VMware Workstation 15: Bridge nur IPv6

Mickey Mouse

Admiral
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ich bekomme keinen "vernünftigen" Bridge Mode mit VMware Workstation Pro 15 (Lizenz vorhanden, bin aber noch im Eval-Mode) auf Win10 hin :(

es gibt im Netz diverse Tipps dazu, es scheint auch ein gängiges Problem zu sein. Ich habe sogar eine Liste mit 8 (acht!) verschiedenen(!) Lösungsansätzen gefunden und alles durch, es geht einfach nicht.
die VM sieht eine "virtuelle Netzwerkkarte mit Kabel" aber es läuft kein Traffic darüber, kein DHCP und auch wenn ich eine IP fest vergebe, wird die "von draußen" (also außerhalb Fusion, sorry, Workstation) nicht gesehen und "von drinnen" kann ich nichtmal das Default-GW (Fritz) anpingen.
das ganze ist unabhängig von der VM oder dem OS das darin läuft.

jetzt ist mir aber mehr oder weniger durch Zufall (IPv6 war "aus versehen" im OS der VM aktiviert) aufgefallen, dass es mit IPv6 tatsächlich funktioniert?!?
ich kann mit ihrer Unicast Adresse auch von anderen Rechnern im lokalen Netz auf die VM innerhalb von VMWare Workstation zugreifen.
eigentlich genau das was ich erreichen wollte, nur nicht mit der "etwas sperrigen" IPv6 Adresse, das ist hier nun doch nicht nötig.

mit VirtualBox auf demselben Rechner (parallel installiert und ja, ich habe die Tipps befolgt und testweise dessen virtuelle Netzwerkkarten disabled) funktioniert Bridge-Mode auch für IPv4. Dasselbe gilt für VMWare Fusion auf dem Mac "Server", auf dem das auch ohne Probleme läuft.

ich habe noch einen "sehr ähnlichen" Rechner und einen NUC, die verhalten sich genauso: kein Bridge Mode bei IPv4, IPv6 läuft.

der "Automatismus" von VMware für das Bridging ist schon deaktiviert und fest auf die Ethernet-Schnittstelle gestellt (das ist einer der häufigsten Tipps), NIC an ein dediziertes VMNet mit Bridging hängen hilft genauso wenig.
allen Win10 Rechnern ist gemeinsam, dass sie mit 1903 auf aktuellem Stand laufen und beinahe hätte ich es vergessen: alles Pro Lizenzen. Der Rechner um des ist hier primär handelt, läuft i.d.R. sogar komplett ohne Monitor und wird eigentlich nur per RDP bedient, das Netzwerk läuft also wirklich ohne Probleme, eigentlich...

woran kann das jetzt liegen? Netzwerk? Windows? VMware? Vermutlich eine Kombination, aber ansonsten läuft ja alles...
 
Also bei mir (8700k & v15.1.0 & Win10 1903) geht die Bridge problemlos, jede VM taucht auch in der Fritzbox mit lokaler IPv4 auf.
 
Hi,
Hat der Host zufaellig mehr als eine Netzwerkkarte?
Wenn ja, binde fuer die betreffende VM die Bridge exclusiv an diese Karte.

Ich hatte aehnliches hier als die Bridge auf auto stand und sich dann an den Tunneladapter klebte.

BFF
 
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IPv6, verteilt es eine IPv6 von deinem Provider oder nur fe80:: für Link local?

Ansonsten ist IPv6 nicht sperrig. Selbst Windows kann mittlerweile mDNS, damit wäre also vm001.local möglich. Oder du gibst deiner VM einfach simple IPv6 Adressen per Hand. fe80::42 ist jetzt auch nicht weniger sperrig als 192.168.1.42


Ansonsten lieber TE, dein Eingangspost ist lang und geht kaum über "geht nicht" hinaus. Screenshots deiner genauen Konfiguration vom lokalem Netzwerk, Host und Guest fehlen. Wer helfen will kann bestenfalls raten wo es bei dir klemmt -.-
 
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Schliesse mich mal Piktogramm mal an, ein paar Bilder würden helfen wie zb:

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Würde es mal ohne VirtualBox & COMODO Driver probieren...

Bzw. den COMODO Müll gleich ganz deinstallieren ;)
 
das meiste hatte ich doch bereits geschrieben oder kann man:
der "Automatismus" von VMware für das Bridging ist schon deaktiviert und fest auf die Ethernet-Schnittstelle gestellt
und
NIC an ein dediziertes VMNet mit Bridging hängen hilft genauso wenig
nicht verstehen?!?

allerdings scheint letzteres (VMNet mit Bridging) mit dem Problem zusammen zu hängen.
VMnet0 ist auf Bridging konfiguriert:
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und wie ich ja bereits geschrieben hatte, ist der Automatismus aus.
allerdings sieht der Eintrag für VMnet0 in den Custom Settings einer VM NIC bei mir anders aus, da fehlt das "(Bridged)"!
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nichtsdestotrotz sollte es ja eigentlich "direkt" mit dem oberen Radio Button (Bridged; Connected…) laufen.
 
Ist das "Bridge Protocol" bei deiner physischen NIC aktiv?
Geht eine andere Option, zb. NAT?
Hast mal versucht per Hand ein neues Netzwerk mit Bridge zu erstellen?
 
Wenn VirtualBox parallel installiert ist, das mal entfernen und VMWare allein testen.
 
leipziger1979 schrieb:
Ist das "Bridge Protocol" bei deiner physischen NIC aktiv?
ja natürlich...
vielleicht kann man das aus meinem Text nicht so einfach heraus lesen, aber ich habe das auf drei Rechnern probiert, wobei ich Workstation Pro auf zweien davon frisch (und zum ersten Mal) installiert habe. Auf "dem eigentlichen" PC habe ich es auch schonmal neu installiert und "Restore Defaults" steht ganz oben auf der Liste der üblichen Lösungen, mehrfach probiert, hilft nix.

Geht eine andere Option, zb. NAT?
sorry, auch hier dachte ich, dass das selbstverständlich ist. Es geht nur um Bridging, NAT funktioniert genau wie erwartet.

Hast mal versucht per Hand ein neues Netzwerk mit Bridge zu erstellen?
JETZT kommen wir der Sache näher, ehrlich gesagt bin ich noch gar nicht auf die Idee gekommen. Außerdem habe ich den Virtual Network Editor immer gleich als Admin aufgerufen.

der Reihe nach:
  • VNE (Virtual Network Editor) als non-priviliged-user aufgerufen -> VMnet0 wird GAR NICHT angezeigt!
  • beim Click auf "Change Settings" erschien es dann als Bridged Network
  • neues Netzwerk (zusätzlich) angelegt -> ich habe bei "Bridged to:" nur den VirtualBox Host-Only Adapter zur Auswahl!
  • bestehendes VMnet0 gelöscht und neu angelegt -> ich kann es wieder von automatic auf den phys. NIC setzen
ABER(!!!):
wenn ich jetzt den VNE als StinkeUsr aufrufe, dann zeigt er mir VMnet0 sofort an (war vorher nicht so), allerdings nicht als Bridged Network sondern Type=Custom und 192.168.79.0 subnet!
809405


noch "interessanter" wird es in dem Moment, in dem ich auf "Change Settings" klicke, dann wechselt das Bild auf einmal zur "gewohnten Ansicht":
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zwischen den beiden Bildern liegt wirklich nur ein einziger Click auf den markierten Change Settings Button!
und angemerkt ist unten noch, dass der "Apply" Button grau ist, angeblich gibt es also keine Änderungen die angewandt werden könnten.
ich habe das gerade mal auf einem der beiden anderen Rechner nachvollzogen und das lässt sich reproduzieren. Dort habe ich VMnet0 nicht gelöscht, sondern auf HostOnly gesetzt (ansonsten kann ich kein zweites Netz als Bridge konfigurieren).
ansonsten ändert sich mit einem "neuen" VMnet (als Bridge konfiguriert) nix...
 
https://chentiangemalc.wordpress.co...ld-upgrades-break-vmware-workstation-network/

Als reiner Verdacht würde ich mal schauen, ob die Registryeinträge die in dem Link genannt werden passen und auf Verdacht auch "Restore Defaults" versuchen.

Ansonsten ist das echt ein interessantes Windowsproblemchen welches du da gefunden hast.

Achja, eine Antwort hierauf wäre immer noch spannend:
IPv6, verteilt es eine IPv6 von deinem Provider oder nur fe80:: für Link local?
Wenn dein Router sauber DHCPv6 spricht und das durchkommt, DHCPv4 aber nicht wäre da noch die Chance, dass irgendwas auf deinen Kisten komisch filtert. Es wäre auch ein Versuch wert einfach mal stativ IPv4 zu probieren und zu schauen ob da Pakete durchkommen.

Abgesehen davon bleibt es dabei, einfach daran gewöhnen IPv6 zu nutzen, dann gehörst du nicht zum alten Eisen, wenn IPv4 endlich tot ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich weiß, Bilder sind viel schöner als Texte aber es ist doch schon alles gesagt?!?
die VM sieht eine "virtuelle Netzwerkkarte mit Kabel" aber es läuft kein Traffic darüber, kein DHCP und auch wenn ich eine IP fest vergebe, wird die "von draußen" (also außerhalb Fusion, sorry, Workstation) nicht gesehen und "von drinnen" kann ich nichtmal das Default-GW (Fritz) anpingen.
(dieser Text bezieht sich auf IPv4!)

seit der Installation ist kein Windows Update gelaufen. Auf einem Rechner habe ich VMware ganz frisch installiert und getestet.

3rd Party Software (speziell Firewall, Virenscanner usw.) ist nicht installiert, selbst die Windows FW habe ich testweise mal deaktiviert.

ansonsten weigere ich mich zumindest vorläufig jetzt noch einen IPv6 Nebenkriegsschauplatz aufzumachen. Lassen wir IPv6 einfach mal ganz außen vor, ich habe es nur als Vergleich erwähnt.
ich sehe keinen Grund, weshalb es mit IPv4 nicht funktionieren sollte, es MUSS!

nur soviel: ja, ich bekomme globale unicast IPv6 Adressen.
FritzBox <-> Win10 <- Bridge -> VMware WS15pro <- Bridge -> ESXi 6.7 <- VM Net -> Ubuntu 19.04
(also ESXi erstmal nur ganz geradeaus mit nur einem einzigen Netz/Switch an der VMK die am Bridge Netz von WS15 hängt und daran auch direkt die VM/guest von ESXi gehängt)
und Ubuntu kann ohne Probleme mit der Außenwelt reden.

wenn das Ziel wäre(!) das nur "irgendwie" zum Laufen zu bekommen, ja, dann könnte ich auch mit IPv6 arbeiten. Das ist kein richtiger Production Einsatz, ich möchte mit den Maschinen "spielen" und auch ein paar spezielle Test-Szenarios aufbauen bzw. nachspielen und dafür brauche ich (auch) IPv4 im Bridge Modus. Daher auch Workstation, ESXi läuft nicht unter Virtual Box und "nativ" gab auch Schwierigkeiten. Allerdings weniger als jetzt unter Windows, vielleicht drehe ich den Spieß auch einfach wieder um und Win10 wird virtualisiert (darf ich das mit einer Win10pro Lizenz oder durfte man das nur unter HyperV?) und ESXi läuft on bare metal...

auf jeden Fall will ich mich nicht auf einem Arduino oder ESP32 mit einem IPv6 stack herum ärgern müssen, weil "Papa" (und seine virtuelle Familie) kein IPv4 (mehr) spricht ;)
 
Mickey Mouse schrieb:
seit der Installation ist kein Windows Update gelaufen. Auf einem Rechner habe ich VMware ganz frisch installiert und getestet.
Na dann bring doch erst mal Windows 10 auf den neusten Stand. Welche VMware Version? Workstation 15.1.0?
 
Natürlich ist alles auf dem aktuellen Stand!
nur ist NACH der VMware Installation (die letzte gestern ;) ) kein neues Windows Release erschienen, so ist das zu verstehen.
 
Seltsam, dann kannst noch versuchen beim Host-Netzwerk-Adapter alle Haken weg ausser VMWare Bridge und IPv4.
Oder mal Workstation deinstallieren und nur mal den Player versuchen.

Treiberanbieter & Treiberversion Deines Intel Lan Adapters?

Auch interessant wäre, wie sich ein anderer LAN-Adapter verhält. Keine alte LAN Karte zur Hand?
 
Zuletzt bearbeitet:
das Problem tritt in dieser Form bei drei verschiedenen PCs auf (ich habe das testweise halt auch mal auf zwei anderen installiert).
die haben aber alle Intel Ethernet Chips verbaut und bei allen ist oder war zumindest schonmal Virtual Box installiert. Die Virtuellen Schnittstellen von VB habe ich (testweise) deaktiviert. Unter VB läuft der Bridge Modus ohne Probleme.

vielleicht habe ich noch irgendwo eine alte 3Com Karte herum liegen aber auf den Boards keinen PCI (ohne "e") Slot mehr dafür und in den NUC bekomme ich die schon gar nicht rein ;)
 
Nochmal: Treiberanbieter & Treiberversion Deines Intel Lan Adapters?

Hast Du mal versucht alle anderen VMnet zu löschen ausser VMnet0 (Bridge)?

Bei mir geht es zwar auch mit paralleler VirtualBox Installation, trotzdem würde ich es deinstallieren bis Du den Fehler gefunden hast ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mickey Mouse schrieb:
ich weiß, Bilder sind viel schöner als Texte aber es ist doch schon alles gesagt?!?
Bilder sind vor allem übersichtlicher als sich die Informationen bei dir Stück für Stück erfragen zu müssen, damit sie dann wieder fragmentiert und schwer findbar in Fließtext verschwinden. Das der Fließtext mit "mimimi ich mag kein ipv6" und "hab ich doch schon gesagt" angereichert wird macht es auch nicht besser -.-
Schon allein, dass es bis Post #13 dauert bis du angibst, dass der Gast ein Ubuntu ist... (Server oder Desktop *buntu?)
/rant_ende

Es wäre da die Frage, ob die Netzwerkinterfaces vom Gast überhaupt DHCP sprechen wollen. An der Stelle hilft Wireshark mit den Filtern bootp || dhcpv6 ja ungemein.
Wer auf Experimentieren statt analysieren steht kann es auch mit dhclient $interfacename -v beim Linux Gast versuchen ob danach DHCP danach funktioniert.
 
ich gebe es auf...

die Fragestellungen und Antworten zeigen nur allzu deutlich, dass es alleine nur um "Senf dazu geben" geht und niemand hier auch nur den Hauch einer Ahnung zu dem eigentlichen Problem hat.

NOCHMAL:
das Problem ist unabhängig vom Gast.
der geneigte Leser wird schon erkannt haben, dass Ubuntu NICHT der Gast ist, jedenfalls nicht von VMware Workstation. Somit ist die Frage nach Server oder Desktop genauso sinnlos wie der Rest.

wenn ich im ALLERERSTEN Post schreibe, dass auch bei einer fix vergebenen IP (v4) kein anderer Rechner im selben Netzwerk (wenn die Bridge funktionieren würde) erreichbar ist oder den Gast erreichen kann und im Beitrag 14 oder 15 Vorschläge zum Debuggen von DHCP Problemen kommen, dann kann sich jeder (der sich etwas auskennt) seinen Teil dazu denken...
 
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