Thomas Kemmerich (FDP) wurde auch mit den Stimmen der AfD zum Thüringer Ministerpräsidenten gewählt

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Mag sein das es in anderen Bundesländer klappt aber im Bund und Thüringen ist sowas ausgeschlossen. Gerade da versagen die Grünen und die CDU bei vielen Themen und kommen auf keinen gemeinsamen Nenner. Die Grünen sind in Thüringen der Untergang des Bundeslandes und die CDU blamiert sich wo es nur geht.
 
Hallo

CCIBS schrieb:
Sicher. Erfolg des einen ist meistens das Resultat des Scheitern des anderen.
Das ist absolut richtig, aber wenn ich sehe wie manche Parteien/Politiker aktuell scheitern, da frage ich mich ob die keine Lust haben oder ein Spion einer anderen Partei sind.
Viele meckern über die AfD in Thüringen, auch wenn ich die AfD nicht mag, ich finde trotzdem das die in diesem Fall klug taktiert und die anderen so richtig vorgeführt haben.
Wenn die anderen Parteien sich jetzt nicht zusammenreissen und über eigentlich ausgeschlossene Bündnisse nachdenken dann wird das in Thüringen kein gutes Ende haben.
Vor allem sehe ich die gleichen Probleme bei der nächsten Bundestagswahl auf uns zukommen.

Jetzt mal eine ganz blöde Frage, wieso sollte man die AfD nicht in einem Ostdeutschen Bundesland an die Macht kommen lassen, damit wir sehen können was dann passiert ?
Evtl. werden einige wach wenn sie sehen das es nicht doppelte Rente/Gehalt/Hartz4 für alle gibt und das Arbeitsplätze nicht wie durch Zauberhand aus dem Boden schiessen.

CCIBS schrieb:
In BW läuft Grüne/CDU eigentlich recht gut.
Aber nur wegen Kretschmann, der sehr viele CDU Gene in sich hat und sehr Wirtschafts/Industrie freundlich ist.+
Das ist auf die Grünen in anderen Bundesländern oder gar Bundesweit nicht übertragbar, BW ist wegen Kretschmann ein Sonderfall.
War was es nicht Kretschmann der die Grünen aufgefordert hat mit der Träumerei aufzuhören und in die Realität zu kommen ?

K-BV schrieb:
Merkel hätte kein Problem mit Bärbock und Habeck.
Das glaube ich nicht, die beiden sind nicht ausreichend Wirtschafts/Industrie freundlich.
Merkel ist vor allem nicht bereit die Autoindustrie für Klima-/Umweltschutz zu opfern

ModellbahnerTT schrieb:
Mag sein das es in anderen Bundesländer klappt aber im Bund und Thüringen ist sowas ausgeschlossen. Gerade da versagen die Grünen und die CDU bei vielen Themen und kommen auf keinen gemeinsamen Nenner. Die Grünen sind in Thüringen der Untergang des Bundeslandes und die CDU blamiert sich wo es nur geht.
Evtl. liege ich falsch aber ich glaube auch das die Menschen in Ostdeutschland andere Präferenzen als Klima-/Umweltschutz haben.
Man sieht es doch an den Wahlergebnissen, Die Linke und AfD sind dort die stärksten Kräfte, das ist bundesweit nicht übertragbar.

Grüße Tomi
 
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K-BV schrieb:
Doch, die Umfragen bestätigen den Trend jetzt schon recht lange. Im schlechteren Fall für sie, müssten sie immer noch bei 17-20% landen. Und die Großwetterlage ist gerade extrem günstig für sie. Wie gesagt, die brauchen eigentlich gar nix zu machen, das Klima und das Gezerre bei den anderen sind ihre besten Wahlhelfer. Was im letzteren Fall auch der AfD hilft, tut es umso stärker den Grünen.

Achtung. Ich rede gerade von CDU/Grüne Koalition. Nehmen wir eine aktuelle Umfrage: INSA, Stand 11.02.2020

Bei 709 Sitzen im Bundestag jeweils etwa
CDU/CSU____________27,5%____________208
SPD____________12,5%____________94
Grüne____________22,0%____________166
FDP____________8,0%____________60
Linke____________10,0%____________75
AfD____________14,0%____________106
Sonstige____________6,0%____________---

Macht für CDU/Grüne 374 Sitze, also Mehrheit

Lass aber CDU und Grüne jeweils nur 2% weniger haben (und dafür SPD und AfD 2% mehr)

Bei 709 Sitzen im Bundestag jeweils etwa

CDU/CSU____________25,5%____________192
SPD____________14,5%____________109
Grüne____________20,0%____________151
FDP____________8,0%____________60
Linke____________10,0%____________75
AfD____________16,0%____________106
Sonstige____________6,0%____________---

Macht für CDU/Grüne 343 Sitze, und schon hat meine keine Mehrheit mehr, da es diese erst ab 355 Sitzen gibt. CDU/Grüne werden mit großer Wahrscheinlich in der nächsten Regierung sitzen, aber es ist noch nicht sicher, ob sie nicht noch jemand drittes brauchen.

@ModellbahnerTT
Habe das Thüringen in deinem letzten Post überlesen und bezog mich nur auf den Bund. Aber in Thüringen wird es wohl diese Art von Koalition nicht geben, da keine Mehrheit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tomislav2007 schrieb:
Jetzt mal eine ganz blöde Frage, wieso sollte man die AfD nicht in einem Ostdeutschen Bundesland an die Macht kommen lassen, damit wir sehen können was dann passiert ?
Es geht gerade politisch die Welt unter, weil die AfD politisch Einfluss erreicht haben (sagen zumindest die Schlagzeilen) und du kommst mit sowas?
Da wirst du doch mit “keinen Schritt den Nazis!” totgebrüllt, bevor du den Satz ausgesprochen hast.
 
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CCIBS schrieb:
Macht für CDU/Grüne 343 Sitze, und schon hat meine keine Mehrheit mehr, da es diese erst ab 355 Sitzen gibt. CDU/Grüne werden mit großer Wahrscheinlich in der nächsten Regierung sitzen, aber es ist noch nicht sicher, ob sie nicht noch jemand drittes brauchen.
Kann sein, klar!


Tomislav2007 schrieb:
Aber nur wegen Kretschmann, der sehr viele CDU Gene in sich hat und sehr Wirtschafts/Industrie freundlich ist.+
Kretschmann musste ja auch ein erstes mal gewählt werden. Da war der Bonus noch nicht so ausgeprägt.
Wie gesagt, CDU kann auch wieder stärkste Kraft werden. Die hat aber auch eine neue Kandidatin. An den grundsätzlichen Verhältnissen hat sich aber nichts geändert. Dann ist halt nicht Grün/Schwarz sondern Schwarz/Grün. So what!


Tomislav2007 schrieb:
Evtl. liege ich falsch aber ich glaube auch das die Menschen in Ostdeutschland andere Präferenzen als Klima-/Umweltschutz haben.
Man sieht es doch an den Wahlergebnissen, Die Linke und AfD sind dort die stärksten Kräfte, das ist bundesweit nicht übertragbar.
So isses!


ModellbahnerTT schrieb:
Die Grünen sind in Thüringen der Untergang des Bundeslandes und die CDU blamiert sich wo es nur geht.
Jemand der wenig bis nichts zu sagen hat und aus historischen Gründen keine Basis hat in einem Bundesland, kann auch nur begrenzt Schuld sein.
Und untergehen wird Thüringen gleich gar nicht. Dafür sorgen u.a. die Bundesländer Hessen und Thüringen via Länderfinanzausgleich als Nettozahler.
Eher Mal Bundesland Berlin absaufen lassen, damit die das Wirtschaften lernen.

Nebenbei bemerkt, sind die Grünen gegen die Pläne den Soli komplett abzuschaffen, der verstärkt dem Osten zu Gute kommt.
Ergänzung ()

Tomislav2007 schrieb:
Jetzt mal eine ganz blöde Frage, wieso sollte man die AfD nicht in einem Ostdeutschen Bundesland an die Macht kommen lassen, damit wir sehen können was dann passiert ?
Weil Höcke gerade dafür gesorgt hat, dass alle Türen zu bleiben. Du kannst nicht mit jemandem zusammen arbeiten, der dich vorführt und vernichten will. Das ist die Lehre aus Thüringen.
Da hätten sich eben die gemäßigten Kräfte in der Partei durchsetzen müssen. Is aber nicht, und so lange bleibt die Tür dicht. Im Westen kannst das eh vergessen, dass der Wähler das goutiert.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Warum betrachtet man das ganze nicht einfach demokratisch?

Wenn knapp ein Viertel der Thüringer AfD gewählt hat, dann hat Thüringen eben eine Regierung mit AfD-Beteiligung/Duldung gewählt.
Und es ist eben auch eine solche zu gründen, wenn es nicht gelingt, diesem Viertel eine Regierung vor die Nase zu setzen, die Mandate von mehr als 50% der restlichen Thüringer auf sich vereinen kann.

Wenn das an Parteidünkel und festgefahrenen Verweigerungshaltungen ggü den Alternativen zur AfD scheitert, dann ist das ein Armutszeugnis für die restlichen Parteien.
Die AfD hat sich hingegen nicht darüber zu beschweren, wenn sie mit einem Viertel der Stimmen nicht an der Regierung beteiligt ist .... schaut euch mal die Wahlergebnisse aus den Jahren 1949 - 1989 an ... wie oft war eine Partei in der Oppositon, welche über ein Drittel der Stimmen auf sich vereint hat ... und welche Macht hat das den berufsmäßigen Steigbügelhaltern der FDP in der BRD verschafft?
Seit die CDU ihre absolute Mehrheit verlor, war die FDP im Grunde durchgehend an allen BRD-Regierungen beteiligt ... denen war offensichtlich ganz egal, ob man für die paar Ministerien nun mit der CDU oder der SPD koalieren musste.
Irgendwie war klar, dass man auch nicht davor zurückschrecken würde, mit AfD-Stimmen an das Amt des Ministerpräsidenten heranzukommen.
Ich fands ehrlich gesagt nur etwas befremdlich, dass die Bundes-FDP da dann nicht mitmachen wollte ... das hätte ich von Opportunisten nicht erwartet.
 
Hallo

K-BV schrieb:
Weil Höcke gerade dafür gesorgt hat, dass alle Türen zu bleiben. Du kannst nicht mit jemandem zusammen arbeiten, der dich vorführt und vernichten will. Das ist die Lehre aus Thüringen.
Da hätten sich eben die gemäßigten Kräfte in der Partei durchsetzen müssen. Is aber nicht, und so lange bleibt die Tür dicht. Im Westen kannst das eh vergessen, dass der Wähler das goutiert.
Da hast du absolut Recht und ich sehe das genau so, aber...

DerOlf schrieb:
Warum betrachtet man das ganze nicht einfach demokratisch?

Wenn knapp ein Viertel der Thüringer AfD gewählt hat, dann hat Thüringen eben eine Regierung mit AfD-Beteiligung/Duldung gewählt.
Und es ist eben auch eine solche zu gründen, wenn es nicht gelingt, diesem Viertel eine Regierung vor die Nase zu setzen, die Mandate von mehr als 50% der restlichen Thüringer auf sich vereinen kann.
...müssen wir, wenn wir demokratisch sein wollen, die AfD in Thüringen nicht mitspielen lassen ?

Die Altparteien werfen der AfD vor undemokratisch zu sein, wie undemokratisch ist es denn eine demokratisch gewählte Partei auszuschliessen ?
Sollen bei einer Wahl die Wünsche der Wähler oder die Wünsche der Politker ermittelt werden ?
Es darf bei einer demokratischen Wahl nicht sein das die Wähler A wählen und B bekommen.

DerOlf schrieb:
Wenn das an Parteidünkel und festgefahrenen Verweigerungshaltungen ggü den Alternativen zur AfD scheitert, dann ist das ein Armutszeugnis für die restlichen Parteien.
Genau das und die bewegen sich selber immer weiter ins Abseits.

DerOlf schrieb:
Irgendwie war klar, dass man auch nicht davor zurückschrecken würde, mit AfD-Stimmen an das Amt des Ministerpräsidenten heranzukommen.
Ich fands ehrlich gesagt nur etwas befremdlich, dass die Bundes-FDP da dann nicht mitmachen wollte ... das hätte ich von Opportunisten nicht erwartet.
Das wundert mich auch etwas, erst nimmt er die Wahl an um dann einen Tag später zurück zu rudern, der Shitstorm war doch abzusehen.
Das ist für mich ein Indiz dafür das es keine Absprache gab, hätte es eine Absprache gegeben hätte man sich Gedanken über die Reaktionen gemacht.

Grüße Tomi
 
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Naja ... die FDP wird halt manchmal im Angesicht machtvoller Positionen etwas blind ... oder "Hirntaub".

Im Moment lässt sich ja sogar BLÖD dazu hinreißen, Merkel zu unterstellen, sie wünsche sich Ramelow (einen LINKEN) als MP in Thüringen.
Da könnte man Merkel ja glatt logisches Denken vorwerfen ... schließlich war die Linke bei der Wahl stärkste Partei (mit 31% - ein Stimmenanteil, der der CDU seit 20 Jahren locker für ein "klares Regierungsmandat" gereicht hat) ... irgendwie erscheint es wohl nicht nur mir sinnvoll, dass die auch den MP stellt ... jedenfalls weitaus sinnvoller, als ein 5%-Fuzzi oder ein Höcke-Jünger.

Ist aber irgendwie schön, dass ich das noch erleben darf ;)
Ergänzung ()

Was ist eigentlich aus dem guten alten 2-Parteien-System der BRD geworden ... da gabs immer 2 Paerteien, die je etwa 1/3 der Stimmen auf sich vereinen konnten (Union und SPD) ... und ein oder zwei kleine Parteien, die mit ihren 10%-Ergebnissen dann Steigbügelhalter spielen konnten (FDP und später Grüne).
Im Ergebnis war es immer so, dass eine der beiden Großen Parteien den "Cheffe" gestellt hat, während die andere in der Opposition gelandet ist.

Und in Thüringen?
Da ist nun leider keine der alten Parteien maßgeblich beteiligt, da AfD und Linke gemeinsam über 50% der Stimmen geholt haben. Ist eventuell genau das das Problem ... sind die alten einfach nur angepisst, weil sie in Thüringen allenfalls 2. Geige spielen dürfen?

Man sollte sich wohl einfach dran gewöhnen, denn die Versprechungen von Kohl und Schröder kauft einem im Osten eben kaum noch einer ab.
Also versucht man es nun mit Parteien, die es noch nicht komplett verbockt haben ... CDU, SPD, Grüne und FDP gehören da wohl eher nicht so dazu.
 
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Hallo

DerOlf schrieb:
Was ist eigentlich aus dem guten alten 2-Parteien-System der BRD geworden ... da gabs immer 2 Paerteien, die je etwa 1/3 der Stimmen auf sich vereinen konnten (Union und SPD) ... und ein oder zwei kleine Parteien, die mit ihren 10%-Ergebnissen dann Steigbügelhalter spielen konnten (FDP und später Grüne).
Das gute alte 2 Parteien System wurde von Nahles und AKK versenkt, beide waren versessen auf den Posten obwohl sie komplett ungeeignet sind.
Ich frage mich nur wer den größeren Fehler gemacht hat, Nahles/AKK oder diejenigen welche die beiden in die Ämter erhoben/gewählt haben.

DerOlf schrieb:
Da ist nun leider keine der alten Parteien maßgeblich beteiligt, da AfD und Linke gemeinsam über 50% der Stimmen geholt haben. Ist eventuell genau das das Problem ... sind die alten einfach nur angepisst, weil sie in Thüringen allenfalls 2. Geige spielen dürfen?
Vor allem sind die Altparteien "angepisst" weil die 1. Geige von Parteien gespielt wird mit denen sie gar nicht können oder nicht wollen weil sie es öffentlich zu oft ausgeschlossen haben.

DerOlf schrieb:
Man sollte sich wohl einfach dran gewöhnen, denn die Versprechungen von Kohl und Schröder kauft einem im Osten eben kaum noch einer ab.
Ich gebe den Ostdeutschen eine Mitschuld an der wirtschaftlich schlechten Lage in mehreren Teilen von Ostdeutschland.
Die Ostdeutschen machen genau das was Flüchtlingen oft vorgeworfen wird, abhauen anstatt dazubleiben und aufzubauen.

DerOlf schrieb:
Also versucht man es nun mit Parteien, die es noch nicht komplett verbockt haben ... CDU, SPD, Grüne und FDP gehören da wohl eher nicht so dazu.
Genau deswegen habe ich vorgeschlagen das man die AfD in einem Ostdeutschen Bundesland an die Macht kommen lassen sollte, damit wir sehen können was dann passiert.
Evtl. werden einige wach wenn sie sehen das es nicht doppelte Rente/Gehalt/Hartz4 für alle gibt und das Arbeitsplätze nicht wie durch Zauberhand aus dem Boden schiessen.
So eine Art AfD Ost Praxistest, dumm wäre nur wenn es dann Super laufen würde.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Genau deswegen habe ich vorgeschlagen das man die AfD in einem Ostdeutschen Bundesland an die Macht kommen lassen sollte, damit wir sehen können was dann passiert.
Es ist natürlich nur eine These, aber ich glaube, dass der AfD ihre absolute Regierungsunfähigkeit durchaus bewusst ist ... an Stelle der AfD würde ich also eine Regierungsbeteiligung kategorisch ausschließen ... aus der Opposition lässt es sich doch viel bequemer stänkern.
Tomislav2007 schrieb:
So eine Art AfD Ost Praxistest, dumm wäre nur wenn es dann Super laufen würde.
Das Rezept mit dem eine AfD-Regierung "super" laufen würde (für einen Teil der Bevölkerung ... genug für eine Mehrheit ... leider) ist bestens bekannt ... und noch leben in Deutschland einfach zu viele, die sich ans "letzte mal" noch zu gut erinnern.

Eventuell würden unter einer AfD-Regierung auch die Alten (die ü80er) aus Thüringen flüchten.

Ich hatte neulich einen Kunden in der Tankstelle, der sich angesichts des AfD-Ergebnisses 2019 in Thüringen leicht an Paderborn 1932 erinnert fühlte (erster echter Wahlsieg der NSDAP).
Er sagte wörtlich: "geht das schon wieder los, wie zwischen den beiden großen Kriegen?".

Allerdings sollte man das wohl eher nicht vergleichen.

Aber man sollte sich auch nie wieder in die Idee versteigen, man könne eine Partei am Rechten Rand irgendwie kontrollieren, wenn man ihnen gemeinsame Sache macht ... oder ihnen ein bisschen Macht abgibt ... das ist schonmal episch in die Hose gegangen.
 
Tomislav2007 schrieb:
[...]


Genau deswegen habe ich vorgeschlagen das man die AfD in einem Ostdeutschen Bundesland an die Macht kommen lassen sollte, damit wir sehen können was dann passiert.
Evtl. werden einige wach wenn sie sehen das es nicht doppelte Rente/Gehalt/Hartz4 für alle gibt und das Arbeitsplätze nicht wie durch Zauberhand aus dem Boden schiessen.
So eine Art AfD Ost Praxistest, dumm wäre nur wenn es dann Super laufen würde.

Grüße Tomi

Evtl. werden dann auch einige wach, wenn entgegen linker Erwartungen keine viertes Reich ausgerufen wird. Wenn es für den Bürger von Vorteil ist, ist es auch nicht dumm. Für mich die einzige Möglichkeit den AfD-Wähler wieder zurück zu den Altparteien zu lotsen, wenn dadurch gezeigt wird, dass im rechten Lager auch nur mit Wasser gekocht wird. Wird aber in naher Zukunft eh nicht passieren, da die Stimmen der Linken dieses Landes vereinigt mit den Medien deutlich zu schwer wiegen. So haben wir hier eine ähnliche Situation wie in den USA, die Anhänger der "anderen Seite" werden höchstens diffamiert, als sich auf einen Konsenz zu einigen. Wie der Wähler dort entscheidet, werden wir bald sehen.

Lest euch nur mal die vor Angst überlaufenden Interviews diverser Politiker durch. Bei jeder zweiten Frage wird die Zerstörung der Demokratie durch die Rechtsextremen als Argument hergenommen. (FunFact: selbst im aktuellen n-tv Interview mit Frau Baerbock ist von einem "Bernd" Höcke die Rede)

DerOlf schrieb:
Aber man sollte sich auch nie wieder in die Idee versteigen, man könne eine Partei am Rechten Rand irgendwie kontrollieren, wenn man ihnen gemeinsame Sache macht ... oder ihnen ein bisschen Macht abgibt ... das ist schonmal episch in die Hose gegangen.
Du hast dich wahrscheinlich nicht genügend mit der NSDAP auseinandergesetzt, um sie so mit der AfD gleichzusetzen. Krasse Verunglimpfung von Geschichte, aber heute ist leider jedes Mittel recht.
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
Was ist eigentlich aus dem guten alten 2-Parteien-System der BRD geworden ... da gabs immer 2 Paerteien, die je etwa 1/3 der Stimmen auf sich vereinen konnten (Union und SPD) ... und ein oder zwei kleine Parteien, die mit ihren 10%-Ergebnissen dann Steigbügelhalter spielen konnten (FDP und später Grüne).
Im Ergebnis war es immer so, dass eine der beiden Großen Parteien den "Cheffe" gestellt hat, während die andere in der Opposition gelandet ist.
Die gab es zum letzten Mal 2005. Nur wollte damals CDU/FDP nicht mit Grüne (oder, Grüne nicht mit denen) und die SPD war stinkig auf die Linke und so gab es eine große Koalition. Danach gab es ein letztes Mal CDU und FDP, aber da war schon zwei mal 1/3 tot. Aber letztlich gibt es in der Zwischenzeit eine Wählergeneration, die dieses Parteischema, mit den zwei mal 1/3 gar nicht mehr kennt und nicht auf die Idee kommt, so zu wählen. Für die ist es sogar Exotisch, wenn nur vier Parteien im Landtag sitzen. Selbst ich gehörte zu dieser Generation.
 
Hallo

DerOlf schrieb:
Aber man sollte sich auch nie wieder in die Idee versteigen, man könne eine Partei am Rechten Rand irgendwie kontrollieren, wenn man ihnen gemeinsame Sache macht ... oder ihnen ein bisschen Macht abgibt ... das ist schonmal episch in die Hose gegangen.
Das Problem ist das die AfD nun mal da ist und Wähler anpricht, ignorieren funktioniert genau so wenig wie kooperieren und kontrollieren.
Vor allem wenn man bedebkt das sich die SPD und CDU selber zerlegt haben bzw. zerlegen.
Was kann man den nun machen, was bleibt noch über ?

Grüße Tomi
 
Tomislav2007 schrieb:
Was kann man den nun machen, was bleibt noch über ?

Beten, dass wir nicht in ne größere Krise reinrutschen, die "Regierung" so schwach, zerstritten und unfähig agiert wie in letzter Zeit üblich geworden und die Menschen nach ner "starken Hand" rufen.
Irgendwie habe ich die Befürchtung, dass sowas ganz schnell gehen kann, in unseren bewegten Zeiten.
Insbesondere dann, wenn sich die CDU nochmal für einen so schwachen Kandidaten wie AKK entscheiden sollte.
 
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Hallo

Jo_Bo schrieb:
Beten, dass wir nicht in ne größere Krise reinrutschen, die "Regierung" so schwach, zerstritten und unfähig agiert wie in letzter Zeit üblich geworden und die Menschen nach ner "starken Hand" rufen.
Das sieht aktuell nicht gut aus, für mich als komplett ungläubigen ist beten auch keine Option.
Eigentlich sollten Politiker doch kluge Menschen sein die aus (ihren) Fehlern lernen, von wegen.
So gerne ich auch in Deutschland lebe, evtl sollte ich noch einmal über Auswandern nachdenken.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Tomislav2007 schrieb:
So gerne ich auch in Deutschland lebe, evtl sollte ich noch einmal über Auswandern nachdenken.

Ich kann dich da gut verstehen ... momentan geht`s hier irgendwie ziemlich den Bach runter. Ich hoffe ja immer, dass der Trend mal wieder in ne andere Richtung zeigt ... eigentlich ist hier sehr viel Potential für eine gute Zukunft vorhanden. Schade, dass damit so gespielt wird ...
 
Hallo

Jo_Bo schrieb:
Ich kann dich da gut verstehen ... momentan geht`s hier irgendwie ziemlich den Bach runter.
Diese Ansicht teile ich (noch) nicht, wir sind aber absolut unter unseren Möglichkeiten und verpassen Chance um Chance, es könnte vieles so viel besser laufen.
Deutschland gefällt mir immer noch sehr gut, dieser politische Kindergarten geht mir aber auf die Nerven und vor der nächsten Bundestagswahl graust es mir.

Grüße Tomi
 
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Zu dem Thema gab es am Sonntag bei "Anne Will"mal wieder reichlich hilflose Erklärungsversuche u. a. von Herrn Kubicki und Herrn Altmaier. Ich glaube die Alice Weidel von der AfD hat sich "innerlich" köstlich amüsiert. Ich habe nur den Kopf geschüttelt und später umgeschaltet, da ich diese peinlichen Auftritte unserer Politiker immer abstoßender finde. Es ist wirklich nicht zu fassen, wie hilflos die Altparteien im Umgang mit der AfD sind. Diese (Wahl)Veranstaltung in Thüringen war mit Abstand das Lächerlichste was ich von unserer Politik in den letzten Jahren gesehen habe. Es geht denen gar nicht um das Volk, sondern Macht, Macht und nochmals Macht. Und dann soll man (ich) noch wählen gehen. Pfeiff!
 
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Der politische kindergarten ist der spiegel dieser gesellschaft und direkte folge des verhaltens der bevölkerung. Hier spiegelt sich der spruch wieder, das jedes “volk“ die politik bekommt, die sieht verdient. Bei uns drückt sich die ignoranz, die arroganz, die sinkende bildung und der egozentrische weltansicht in der politik aus. Dies spiegelt sich auch in der sich rasch weiter spreizende vermögensschere wieder (konzentration von geld bei Unternehmen und vermögenden).

Punkt ist, noch wählen wir diese politiker. Werden sie also gewählt, kann das nur „unseren“ willen widerspiegeln.
 
Discovery_1 schrieb:
Es geht denen gar nicht um das Volk, sondern Macht, Macht und nochmals Macht. Und dann soll man (ich) noch wählen gehen. Pfeiff!

hmm.. ist es bei AfD denn anders?
ich höre nur Kritik, aber keine sachlichen Vorschläge wie man die Probleme lösen kann.
OK zum "Ausländerproblem und Pflüchtlingsproblem" hat man Lösungen, wie z.B. keine mehr rein lassen, alle wieder zurück schicken.. aber sind dass die einzigen Probleme?
 
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