News Telekom-Chef Obermann verteidigt Drosselpläne

Genscher schrieb:
Ich vermute nämlich, dass die Mehrheit der Telekom Kunden Menschen sind, für die Internet nur ein Klick zum eMail abrufen ist. Ansonsten wären die meisten Kunden nämlich schon bei einem alternativen Anbieter :D Also hat man 90% Rentner, und nennt diese repräsentativ.
Würde ich nicht sagen - ich kenne viele Leute, die gerade weil sie ihre Leitung stark nutzen und sie z.B. auch beruflich brauchen, extra bei der Telekom sind, weil die Telekom bisher immer einen guten Service bot und eine gute Verfügbarkeit. Da zahlt man dann mal 5 Euro mehr im Monat, um diese Sicherheit zu haben.
Ruf dagegen bei 1&1 mal beim Service an, weil deine Leitung down ist und du sie dringend brauchst... die lassen dich auch mal 4 Wochen ohne Netz hängen und speisen dich bei der Hotline mit billigen Ausreden ab. Bei der Telekom erreicht man doch immerhin meistens jemand, der sich auskennt, und der dann auch was unternimmt.

Das war der einzige Grund, weshalb auch ich mein VDSL bei der Telekom habe, und nicht bei irgend einem anderen DSL Anbieter (und weil es bei mir leider kein Kabelinternet gibt...)

Aber wenn die Telekom jetzt von ihrer bisherigen Professionalität Abstand nimmt, und versucht, mit billigen Tricks mehr Geld aus mir rauszupressen, dann sehe ich keinen Grund mehr, weiterhin da zu bleiben. Verarschen lassen kann ich mich auch von anderen Anbietern - dafür aber wenigstens günstiger!
 
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tifa schrieb:
@MaikDe

Da hast du recht weil jedes Vertrag ob wir wollen oder nicht wir um 1 Jahr automatisch verlängert

Ich habe letzte Woche mein Vertag nach 4 Jahren umgestellt
VDSL50 + ISDN 69€ auf VDSL50 + IP Telefonie = 45€

Ich glaube ich werde das alles widerrufen/kündigen und zur KabelBW wechseln

ist eine kündigung denn machbar anhand der drosselung?
habe meinen telekom vertrag seid dezember 2012
im anderen thread habe ich dazu leider keine antwort erhalten
 
JoeCool schrieb:
Hallo Leute,



Entertain von der Drosselung auszunehmen ist meiner Ansicht nach
ein ganz klarer Verstoß der Telekom gegen die Netzneutralität!
Ich kann nur hoffen daß die Aufsichtsbehörde dies unterbindet.

Wenn die Telekom Volumenobergrenzen einführen möchte ist das ihre Sache.
Die Kunden müssen dann abwägen ob sie dies auch wollen oder einen anderen
Anbieter wählen. Sofern das an ihrem Wohnort möglich ist.
Aber einen eigenen Dienst gegenüber konkurrierenden Diensten zu bevorzugen
geht nun mal nicht mit der Netzneutralität zusammen.
In den Niederlanden hat man ein solches Vorgehen per Gesetz unterbunden.
Hier in D sollte das auch geschehen.

Gruß, JoeCool

Ihr solltet wissen, dass die Entertain-Plattform auf einem eigenen AGS hängt - also nicht über den Internet-Backbone läuft. Demnach ist es technisch gar nicht möglich, Entertain in eine Drossel für Internetdienste mit einfließen zu lassen.
 
ajo wenn die politik sich tatsächlich drum schert, kann sie uns ja gerne beweisen, dass dies ernst meinen: Gesetzlich verankern, den bull***t der Tcom im Ansatz ersticken und alle glücklich machen. Wäre es für Tcom verhältnismäßig? Ja. Die können die Flatrate doch einfach so kalkulieren, dass es passt.
 
time-machine schrieb:
ist eine kündigung denn machbar anhand der drosselung?
habe meinen telekom vertrag seid dezember 2012
im anderen thread habe ich dazu leider keine antwort erhalten

Nein, weil die Drossel nicht Gegenstand deines Vertrages ist.
 
@time-machine

Wegen Drosselung NEIN weil ich keine hab bestehende Vertrag und das alles vor dem 2.5.2013
aber ich darf Widerrufen und das ganze Kündigen zum 2.2.2014 (Vertrag wurde automatisch verlängert)
 
fanatiXalpha schrieb:
scheinbar müsste jeder haushalt in nich allzu langer zeit ein modem der telekom in seinem haushalt haben
anders könnte man nicht mehr ins internet blablabla

Da hat die Wirtschaftswoche aber gehörig was missverstanden.
Im Artikel selbst wird Kissel von Viprinet noch richtig zitiert, aber was die WW dann wohl überlesen hat: Es geht nur um Telekom Kunden und nicht um jeden Haushalt.
 
Drosselungen per AGB sind vermutlich sowieso ungültig, weil AGB-Bestandteile automatisch ungültig sind wenn sie vom Kunden nicht zu erwarten sind. Dazu gibt es zahlreiche Gerichtsurteile. Erst wenn mit der Begrenzung klar und deutlich geworben wird, ist sie gerichtsfest wirksam, der Begriff Flatrate darf dann aber nirgendwo mehr auftauchen.

Wenn man die nötige Standfestigkeit, Geduld und das nötige Kleingeld hat, kann man immer kündigen und dann von Gerichten in zweiter und dritter Instanz das Recht fortbilden lassen.
 
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Delite schrieb:

Habe ich bereits unterzeichnet und zusätzlich eine Mail an die Telekom geschickt, daß mir dieses Vorgehen mißfällt, ich die weitere Entwicklung im Auge behalten werde und zukünftige Entscheidungen über Vertragsverlängerungen davon abhängig machen werde.

Circumbendibus schrieb:
kündigen würde ich jetzt nicht, da Vorerst bestehende Verträge nicht angetastet werden dürfen. Jedoch hat die Telekom auch dafür schon eine Lösung: Ab 2016 will man auf VoIP umstellen und dafür ist es nötig die Verträge (Von der Telekom aus) zu kündigen. Danach wird einem fast das gleiche angeboten mit dem einzigen unterschied der Drosselung.

Mein Anschluss läuft schon über VOIP und hat keine Drosselung...ist in meinem Fall also schon mal schwerer einen Fall zu konstruieren um mich in die neue Drosselung zu bekommen. Da müssen sie schon mit AGB-Änderung bei automatischer Vertragsverlängerung kommen. Ich behalte meine Mailbox im Auge.

MaikDe schrieb:
Das größte Problem ist wie ich finde, dass die derzeitigen Telekom-Bestandskunden alle bis 2016 abwarten wollen (liest man fast überall derzeit), anstatt sofort zu kündigen und ein Zeichen zu setzen. Die Konkurrenz wird in den kommenden Monaten feststellen das die Kundenzahlen der Telekom stabil bleiben und dann verständlicherweise nachziehen um auch ordentlich Kasse zu machen.

Sorry aber von diesen Schnellschüssen aus der Empörungsgesellschaft halte ich gar nichts. Wenn einer im Treppenhaus rumvrüllt springst Du vorsorglich aus dem Fenster ? Denn Bestandskunden haben dadurch eine Menge zu verlieren, nur damit es anderen dann vielleicht "besser geht". Ich bin weder Mutter Teresa noch Ghandi und habe daher keine Lust jetzt massive Nachteile in Kauf zu nehmen, nämlich den Verlust meines perfekt laufenden ungedrosselten VDSL50 Anschlusses.
Es ist aus meiner Sicht völlig ausreichend seinen Mißfallen darüber konstant zum Ausdruck zu bringen, um den anderen Anbietern zu signalisieren das sie das besser lassen. Denn ob ein Kunde bei der Telekom kündigt und aus welchen Gründen bekommt der Anbieter eh nicht mit, solange er nicht bei ihm landet.
Selbst wenn es Erfolg hat müsste ich anschließend wieder Gebühren für einen Neuanschluss bei der Telekom berappen wenn ich da nach Abschaffung der Drossel wieder hin will. Und nur auf die vage Möglichkeit hin, daß der Protest die Telekom und Mitbewerber dazu bringt die Pläne zu ändern ? Sehe ich nicht ein. Ich kündige erst dann, wenn die Pläne in die Tat umgesetzt werden. AGBs sind leicht wieder zu ändern, dafür braucht man keine Jahre Vorlaufzeit.

Aber selbstverständlich darfst Du natürlich Deinen Telekom-Anschluss zum nächsten Termin kündigen (Sonderkündigungsrecht greift noch nicht, da sich die Bestandsverträge noch nicht verändert haben). Falls Du keinen Telekom-Anschluss hast ist es natürlich noch leichter...da braucht man gar nichts machen. Nur zurücklehnen und hoffen, daß man auf Kosten der Telekom-Bestandskunden gut aus der Nummer rauskommt.

Ich empfehle allen Neukunden derzeit, ihren Vertrag bei anderen Anbietern abzuschließen die keine Drossel-Pläne geäußert haben, Bestandskunden empfehle ich dagegen zu warten bis die AGB-Änderungen dann auch dort greifen und solange den Markt im Auge zu behalten. Über das Sonderkündigungsrecht kommt man dann schnell raus.

fanatiXalpha schrieb:
scheinbar müsste jeder haushalt in nich allzu langer zeit ein modem der telekom in seinem haushalt haben
anders könnte man nicht mehr ins internet blablabla

hier nachzulesen: http://deutsche-wirtschafts-nachric...halt-muss-modem-der-deutschen-telekom-kaufen/

was haltet ihr davon?

Gar nichts, der Bericht ist von Leuten verfasst die mit Staniolhüten auf dem Kopf rumlaufen. Das Thema mit der Modem-Bündelung ist nicht neu und gefällt mir auch nicht...aber daraus eine Verschwörungstheorie zu konstruieren, der Staat wollte mit Hilfe der Telekom und den Chinesen die Kontrolle über das Internet übernehmen und seine Finanzen sanieren...lol, die sollten alle mal zum Arzt gehen. Die Telekom ist kein Staatsbetrieb mehr, der Staat hält lediglich noch Aktien. Die Kunden können jederzeit wechseln oder sich andere Anbieter suchen...sowas wäre nur in einem Monopol möglich, und das haben wir nicht.

Was das Thema der Bündelrung angeht ist das wie gesagt nicht neu. Gabs damals zu Post-Zeiten schon und auch jetzt machen das diverse Anbieter in anderen Bereichen. Die Telekom hätte in der Tat die Möglichkeit dazu, aber auch hier kann man wieder den Anbieter wechseln wenn es in die Tat umgesetzt wird. Bei meinem letzten Kontakt mit der Telekom vor 2 Monaten (ein Familienmitglied ist umgezogen und brauchte einen neuen Anschluss) hatte der Telekom-Mitarbeiter jedenfalls keinerlei Einwände, daß ich selber eine Fritzbox bereitgestellt habe statt einen Speedport mitzubestellen. Er meinte mit meiner Fritzbox wird der IP-Anschluss tadellos funktionieren. Und so war es dann auch.

Also warte ich auch hier mal ab, was dann wirklich in der Praxis bei rauskommt.

Seesen1 schrieb:
Ich frag mich, wenn Entertain ein extra Dienst laut Telekom ist, warum ist dann ein App Menü und Videoload dort integriert. In sofern stellt dies keinen reinen TV Inhalt da.

Integriert ist es, Dein Videoload Kram geht dann aber über das Internet V-LAN während das TV über das Entertain V-LAN geht. Sind also in einer Oberfläche integriert, technisch aber getrennt soweit ich weiss.
 
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Moin,

wie einige schon sagten, alles wird nur noch übers Netz bezogen. Jede hat/soll ne CLOUD nutzen, Spiele dürfen nicht mehr auf DVD sondern nur noch zum Download gekauft werden. Wenn ich überlege das ich letzten Monat mit meiner VDSL Leitung 420GB geladen habe, wird mir Angst und Bange. Und ich habe aber keine illegalen Dinge getan. Ganz normaler Traffic. Steam/Spieleupdates hier, Patches da. Hier ne CD gekauft. Warum wird nicht gleich wie früher Minutengenau abgerechnet!

Muss vielleicht Amazon in Zukunft auch ne Pauschale an die Telekom zahlen weil sie für soviel Traffic zuständig sind? :freak:
 
Wenn die Telekom ab einem gewissen Volumen drosselt, dann ist die 50Mbit Flatrate keine 50Mbit Flatrate mehr, sondern ein 50Mbit bis 200GB und danach 384kbit - Vertrag.

nur mal nebenbei VDSL 50 ist momentan ein 50Mbit bis 200GB und danach 6Mbit - Vertrag es wird momentan nur nicht gedrosselt.
 
firefrag schrieb:
Multimediainhalten kann man damit und vorallem im Jahr 2016 nicht mehr vernünftig konsumieren, man wird förmlich dazu gedrängt, neues Volumen nachzukaufen ... siehe Mobilfunk!
Was lernen wir daraus?
Die Telekom will nur Geld machen und den Kunden abzocken und das Kartellamt, ... darf nicht einschreiten, da unsere Politiker dank Lobbyismus entweder gekauft oder erpresst wurden. Erinnert mich irgendwie an die Deutsche Demokratische Republik:lol:
50 Kb/s download, damit kannst du nichtmal Videos in 360p schauen. Wahrscheinlich hat YT 144p extra für die Telekom eingeführt, damit diese Behaupten kann, dass man damit immernoch Multimedaianwendungen nutzen kann!
 
Triversity schrieb:
Die Petition geht weiter. ;) Es gibt kein Maximum, deshalb sollten so viele wie möglich Unterschreiben! Je mehr Protest, desto besser!

Warum soll irgend jemand protestieren?
Die meisten sind doch nicht betroffen, nur die paar Raubkopierer und filme Sauger werden zu Kasse gebeten, kann ich nur begrüßen.

Also Leute unterschreibt nix, für normal nutzter endet sich garnix.

gruß
 
etheReal schrieb:
z.B. auch beruflich brauchen, extra bei der Telekom sind, weil die Telekom bisher immer einen guten Service bot und eine gute Verfügbarkeit.
Das war der einzige Grund, weshalb auch ich mein VDSL bei der Telekom habe, und nicht bei irgend einem anderen DSL Anbieter (und weil es bei mir leider kein Kabelinternet gibt...)!

Wenn du bei der Telekom extra wegen der guten Verfügbarkeit und des Services bist, dann wäre aber ein Kabelinternetanbieter eh nichts für dich!
 
stillequelle schrieb:
Warum soll irgend jemand protestieren?
Die meisten sind doch nicht betroffen, nur die paar Raubkopierer und filme Sauger werden zu Kasse gebeten, kann ich nur begrüßen.

Und da haben wir den nächsten Hinterweltler, der nicht versteht, dass man heutzutage auch OHNE illegale Aktivitäten viel traffic haben kann. Wie, wurde hier im Thread schon oft genug erwähnt, deshalb werde ich darauf nicht weiter eingehen. Ich kann dir hier nur mal den Tipp mit auf den Weg geben, über den Tellerrand zu schauen. Nur weil du nicht viel Traffic brauchst, heißt das nicht, dass es nicht möglich ist.

so long
 
blödeste ausrede überhaupt.

die merken langsamm das diese 15-20 gb normalonutzer in 1-2 jahren auf locker auf das 10 fache kommen werden und reagiren drauf.
die schuld wird auf die power user geschoben. echt arm
 
Aber schön anzusehen dieser Kurs, wäre ich jetzt ein anderer Anbieter würde ich hingehen und stur weiter Flatrates verkaufen. Ich vermute mal das sich die Sache mit der Telekom relativ schnell erledigt hat und die ihre Türen bald zumachen können. Was kommt eigendlich als nächstes vom Herrn Oberschlau ? Kann man beim Festnetz demnächst nur noch 2 Stunden telefonieren im Monat ?
 
@stillequelle

Wozu hast du dann DSL ... Kündige alles und hole dir ALDI TALK 5GB das langt dir
 
Da bin ich mal gespannt ob Hr. Rösler darauf jetzt weiter reagiert.
Die Petition von Malte Götz finde ich an sich gut und ich habe auch unterschrieben aber ich denke das es nichts bringen wird. Diese Petition hätte zusätzlich auch noch an den Bundestag gerichtet sein sollen. Denn der Staat sollte sich vielleicht mal überlegen ob er sich in so eine wichtige Infrastruktur wie das Internet nicht vielleicht doch ein bisschen mehr einmischen sollte.

Darum halte ich diese Petiton auch für sehr gut http://www.avaaz.org/de/petition/Ein_freies_Internet_ohne_Zeit_und_Volumengrenzen/?cSGClcb ist leider nicht so bekannt

Ich glaube auch nicht das so viele Telekom Kunden auf die schnelle Kündigen werden. Weil ich kenne viele die sind bei der Telekom weil sie da schon immer waren und anderen Anbietern vertrauen sie nicht.
 
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