News Umstrukturierung: HP will weitere 30.000 Stellen streichen

Handysurfer schrieb:
Und wenn man alles absolut 100% realistisch sieht, sind die Arbeiter selbst schuld.

Ich würde mich freuen, wenn Du diese Aussage mal näher erläutern und belegen würdest.

Interessant finde ich auch, dass Du zwar schreibst, dass X Menschen nur 100% konsumieren können und daher der Gewinn eines Unternehmens quasi den Verlust eines anderen mit sich bringt, aber daraus nicht schlussfolgerst, wie krank unser Wirtschaftssystem ist. Denn dort wird als Maxime immer Wachstum und Gewinnmaximierung vorgegeben. Wenn es aber so ist, wie Du sagst, dass die Kaufkraft endlich ist, bleibt vielen Unternehmen zur Gewinnmaximierung nur der Weg über Personalreduzierung bzw. Lohnsenkungen (bzw. entlassen und über Zeitarbeitsfirmen günstiger wieder einstellen). Das senkt zwar nicht sofort spürbar die Kaufkraft, aber langfristig wird die Umverteilung der Ressourcen irgendwann dazu führen, dass auch die Unternehmer feststellen, dass sie Abnehmer für ihre Waren und Dienstleistungen benötigen. Denn bei jeder Wertschöpfungskette steht ganz unten am Ende der einfache Mann.

Was mir nicht in den Kopf will, ist die Kurzsichtigkeit der meist sehr intelligenten und gebildeten Wirtschaftslenker, aber vielleicht ist es auch einfach nur Egoismus. Denn wenn die Ressourcen auf der Welt endlich sind, ich denke da werden die meisten ja zustimmen, wie kann dann der überall verbreitete Schlachtruf Wachstum und Gewinnmaximierung sein? Es muss denen doch klar sein, dass das nur durch Umverteilung funktioniert, d.h. mein Erfolg ist eines anderen Misserfolg. Wie man glauben kann, dass das ewig gut geht, verstehe ich nicht. Klar für das Erreichen von Zielvereinbarungen in einem überschaubaren Zeitfenster und satten Boni reicht es sicherlich. Nach mir dir Sintflut. Na dann prost!
 
Zurück
Oben