweit mir bekannt, ist das .NETMF auch weiterhin kompatibel mit dem bisherigen SPOT Framework und man hätte weiterhin normale SPOT Anwendungen damit erstellen können.
 
nur ein Mensch schrieb:
Ich rede von GMT, der nächste von UTC,

Wenn du aber zwischen GMT und UTC noch was umrechnen willst, machst du grundsätzlich was falsch. ;)

BTT: Hatten hier letzthin schon mal ne Diskussion wegen Smartwatches. Die Dinger sind doch mbMn meist einfach hässlich. Als ich noch jung war, haben wir Typen mit Casio Taschenrechneruhren ausgelacht, heute nennt man sowas einfach Smartwatch und ist ein obercooler Hippster. Tolle neue Welt.

Swatch hatte vor vielen, vielen Monden mal eine Uhr mit DECT-Funktion auf den Markt gebracht. War sogar wasserdicht. Aber wie man damit Unterwasser telefonieren sollte, keine Ahnung. Könnte mir aber vorstellen, dass da das gleiche Marketingteam beteiligt war.
 
Bei einem Sport, wo man seine Arme heftig braucht, eine Armbanduhr... Was für eine kranke Idee, auf die nur Marketingleute kommen können. Wie ja auch schon angemerkt wurde. Wer kauft überhaupt noch eine Swatch? Gerade mal das Herrrenuhrenprogramm von denen gesichtet, nein danke.
 
Und das Microsoft Bashing bei CB geht weiter. Jeden Tag wird eine andere Sau durchs Dorf getrieben. Allein die Wortwahl "traumatisiert" verharmlost nicht nur echte Traumata, sondern klingt im IT Bereich unnötig melodramatisch.

Microsoft hatte im vergangenen Jahrzehnt oft extrem vielversprechende Ansätze, die aber allesamt unausgegoren auf den Markt kamen oder früh in der Entwicklung eingestellt wurden. Tablet PCs, die aber höchsten von Mikrochirurgen sauber bedient werden konnten und dazu klobig und hässlich waren; Windows Mobile (bis 6.5 plus den anschließenden Anfängen WP7s), Smartwatches mit extrem eingeschränkten Funktionen zu den MS-typischen Mondpreisen zu jedem Marktstart, Zune, usw. usf.

MS würde unter Nadella heute sicher vieles anders/besser machen, aber nahezu alle Partnerschaften aus dieser Zeit haben wenig bis gar keinen Ertrag gebracht: Neben Swatch denke man an die On&Off-Beziehungen zu Yahoo und AOL.
 
"Neben Schritten und Kalorien zählt sie Ballberührungen und Applaus."


Allen ernstes jetzt? Applaus?

Wer kommt auf die Idee sowas auf den Markt zu werfen?

Da das Gerät zum Laufen oder sowas sogar stylisch aussehen würde und wenns noch Spotify Anbindung mit Bluetooth und dazugehörige Kopfhörer geben würde, dann könnte man sagen: joa, wenigstens macht die Uhr zum Teil Sinn.... aber Applaus registrieren? Wirklich jetzt? Wirklich?

Ich mein... wirklich!? Kein Aprilscherz?
 
Kann die Uhr auch unterscheiden für Applaus für das gegnerische Team? Nicht dass mir falscher Applaus angerechnet wird.
 

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