News Spielebranche kritisiert E3-Konzept

Sasan

Captain
Registriert
Sep. 2004
Beiträge
4.004
Die Electronic Entertainment Expo (E3) galt lange Zeit als Königin unter den Spielemessen. Stagnierende Besucherzahlen, finanzielle Schwierigkeiten und kritische Stimmen aus allen Richtungen sorgten dafür, dass das Branchen-Event in diesem Jahr deutlich schmaler ausfiel.

Zur News: Spielebranche kritisiert E3-Konzept
 
der besucheranzahlunterschied ist ja krass Oo
für 5k leute (+ natürlich die werbung die dadurch entsteht) lohnt doch der aufwand kaum
 
Ich habe jetzt nicht genau verstanden, was genau die Entwickler/Publisher an der Messe schlecht finden. Ist alles schlecht organisiert oder stimmen die Preise nicht oder doch was anderes..?

Der Ansatz, dass alle Hersteller einfach ein eigenes Event machen klingt gut, allerdings muss man dann immer, wenn man ein Konkurrenz-Produkt sehen will zu einer anderen Messe fahren.
 
Schlecht für die E3 gut für die GC. Naja Buisness Event war es ja, Zahlen wurden ja präsentiert.
 
Na dann sollen sie doch alle nach Deutschland kommen. Wir beweisen mit der CEBIT ja, dass wir es können.
 
naja bei der cebit dürfen ja auch alle rein ... sackweise schulklassen was bei der e3 nun mal nicht ist.
 
1. Bei der E3 durften noch nie alle rein, ein Presseausweis war auch früher schon immer Grundvorraussetzung um eingelassen zu werden.

2. Die Einschränkung der E3 auf ein schlankeres Publikum mag ja den Publishern viel Werbepotential entziehen, aber es ist nunmal so, dass auch die großen Konzerne EA und Ubisoft nicht bereit waren, die Standpreise zu zahlen, die das alte E3-Konzept kostete - die Messe war fast insolvent, mehr Beweis für ein falsches Konzept, was das alte war, gibt es nicht. ;)
 
Kein Wunder:

Der Besuch dieser Messe ist Fachbesuchern und akkreditierter Presse vorbehalten. Bis 2006 war die Messe teilweise öffentlich (70.000 Besucher 2005 laut ESA). wikipedia.de

Auf die GC darf dagegen jeder der will, so entwickelten sich auch die Besucherzahlen:
2002: 80.000
2004: 105.000
2007: 185.000

Tut mir nicht Leid um die E3.
 
Da bin ich ganz einer Meinung mit den CEOs.

Die jetzige E3 ist einfach erbärmlich im Vergleich zur alten. Die alte E3 war der internationale Inbegriff der Gaming Welt und jeder, der sich halbwegs mit Spielen jeglicher Art auskennt hat schon mal von der E3 gehört oder gesehen.

Es muss einfach wieder die alte E3 her!

Zur GC:
Die entwickelt sich langsam zur Kinderattraktion, und wird das Disneyland der Computerspiele. So viele "Kinder" wie auf der GC gibts nirgends, sorry falls ich irgendwen gekränkt hab

MfG
 
man muss auch sehen, dass alle es keine echten neuankündigungen gab, sonderen alle schon gesagt haben, welche spiele sie entwickeln. früher wurden da immer echte kracher neu angeküngit. mal sehen wie die gc dieses jahr wird, leider ist nintendo nicht vertreten :(
 
Und "ich hasse EA, wie sie jetzt sind"!

Die sollen erstmal gute Spiele auf den Markt werfen bevor DIE sich beschweren sollen. Klar, wenn innerhalb eines Jahres mein Aktienkurs um ein Drittel fällt, würde mir sprichwörtlich der A**** auch auf Grundeis gehen. Nur würde ich den Fehler bei mir suchen und nicht bei anderen, die mir die Werbung so schwer machen :mad:
Schlussendlich wird doch eine halbfertige Beta nach der anderen verkauft, jedes Spiel in 23 Expansions aufgeteilt weil man dann 23 mal mehr verkaufen kann oder einfach alle 2 Monate dasselbe unter anderem Namen rausbringen (Fifa Fußball), teilweise dann auch noch mit Abogebühren und bevor man sich eingespielt hat sind die Server wieder offline. Dass dann das Interesse von Kunden wie auch potenziellen Investoren/Partnern schwindet liegt sicherlich nicht nur an der "neuen" E3. Aber schon klar, die anderen sind immer schuld. Danke fürs Gespräch.

Ich meine ganz ehrlich, ohne jetzt das gesamte Konzept der E3 auswendig zu können. Sollen sie halt wegbleiben. Gibt genug andere Messen. Und das was man dieses Jahr von der E3 mitbekommen hatte war erbärmlich. Viele Neuankündigungen - aber nur zu alten Spielkonzepten die nochmal poliert wurden...

Aber das ist vielmehr ein Problem der ganzen Branche als nur eines Publishers. Lediglich Blizzard liefert im Vergleich perfekte und einzigartige Produkte ab und enthält sich praktisch allen großen Shows und Messen und patchen selbst noch 8 Jahre alte Spiele!
 
Zuletzt bearbeitet:
das die E3 nichts mehr wert ist, hat man gemerkt.
früher gabs auf verschiedenen Speiten spezielle E3 news, diesmal nichts.
wenn man nicht wüsste das die E3 ist, dann würde man es auch nicht erfahren.

so ist die E3 wirklich nichts wert - zum glück gibts ja noch die Games Convention :) :) :)
 
Das Problem bei der E3 ist, dass die alte Messe zum Schluss furchtbar aufgeblasen war, bestenfalls halboffen, da man nur mit Presse- oder Händlerausweis reinkam, die großen Unternehmen sich leibend gerne in eigenen Räumlichkeiten in Hotels und ähnlichem einquartiert haben, und so das Verhältnis zwichen Messeausgaben und Einnahmen überhaupt nicht mehr stimmte. Messebabes und große Shows zu verbieten, sowie die Messebesucher stärker vorzusortieren kann aber auch nicht die ultimative Lösung sein. So war die E3 nahezu völlig frei von echten Überraschungen, weil große Magazine und Websites eh die interessantesten Titel schon in den vergangenen Monaten von den Herstellern gezeigt bekommen haben.
Am meisten Sinn hätte wohl eine rein auf Journalisten zugeschnittene sachliche Messe oder ein Gegenstück zur GC, trotz Kiddie- und Teenieinvasionsgefahr ;)
 
Auch wenn ich weiß, dass das alte Konzept (übrigens bis 2006, schon letztes Jahr war das "neue" Messekonzept in Kraft getreten) sich nicht rentierte, so frage ich mich ,ob das bei dem neuen der Fall ist. Wo man früher mit einem echten Panzer und Army-Soldaten auf dem Messestand durchaus das Interesse an Americas Army steigern konnte (oder mit einer Halfpipe und Tony Hawk vor Ort das Interesse an Activisions Skate-Spielen), steht heute ein CEO und versucht die Vorzüge des Spiels zu erklären, allenfalls begleitet von einem kurzen Trailer (die aber wiederum in letzter Zeit deutlich an Klasse gewinnen), und kann damit i. d. R. kaum begeistern.

Für die Öffentlichkeit sieht es ähnlich aus. Die pompöse E3 von damals war in vielen Nachrichten zumindest kurz vertreten, die neue afaik so gut wie gar nicht. DIES ist imo auch allgemein medienwirksamer als DAS.

Ich möchte jetzt nicht nochmal auf die Pressekonferenzen eingehen, aber auch hier zeigt sich der Wandel deutlich... Kurzzusammenfassung
 
Die GC ist mal sau geil und bestimmt kein Disneyland ... sowas kann nur einer sagen, der die chillige Atmosphäre nicht kapiert hat <.<
Aber who cares, der "Osten" hat sie groß gemacht und nun wird sie uns genommen (ja mich als Leipziger fuckts gewaltig an :p) aber was soll man tun... :rolleyes:
 
Was ist denn das Problem, dass da Kiddies rumlaufen? Die sind ja wohl die "Entscheider" im Haushalt, was gekauft wird. Insofern finde ich das GC Konzept gut.
Und die CEBIT ist immernoch eine der berühmtesten Messen, die Deutschland hat.
 
@ Pierre

Dadurch, dass das alte Konzept insolvent war, ist ein Vergleich zum alten Konzept für die Wirtschaftlichkeit nicht sehr hilfreich. Der Betrieb, in dem ich arbeite, hatte in den neunzigern 5 mal so viel Kundschaft wie heute, aber damals schrieb er rot, heute schreibt er schwarze Zahlen. Dass mehr Rummel für die Publisher mehr Kunden rausholen könnte, ist logisch, aber dann müssen die Publisher den Rummel auch bezahlen, denn das Geld dafür fällt nunmal nicht vom Himmel... ;)

P.S.
Für die Publisher ist das neue Konzept weniger rentabel - die Publisher sind aber nicht die Messe! ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Vergleich mit alten Methoden ist genauso sinnfrei und wenig hilfreich wie das Vergleichen der Preise zwischen DM und Euro, stimmt, und dennoch erwische ich mich immer wieder beim Umrechnen (und hier beim Vergleichen).

Es sagt ja auch keiner, dass es wieder genauso werden soll wie früher, ich frage nur nach dem Sinn der aktuellen E3 - so wie es auch die Aussteller (also Publisher) machen. Warum an einer Messe teilnehmen, wenn man das Publikum damit nicht richtig erreicht? Vielleicht wäre schon ein bezahlbares Mittelmaß zwischen beiden Varianten angebracht. Wie das aussehen könnte, weiß ich nicht, aber entweder der ESA fällt etwas dazu ein oder aber die E3 stirbt wirklich aus, so sie es denn nicht schon ist.

Vor diesem Hintergrund sehe ich den Rückzug einiger Publisher aus der ESA durchaus als gerechtfertigt. Die Publisher sind nicht die Messe, aber ohne Publisher keine E3.
 
Zurück
Oben