cr0x schrieb:
wie @Bärenmarke schon erwähnte, berichten die meisten von ihrer eigenen Sicht oder Erfahrungen, ich habe schon so oft in anderen Threads "maximal 40k und "mindestens 60k" gelesen nur als Beispiel wie sehr sich die "Meinungen" unterscheiden
Die meisten kennzeichnen dies ja aber durchaus auch als einzelne Stichprobe und nicht beanspruchen keinerlei Allgemeingültigkeit. Daran kann ich nichts falsches erkennen: es ist halt ein Anhaltspunkt zur Orientierung, der natürlich unter bestimmten Prämissen betrachtet werden muss und viele Berichte können ein Gesamtbild zeichnen. Das liegt ja aber in der Hand des Interpretierenden.
Abgesehen davon haben genug Leute ja auch mit Statistiken argumentiert.
Ein plumpes "min. 60k !!einself" liest man zwar in der Tat immer wieder mal, aber die meisten Posts hier waren schon eher von konstruktivem Charakter. Mal abgesehen davon, dass man solche Posts, die eben jegliche constraints von einzelnen Fallbeispielen ignorieren, sehr schnell erkennen kann.
cr0x schrieb:
der Abschluss ist nur eine Eintrittskarte ins Berufsleben, nach X Jahren Berufserfahrung wird man wohl kaum noch an der Note der Abschlussarbeit bemessen?
Wohl kaum - aber das hat hier doch auch niemand behauptet?!
cr0x schrieb:
beim Thema "Abschlussarbeit priorisieren" muss ich dir komplett widersprechen (wieder mal eine eingeschränkte Sicht)
cr0x schrieb:
Die Abschlussnote ist ein i-Tüpfelchen. (zumindest zur Zeit in der Informatik)
Die Ablehnung deinerseits scheint daran zu liegen, dass du bei diesem Aspekt auf die Note eingehst. Genau das war aber
nicht mein Punkt - sonst würde ich ja empfehlen, die "einfache" Abschlussarbeit mit "1.0-Garantie" zu schreiben.
Es war auch ganz sicher nicht so, dass ich den Großteil von Bewerbergesprächen mit meiner Abschlussnote verbracht habe. Häufig wurde sogar
gar nicht nach der Note gefragt. Jeder mit nur etwas tiefergehender Bildung weiß ja auch, dass Noten höchst subjektiv und spätestens von unterschiedlichen Bildungseinrichtungen
nicht vergleichbar und daher größtenteils irrelevant sind.
Bei den Gesprächen ging es stets um die Komplexität, um die Arbeit, um die Publikation und was sonst noch alles an Know-How, Problemen (& Lösungen) sowie Qualität mit einem derartigen Projekt verbunden war.
cr0x schrieb:
vor allem bringen dir die besten Noten, extracurriculare Aktivitäten oder irgendwelche tollen Projekte nichts in der Bewerbung, wenn du dich nicht verkaufen kannst
Das ist zwar richtig, aber inwiefern negiert das die Aussage?
Meiner Meinung nach hat das keinen Einfluss auf die Aussage: mit 0 social skills und 0 Verkaufsqualitäten hat man schlechte Karten, da dürfte jeder zustimmen, ja...aber es ging mir darum das eigene Wissen, die eigenen Skills, das eigene Portfolio und - letztendlich als Konsequenz - damit den CV ein höheres Niveau zu heben. Ich denke, du stimmst wohl zu, dass jemand der sich verkaufen kann noch bessere Berufsaussichten hat, wenn er mit derartigen Dingen punkten kann.
Ich wollte weder darauf eingehen noch implizieren, dass andere Dinge dann irrelevant wären, sondern einzig und allein, dass qualitative Projekte, Abschlussarbeiten und extracurriculare Aktivitäten sich sehr positiv auswirken können und es damit deutlich besser ist, als wenn man nichts Dergleichen vorweisen kann.
cr0x schrieb:
An meiner FH waren 2-3 Monate üblich, an einer mir bekannten Universität 3-6 Monate.
Bei uns min. 5 Monate. Ich habe, inklusive Publikation, knapp 8 dran gesessen. Deshalb spricht man auch über die Inhalte und das Gesamtergebnis, nicht über Noten (die spätestens, wie gesagt, bei unterschiedlichen Bildungseinrichtungen eh nicht mehr vergleichbar sind).