News Spotify: 100 Millionen Abos sorgen für 142 Millionen Euro Verlust

Kann mit Spotify nix anfangen. Neumodischer Quatsch, bei dem ich keine Rechte habe, außer das Recht zu zahlen. Bleibe daher lieber bei meinen silbernen Scheiben. Erst kürzlich ein klasse Jazz Album von Stanley Clarke gekauft, nachdem ich in Moskau auf seinem Konzert war.
 
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die.foenfrisur schrieb:
da hast du wohl was falsch verstanden.
kein gewinn gemacht, sondern echter verlust.
bzw. "bilanzierter verlust" so will ich es mal nennen
reell haben sie sicher gewinn gemacht....
Operativer Verlust: 47 Mio.€
Der kam zustande, weil dem Rohertrag von 373 Mio.€ Aufwände von 420 Mio.€ gegenüberstanden.
Da kamen dann 122 Mio.€ Schuldendienst oben drauf und noch eine Steuergutschrift von 27 Mio.€ wieder runter.
Der einzige Punkt, wo Spotify Gewinne verstecken könnte (so wie Amazon das gemacht hat), ist beim F&E-Aufwand von 155 Mio.€. Ob das mit Schwedens Steuerbehörden machbar ist?
 
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Darklordx schrieb:
Und verlieren tun die Künstler...


Nö der gewinnt. Ohne Spotify hätte er an meiner Person nix verdient.

So hat er durch Zufall, weil ich auf seinen Track gekommen bin mehr verdient als wenn ich durch nicht kennen nix von ihm gehört hätte.
 
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icetom schrieb:
haben die so hohe Werbeausgaben dass sie ins Minus rutschen? Ich denke ja. Die Firma an sich hat knapp unter 4000 Mitarbeiter.

Ich vermute der größte Teil wird Lizenzkosten / Ausschüttungen an die Künstler sein. Im Grunde ist Spotify hier ja nur Mittelsmann bzw. Händler, wie Steam, AppStore, PlayStore etc.
 
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Was für ein kranker Preiswettkampf. Etwas anderes als Monopole kann es auf Dauer bei auf dem Internet basierenden Firmen ja gar nicht geben, wenn es normal ist das man erst mal ein paar Milliarden verbrät.
 
Spotify hat die beste App und das beste Angebot. Zusätzlich finde ich es wichtig, dass eine Firma aus Europa auch zu den Global Playern gehört. Demnach gibt es für mich überhaupt keinen Grund Dienste wie Apple Music zu benutzen, Deezer kann ich noch wegen der höheren Bitrate verstehen.
 
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Würde mir auch eher bei so unternehmen den cf angucken, ein Blick in den Anhang enttarnt bestimmt auch den ein oder anderen einmal Posten. Gerade mit dem fair-value good will Ansatz lässt sich zwar den Wert eines Unternehmens besser darstellen. Aber die GuVs werden aber echt noch nutzloser (brauchbar ist da höchstens noch der ebitda).

Ich werfe CB hier keineswegs Schlampigkeit vor. Aber über alle Medien hinweg wird hier de facto der falsche Weg der Berichterstattung betrieben. Der Großteil der Leute können keine Bilanzen oder guvs lesen. Da find ich es fraglich mit so Einzel zahlen um sich zu werfen.
 
zett0 schrieb:
@MasterMaso Deezer ist übrigens auch aus Europa ;)
Genau deswegen habe ich auch Deezer erwähnt. Sonst hätte ich Tidal ja noch nennen können, aber da Deezer die selbe Bitrate anbietet. Es gibt so viele gute Dienste aus Europa und deshalb sollten wir sowas auch honorieren.
 
Ich nutze jetzt seit Jahren Spotify, bin großer Musikfan und höre täglich darüber Musik. Für mich die beste Lösung überhaupt, denn ich habe keine Lust 100e CD`s mitzuschleppen, ich möchte die Musik die ich mag verfügbar haben und das hier mit einer echten Flatrate, wunderbar. Ich habe auch keine Lust von einem Künstler ein Album zu kaufen um mir von 12 Liedern genau 2 anzuhören, weil man beim Rest etwas neues probieren will und das einfach nur Schrott ist.
Die CD ist tot und ich habe damit nicht mal ein Problem, das Tape ist auch weg und keiner meckert darüber. Schallplatten können gerne als Antiquität bleiben, ich finde es immer super wie Audiofreaks die Schallplatte loben, die mit sauberer Wiedergabe mal gar nix zu tun hat. Für mich ist das anderes hören, aber nicht hochwertiger als eine digitale Quelle, die bis zum Lautsprecher digital bleibt, da versaut es dann nur der Produzent und meine Güte ist der Kram in den Charts schlecht produziert... wobei ja eigentlich gut, Loudness Wars sind schlimmer denn je.
 
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blaub4r schrieb:
deinen satz verstehe ich nicht. was kannst du bei netflix nicht sehen ?
So spontan:
  • Seit 1.4. ist Doctor Who nicht mehr dabei (davor ab Staffel 5)
  • The 100 (fehlt komplett)
Was noch dazu kommt, Netflix nimmt hin und wieder still einfach Serien und Filme aus dem Sortiment, weil die Lizenzen auslaufen. Transparenz geht anders ;)

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Was Spotify angeht: Nun, das muss jeder selbst wissen. Ich bin froh das es Streaming Anbieter gibt, auch wenn ich mir die Möglichkeit des rausspeicherns (ohne DRM) wünschen würde. Aber mit diesem Wunsch bin ich wohl ziemlich allein :D
 
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Autokiller677 schrieb:
Ich vermute der größte Teil wird Lizenzkosten / Ausschüttungen an die Künstler sein.
Ja, die gehören allerdings zu den Herstellungskosten (1138 Mio.€) und werden nicht extra angegeben.
Extra gerechnet hingegen werden die Kosten für Marketing & Vertrieb (172 Mio.€), Verwaltung & Allgemeines (93 Mio.€) und Forschung & Entwicklung (155 Mio.€), wie auch das Finanzergebnis (+34 Mio.€) und die Kapitalkosten (156 Mio.€).
Kommt am Ende ein Bruttoergebnis von -169 Mio.€ raus. Die Steuergutschrift hebt das Netto auf -142 Mio.€.

Da bei den Werbeeinnahmen mit werbefinanzierten Nutzerkonten so wenig rumkommt, muß Spotify diese Werbeeinnahmen (128 Mio.€) komplett an die Künstler durchreichen. Alle Kosten bestreiten (und irgendwann Gewinn machen) kann Spotify also nur mit den Umsätzen der zahlenden Kunden (1385 Mio.€).
 
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Freejack35 schrieb:
bin großer Musikfan [...]
Die CD ist tot

Naja, das kommt auf die Genres an. Wie ich heraus höre, hörst Du keine Genres mit entsprechend richtigen Alben. CDs sind noch lange nicht tot. Für viele hat das etwas mit Wertigkeit zutun, mit Sammeln, mit Leidenschaft und so sind auch die LPs zu sehen. Dort hat auch Niemand behauptet den "besten" Klang im Sinne der Abtastung und Bitrate zu haben, sondern im Klangbild und das bleibt einzigartig. Wer LPs kennt, weiß wie sie klingen.

Hier hat man ein Album, entsprechende Kunst vor sich. Viele sind farbig und mit Extras bestückt, ob als CD oder LP. Wer Rock, Metal und ähnliche Subgenres hört, der weiß wovon ich schreibe. Ich nehme an, du hörst eher Elektronik, Hip Hop - also wo Konzeptalben nicht gefragt sind und einzelne Tracks zählen. Nun, wenn ich ein Album von Steven Wilson nehmen, dann habe ich eine Einheit auf der Scheibe. Ich höre komplette Alben. Auch Elektronika im Bereich Ambient oder Klassik von Olafur Arnalds.

Zum Thema, ich weiß nicht ob das Geschäftsmodell von Spotify wirklich nachhaltig ist. Privat nutze ich Google Music. Unterwegs aber kaum, zieht mir zu viel Traffic. Ansonsten ist alles auf einer 128GB drauf - leider voll. Das Schöne an diesen Streamingdiensten, man findet schnell neue ähnlich verwandte Künstler zu seinem. Artet manchmal sehr aus. Mal schauen was Google weiter mit seinem Dienst veranstaltet. Wechseln wollte ich bis dato noch nicht. Gerade in meinem Bereich ist Google sehr üppig ausgestattet und hat viele Künstler, was ich nicht erwartet. Auch Kleinere. Aktuell ist es.
 
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3125b schrieb:
Spotify ist auch kein übler Laden, anders als zum Beispiel Netflix, wo man für seine aktuell 16(?)€ meistens genau das nicht sehen kann, was man gerade will - zuzüglich ... zweifelhafter Firmenpolitik.
Ich bin mit meinem Premiumkonto für 5€ im Monat jedenfalls echt zufrieden, nur finde ich, dass die Mobilapp mehr wie die Desktopanwendung sein sollte.
Du meinst wohl Amazon Prime. Das was man sehen will, kostet, der Kostenfreie content ist nur zum anfixen da bzw. alter schlechter Krams ;-)
 
Akula schrieb:
Hier hat man ein Album, entsprechende Kunst vor sich. Viele sind farbig und mit Extras bestückt, ob als CD oder LP. Wer Rock, Metal und ähnliche Subgenres hört, der weiß wovon ich schreibe. Ich nehme an, du hörst eher Elektronik, Hip Hop - also wo Konzeptalben nicht gefragt sind und einzelne Tracks zählen.

Physikalische Alben kaufe ich da aus Platzgründen auch nicht mehr so viele, dafür liebe ich aber Bandcamp, habe ich erst vor ca. zwei jahren für mich entdeckt. Wobei man die ganz großen die normal nicht findet.

https://bandcamp.com/hrafnagaldr

Streamen tu ich von dort oder meiner NAS, wo wirklich meine komplette Musik als FLAC liegt.
 
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USA = ein von Apple verseuchtes Land :)
 
DarkInterceptor schrieb:
als verlust bezeichne ich allerdings wenn ich am ende des jahres ein fettes minus stehen hab und nicht wenn ich nur weniger umsatz mache als im jahr davor.

Ehm du hast das falsch verstanden. Man hat den Umsatz gesteigert, nach Abzug aller Kosten jedoch noch einen Verlust von 142 Millionen.
 
fromdadarkside schrieb:
Wie viele der Premiumabonnenten nutzen Spotify Family und teilen sich die lächerlich niedrigen 15€ mit 5 "Familienmitgliedern"? Dort würde ich an Spotifys Stelle angreifen.
Wäre aus Sicht von Spotify aber nicht ratsam... Apple bietet das gleiche für bis zu sechs "Familienmitglieder" an und fordert dabei nicht mal die gleiche Anschrift o.ä.... geht sowohl auf iOS als auch per Android - Desktop "muss" man sich halt iTunes antun...
 
Silfar schrieb:
USA = ein von Apple verseuchtes Land :)
Um Software und Produkte aus den USA kommt man schlecht drum rum. Ich habe auch ein iPad, aber nutze trotzdem Spotify. Apple Music kann nichts was Spotify mir nicht bietet und da ich sehr gerne europäische Unternehmen unterstütze und Spotify technisch besser ist fiel diese Entscheidung mir nicht sonderlich schwer.
Wie extrem patriotisch kann ein Land eigentlich sein um nicht zu erkennen, dass Apple nicht auch den Musik Markt beherrschen sollte, besonders, weil Spotify wesentlich besser ist.
 
In wie fern ist Spotify "wesentlich besser" als Apple Music?
 
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