News Verschlüsselung: Obama spricht sich für Backdoors aus

Vor allem zeigen doch die Snowden Dokumente, dass von den Geheimdiensten ergaunerte Informationen auch an Firmen weiter gegeben werden. Spätestens nach der Snowden Sache und dem verhalten unserer Regierung sollte denen niemand auch nur n Millimeter weit trauen...
 
Welchen sinn soll dieses "verschlüsselungsverbot" haben ? Der der verschlüsseln möchte findet wege und gerade terrors werden sich da nicht um die gesetze kümmern.
 
Das Schema kennen wir doch schon. Jetzt wollen sie Verschlüsselung mit Backdoor für den Notfall aber dann sickert wieder die Wahrheit durch, dass über die Backdoors rund um die Uhr alles was bei drei nicht auf den Bäumen ist abgeschnorchelt wird. Werft den Kötern blos keine Knochen hin auch wenn sie noch so lieb betteln. Man wird sie nicht wieder los. ;)
 
Vielleicht sollte man mal anfangen, den Islamismus an der Wurzel zu bekämpfen. Laut meinen Infos sind fast alle Terroristen Islamisten. Eine der wenigen Ausnahmen in letzter Zeit war eigentlich Breivik und die NSU. Bekommen wir den Islamismus in den Griff, dann können wir uns den Überwachungsstaat sparen.
 
man sollte sich mal überlegen, was da alles unter dem deckmantel anti-terror läuft und wieviele dieser massnahmen nur irgendwas verhindert haben.
 
Programmier' Deine Verschlüsselungssoftware doch einfach selbst. Das ist doch wirklich keine große Tat. Zumal Du ja auch eine effektive Qualitätskontrolle in Anspruch nehmen kannst: Solange Du keinen Besuch von der CIA bekommst, sind Deine Algorithmen noch knackbar. ;-)
 
Valerus schrieb:
Programmier' Deine Verschlüsselungssoftware doch einfach selbst. Das ist doch wirklich keine große Tat.

Genau das werden bei einem Verbot von Verschlüsselung die Terroristen und Verbrecher tun: die engagieren sich ein paar Crypto Experten und schreiben ihre eigene Crypto Software.

Im Endeffekt sieht's dann so aus, dass der normale Bürger voll überwacht wird, aber der Terrorist und Verbrecher seine eigene Software benutzt. Ist zwar etwas aufwändiger und teurer als jetzt, aber hat das schon jemals einen Verbrecher oder Terroristen abgehalten?
 
BernardSheyan schrieb:
Wir sind drauf und dran jegliche Freiheit zu verlieren und gehen einem hundertprozentigen Überwachungsstaat wie in der DDR entgegen (nur noch schlimmer)

Ähemm - das stimmt so nicht. Da wurde nicht JEDER überwacht. Einen Überwchungsgrund musste es schon geben (auch wenn der fadenscheinig war). Allein die Kapazitäten für eine allumfassende Überwachung waren ja nicht da.

Solange wir unseren Bundespräsi haben, können wir übrigens unsere Freiheit nicht verlieren. Der findet immer noch ein Stück davon ...
Ergänzung ()

benderq3 schrieb:
Auch wenn ich jetzt jegliche Buuhh Rufe auf mich ziehe, aber ich bin dafür. .... Wenn die Terroristen absolut unbehelligt ihr Treiben voranbringen weil sie einfach keiner mehr überwachen kann, ehrlich, dafür gebe ich gern ein teil meiner Privatsphäre auf.

Sollen sie doch die Mails lesen, ich habe doch nichts zu verbergen und überhaupt sind die meisten Personen doch sowas von
unwichtig und uninteressant . Ihr tut hier so als würdet ihr tag ein tag aus mit absolut Hochprisanten Daten hantieren das ist doch Blödsinn.

mfg

Wer hat hier nochmal nach einer Volksabstimmung darüber gerufen? Laut Umfragen nach den Parisanschlägen sind 70-80% der Deutschen der Meinung des oben zitierten Naivlings.

Ich wundere mich nur darüber, dass die Regierenden immer noch solch eine Angst vor dem Volk haben....
 
F_GXdx schrieb:
Vielleicht sollte man mal anfangen, den Islamismus an der Wurzel zu bekämpfen. Laut meinen Infos sind fast alle Terroristen Islamisten. Eine der wenigen Ausnahmen in letzter Zeit war eigentlich Breivik und die NSU. Bekommen wir den Islamismus in den Griff, dann können wir uns den Überwachungsstaat sparen.
Was für Infos hast du denn?
Laut meinen Infos wird mit dem Islamistische Terror im Westen nur extrem Stimmung gemacht und Panik verbreitet. Und die Propaganda scheint anscheinend leider zu wirken :(

Zwar etwas ältere Zahlen (1980-2005) aus Amerika: http://www.washingtonsblog.com/2013...ttacks-on-u-s-soil-between-1970-and-2012.html
In Europa sieht es ähnlich aus:
219. Soviele Terroranschläge wurden im Vorjahr [2912] in Europa verübt. [...] Terroristische Aktivitäten gehen laut dem Europol-Terrorismusreport (TE-SAT) vor allem von separatistisch motivierten Einzeltätern und Gruppen aus. Lediglich sechs Attentate wurden von religiösen Extremisten verübt.
Quelle

Und in DE gab es in den letzten zehn Jahren meines Wissens keinen einzigen Terroranschlag mit muslimischen Hintergrund, nur die NSU wie du schon geschrieben hast.

Außerdem wäre es mal nicht verkehrt sich zu informieren woher der Hass der muslimschen Bevölkerung auf dem Westen kommt.
Evtl hängt es ja mit der amerikanischen Außenpolitik zusammen.
Und das die al-Qaida von den amerikanischen Geheimdiensten mitgeründet, ausgebildet und finanziert wurde ist ja auch längst bekannt.


Das die ganzen Maßnahmen für mehr Sicherheit nur Vorwand für mehr Kontrolle und Überwachung sind und nicht wirklich was bringen sollte man auch mal langsam einsehen.
Großbritannien hat mit die flächendeckendse Kameraüberwachung und trotzdem kam es zu Anschlägen
Den Fingerabdruck auf dem Perso, welcher Schily unbedingt bei uns einführen wollte, gibt's in Spanien schon lange (glaub das hat damals General Franco eingeführt), trotzdem kam es auch hier zu Anschlägen.
Oder eben in Frankreich, trotz VDS.
Oder die Anschläge in Bosten, etc...
 
Da kommt mir die Sache mit der plötzlichen Einstellung des TrueCrypt-Projekt und die fadenscheinigen Erklärungen der Entwickler wieder in den Sinn.

Vielleicht wurde den Jungs tatsächlich das Einstellen ihrer Arbeit und die weitere Verbreitung der Software von der Regierung "nahe gelegt". Unter dem Moto: Entweder von nun an TrueCrypt-Verschlüsselung mit "geheimen" Backdoor oder feierabend. Wenn es so gewesen wäre, mussten die Argumente seehr überzeugend ;) gewesen sein.
 
Ich bin mir sicher, dass in den meisten relevanten Bereichen bereits backdoors existieren. Die NSA braucht doch nur ein wenig Druck auf die entsprechenden Entwickler/Firmen auszuüben, dann knicken die meisten ein. Und wer sich dagegen wehrt, dem wird das Leben solange schwer gemacht, bis er nach gibt.
Snowden hat doch genug Beispiele dafür aufgedeckt und die Großen Konzerne wie MS und wie sie alle heißen, haben eh nicht genug "Eier" sich (öffentlich) dagegen zu wehren.
Mit dem jetzigen Schritt möchte man in meinen Augen nur gängige Praxis offiziell absegnen lassen.
Am besten traut man gar keiner Verschlüsselung!

Und wenn ich mir eine eigene Verschlüsselungssoftware schreibe, die keine Hintertür besitzt, dann mache ich mich mit Sicherheit auch bald strafbar. Spätestens wenn die Backdoors offiziell werden, wird ein entsprechender Straftatbestand in die Gesetze eingepflegt und wer dann dagegen verstößt, der riskiert bestraft zu werden.
 
Wenn man z.B. in die Verschlüsselung einen Masterkey einbaut, den die Regierung hat. Am Ende petzt jemand diesen Schlüssel und die gesamte Verschlüsselung gilt als geknackt.

Anders herum, kann das die Wirtschaft ankurbeln. Ich schreibe ein kostenpflichtiges Verschlüsselungsprogramm, wo ein Backdoor für die Regierung drin ist. Sobald die Doku zu dem Backdoor im Internet ist ändere ich den Code und baue ein neuen Backdoor ein. Achso für die neue Version muss der Kunde auch zahlen.

Entweder habe ich dann eine Gelddruckmaschiene oder ich verliere irgendwann alle Kunden
 
Hallo Leute,

US-Präsident Barack Obama stellt sich an die Seite von Premierminister David Cameron, der am Dienstag ein Verbot von sicherer Verschlüsselung forderte.

eine Verschlüsselung die nicht sicher ist ist keine Verschlüsselung.
Ein Safe für den jemand anderes als ich auch einen Schlüssel hat
ist ein Schrank.
Eine Demokratie die elementaren Grundrechte der Bürger aushebelt
ist keine Demokratie mehr.

Gruß, JoeCool
 
Hallo Valerus,

vielen Dank für deinen Hinweis. Du hast Recht.
Ich verwende die beiden Begriffe oft synonym,
was sie natürlich nicht sind.

Gruß, JoeCool
 
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